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Die Geschichte der Gemeinde Hofsgrund (Schauinsland)
I.Band
Der Bergbau im Schauinsland von 1340 bis 1954

von Paul Priesner

Verzeichnis der Bergleute
(alphabetisch)


Adam, Johann

Hanß Adam ist im Jahre 1621 Bergwerkskohler in Hofsgrund. Er wohnt im heute benannten Dürrenbauernhof (d.V.). (Colmar C 400)


Aer, Johann

Der an unbekannten Orten um 1700 geborene, mit Elisabeth Farnerin verehelichte Johannes Aer ist im Jahre 1738 Bergmann in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Aer, Johann

Der um 1700 an unbekannten Orten geborene, mit Elisabeth Spihlmännin verehelichte Johann Aer ist bei der Taufe seiner Tochter Franziska Aer am 16. Mai 1738 Bergmann in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Alexander, N.

Der Bergwerkskohler N. Alexander wird im Jahre 1589 von der Stadt Freiburg ins Gefängnis abgeführt, weil er mit einem Bürger der Stadt gestritten hat. (Stadtarchiv Freiburg)


Arzius siehe Narzius


Astzieher siehe Nastzieher


Auer, Georg

Georg Auer wird um das Jahr 1730 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren. Im Jahre 1753 wird er in Kappel zum Büchsenmeister bestellt. Er wohnt in einem Häusel im Schauinsland. (GLA 229/51159. GLA 229/44788 I. Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Bader, Lukas

Lucas Bader, ein Bergknappe in Hofsgrund, wird im Jahre 1588 in Freiburg eingetürmt, weil er mit einem Schneider dort Händel angefangen hat. (Stadtarchiv Freiburg)


Baldauf, Georg

Am 26. März 1590 ist Jerg »Balld Auf« Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Bartle, Georg

Jerg Bardtle ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr sein auf dem Steinwasen gelegenes Haus samt einer Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376)


Batter, Lukas

Lucas Batter ist im November 1588 Bergwerksknappe. (Stadtarchiv Freiburg)


Bennowiz, Jakob Christian

Der Bergknappe Jacob Christian Bennowiz verehelicht sich am 14. November 1763 in Freiburg mit Maria Dietsche von Todtnau. Nach ihrem Tod verheiratet er sich am 3. Mai 1773 in Todtnau mit der von dort gebürtigen Maria Schneiderin. Bei seiner ersten Verehelichung ist er Bergmann in Vienne in Frankreich, acht Jahre später auf der Maus in Brandenberg im Wiesental, 1775 in Merzhausen. (Ehebuch der Dompfarrei Freiburg. Ehebuch der Pfarrei Todtnau)


Bennowiz, Johann Georg

Johann Georg Bennowiz, vielleicht der Vater des Jacob Christian, ist Bergmann im Schauinsland und in Todtnau und stirbt am 13. März 1767 in Todtnau als fossor metallicus im Alter von 66 Jahren. (GLA 229/44787. Totenbuch der Pfarrei Todtnau)


Berauer, Anton

Anton Berauer erblickt das Licht der Welt am 27. Mai 1765 in Merzhausen als Sohn des Bergmannes Franz Xaver Berauer und seiner Ehefrau Magdalena Milzin. Er übt den Beruf seines Vaters aus. Seine Spur verliert sich im Jahre 1809. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Adelhausen)


Berauer, Franz Xaver

FranzXaver Berauer wird am 1. Dezember 1733 in Agums bei Prad im Vintschgau in Tirol geboren. Im Jahre 1756 siedelt er als Schmelzer nach Hofsgrund über. Dort verehelicht er sich am 6. Juli 1764 mit der am 22. April 1737 in Merzhausen geborenen Magdalena Milzin. Aus der Ehe gehen sieben Kinder hervor. Im Januar 1786 wird festgestellt, daß er von den dreißig Jahren, die er im Bergbau beschäftigt war, vierzehn Jahre lang im Schauinsland gearbeitet hat. Am 1. November 1812 stirbt er in Freiburg im Armeninstitut, nachdem seine Ehefrau ihm siebzehn Jahre zuvor im Tode vorangegangen war. Dieses Institut unterstützte ihn seit einem Jahr täglich mit 30 Kreuzern. Sein Nachlaß bestand in einem alten Bett, einem alten Rock, einem Hemd und ein paar sonstigen sehr geringen Effekten, die den drei großjährigen Kindern überlassen wurden. In die Begräbniskosten teilten sich die Kinder und das Armeninstitut. (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der

Pfarrei Merzhausen. Amtsgericht Freiburg. GLA 229/44785)


Berauer, Joseph

Joseph Berauer wird im Jahre 1701 in Tirol geboren. In den 1730er Jahren ist er Schmelzer in Hofsgrund. Seine Ehefrau Maria Stäblerin brachte er in die neue Heimat mit. Am 8. März 1773 stirbt er in Hofsgrund nach einem ehrenvoll verbrachten Leben wie andere seiner Landsleute in Hofsgrund ebenfalls (plumbifossor, ex Tyroli oriundus, natus anno 1701, post vitam honeste peractam ad plures abiit). (Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 79/119)


Berauer, Peter

Der im Münstertal wohnhafte verehelichte Oberschmelzer Peter Berauer reist in den Jahren 1794 bis 1801 mit Balthasar Hagen und Nikolaus Schwarzenberger jedes Mal, wann in Hofsgrund geschmolzen wird, dorthin und kehrt jeweils erst dann wieder ins Münstertal zurück, wann die Erzmengen geschmolzen sind. (GLA 79/129)


Berger, Joseph

Joseph Berger wird am 8. August 1882 in Berghaupten bei Offenburg geboren. Als Hauer verunglückt er am 21. September 1916 im Bergwerk Kappel im Schauinsland beim Abbau auf dem südwestlichen Diagonal-Trum über der II. Feldstrecke im Leopoldstollen schwer. Er erleidet Verletzungen am Kopf, am Hals und an der Brust, Knochenbrüche, Steinschlagwunden und innere Verletzungen infolge einer Explosion von Sprengstoffen. Auf dem Transport ins Krankenhaus stirbt er. (Oberbergamt Freiburg)


Berger, Kaspar

Caspar Berger wird um das Jahr 1710 in Kitzbühel in Tirol geboren. Als Bergmann in Fahl in Brandenberg verehelicht er sich am 30. April 1752 zu Todtnau mit der in Fahl am 1. November 1729 geborenen Barbara Kaiserin. Nach ihrem Ableben am 19. Dezember 1757 zu Fahl verheiratet sich der Witwe am 16. April 1758 zu Todtnau mit der am 21. Februar 1733 in Todtnauberg geborenen Verena Brenderin. Im Jahre 1751 arbeitet er als Häuer auf dem Hofsgrunder Bleibergwerk in der Grube St.Johannes-Fördernus und Österzeit. Drei Jahre später ist Caspar Berger zusätzlich noch Bergwerksgeschworener. Am 2. August 1755 verleiht der Bergrichter Jacob von Mohr dem Erzknappen Caspar Berger und seinen Mitkonsorten drei altverlegene Bergwerksgruben auf der Maus in Brandenberg zur Gewinnung von Silber und Blei. Ein Jahr später treten die Beliehenen die Rechte dieser Gruben dem Freiherrn von Beroldingen für 212 Gulden ab. Am 10. Dezember 1771 stirbt Berger in Hofsgrund als plumbifossor. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/447881. GLA 79/128. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Berman, Lazarus

Lazarus Berman ist im Jahre 1556 Holzmeister im Bergwerk Oberried. Wegen eines an einem Freiburger Untertan verübten Frevels sperrt ihn die Stadt ein, obwohl für seine Verurteilung der Bergrichter zuständig iSt.(Stadtarchiv Freiburg)


Bernauer, Andreas

Andreas Bernauer ist im Jahre 1794 Bergwerkskohler und -fuhrmann. (GLA 229/44811)


Bernauer, Franz Sales

Franz Sales Bernauer wird am 12. Januar 1763 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Georg Bernauer und seiner Ehefrau Maria Anna Wislerin. Er zieht als Bergmann nach Zunsweier, arbeitet dort im Kohlenbergwerk und verehelicht sich am 5. März 1797 mit Anna Maria Ehredin. In Zunsweier stirbt er am 14. März 1838 als Bergmann. Ein Sohn Georg Bernauer war ihm dort am 6. April 1821 als Bergknappe im Hakenbach im Tod vorausgegangen. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Zunsweier. Gemeindearchiv Hofsgrund)


Bernauer, Georg

Georg Bernauer wird am 29. März 1733 in Muggenbrunn als Sohn des Andreas Bernauer und seiner Ehefrau Anna Maria Mayerin geboren. Am 29. Mai 1760 verehelicht er sich in Muggenbrunn mit der am 10. September 1740 in Hofsgrund geborenen Maria Anna Wislerin. Aus der Ehe gehen acht Kinder hervor. Bis zu seinem Tod am 17. Dezember 1780 arbeitet er als Bergmann (plumbi fossor) in Hofsgrund und wohnt in dem nach ihm benannten Bernauerhäusle (d.V.). Bei seinem Tod würdigt ihn der Vikar in St.Ulrich als Erzgraber von Hofsgrund, der seit längerer Zeit an der üblichen Bergmannskrankheit litt und vor seinem Tode rechtzeitig öfters mit den Sterbesakramenten für ein glückliches Lebensende versehen wurde. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Todtnau. Tauf und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Bernauer, Hermann

Hermann Bernauer wird am 18. September 1903 in Hofsgrund geboren als Sohn der dortigen Eheleute Emil Bernauer und Paulina, geborenen Böhringer. In den Jahren 1921 bis 1952 arbeitet er zur Winterszeit im Bergwerk Hofsgrund. Am 28. Mai 1931 verehelichte er sich in Hofsgrund mit der am 31. Januar 1908 in Horben geborenen Amalia Wißler. Im Zweiten Weltkrieg diente er bei der Luftwaffe. Am 27. Oktober 1958 stirbt er in Freiburg. (Tauf- und Ehebuch Hofsgrund. Mitteilung des Bürgermeisters Eugen Schweizer)


Bernauer, Johann Georg

Johann Georg Bernauer wird am 24. März 1761 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Georg Bernauer und seiner Ehefrau Maria Anna Wislerin geboren. Am 5. Februar 1787 verehelicht er sich in Hofsgrund mit Maria Genoveva Wislerin. Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor. Er wohnt im Basili-Bammert-Bernauerhäusle (d.V.) und arbeitet nachweislich bis zum Jahre 1802 als Bergmann und dann als Taglöhner in Hofsgrund. Am 8. November 1831 stirbt er in Schönau, seine Ehefrau war ihm vier Jahre vorher in Hofsgrund im Tod vorausgegangen. (Tauf-Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Gemeindearchiv Hofsgrund. Totenbuch der Pfarrei Schönau)


Bernauer, Johann Georg

Johann Georg Bernauer wird am 18. November 1788 als Sohn des Bergmannes Johann Georg Bernauer und seiner Ehefrau Maria Genoveva Wislerin in Hofsgrund geboren. Als Bergmann siedelt er nach Schönau über und verehelicht sich dort am 4. November 1828 mit Liberata Wetzlerin, nachdem ihm vom Badischen Direktorium des Dreisam-Kreises die Erlaubnis zur Verehelichung und zum Aufenthalt in Schönau gegeben und festgestellt worden ist, daß er ein Vermögen von 380 Gulden besitze, daß die Gemeinde Hofsgrund ihm das Heimatrecht nicht entziehe und daß er in Schönau, wo seine Braut das angetretene Bürgerrecht besitzt, die schutzbürgerliche Aufnahme sich verschaffen könne. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei Schönau. GLA 355/501)


Bernauer, Johann

Johann Baptist Bernauer wird am 24. Januar 1768 als Sohn des Bergmannes Georg Bernauer und seiner Ehefrau Maria Anna Wislerin in Hofsgrund geboren. Am 30. Juni 1788 verehelicht er sich mit der am 24. Juli 1758 in St.Wilhelm geborenen Anna Sapplerin, die ihm in dreizehn Ehejahren vier Kinder schenkt. Nach ihrem Tod verheiratet er sich am 3. Mai 1802 in St.Ulrich mit der am 15. Februar 1765 geborenen Maria Anna Wislerin. Als Hundläufer arbeitet er nachweislich bis zum Jahre 1804, dann als Taglöhner in Hofsgrund. Am 6. Mai 1838 stirbt er, seine zweite Frau, die ihm eine Tochter geschenkt hat, war ihm fünf Jahre vorher im Tod vorausgegangen. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Oberried. Totenbuch Hofsgrund)


Bichelmayer, Jakob

Der etwa 30 Jahre alte Bergmann Jacob Bichelmayer in Hofsgrund verehelicht sich am 24. Januar 1745 mit Maria Rothin in der Pfarrei St.Ulrich. Im Jahre 1747 baut er unter Leitung des Hutmanns Thomas Steiner gemeinsam mit Joseph Bögel und Joseph Sonner eine Grube bei der Halde. Nach wenigen Jahren stirbt er. Am 6. Mai 1751 erklärt die Witwe dem Bergrichter, daß ihrem Mann von einem geistlichen Vetter in Tirol 14 Gulden zugefallen seien. Von dieser armen Witwe und ihren drei Kindern sagen die Bergleute, sie müßte nun dem Bettel nachgehen; ihr Mann, Steiger in der Lochmatte, sei um Weihnachten wegen eines Verdachts im kalten Winter von der Hütte und der Arbeit vom Faktor Valentin Zimmermann eigenmächtig vertrieben worden, was dem Bergmann aus Kummer im Elsaß den Tod gebracht habe. (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787)


Bichler siehe Büchler


Biller, Franz Anton

Franz Anton Biller wird am 15. Januar 1735 in Wittichen als Sohn des Mathias Biller und seiner Ehefrau Agatha Mayerin geboren. Als Erzknappe in Hofsgrund verehelicht er sich dort am 7. Mai 1758 mit der am 25. Dezember 1735 in Hofsgrund geborenen Anastasia Wislerin. Ein paar Jahre später ist Franz Anton Biller plumbi fossor im Schauinsland. Dort in der Pfarrei Kappel stirbt seine Ehefrau am 11. November 1768. Nach ihrem Tod schildert der Pfarrvikar in St.Ulrich ihr Ableben mit den Worten: Sie ging aus dem Kindbett in den Besitz des Totengräbers über, nachdem sie drei Wochen lang viele Unbequemlichkeiten und Schmerzen ausgehalten hatte; vom Pfarrer in Kappel wurde sie mit den heiligen Sterbesakramenten wohl versehen und auf dem Friedhof in St.Ulrich beerdigt, wie sie es im Leben oft gewünscht hatte. Die Verstorbene hat ihrem Gemahl sechs Kinder geschenkt. Nach ihrem Ableben ehelicht er am 15. Mai 1769 in Kappel die am 23. November 1739 in Wittnau geborene Maria Schäublin. Biller wechselt den Ort seiner Bergmannstätigkeit mehrmals; 1770 ist er aurifossor in Hofsgrund, 1772 Bergmann im Schauinsland und 1779 plumbifossor in Hofsgrund, wo er am 18. November 1781 sein Leben aushaucht. Der Pfarrvikar in St.Ulrich schreibt ins Totenbuch, daß er Bergmann in Hofsgrund war und zweimal zeitig mit den Sterbesakramenten versehen und in kurzer Zeit von der üblichen Krankheit der Bergleute dahingerafft wurde. Dreiundzwanzig Jahre nach ihm stirbt seine zweite Ehefrau in Hofsgrund am 2.März 1804 an der Wassersucht. Auch sie hat ihrem Gemahl sechs Kinder geschenkt. (Taufbuch der Pfarrei Wittichen. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Toten-und Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei Wittnau)


Biller, Martin

Martin Biller ist der jüngste Sohn des Bergmannes Franz Anton Biller und seiner Ehefrau Maria Schäublin. In Kappel erblickt er am 5. November 1775 das Licht der Welt. Als Joseph Adam Wisler, der ehemalige Häuer im Schauinsland, im November und Dezember 1803 im Hofsgrunder Bergwerksrevier von Zeit zu Zeit die Stollen befährt, um sie auf ihren Zustand zu prüfen, ist ihm beim Absperren und Verpfahlen im tiefen Stollen im Stohren der Handlanger Martin Biller behilflich. Drei Jahre später wird ihm das Zeugnis ausgestellt, daß er ein sehr brauchbarer Gesteinhäuer iSt.Er wohnt bei einer alten Bergwerksgrube. Am 16. Oktober 1815 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 19. November 1774 dort geborenen Maria Katharina Sonnerin. Bis zu seinem Tod am 14. Juni 1843 lebt er im Sägerhäusle in Hofsgrund (d.V.). Seine Ehefrau betrauert er seit ihrem Tod am 5. Juni 1837. (Taufbuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Totenbuch Hofsgrund)


Biller, Velim

Velim Biller ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Bintzger, Lorenz

Der Bergmann Lorenz Bintzger wird um das Jahr 1700 in Mehrn, einem Ortsteil von Reith bei Brixlegg in Tirol, geboren. Als Ehemann der Gertrud Maderspacherin arbeitet er in den Jahren von 1749 bis 1761 als Bergmann im Schauinsland. (Ehebuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44787. GLA 229/44799)


Birkenmeier, Albert

Albert Birkenmeier wird im April 1892 in Dietenbach geboren. Im Alter von neunzehn Jahren ist er Lehrhauer im Bergwerk Schauinsland. Am 12. Mai 1911 erleidet er beim Überhauen im Gang VI zwischen der II. und III. Feldstrecke im Leopoldstollen durch Dynamitgase eine Vergiftung, an der er sofort stirbt. (Oberbergamt Freiburg)


Blaichner, Blasius

Blasius Blaichner wird um das Jahr 1735 in Münster in Tirol geboren. In den 1760er Jahren arbeitet er als Bergmann in Hofsgrund. Der Pfarrvikar von St.Ulrich nimmt ihn in die Herz-Jesu-Bruderschaft als Mitglied auf. (Pfarrarchiv St.Ulrich)


Blaichner, Peter

Peter Blaichner, wahrscheinlich ein Bruder des Blasius Blaichner, erblickt um das Jahr 1735 das Licht der Welt in Münster in Tirol, und auch ihn, den Bergmann in Hofsgrund, nimmt der Pfarrvikar von St.Ulrich in die Herz-Jesu-Bruderschaft auf. (Pfarrarchiv St.Ulrich)


Bögel, Joseph

Joseph Bögel soll, wie der Pfarrvikar in St.Ulrich bei seinem Tode schreibt, um das Jahr 1715 in Reith bei Brixlegg das Licht der Welt erblickt haben. (Als ich bei einer meiner Reisen nach Tirol die Kirchenbücher in Reith durchsah, fand ich den Tauf-oder Geburtseintrag aber nicht; d. V.) Bögel arbeitet als Bergmann in Hofsgrund, im Schauinsland und in Zähringen. Am 14. Januar 1742 verehelicht er sich als aerifossorius mit der von Ebringen gebürtigen Katharina Zimmermännin. Fünf Jahre später baut er unter Leitung des Hutmannes Thomas Steiner gemeinsam mit Joseph Sonner und Jacob Bichelmayer eine Grube bei der Halde. Im Jahre 1744 arbeitet er auf der Poche bei der Erzgrube in der Langmatten im Bergwerk Zähringen. Am 27. Januar 1759 stirbt er in Hofsgrund als Bleigraber und Witwer im Alter von ungefähr 45 Jahren; nachdem er öfters irren Geistes war, wurde er in seinen letzten Lebenstagen von einem langsamen Fieber befallen; gut versehen und bei Bewußtsein bestand er den letzten Kampf. (Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Zähringen. GLA 229/44787)


Bögel, Matthias

Mathias Bögel stammt aus Tirol. Als Bergmann arbeitet er in den Jahren 1740 bis 1757 abwechselnd in Hofsgrund und im Schauinsland. Am 1. Mai 1740 verehelicht er sich mit der am 12. September 1720 in Hofsgrund geborenen Maria Sonnerin. Sie stirbt am 25. Februar 1757 in Kappel, nachdem sie ihrem Gemahl sechs Kinder geboren hat. Am 7. Juni 1757 ehelicht der Witwer Maria Ammanin von Freiburg in Kappel. Der Oberrieder Prior vermerkt am 22. Juni 1751, daß Mathias Bögel, Bergknappe aus Tirol, und Joseph Sonner, Oberrieder Untertan, vor einem Jahr eigenmächtig auf seinem Grund und Boden ein Häuslein erbaut haben. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Toten- und Ehebuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44788 ])


Böhler, Franz

Franz. Böhler ist im Jahre 1760 Bergmann in Brandenberg. (Taufbuch der Pfarrei Kappel)


Boll, Andreas

Andreas Boll ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr sein Haus samt zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Brädler, Anton

Johann Anton Brädler wird am 17. September 1755 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes im Stohren Johann Baptist Brädler und seiner Ehefrau Anna Weberin geboren. Am 25. November 1783 verehelichte er sich in St.Ulrich mit der am 9. Mai 1760 in Hofsgrund geborenen Maria Anna Ortliebin. Mit Joseph Brädler und Joseph Steiner arbeitet er in den 1780er Jahren im Tagrevier des Hofsgrunder Gsprengganges mit Überkuttung der alten Halden und in alten Tagzechen. Im Jahre 1789 produziert er im halb aerarischen und halb mit gewerkschaftlichen Bergwerk in Hofsgrund mit Joseph Embacher und Michael Wisler als Freigrübler Bleierz und Bleischliche. Am 2. Januar 1801 stirbt er auf dem Stohren an einer hitzigen Krankheit. Von fünf Kindern überleben ihn zwei Söhne und eine Tochter. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/44788 II)


Brädler, August

August Brädler wird am 27. August 1789 in einer Berghütte auf dem Stohren als Sohn des Franz Joseph Brädler und seiner Ehefrau Katharina Mayerin geboren. Am 8. Oktober 1818 verehelicht er sich als Bergmann auf dem Stohren in der Pfarrei St.Trudpert mit der am 22. Juni 1794 in Pfaffenweiler geborenen Taglöhnerstochter Magdalena Gutgsellin. Im Alter von 35 Jahren zieht er nach dem Pfaffenweiler eingemeindeten Nebenort Ohlinsweiler. Dort stirbt er am 30. April 1855. Seine Ehefrau überlebt ihn um zwölf Jahre. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Trudpert. Taufbuch der Pfarrei Pfaffenweiler. Totenbuch Pfaffenweiler)


Brädler, Johann

Johann Baptist Brädler wird um das Jahr 1728 an unbekannten Orten, wahrscheinlich in Tirol, geboren. Als Bergmann arbeitet erim Jahre 1752 in Brandenberg. Gegen Jahresende begibt er sich nach Schwaz und hält sich dort 22 Wochen lang auf. Am 8. Mai 1753 tritt er die Rückreise an mit dem Auftrag, im Hofsgrund alles daranzusetzen, daß die Bergbauarbeiten voranschreiten, die Baulust nicht erlahme und das Werk gar eingehen müsse. 1754 wird er Obersteiger im Schauinsland, 1755 im Hofsgrund und 1758 im Stohren. Zu unbekannten Zeiten verehelicht er sich mit Anna Weberin. Aus der Ehe gehen sieben Kinder hervor, von denen zwei Söhne den Beruf des Vaters ausüben. Am 9. Februar 1768 stirbt Johann Brädler im Stohren und wird mit Genehmigung des St.Trudperter Pfarrers auf dem Friedhof in St.Ulrich beerdigt. Er litt, schreibt der Pfarrvikar, viele Jahre an Asthma und war schließlich wegen Lungenentzündung und heftigen Hustens bettlägerig; nachdem er mit den heiligen Sterbesakramenten versehen worden war, entschlief er im Herrn, ergeben in den Willen Gottes; im letzten Kampf stand ihm ein Priester des Klosters St.Trudpert bei. Brädlers Ehefrau stirbt am 1. März 1797 im Stohren in einem Berghäuslein im Alter von 78 Jahren. (GLA 229/44787. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Brädler, Joseph

Franz Joseph Brädler wird am 14. Mai 1765 in Hofsgrund als letztes Kind des Bergmannes im Stohren Johann Brädler und seiner Ehefrau Anna Weberin geboren. Am 9. Juli 1787 verehelichte er sich in der Pfarrei St.Trudpert, wo er im Stohren Bergmann ist, mit der am 31. Oktober 1751 in Hofsgrund geborenen Katharina Mayerin. Am 28. Februar 1801 stirbt sie im Stohren. Ein halbes Jahr später darf Brädler in Gemeinschaft mit Michael Wisler und Konrad Sonner auf eigene Kosten Gesprenghalden auskutten, die Pocherze im Hofsgrunder Bergwerk zugut bringen und sie in der Hütte schmelzen. Am 24. Mai 1802 verheiratet er sich wieder in der Pfarrei St.Trudpert mit Maria Herthin von Ebringen. Zwei Söhne aus seiner ersten Ehe üben wie der Vater den Bergmannsberuf aus. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA

229/44811)


Brädler, Joseph

Franz Joseph Brädler wird am 5. Februar 1786 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes auf dem Stohren Anton Brädler und seiner Ehefrau Maria Anna Ortliebin geboren. Im Jahre 1807 ist er Bergmann auf dem Bergwerk Hausbaden. (Taufbuch der Pfarrei St.

Ulrich. Gemeindearchiv Hofsgrund)


Brändter, Katharina

Katharina Brändterin ist im Jahre 1734 zehn Wochen lang Herdwäscherin. (GLA 229/44788 II)


Bräntner, Johann Georg

Hans Jerg Bräntner ist im Jahre 1754 Bergmann im Tiefenbach. (GLA 229/44788 ])


Brender, Peter

Peter Brender wird am 11. Januar 1711 in Hofsgrund geboren. Als Bergmann im Schauinsland ist er ein angesehener Schmelzer und wohnt in einer Hütte bei der Poche. In Kappel verehelicht er sich am 22. Februar 1751 mit der dort am 11. November 1725 geborenen Maria Rothin. Sie stirbt am 8. April 1757 im Schauinsland der Pfarrei Kappel; der Witwer verheiratet sich am 15. Januar 1758 dort mit seiner zweiten Ehefrau, der am 27. Juni 1723 in Hofsgrund geborenen Anna Lorenzin. Peter Brender stirbt am 27. Juni 1772 in Kappel und wird auf dem Friedhof vor dem Beinhaus (ante ossuarium) beerdigt, seine Ehefrau beendet ihr Leben in Kappel am 12. Oktober 1788. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Kappel. GLA 61/8539)


Brendner, Johann

Hans Brendner arbeitet im Jahre 1751 als Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk auf der Grube St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. (GLA 229/44787)


Breyer siehe Preyer


Brunner, Georg

Görg Brunner, an unbekannten Orten um 1710 geboren, verehelicht sich als Bergmann in Hofsgrund am 2. Juli 1741 mit Maria Laitnerin. Im Jahre 1751 arbeitet er im Bergwerk Schauinsland. (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787)


Brunner, Johann

Hans Brunner ist Anfang des Jahres 1751 Bergmann im Schauinsland. Ende Mai entschließt er sich, vom Werk Abschied zu nehmen, weil der Bergrichter den Leuten anheimgestellt hat, ihr Glück anderswo zu suchen, falls ihnen im Schauinsland etwas nicht behage. Brunner sagt, mit den kargen Lohnbezügen könne er nicht existieren;er habe Lust, anderswohin zu ziehen, weil der Schauinsland ein rauhes Land und alles dort teuer sei. Beim Abschiednehmen bittet er den Bergrichter, ihn in Gnaden wieder aufzunehmen, im Falle er an seine jetzige Arbeitsstelle zurückkehren wolle. (GLA 229/44787)


Büchelmayer siehe Bichelmayer


Büchler, Georg

Georg Büchler ist im Jahre 1783 Bergmann in einer Erzgrube (»in aeris fodina«) an unbekannten Orten. Seiner Ehe mit Maria Leitnerin entsprießt um das Jahr 1748 eine Tochter Maria Bichlerin, die sich am 24. Februar 1783 in Kappel mit dem Schmied und Witwer Thomas Butz dort verehelicht. (Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Burger, N.

N. Burger, ein Sohn des Bergrichters Christian Burger, ist im Jahre 1613 Schmelzer im Bergwerk Hofsgrund. (GLA 229/44782)


Burglechner, Ferdinand

Der von Schwaz in Tirol gebürtige ledige Bergknappe Ferdinand Burglechner steht im Jahre 1756 im Alter von zweiundzwanzig Jahren beim Bergwerk im Schauinsland in Arbeit. Im folgenden Jahr ist er Bergmann in Brandenberg. Wieder nach Hofsgrund zurückgekehrt, wird er von Georg Gutmann (dem Schniederlebauer, d.V.) zu Unrecht angeklagt, bei ihm einen Einbruch verübt zu haben, worauf er sich bei der Poche in Hofsgrund eine Zeitlang ohne Arbeit aufhält. (GLA 229/44788 I)


Burglehner, Thomas

Thomas Burglehner wird am 8.April 1731 in Schwaz als Sohn des Joachim Burglehner (Purcklechner) und seiner Ehefrau Barbara Krumpergerin geboren. In den 1750er Jahren arbeitet er als Bergmann abwechselnd in Hofsgrund und in Brandenberg auf der Maus. Am 7. Mai 1758 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 8. November 1738 in Brandenberg geborenen Anna Maria Hüssin, einer Schwester der Ehefrau des Schmelzmeisters im Schauinsland Johann Vogelbacher. Am 29. Juni 1779 stirbt Burglehners Gemahlin auf der Maus, am 17. August desselben Jahres verheiratet sich der Witwer in Todtnau mit der am 18. März 1752 dort geborenen Maria Anna Freiin. (Taufbuch der Pfarrei Schwaz. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Todtnau)


Burglöhner, Joseph

Joseph Burglöhner wohnt im Jahre 1754 als Bergmann in Oberried. (GLA 229/44788 I)


Burgstaller, Johann

Johann Burgstaller wird am 23. Mai 1757 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmanns Martin Burgstaller und seiner Ehefrau Katharina Brenderin. Zwanzig Jahre lang arbeitet er dort als Bergmann. Am 28. November 1796 stirbt er an Lungenschwindsucht im ledigen Stand. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Burgstaller, Martin

Martin Burgstaller wird am 10. November 1708 in Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Johann Purgstaller und seiner Ehefrau Christine Kögelerin. Am 2. Juli 1744 erhält er von der Oberrieder Herrschaft die Genehmigung, sich mit der am 27. Oktober 1720 in Hofsgrund geborenen Katharina Brenderin zu verehelichen, im Hause des Vaters der Braut (der Muggenmatte, d.V.) zu wohnen, aber mit der Einschränkung, daß die Eheleute, wann über kurz oder lang der Bergbau eingestellt werden sollte, weiterziehen und keinen Bürgerrechtsanspruch geltend machen sollen. Burgstaller ist Bergknappe im Bleibergwerk auf der Grube St.Johannes-Fördernus und Österzeit. Er verläßt später die Wohnung im Haus der Eltern seiner Ehefrau und zieht in das nach ihm benannte Burgstallerhäusle. Am 3. Dezember 1759 stirbt er. Der Pfarrvikar von St.Ulrich schreibt in einem Nachruf im Sterbebuch: Er war Bleigraber und Vater mehrerer armer Kinder; eine Rippenfellentzündung setzte ihm einige Tage lang schwer zu; dann schied er nach Empfang der Sterbesakramente sehr fromm, wie er immer war, aus dem Leben, über fünfzig Jahre alt. Seine Ehefrau überlebt ihn um siebzehn Jahre. Sie stirbt am 10..Juni 1776 an der Wassersucht; mit den heiligen Sterbesakramenten einmal versehen, stirbt sie sehr fromm; sie hat viel gebetet. (Taufbuch der Pfarrei Brixlegg. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8533. GLA 229/44794. GLA 229/44787)


Burkard, Bartholomäus

Bartholomäus Burget wird am 13. August 1734 in Hofsgrund als Sohn des Joseph Burkard und seiner Ehefrau Anna Gastigerin geboren. Er arbeitet über dreißig Jahre lang als Bergmann im Stohren. Am 5. Oktober 1761 bescheinigt ihm der Bergrichter Franz Jacob von Mohr, daß der Verehelichung mit der am 6. April 1737 in Todtnauberg geborenen Maria Rothin kein Hindernis entgegenstehe. Zwanzig Tage später findet die Verehelichung in St.Ulrich statt. Wohnung nimmt Burckhart bei seinen Eltern in der Oberen Mühle. Am 20. Mai 1783 stirbt er, von einer schweren Krankheit nach wenigen Tagen dahingerafft unter Rücklassung seiner Ehefrau und von elf Kindern. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Pfarrarchiv St.Ulrich. GLA 61/13667)


Burkard, Georg

Hans Görg Burgeth wird entweder am 21. April 1713 oder am 31. März 1715 im Münstertal geboren. Am 12. Juli 1743 verehelicht er sich dort mit Anna Maria Schneiderin. Im Jahre 1751 arbeitet er als Schmelzer im Bleibergwerk Hofsgrund auf der Grube St.Johannes-Fördernus und Österzeit. Der Ehe entsprießen sechs in Hofsgrund geborene und in St.Ulrich getaufte Kinder (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/44787. GLA 61/8539).


Burkard, Johann

Hans Burckhet arbeitet in den Jahren 1749 bis 1754 als Schmelzer abwechselnd für die Bergwerke Hofsgrund und Schauinsland. (GLA 229/44788 1. GLA 229/44787. GLA 229/51157)


Burkard, Trudpert

Trudpert Burkard (Burgert) ist im Jahre 1790 Schmelzer in Hofsgrund. (GLA 229/44811)


Creuz, Joseph

Joseph Creuz hat sich zwanzig Jahre lang in Lothringen und in der Schweiz umgesehen und sich in Todtnau und Staufen als Schmelzer bewährt. Er findet daraufhin im Jahre 1753 Anstellung in Hofsgrund. (GLA 79/119. GLA 229/44787. GLA 229/44788 I)


Damm, Joseph Michael

Joseph Michael Damm wird an unbekannten Orten um das Jahr 1730 geboren, verehelicht sich um 1760 mit Maria Antonia Türckin und arbeitet im Jahre 1766 als Bergmann auf der Maus in Brandenberg. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Dax, Johann

Hanns Dax wird um das Jahr 1580 an unbekannten Orten geboren. Im Jahre 1598 arbeitet er in der Bleigrube zu Hofsgrund. Um 1610 verehelicht er sich mit Barbara Baldyff (Baldaufin). Im Jahre 1615 arbeitet er als Häuer in Hofsgrund und wohnt in einem Hof am Steinwasen. Seine zweite Ehe schließt er um 1620 mit Anna Hofstetterin. Seine erste Ehefrau schenkt ihm eine, seine zweite zwei Töchter. Nach dem Ableben ihres Gemahls verehelicht sich die Witwe im Jahre 1628 mit Nicolaus Gassenschmid vom hürinnen Grund (Hörnegrund) in Oberried. Aus dem Vermögensnachlaß ihres Ehemanns übergibt sie ihrem Bräutigam 60 Gulden Bargeld und fünf Geißen samt einem Bett und anderem Hausrat. (GLA 61/8511)


Dax, Vitus

Wohl ein naher Verwandter des Hanns Dax, vielleicht dessen Vater, ist Veitt Dax. Stellt er sich im Jahre 1590 als Bergmann in Hofsgrund vor, nennt er sich acht Jahre später Vütt Dax mit dem Zusatz, daß er in der Bleigrube zu Hofsgrund arbeitet. (Stadtarchiv Freiburg)


Dreßler, Peter

Peter Dreßler ist im Jahre 1757 Förderbursch im Bergwerk (GLA 229/44788 ])


Drexl, Georg

Jörg Drexl ist im Jahre 1615 Häuer. (Stadtarchiv Freiburg)


Drexl, Lorenz

Lorenz Drexler ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. Im Jahre 1607 steht Lorenz Drexl nicht mehr in Arbeit; der Oberrieder Prior ruft ihn nach Freiburg, um von ihm zu erfahren, ob außer ihm noch andere Bergleute vom Bergstab zum Gotteshaus

Oberriedischen Stab hinüberwechseln wollen. (Stadtarchiv Freiburg. GLA 229/44782)


Dumen, Thomas

Thomas Dumen ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Dus, Jakob

Der Bergmann Jacob Dus wird im Jahre 1754 auf seinen Wunsch von seinem Posten als Untersteiger bei den St.Caspar-Stöllen im Tiefenbach entlassen, das Grubenkleid darf er weiterhin tragen. Ein Jahr vorher arbeitete er als Bergmann im Erzkasten. (GLA 229/44788 L. GLA 79/127)


Egger, Sigmund

Der um 1730 in Tirol geborene Bergmann Sigmund Egger in Hofsgrund verehelicht sich am 24. Juni 1759 in St.Ulrich mit Maria Laisin, nachdem der Bergrichter Franz Jacob von Mohr ihm, dem Sigmund Egger, ledigen Standes, im Land Tyrol gebürtig, dermalen beim v.ö. Breyßgauischen Bleibergwerk am Hofsgrund als Häuer in Arbeit stehend, bestätigt hat, daß er sich verehelichen wolle, und ihm das Zeugnis ausgestellt hat, daß er sich sowohl bei seiner Arbeit emsig und getreu verhalten als auch sonst einen unklagbaren Lebenswandel geführt hat. (Pfarrarchiv St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich) 


Embacher, Andreas

Andreas Embacher wird am 16. August 1743 als Sohn des Bergmannes Michael Embacher und der Maria Böglerin in Hofsgrund geboren. Bis in sein fünfzigstes Lebensjahr hinein arbeitet er als Bergmann in Hofsgrund und im Schauinsland. Am 12. Juli 1793 stirbt er in der Pfarrei Kappel als aeris fossor im Schauinsland an Lungenentzündung im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Embacher, Johann

Der um 1700 in Tirol geborene Bergmann in St.Trudpert Johann Embacher verehelicht sich um 1730 mit Maria Anna Schmidin. Den Sohn, der am 21. Oktober 1732 der Ehe entsprießt, nennen sie Trudpert. (Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Embacher, Johann

Der um 1740 an unbekannten Orten geborene Johann Embacher ist Bergmann im Schauinsland und zeugt mit Apollonia Geißerin am 24. Oktober 1770 in Geiersnest der Pfarrei St.Ulrich eine Tochter. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Embacher, Joseph

Der am 13. Februar 1741 in Hofsgrund als Sohn des Michael Embacher und der Maria Böglerin geborene Franz. Joseph Embacher ist Bergmann im Schauinsland und in Hofsgrund. Am 25. November 1763 verehelicht er sich in Todtnau mit Maria Dröscherin; nach deren Tod heiratet er am 5. April 1777 die am 11. Oktober 1748 in Hofsgrund geborene Bergmannstochter Katharina Starkin. Aus den zwei Ehen entsprießen acht Kinder. Im Jahre 1786 wird festgestellt, daß er zwanzig Jahre zuvor die Arbeit in Hofsgrund als Häuer aufgenommen hat und daß er dreizehn Jahre in Welschtirol als Bergmann eingesetzt war. (Die Angabe im Protokoll, daß der im Hofsgrund geborene Joseph Embacher dreizehn Jahre lang in Welschtirol gearbeitet hat, ist nicht

glaubhaft. D.V.) Im Jahre 1789 produziert er im halbaerarischen und halbmitgewerkschaftlichen Bergwerk in Hofsgrund mit Anton Brädler und Michael Wisler als Freigrübler Bleierz und Bleischliche. Am 23. März 1793 stirbt er im Schauinsland

in der Pfarrei Kappel an Lungenentzündung. Seine Ehefrau folgt ihm am 19. Januar 1814 im Tode nach. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei Todtnau. Ehebuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44785. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Embacher, Joseph

Joseph Embacher wird am 10. Juli 1777 in der Pfarrei Kappel im Schauinsland als Sohn des Joseph Embacher und seiner Ehefrau Katharina Starkin geboren. Wie sein Vater arbeitet er als Bergmann im Schauinsland. Im Jahre 1807 wird er als ein guter Gesteinhäuer gerühmt. Er wohnt auf einer Berghalde. (Taufbuch der Pfarrei Kappel. Gemeindearchiv Hofsgrund)


Embacher, Michael

Michael Embacher wird wahrscheinlich am 23. Januar 1710 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren. Im Jahre 1734 arbeitet er im Hofsgrunder Bergwerk als Lehrhäuer und Hundläufer, macht sich in der Hütte nützlich mit allerlei Zurichtungen, besonders beim Wasserbau, und wird für eine Schicht mit nur 30 Kreuzern entlohnt. Drei Jahre später ist er anerkannter Erzknappe. Am 24. Februar 1737 verehelicht er sich in St.Ulrich mit Maria Böglerin. Aus der Ehe entsprießen sieben Kinder. Im Jahre 1755 avanciert er zum Steiger und unterstellt sich dem Gewerken Johann Joseph Zimmermann im Holzschlag. (Taufbuch der Pfarrei Reith. GLA 229/44787.GLA 229/44788 I. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 79/119)


Federer, Matthäus

Mattheiß Federer ist im Jahre 1613 Hüttenzimmermann in Hofsgrund. (GLA 229/44782)


Figi, Anton

Anton Figi ist in den Jahren 1799 bis 1801 Steiger in Todtnau. (GLA 229/44811)


Flikh, Bartholomäus

Bartholomäus Flikh, Bergmann aus Tirol, soll um das Jahr 1695 in Schwaz das Licht der Welt erblickt haben. (Bei meiner Einsicht in das Geburtsbuch dort konnte ich den Eintrag nicht finden. D.V.). Am 7. Juli 1721 verehelicht er sich in der Pfarrei Todtnau mit Anna Dietschin von Bernau. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau)


Flöckh, Johann

Johann Flöckh erblickt am 1. Juli 1729 in Schwaz in Tirol das Licht der Welt als Sohn des Barthotomäus Flöckh und seiner Ehefrau Anna Tirsingerin. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht er sich am 26. Mai 1760 mit Maria Katharina Kellerin, nachdem der Bergrichter Franz Jacob von Mohr ihm das Zeugnis ausgestellt hat, daß er beim v.ö. Bleibergwerk in Hofsgrund als Häuer in Arbeit steht, immer fleißigwar und einen christlich unklagbaren Lebenswandel geführt hat. Am 5. März 1765 stirbt er in Todtnau als argenti fodens in Rottenbach. Ein Sohn und zwei Töchter gingen aus der Ehe hervor. (Taufbuch der Pfarrei Schwaz. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei Todtnau)


Flöckh, Martin

Der Bergmann Martin Flöckh wird um das Jahr 1735 in Münster in Tirol geboren. Als Bergmann in Hofsgrund nimmt ihn der Pfarrvikar in St.Ulrich im Jahre 1767 in die Herz-Jesu-Bruderschaft auf. (Pfarrarchiv St.Ulrich)


Flöckh, Vitus

Der an unbekannten Orten um das Jahr 1700 geborene Vitus Flöckh ist Anfang der 1743er Jahre Bergmann in Hofsgrund. (GLA 229/44788 II)


Flor, Velim

Velim Flor ist 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Föstel, Johann

Johann Evangelist Föstel wird im Januar 1731 in Wieden, Pfarrei Schönau, als Sohn des Michael Föstel (Festel) und der Katharina Eichin geboren, wird Bergmann im Schauinsland und verehelicht sich dort in der Pfarrei Kappel am 18. August 1760 mit der am 22. August 1732 in Au der Pfarrei Merzhausen geborenen Maria Anna Meyerin. In Berichten von 1760 bis 1773 wird sein Beruf mit den lateinischen Ausdrucksformen metalli fossor, aurifossor und plumbifossor ex aurifodina Schauinsland bezeichnet. (Taufbuch der Pfarrei Schönau. Taufbuch der Pfarrei Merzhausen. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Kappel)


Frank, Kaspar

Caspar Frank ist im Jahre 1591 Schmelzer im Bergwerk Oberried. (Stadtarchiv Freiburg)


Franz, Albert

Albert Franz wird am 17. Juni 1900 in Hofsgrund geboren als Sohn des Landwirts Leopold Franz und der Agnes geborenen Drescher. Er wohnt im Stohren, wohin die Eltern gezogen sind, und arbeitet schon mit sechzehn Jahren im Bergwerk in Kappel als Bergmann. Dort verunglückt eram 19. März 1917 als Schlepper auf einer 60 m über dem Leopoldstollen gelegenen Förderstrecke tödlich. Seine Aufgabe bestand darin, Blei- und Zinkerze, die in einem Abbau über dieser Förderstrecke gewonnen wurden, auf einer Schienenbahn bis zu einem Rolloch zu befördern und den Inhalt der Förderwagen in die Rolle zu leeren, von wo sie bis zur Sohle des Leopoldstollens gelangten, auf welcher die Erze durch Pferdeförderung zu Tag geschafft werden mußten. Der Förderwagen kloch und riß Albert Franz mit, der dort seinen Tod fand. (Geburtsbuch Hofsgrund. Oberbergamt Freiburg)


Franz, Hermann

Hermann Franz wird am 27. Dezember 1905 als Sohn des Bodenmattenbauers August Franz und seiner Ehefrau Franziska Steiger in Hofsgrund geboren. Im Juni 1936 verehelicht er sich als Bergmann mit Anna Maier von Muggenbrunn. (Geburtsbuch Hofsgrund)


Franz, Joseph

Joseph Franz wird am 11. Mai 1741 als Sohn des Joseph Franz und seiner Ehefrau Katharina Steffi auf dem Stohren geboren. Am 8. Mai 1775 verehelichter sich in St.Ulrich mit Katharina Maderspacherin. Am 14. Juli 1817 stirbt er als Bergmann im Stohren,

dreizehn Tage später dort seine Ehefrau. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Franz, Joseph

Franz Joseph Franz wird als Sohn des Ebenebauern Leopold Franz auf dem Stohren und seiner Ehefrau Agnes Drescher am 15. März 1899 in Hofsgrund geboren. Er arbeitet im Bergwerk Schauinsland, wird im Alter von dreißig Jahren arbeitslos, kämpft um sein Leben, stirbt an seinem seelischen Leiden im Februar 1933 und wird in St.Trudpert beerdigt. (Geburtsbuch Hofsgrund)


Franz, Michael

Michael Franz, der spätere obere Müller in Hofsgrund, erblickt um das Jahr 1570 wahrscheinlich auf dem Stohren das Licht der Welt. Im Jahre 1615 mahlt er auf seiner Mühle Korn für die Bergleute, ist Gerichtsgeschworener und Hüttenfuhrmann. Am 8. August 1622 nimmt er beim Bergrichter Michael Winckhelmeyer ein Darlehen in Höhe von 400 Gulden auf. Er gibt ihm als Pfand sein Haus, seinen Hof, seine Scheuer, seine Waldung, die Mühle mit dem Garten, vier Juchert Matten und ein Neustück Feld in der Holzarbeit. (Stadtarchiv Freiburg. GLA 61/8511)


Freyeis, Andreas

Andreas Freyeis wird am 28. August 1785 als Sohn des Maurermeisters und Bergmannes Heinrich Freyeis und seiner Ehefrau Katharina Maderspacherin in Hofsgrund geboren. Als Bergmann hält er sich in Frankreich auf und stirbt in Thann im Elsaß am 30.

Juni 1840 im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Amtgericht Freiburg)


Freyeis, Heinrich

Heinrich Freyeis wird am 17. September 1752 in Hittisau im Bregenzer Wald in Tirol als Sohn des Conrad Freyeis und seiner Ehefrau Barbara Bertschin geboren. Am 10. November 1777 verehelicht er sich als Bergwerksmaurer und Gesteinhäuer in Hofsgrund mit Katharina Maderspacherin. Aus der Ehe gehen neun Kinder hervor. Er wohnt auf einer Berghalde in Hofsgrund (in dem nach ihm benannten Maurerhäusle, d.V.). Am 24. Juli 1819 endet sein Leben in Hofsgrund, am 22. Mai 1828 dort das seiner Ehefrau. (Gemeindearchiv Hofsgrund. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Freyeis, Johann

Johann Freyeis wird am 22. Dezember 1786 als fünftes Kind des Heinrich Freyeis und der Katharina Maderspacherin in Hofsgrund geboren. Am 3. Mai 1820 verehelicht er sich mit der am 14. Februar 1777 zu Weilersbach in der Pfarrei Kirchzarten geborenen Maria Kreszentia Wundererin. Nach sechs Jahren verläßt er seinen Heimatort und arbeitet als Bergmann einige Jahre in Frankreich. 1832 begibt er sich nach Schönau mit einem Heimatschein, in dem ihm Bürgermeister Wisler von Hofsgrund (Kirchlebauer, d.V.) bezeugt, daß er in der Gemeinde Hofsgrund heimatberechtigt ist und jederzeit dahin wieder zurückkehren darf. Von diesem Recht macht er Gebrauch und ist wieder in Hofsgrund, als seine Ehefrau am 28. August 1837 dort stirbt. Fünf Jahre später zieht er mit einem Heimatschein erneut nach Schönau, hält sich dort aber nur zwei Jahre auf, bleibt dann endgültig in Hofsgrund wohnen und geht seinem Verdienst als Taglöhner nach. Als die Gemeinde im Jahre 1844 in den Waldmößern 400 Ruten Gräben trockenlegen will, erhält Johann Freyeis bei einem Gebot von 70 Gulden als Wenigstbietender den Zuschlag. Am 16. Dezember 1867 stirbt er im Maurerhäusle an der Auszehrung. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehebuch Hofsgrund. Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Gemeindearchiv Hofsgrund. Totenbuch Hofsgrund)


Gassenschmid, Mathias

Mathias Gassenschmid ist um das Jahr 1770 Bergmann in der Pfarrei St.Trudpert. Nach vierundzwanzig Jahren wird festgestellt, daß er sich seiner Arbeit durch die Flucht entzogen hat. (GLA 229/44811


German, Martin

Martin German wird am 7. April 1749 in Grünwald im Amt Neustadt als Sohn des Jakob German und der Katharina Burgerin geboren. Er verehelicht sich zweimal, am 10. September 1770 zu Unteralpfen mit Magdalena Wasmerin, am 29. April 1787 zu St.Ulrich mit der am 17. März 1754 zu Hofsgrund geborenen Bergmannstochter Gertrud Burgstallerin. Im Jahre 1779 ist Martin German Bergwerksarbeiter in Hofsgrund, kauft von der Litschgischen Gewerkschaft eine unter dem Bergstab stehende Wohnung im Schauinsland und übergibt sie ein Jahr später dem Bergmann Adam Wisler. Dann nimmt er Wohnung in dem von seiner Frau herrührenden sogenannten Burgstaller Häusle, wo sie am 2. März 1837 als Witwe stirbt. (Taufbuch der Pfarrei Kappel, Amt Neustadt. Ehebuch der Pfarrei Unteralpfen. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund. GLA 65/2305)


Giger, Jakob

Jacob Giger ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior. Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Giger, Joseph

Joseph Giger arbeitet im Jahre 1751 als Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk in der Grube St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. (GLA 2929/44787)


Ginnel, Bernhard

Bernhard Ginnel ist im Jahre 1754 Pochesteiger und Geschworener im Bergwerk Oberried. Auf seinem Grubenkleid trägt er Silberschnüre. (GLA 229/44788 I)


Glück, Joseph

Der um 1735 an unbekannten Orten geborene Joseph Glück ist Erzknappe in Todtnauberg. Am 13. Juni 1763 verehelicht er sich in der Pfarrei Todtnau mit Maria Schubnellin. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau)


Gottesmann, Christian

Christian Gottesmann wird um das Jahr 1690 in Hundshübel bei Zwickau in Sachsen geboren. Er ist Lutheraner. Mit der gleichfalls dem lutherischen Bekenntnis anhängenden Susanna Ergerin zeugt er eine am 21. Januar 1720 in St.Trudpert, wo er Bergmann ist, geborene Tochter Anna. (Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Gottsmann, Christian

Johann Christian Gottsmann kommt aus Marienkirch im Elsaß nach Grunern, wo er als Bergmann Wohnung nimmt. Am 6. Juli 1738 verehelicht er sich in Grunern mit der am 18. Januar 1705 dort geborenen Agatha Franckhin. Der Bräutigam ist lutherischen Glaubens und legt vor der Eheschließung das katholische Glaubensbekenntnis ab. Unter den Zeugen befindet sich der Bergmann Andreas Krueg. Eine unerwartet große Menge Volkes nimmt an der Trauung teil. Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor. Gottsmann stirbt am 23. Juni 1751 in Grunern, seine Ehefrau dort am 10. Februar 1754. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Grunern)


Gottsmann, Christian

Christian Gottsmann wird am 31. Januar 1741 in Grunern als Sohn des Bergmannes Johann Christian Gottsmann und seiner Ehefrau Agatha Franckhin geboren. Er übt wie sein Vater den Beruf eines Bergmannes aus. Am 23. Januar 1764 verehelicht er sich in Todtnau mit Magdalena Wunderlin von dort. Solange die Eheleute in Todtnau weilen, schenkt ihnen Gott zwei Söhne, Joseph am 20. Januar 1765 und Christian am 27. Juli 1766. (Taufbuch der Pfarrei Grunern. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Graf, Kaspar

Caspar Graf ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Gremelspacher, Georg

Der Neumüller Jörg Gremelspacher leiht in den Jahren 1613 und 1615 dem Bergwerk seine Dienste als Hüttenfuhrmann. Im Stall hat er drei Stück Vieh.(GLA 229/44782. Stadtarchiv Freiburg)


Gschnaller, Sebastian

Der um 1715 an unbekannten Orten geborene Bergmann in Hofsgrund Sebastian Gschnaller verehelicht sich am 29. Oktober 1741 in St.Ulrich mit der Bergmannstochter Maria Salome Blättlerin. Unter den Trauzeugen ist der Bergmann Mathäus Maderspacher. (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich)


Gündel, Bechard

Der von »Bering«in Böhmen nach Kappel eingewanderte Bergmann im Schauinsland Bechard Gündel bringt seine Ehefrau Katharina Volrathin und eine Tochter Johanna mit, die sich im Jahre 1755 in Kappel mit dem dortigen Bergmann Vitus Margreither verehelicht. (Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Gutmann, Georg

Johann Georg Gutmann wird am 23. März 1736 in Geiersnest in der Pfarrei St.Ulrich als Sohn des Johann Gutmann und seiner Ehefrau Anna Schnetzin geboren. Er ist Bergmann in Kappel im Schauinsland. Um das Jahr 1760 verehelicht er sich mit der am 11. Juli 1735 in Schönau geborenen Magdalena Dreßlerin. Als Bergmann stirbt er in der Pfarrei Kappel am 2. Oktober 1789, zehn Jahre später, am 25. November 1799, folgt ihm seine Ehefrau dort im Tode nach; von acht Kindern leben noch zwei Söhne und eine Tochter. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Schönau. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Gutmann, Johann

Johann Baptist Gutmann wird am 22. Mai 1761 in Hofsgrund als Sohn des Georg Gutmann und seiner Ehefrau Magdalena Dreßlerin geboren. Als Lehrhäuer in Hofsgrund verehelicht er sich am 12. August 1782 zu St.Ulrich mit der am 3. März 1756 in Hofsgrund geborenen Katharina Sonnerin. Um das Jahr 1810 zieht er nach Rheinfelden und stirbt dort am 7. Februar 1814 als Bergmann am Nervenfieber. Seine Ehefrau folgt ihm nach neun Jahren, am 6. Oktober 1823, in Hofsgrund im Tode nach. Gutmann war von Jugend auf Bergmann und ein vorzüglicher Gesteinhäuer. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Rheinfelden. Gemeindearchiv Hofsgrund. Totenbuch Hofsgrund. GLA

229/44785)


Gutmann, Johann

Johann Baptist Gutmann wird am 2. Oktober 1790 in Hofsgrund als Sohn des Johann Gutmann und seiner Ehefrau Katharina Sonnerin geboren. Er arbeitet als Bergmann zuerst in Hofsgrund, später in Rammersmatt im Oberelsaß in Frankreich, wo er sich verehelicht und als Bürger einkauft. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Amtsgericht Freiburg)


Gutmann, Joseph

Joseph Gutmann wird am 3. Januar 1746 in Hofsgrund als Sohn des Johann Gutmann und seiner Ehefrau Anna Pfäfferin geboren. Er zieht als Bergmann von Ort zu Ort, kommt ins Münstertal, nach Wildtal, Rotenbach, Wehr, Hauserbach, Untermettingen, Buchholz, Diegten im Kanton Basel-Land, Liel und wird vom Erzknappen zum Steiger und Obersteiger befördert. In Untermettingen verehelicht er sich am 1. September 1776 mit der von dort gebürtigen Gertrud Gambin. Aus der Ehe geht ein Sohn Lorenz hervor. Nach zweiunddreißig Jahren Bergmannsarbeit stirbt Joseph Gutmann in Liel am 31. Januar 1817, nachdem ihm seine Ehefrau dort zwölf Jahre vorher, am 8. März 1805, im Tod vorangegangen war. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 355/502. Totenbuch der Pfarrei Liel)


Gutmann, Konrad

Conrad Gutmann wird am 31. Oktober 1786 in Hofsgrund als Sohn des Johann Gutmann und seiner Ehefrau Katharina Sonnerin geboren. Er wird Bergmann auf dem Bergwerk Hausbaden in Badenweiler, verehelicht sich dort und kauft sich bürgerlich ein. Nach dreiundzwanzig Jahren Dienstzeit begibt er sich ins Murgtal, wo er Schurfarbeiten verrichtet, und holt sich dort eine Lungenentzündung, die tödlich verläuft. Sein karger Verdienst betrug zuletzt täglich 38 Kreuzer. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Amtsgericht Freiburg. GLA 229/4055)


Gutmann, Lorenz

Joseph Lorenz Gutmann wird am 10. August 1777 zu Diegten im Kanton Basel-Land als Sohn des Joseph Gutmann und seiner Ehefrau Gertrud Gambin geboren. Zunächst zieht er mit seinem Vater, der Bergmann ist und dem er als Erzknappe zur Seite steht, und seiner Mutter von Ort zu Ott, reißt sich von ihnen los und kommt nach Böhmen, wo er durch einen Unglücksfall verletzt wird und arbeitslos in den Breisgau zurückkehrt. Keine Gemeinde will ihn aufnehmen, weil sie ihn, der unterstützungsbedürftig ist, unterhalten muß, nicht Diegten, sein Geburtsort, nicht Untermettingen, wo sich seine Eltern verehelicht haben, nicht Buchholz, wohin sie gezogen sind, und nicht Hofsgrund, wo der Vater heimatberechtigt war. Nach drei Jahren entscheidet das Direktorium des Dreisamkreises, daß die Gemeinde Buchholz zuständig iSt.(GLA 355/502)


Gutmann, Peter

Peter Gutmann wird am 31. Mai 1769 in Kappel als Sohn des Georg Gutmann und seiner Ehefrau Magdalena Dreßlerin geboren. Er arbeitet als Bergmann in Rheinfelden. (Taufbuch der Pfarrei Kappel)


Gutmann, Peter

Peter Gutmann wird am 29. Juni 1794 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Johann Gutmann und seiner Ehefrau Katharina Sonnerin geboren. Im Jahre 1817 begibt er sich nach Sachsen. Nach acht Jahren meldet er sich bei der Gemeinde Hofsgrund als Bergmann in Lindenau bei Hildburghausen, im Königreich Sachsen gelegen, mit der Bitte, ihm einen Heimatschein auszustellen. Nach einem weiteren Jahr bestätigt das Fürstlich Reuß-Plauische Justizamt in Gera dem Obersteiger Peter Gutmann von Hofsgrund, daß er in Harpersdorf, wo er mit der Tochter des Gutsbesitzers Christoph Röniger (Reniger, Rehniger) sich zu verehelichen vorhabe, als Untertan aufgenommen worden ist. Beibringen müsse er noch das Zeugnis, daß er einen ordentlichen, straflosen Lebenswandel geführt, sich redlich ernährt habe, keiner Verpflichtung zum Militärdienst in einem deutschen Bundesstaat unterworfen sei und ein schuldenfreies Vermögen von mindestens 200 Gulden besitze. Gutmann arbeitet damals auf der Saline Friedrichshall. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 355/514)


Hafner, Johann

Der um 1680 in Schwaz in Tirol geborene Johann Hafner steigt als metallarius (Metallgraber) im Stohren zum Hutmann auf. Im Jahre 1733 arbeitet er dort mit acht Häuern und wohnt mit ihnen bei den Gruben, bezieht einen Wochenlohn von 2 Gulden 46 Kreuzern und ist holz- und lichtfrei. Strengt er sich besonders an, wird ihm mitgeteilt, sollen ihm 4 Gulden ausbezahlt und bei guter Ausbeute noch 3% vom Reinertrag vergütet werden. Ferner darf er für seinen Privathaushalt jährlich drei Klafter Klaubholz, aber kostenpflichtig, durch seine Leute zusammentragen lassen. Da er als Hutmann auf dem Stohren nicht vollbeschäftigt ist, wird ihm in der Grube noch ein ergiebiger Ort zum Graben zugewiesen. Am 5. Februar 1739 endet sein Leben in Hofsgrund. (GLA 229/44787. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Hagen, Balthasar

Der im Münstertal wohnhafte Unterschmelzer Balthasar Hagen reist von 1794 bis 1801 jedesmal, wann in Hofsgrund geschmolzen wird, mit Peter Berauer und Nikolaus Schwarzenberger nach Hofsgrund und hält sich dort so lange auf, bis die jeweilige Erzmenge geschmolzen ist.(GLA 79/129)


Haller, Franz

Ignaz Franz Seraphim Haller wird am 3. August 1768 in Schwaz in Tirol als Sohn des Joseph Haller und seiner Ehefrau Ursula Hintenöggerin geboren. Er ist Bergmann von Beruf und wirkt in Hofsgrund als Steiger. Am 30. April 1797 verehelicht er sich mit Genehmigung des Pfarramtes St.Ulrich in Rheinfelden mit der am 22. Februar 1768 in Untermumpf bei Rheinfelden geborenen Agatha Baumgärtnerin. Im Jahre 1801 wird er als Oberhutmann nach Kitzbühel versetzt, nachdem ihm der Bergrichter bescheinigt hat, daß er beim letzten feindlichen Überfall und dem Durchzug der Truppen durch Hofsgrund nicht nur auf seiner Station pflichtgemäß ausharrte, sondern sich auch nach Kräften bemühte zu verhindern, daß das Werk Schaden leide. (Taufbuch der Pfarrei Schwaz. Ehebuch der Pfarrei Rheinfelden. GLA 79/129)


Harlacher, Nikolaus

Claus Harlacher ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Haselberger, Jakob

Jacob Haselberger wird am 4. Mai 1709 in Jenbach in Tirol als Sohn des Jacob Häslberger und seiner Ehefrau Elisabeth Wöllin geboren. Mit seiner Ehefrau Katharina Bürerin begibt er sich Anfang der 1730er Jahre nach Hofsgrund und arbeitet dort als Erzknappe. Am 29. Juli 1735 erblickt in Hofsgrund sein Sohn Johann Jacob Haselberger das Licht der Welt. (Taufbuch der Pfarrei Jenbach. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Heinerich, Johann

Der um 1700 an unbekannten Orten geborene, mit Maria Kaiserin verehelichte Bergmann Johann Heinerich arbeitet in den Jahren 1736 bis 1738 als Schmelzer in Hofsgrund. Zwei Söhne, Peter und Mathias, entsprießen der Ehe. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Heinrich, Jakob

Jacob Heinrich von Kirchzarten ist im Jahre 1807 fünfundsechzig Jahre alt, verwitwet und von Beruf Maurer und Bergmann. Seine beiden Söhne, die im Zechenhaus in Rotenbach am Feldberg wohnen, sind arbeitslos, obwohl sie gute Gesteinhäuer sind. (Gemeindearchiv Hofsgrund)


Heltzel, Lienhard

Lienhard Heltzel ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Hertzing, Thomas

Thomas Hertzing ist im Jahre 1615 Bergwerkskohler in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Heyberger, Gregor

Gregor Heyberger ist in den 1630er Jahren Schmelzer in Hofsgrund. (GLA 229/44784)


Hierholzer, Dominik

Dominik Hierholzer wird am 9. Juli 1797 in Wolpatingen geboren. Als Bergmann im Münstertal verehelichteersich am 3. Mai 1824 in St.Trudpert mit der am 8. September 1792 in Schapbach geborenen Maria Josepha Maderspacherin. (Ehebuch der Pfarrei St.Trudpert)


Hochsiedler, Franz

Franz Hochsiedler aus der Steiermark ist im Jahre 1751 Bergmann im Schauinsland. Er will von dort wegziehen, weil er, wie er sich ausdrückt, von seinen Vorgesetzten übel gehalten worden ist.(GLA 229/44787)


Hoeß, N.

N. Hoeß ist im Jahre 1754 v.ö. Berggerichtsschreiber in Hofsgrund. (GLA 229/44788 I)


Hofer, N.

N. Hofer ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Hofziegler, Franz

Franz Hofziegler ist im Jahre 1759 Bergmann und arbeitet wahrscheinlich in Hofsgrund. (GLA 229/44785)


Hölzer, Matthäus

Der Bergmann in Hofsgrund Mathäus Hölzer wird im Jahre 1773 in St.Ulrich in die Herz- Jeus-Bruderschaft als Mitglied aufgenommen. (Pfarrarchiv St.Ulrich)


Hönig, Christoph

Johann Christoph Hönig wird am 14. Januar 1769 in Kupferberg in Franken als Sohn des dortigen Bergmannes Anton Hönig und seiner Ehefrau Sabina Treberin geboren. Er übt in Hofsgrund und im Münstertal den Beruf eines metallicorus (Erzgrabers) aus. Nachdem der Obersteiger Franz Haller im Jahre 1801 auf die Oberhutmannsstelle in Kitzbühel gewiesen worden ist, wird Hönig im April 1801, als er im Teufelsgrund im Münstertal arbeitet, die verwaiste Steigerstelle in Hofsgrund verliehen. Im Oktober 1802 wird ihm eine Stelle in Idria "bei geschehener Entscheidung des Schicksals vom Breisgau" angeboten. (Der Breisgau wurde dem Herzog von Modena im Jahre 1797 zugesprochen und nach vier Jahren ihm erneut zugesichert.) Hönig erhält die Stelle und zieht dorthin. Im Jahre 1803 will sich Hönig mit der am 29. November 1780 in Kappel im Schauinsland geborenen Barbara Wislerin verehelichen. Das Oberbergamt und Berggericht in Freiburg erteilt am 22. Juni 1803 dem als Hutmann zum k.k. Quecksilberbergwerk in Idria beförderten Steiger Christoph Hönig die Bewilligung, sich mit der Jungfrau Barbara Wislerin, der Tochter des verstorbenen Bergarbeiters Adam Wisler im Schauinsland, zu verehelichen. Die Hochzeit findet wahrscheinlich in Idria statt; später wird Hönig nach Sagor in Krain versetzt. (Taufbuch der Pfarrei Kupferberg. Taufbuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44811. GLA 79/129. Pfarrarchiv St.Ulrich. GLA 355 Zugang 1906 Nr. 35)


Hueber, Martin

Martin Hueber wird um das Jahr 1715 in Reith bei Brixlegg geboren. Er wird Bergmann und arbeitet im Jahre 1751 in Hofsgrund im Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Österzeit, im Jahre 1752 im Schauinsland und dann als Freigrübler in St.Wilhelm mit drei Bauernburschen. Am 23. Juni 1743 verehelicht er sich in St.Ulrich mit Magdalena Wasmerin; sie schenkt ihm in St.Wilhelm vier Kinder, die in der Pfarrei Kirchzarten getauft werden. Nach ihrem Tod am 27. März 1753 verheiratet sich Hueber an ihrem Sterbeort St.Wilhelm am 20. Mai 1753 mit Agatha Holzschlegelin. (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44787. GLA 229/44788 I)


Hueber, N.

Im Schmelzhüttenwerk Brixlegg gemachte Erzproben von Hofsgrund und Kappel werden am 5. Mai 1730 dem Korporal Hueber von Hofsgrund präsentiert. (GLA 229/44787)


Hueber, Sebastian

Im zweiten Drittel des Jahres 1734 bewältigt Sebastian Hueber beim Pochwerk in Hofsgrund drei Schichten, in der Hütte mit Zurichtung und beim Wasserbau vier Schichten Bergarbeit. (GLA 2929/44787)


Huel, Martin

Im Jahre 1752 arbeitet der Tiroler Martin Huel in St.Wilhelm unter dem Hutmann Mathias Maderspacher als Bergmann. (GLA 229/44788 I)


Hueter, Martin

Martin Hueter ist im Jahre 1794 Steiger am Feldberg und im Bergwerk Rotenbach. (GLA 229/44811)


Hug, Georg

Der um 1570 geborene Georg Hug verehelicht sich mit Barbara Steffin, wohnt eine zeitlang in Weilersbach, verkauft sein Gut dort, zieht nach Hofsgrund und arbeitet im Bergwerk, am Stohren genannt, unter der Amtsverwaltung des Bergrichters Michael Winckhelmeyer als Bergmann. Im Februar 1620 will er sich in Freiburg bürgerlich niederlassen. (Stadtarchiv Freiburg)


Hügenreiner, Paulin

Paulin Hügenreiner wird um das Jahr 1580 an unbekannten Orten, wahrscheinlich in Tirol, geboren. Im Jahre 1598 ist er Bergknappe im Schauinsland. (Stadtarchiv Freiburg)


Hunter, Jakob

Jacob Hunter ist im Jahre 1790 Häuer in Hofsgrund. (GLA 229/44811)


Jöhle, Michael

Michael Jöhle ist im Jahre 1760.Bergmann im Schauinsland. (Taufbuch der Pfarrei Kappel)


Jungnickl, Bartholomäus

Bartholomäus Jungnickl ist im Jahre 1580 Erzknappe in Münster und in der Molda (Mulden) in der Pfarrei St.Trudpert. (Colmar C 399)


Kaiser, Otto

Otto Kaiser wird am 21. Dezember 1873 in Muggenbrunn geboren. Als Lehrhauer erleidet er durch eine Explosion von Sprengstoffen am 21. September 1916 tödliche Wunden. (Oberbergamt Freiburg)


Kapf, Karl

Karl Kapf ist in den Jahren 1799 bis 1802 Steiger im Bergwerk Hofsgrund. (GLA 229/44811. GLA 9229/44831)


Karger, Wolf

Wolff Karger ist im Jahre 1591 Bergmann im Bereich des Schauinslandes. (Stadtarchiv Freiburg)


Kayser, Joseph

Der um das Jahr 1730 in Herrenschwand geborene Joseph Kayser ist Bergmann im Schauinsland und verehelicht sich am 21. Juli 1761 in der Pfarrei Kappel mit Margareta Bintzgerin von Mehrn, einem Ortsteil von Reith bei Brixlegg. Im selben Jahr wird dem metalli fossor Joseph Kayser und seinen Mitarbeitern im Schauinsland erlaubt, in der Herrschaft Oberried den alt verlegenen tiefen Bergwerksstollen am Goldberg aufzuwältigen. (Ehebuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44787)


Kern, Michael

Michael Kern ist Anfang des Jahres 1613 Bergwerkskohler in Hofsgrund. (GLA 229/44782)


Kirchner, Joseph

Joseph Kirchner ist im Jahre 1754 Bergmann im Tiefenbach. (GLA 229/44788 I)


Kleinhunger, Anton

Der um das Jahr 1719 an unbekannten Orten geborene Karl Anton Kleinhunger stirbt am 19. April 1771in Hofsgrund, wo er mehrere Jahre lang das Amt eines Bergschreibers bekleidete. (Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Klingele, Christian

Am 2. Dezember 1752 wird in St.Wilhelm Christian Klingele als Sohn des Georg Klingele und seiner Ehefrau Ursula Leilin geboren. Im Alter von neunzehn Jahren findet er Beschäftigung im Bergwerk Hofsgrund und verehelicht sich am 21.November 1778 in St.Ulrich mit Maria Marksteinerin, Tochter des in einem Berghäusle (dem Marksteinerhäusle, d.V.) in Hofsgrund wohnenden Johann Marksteiner und seiner Ehefrau Anna Süßin. Um das Jahr 1810 läßt sich Christian Klingele in Au bei Merzhausen als Taglöhner nieder und stirbt dort am 26. März 1814. Sechs Jahre vorher, am 11. Februar 1808, war seine Ehefrau ihm im Tode vorangegangen. (Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Klöckh, Joseph

Der Erzgraber Franz Joseph Klöckh verehelicht sich am 3. Juli 1770 in Todtnau mit Theresia Koppin. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau)


Knecht, Jakob

Jacob Knecht ist im Jahre 1613 Bergwerksverwandter in Hofsgrund, 1615 rückter zum Bergweibel auf. (GLA 229/44782. Stadtarchiv Freiburg)


Kohler, Benedikt

Benedikt Kohler arbeitet im Jahre 1734 im Hüttwerk in Hofsgrund als Herdwäscher. (GLA 229/44787. GLA 229/44788 II)


Krauß, Johann

Hannß Krauß ist im Jahre 1629 gemeinsam mit Hannß Reß Lehenträger der Gruben bei Unserer Lieben Frau und St.Michael im Stohren. Sie schmelzen das gewonnene Erz im Hofsgrund und verhandeln es. (GLA 103/18)


Kreuz siehe Creuz


Krueg, Andreas

Der um 1710 in Tirol geborene Andreas Krueg ist Hutmann am Hellenberg bei Staufen und später Obersteiger in Zähringen. Im Jahre 1732 darf er die noch ledigen, unvergewerkten drei Neuntel Anteile vom Silberbergwerk am Hellenberg und vom Bleibergwerk in Hofsgrund Liebhabern anbieten. Im Jahre 1738 erteilt ihm Bergrichter Hermann die Genehmigung, in Zähringen im sogenannten Klapf Erzgruben zu eröffnen, die schon einige Jahrhunderte alt sein sollen. Die Stadt erhebt Einspruch gegen sein Vorhaben aus wasserrechtlichen Gründen. Auch seinen Antrag, ein Pochwerk zu errichten, lehnt sie ab. Auch Kruegs Mitarbeiter ergreifen gegen ihn, den Lehenträger des St.Carls-Bergwerks, Partei, weil er sie zu gering besolde. Treibende Kraft der Stadt in Sachen Wasserversorgung der Gemeinde ist die Runz-Genossenschaft. Krueg belehrt sie, daß sie kein Recht habe, über die Einschränkung des Wasserverbrauchs zu klagen. Das dortige Gelände, die sogenannte Johanniterordensmatte, sagt er, sei, als die Franzosen im Land waren, ein unbedeutendes Gesträuch und Wald gewesen und erst nachher in eine Matte verwandelt worden, aus welcher der Johanniterorden, das Freiburger Spital und das Gotteshaus Tennenbach Nutzen gezogen haben. Mittlerweile beschäftigt Andreas Krueg auch seinen gleichnamigen Sohn bei der Aufwältigung der Grube. Im Jahre 1741 teilen die Mitgewerken, die sechs Neuntel Anteile haben, der Regierung mit, daß sie glauben, das Werk der beiden Kruegen entwickle sich gut, so daß in kurzem eine reiche Ausbeute zu erhoffen sei, wenn der Bau wie bisher bergmännisch betrieben werde. Die übrigen Mitgewerken widersprechen der optimistischen Auffassung. Sie wollen den Vater und den Sohn fortschaffen. Im folgenden Jahr teilt der alte Krueg der Regierung mit, daß seine Widersacher ihm gram seien und seinem Werk Gewalt antun wollen. Er habe sich deshalb entschlossen, sich vom Werk zurückzuziehen und das eingelegte Geld anzufordern. Da man es ihm vorenthalte, sei große Not über ihn gekommen. Seit dreizehn Wochen litten er und seine Familie Hunger. Er wolle nicht Hungers sterben oder betteln gehen. (GLA 229/44788 I. GLA 229/117174)


Krütz, Johann

Hannß Krütz ist im Jahre 1613 Bergmann in Hofsgrund. (GLA 229/44782)


Krütz, Ludwig

Ludwig Krütz der jüngere ist im Jahre 1613 Schmelzer im Bergwerk Hofsgrund. (GLA 229/44782)


Kupferer, Peter

Peter Kupferer ist Anfang Mai 1751 Erzknappe im Schauinsland. Ende Mai nimmt er Abschied von seiner Arbeitsstätte. Aus dem Dienst, sagt er, sei er entlassen worden wegen eines Defekts an den Augen. (GLA 229/44787)


Kuppel, Johann

Der an unbekannten Orten, wahrscheinlich in Tirol, geborene Bergmann Johann Kuppel verehelicht sich am 7. Januar 1794 in Todtnau mit Katharina Brädlerin. Anfang der 1800er Jahre wohnt er auf einem Schmelzplatz im Stohren, wo er Erzgraber ist. Im Jahre 1807 scheidet er aus dem Dienst aus, weil er nicht mehr tauglich zur Arbeit ist, will aber seine beiden Kinder bei der Erzaufbereitung anstellen lassen. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau. Gemeindearchiv Hofgrund) 


Lehner, Augustin

Im Jahre 1590 ist Augustin Lehner Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Lerch, Nikolaus

Claus Lerch ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Lerchenmüller, Bartholomäus

Bartholomäus Lerchenmüller wird um das Jahr 1570 an unbekannten Orten geboren. Im Jahre 1590 ist Barthlome Lehenmüller Bergmann in Hofsgrund. Seiner Ehe mit Barbara Baumgartnerin entsprießt um 1600 ein Sohn, Abraham Lärchenmyler, der bis zum Jahre 1626 auf dem heute Seppenbauernhof genannten Gut, von 1626 bis 1644 auf unbekannter Hofstätte, von 1644 bis 1649 als Pächter auf dem heutigen Ladengroßhof und von 1649 bis 1665 auf dem St.Wilhelmer Steinwasengut sitzt (d.V.). (Stadtarchiv Freiburg. GLA 229/44782)


Lorenz, Adolf

Der am 31. März 1902 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geborene Adolf Lorenz ergreift den Beruf seiner Vaters. Im Mai 1936 verehelicht er sich mit Hilda Riesterer, einer Tochter des Försters Riesterer in der Holzschlägermatte. Im November 1939 wird er befördert zum Aufsichtshauer für die Grube Schauinsland. In der Begründung sagt die Bergwerksleitung: »Lorenz ist seit seiner Jugend in unserem Grubenbetrieb beschäftigt. Zuletzt hat er vorwiegend in der Zimmerung gearbeitet. Er hat sich während seiner langjährigen Tätigkeit im Schauinsland mit allen vorkommenden bergmännischen Arbeiten vertraut gemacht. Er ist wohl in der Lage, sämtliche Arbeiten zu beurteilen. Mit seinen Leistungen und seinem Betragen sind wir immer zufrieden gewesen. Wir wollen ihn in der Hauptsache in der Förderung als Aufsichtshauer Dienst tun lassen. Er soll vor allem das Stürzen der Erze auf den Abbauen beaufsichtigen, damit hier die nötige Scheidung besser durchgeführt wird.

Vom 6. bis 14. Lebensjahr besuchte Lorenz die Volksschule in Hofsgrund. Dann war er drei Jahre in der Landwirtschaft tätig. Hierauf nahm ihn das Bergwerk in seine Dienste auf. Er arbeitete als Schlepper, Lehrhauer, Hauer und Zimmerhauer auf der Erzgrube Schauinsland, bis der Betrieb am 24. Dezember 1930 stillgelegt wurde. Bis 1933 war er arbeitslos. In den folgenden zwei Jahren fand er Beschäftigung als Hauer und Zimmerhauer auf der Eisenerzgrube in Blumberg. Im Jahre 1936 kehrte er in seine alte Arbeitsstätte auf der Grube Schauinsland zurück.«

Adolf Lorenz stirbt am 11. November 1966 in Freiburg. (Oberbergamt Freiburg. Geburts- und Ehebuch Hofsgrund)


Lorenz, Bertold

Bertold Lorenz wird am 1. März 1873 in Hofsgrund als Sohn des Franz Sales Lorenz und seiner Ehefrau Franziska Rees geboren. Als Bergmann verehelicht er sich am 7. November 1898 in Hofsgrund mit Regina Sumser. Sein Leben endet am 8. März 1947 in Hofsgrund. Die Ehefrau stirbt am 21. September 1947 ebenfalls in Hofsgrund. (Tauf-, Ehe-

und Totenbuch Hofsgrund)


Lorenz, Bertold

Bertold Lorenz wird am 25. Januar 1906 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geboren. Als Bergmann verehelicht er sich am 29. Oktober 1931 in Hofsgrund mit Josephine Drescher, einer Tochter des Hermann Drescher und seiner Ehefrau Luise Schweizer. Im August 1939 wird der Zimmerhauer Bertold Lorenz, der bei der Stolberger Zink angestellt ist und in der Grube Schauinsland arbeitet, zum Aufsichtshauer bestellt. Die Beförderung gründet in der Beurteilung, mit welcher die Betriebsleitung seine Befähigung hervorhebt. Sie schreibt: »Lorenz ist seit seiner Jugend auf der Grube Schauinsland beschäftigt, augenblicklich als Zimmerhauer tätig und mit allen Arbeiten unter Tage vertraut. Lange Zeit war er Drittelführer im Schachtabteufen. Seine Leistungen haben uns immer zufriedengestellt. Er ist nicht ungewandt und nach unseren Beobachtungen in der Lage, die in der Grube vorkommenden Arbeiten zu beurteilen. Lorenz soll als Aufsichtshauer für die Nachtschicht eingesetzt werden; es gehen nur Abteufarbeiten um. Im Gedinge darf er nicht beschäftigt werden.

Lorenz besuchte vom 6. bis 14. Lebensjahr die Volksschule in Hofsgrund. Dann war er zwei Jahre lang Laufjunge und Hilfsarbeiter auf der Grube Schauinsland. Vom 17. Lebensjahr an betätigte er sich als Schlepper, Lehrhauer, Hauer und Zimmerhauer, bis die Grube am 24. Dezember 1930 stillgelegt wurde. Bei der Wiederaufnahme des Grubenbetriebs im Juni 1936 trat er als Schachthauer und Zimmerhauer erneut in die Dienste des Bergwerks.«

Bertold Lorenz stirbt am 10. Juni 1956 in Freiburg. Seine Ehefrau ist ihm am 31. Mai 1948 ebendort im Tod vorangegangen. (Geburts- und Ehebuch Hofsgrund. Oberbergamt Freiburg)


Lorenz, Edmund

Edmund Lorenz wird am 21. Dezember 1904 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und der Regina Sumser geboren. Als Bergmann verehelicht er sich am 31. Mai 1927 inHofsgrund mit der am 28. Februar 1906 dort geborenen Emilie Drescher, einer Tochter des Hermann Drescher und seiner Ehefrau Luise Schweizer. Edmund Lorenz stirbt am 13. November 1945 in Hofsgrund, seine Frau am 18. September 1959 in Freiburg. (Geburts- und Ehebuch Hofsgrund)


Lorenz, Eduard

Eduard Lorenz wird am 20. Mai 1908 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und der Regina Sumser geboren, wird Bergmann und stirbt am 6. April 1956 in Riedböhringen. (Geburtsbuch Hofsgrund)


Lorenz, Emil

Emil Lorenz wird am 17. März 1907 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geboren. Er ergreift den Beruf eines Bergmannes und stirbt im Jahre 1944 in Freiburg. (Geburtsbuch Hofsgrund)


Lorenz, Jakob

Jacob Lorenz arbeitet um 1636 als Bergmann in Assel, südwestlich von Giromagny gelegen. Er ist vielleicht ein Bruder des Martin Lorenz, des Stammvaters aller in Hofsgrund wohnenden Lorenz. (Colmar C 378)


Lorenz, Johann

Johann Lorenz wird am 25. Februar 1903 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geboren. Als Bergmann, wohnhaft in der Poche, verehelicht er sich am 24. Februar 1935 in Hofsgrund mit Maria Magdalena Furtwängler von Obereschach. Johann Lorenz stirbt am 1. August 1968 in Hofsgrund. (Geburts-und Ehebuch Hofsgrund)


Lorenz, Nikolaus

Clauß Lorenz ist im Jahre 1637 Bergmann in Giromagny. Er (wie auch sein Bruder Jacob Lorenz) ist vielleicht ein Bruder des Martin Lorenz, des Stammvaters der über fünfhundert Nachkommen zählenden Lorenz-Namensträger in Hofsgrund. (Colmar C 378)


Lorenz, Raimund

Raimund Lorenz wird am 14. Februar 1900 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geboren. Er arbeitet zunächst als Holzhauer und dann als Bergmann. Am 13. Januar 1924 verehelicht er sich in Hofsgrund mit deram 25. Oktober 1902 dort geborenen Maria Wißler, einer Tochter des Seppenbauers Hermann Wißler und seiner Ehefrau Adeline Steiger. Raimund Lorenz nimmt am 2. Weltkrieg als Soldat teil, wird vermißt und am 31. Dezember 1945 vom Deutschen Roten Kreuz München für tot erklärt. (Geburts- und Ehebuch Hofsgrund)


Lorenz, Virgil

Virgil Lorenz wird am 26. November 1911 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Bertold Lorenz und seiner Ehefrau Regina Sumser geboren. Als Bergmann verehelicht er sich zum ersten Mal am 22. Juni 1937 in Ehrenstetten mit Josephine Pilzweger, zum zweiten Mal am 10. Oktober 1948 in Hofsgrund mit Anna Josephine Lederer von Kandern. (Geburts-und Ehebuch Hofsgrund. Ehebuch Ehrenstetten)


Maderspacher, Andreas

Der um 1716 in Tirol geborene Andreas Maderspacher, wahrscheinlich ein Bruder des am 26. Januar 1703 in Reith bei Brixlegg geborenen Mathias Maderspacher, ist Bergmann im Schauinslandrevier. Am 25. Oktober 1739 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 19. Februar 1718 in Hofsgrund geborenen Anna Reesin, Tochter des Johann Rees (Gassenbauers, d.V.) und der Ursula Pfefferin. Im Jahre 1751 ist er Untersteiger im Bergwerk Schauinsland, in den drei folgenden Jahren dort auch noch Verweser des Bergwerks und Gerichtsgeschworener. Sein Interesse am Bergwerk Schauinsland bekundet er durch ein Projekt, nach welchem statt der bisherigen Einbuße eine jährliche Ausbeute - exclusive der landesfürstlichen Regalien - von 1586 Gulden zu erwarten ist. Der Bergwesensdirektor in Schwaz aber meint, daß Maderspacher die Berechnung etwas aufbausche und seine Weisungen nur einen geringen oder gar keinen Profit nach sich ziehen werden. Im Jahre 1779 nennt ihn sein Vorgesetzter praefectus fodinae argentinae (Steiger einer Silbergrube) in Etzenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Grunern. Anna Reesin schenkt ihm zehn Kinder und stirbt am 4. September 1785 in Etzenbach. Zum zweiten Mal verehelicht sich Maderspacher am 21. November 1785 in Staufen mit Anna Pfisterin, der Witwe des Bergmannes in Hofsgrund Joseph Zängerle. Am 13. Februar 1788

stirbt Andreas Maderspacher in Staufen als Steiger im Etzenbacher Bergwerk am Schlagfluß im Alter von 72 Jahren. Seine Ehefrau Anna Pfisterin folgt ihm am 15. November 1801 in Hofsgrund im Tode nach. (Ehe-, Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44788 I. Toten- und Ehebuch der Pfarrei Staufen)


Maderspacher, Anton

Franz Anton Maderspacher wird am 5. Februar 1739 in Hofsgrund geboren als Sohn des Hutmannes Mathis Maderspacher und seiner Ehefrau Elisabeth Fornin. Als Bergmann arbeitet er an verschiedenen Orten im Bereich des Schauinslandes. Am 23. September 1765 verehelicht er sich in der Pfarrei Kappel mit Anna Maria Sybnerin (Siblerin) von Endingen. Sie zieht mit ihm von Kappel nach Grunern und Brandenberg auf die Maus. In den genannten Orten schenkt sie ihm sechs Kinder. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei Staufen. Taufbuch der Pfarrei

Grunern. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Maderspacher, Anton

Am 13. Mai 1742 wird Joseph Anton Maderspacher in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Andreas Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Reesin geboren. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht er sich am 7. Mai 1781 in St.Ulrich mit der am 19. Januar 1749 zu Brandenberg geborenen Anna Schmidin, Tochter des Johann Schmid und der Maria Freiin. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Maderspacher, Anton

Karl Anton Maderspacher wird am 25. Januar 1762 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Andreas Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Reesin geboren. Er wird wie sein Vater Erzgraber. Kaum neunzehn Jahre alt, stirbt er am 30. September 1780 in Hofsgrund an der Ruhr im ledigen Stand, rechtzeitig mit allen Sterbesakramenten versehen. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Maderspacher, Christian

Christian Maderspacher wird am 20. April 1710 in Reith bei Brixlegg in Tirol als Sohn des Georg Maderspacher, Bergmanns in Reith zu Hintermaukhen, und seiner Ehefrau Anna Schwärzenbergerin geboren. Als Bauer und Bergknappe am Zimmermos zieht er mit seiner Ehefrau Katharina, einer geborenen Maderspacher, und mit dem zweijährigen Söhnchen Simon Maderspacher um das Jahr 1736 in den Breisgau, übt seinen Bergmannsberuf im Jahre 1738 in Hofsgrund, 1744 in Zähringen und 1759 bis zu seinem Lebensende im Stohren aus. Er stirbt dort annorum circiter 50 (ungefähr 50 Jahre alt) als metallarius (Metallgraber) am 25. Februar 1760, seine Ehefrau überlebt ihn um vierunddreißig Jahre. Sie stirbt am 12. Dezember 1794 in Hofsgrund im Burgstallerhäusle an einem Schlagfluß, beiläufig neunzig Jahre alt. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44835)


Maderspacher, Christian

Christian Maderspacher wird um das Jahr 1753 in Tirol geboren, zieht als Bergmann in den Breisgau ins Münstertal und arbeitet sich herauf zum Obersteiger bei der herrschaftlichen Grube im Teufelsgrund. Am 26. August 1779 verehelicht er sich in der Pfarrei Todtnau, wo er anscheinend vorübergehend in Brandenberg auf der Grube Maus arbeitet, mit Maria Anna Arnoldin. Am 7. September 1827 stirbt Maderspacher im Teufelsgrund, wo er im Zechenhaus wohnte; seine Witwe zieht in die Mulden und endet dort ihr Leben am 12. November 1832. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau. GLA 103/81. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Maderspacher, Christoph

Am 7. Dezember 1691 wird in Reith bei Brixlegg in Tirol Christoph Maderspacher geboren als Sohn des Johann Maderspacher am Zimmermoßberg und seiner Ehefrau Margarete Undterstainerin. Im Jahre 1738 übt er in Hofsgrund den Bergmannsberuf aus und stirbt nach zwei oder drei Wochen schon an der Bergkrankheit, mit allen Sakramenten für den Tod versehen, sehr gut vorbereitet und ergeben in den Willen Gottes. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Maderspacher, Fidel

Um das Jahr 1786 wird an unbekannten Orten Fidel Maderspacher als Sohn des Bergmannes Christian Maderspacher und seiner Ehefrau Maria Anna Arnoldin geboren. Er ergreift den Beruf seines Vaters und arbeitet in Schapbach im Kinzigtal, in Badenweiler und im Münstertal. Im wilden Schapbach verehelicht er sich um das Jahr 1810 mit Maria Anna Ganzin. Im Jahre 1823 wird er zum Untersteiger in der Grube Hausbaden ernannt. Nach dem Tode seines Vaters wird ihm im Jahre 1827 die Steigerstelle im Teufelsgrund übertragen. Als Vater mehrerer minderjähriger Kinder muß er sich bei einem Schichtlohn von 40 Kreuzern durchs Leben winden, wobei er freilich mietfrei wohnt. Schließlich werden ihm die Bezüge seines Vaters bewilligt: 1 Gulden Schichtlohn, 4 Klafter Tannenholz jährlich und ein Maß Öl monatlich zur Befahrung der Grube. 1829 bittet Fidel Maderspacher um eine neue Gehaltserhöhung. Die Bergwerksverwaltung weist die Herrschaft auf die sehr bedeutende Belegung des Bergwerks Teufelsgrund mit den vielen Nachtschichten auf mehreren Stollen hin. Die Herrschaft würdigt seine Bitte. Sie bestätigt, daß er bestrebt ist, seine Obliegenheiten mit größtem Eifer und Ausdauer zu erfüllen, und daß es die Billigkeit erheischt, ihm die nachgesuchte Besoldungszulage zu gewähren, weil auch sein Mut neu angefeuert und seine Arbeitskraft belebt wird. Sein fixes Monatsgehalt wird auf 31 Gulden festgesetzt. (Taufbuch der Pfarrei Badenweiler. Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/4055. GLA 103/81)


Maderspacher, Georg

Johann Georg Maderspacher wird am 14. April 1754 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Andreas Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Reesin geboren. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht er sich am 4. Juni 1782 in St.Ulrich mit Maria Böhlerin von Kirchzarten. Im Jahre 1788 arbeitet er in der Mariahilfsgrube zu St.Gotthard (Ortsteil von Staufen) und anschließend in Sulzburg. Am 6. Juni 1803 schließt er die zweite Ehe mit der am 20. Januar 1754 in Brandenberg geborenen Maria Schmädelin, Tochter des Bergmannes Johann Schmädel und der Apollonia Meyerin. Noch im selben Jahr ziehen die Eheleute nach Zunsweier, wo Georg Maderspacher im Steinkohlenbergwerk Beschäftigung findet. 1817 entschließen sie sich, nach Nordamerika auszuwandern. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Gemeindearchiv Grunern. Ehebuch der Pfarrei Zunsweier. Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Pfarrarchiv St.Ulrich)


Maderspacher, Georg

Johann Georg Maderspacher wird am 31. März 1771 in valle inferiori (im unteren Münstertal) als Sohn des Bergmannes Michael Maderspacher und seiner Ehefrau Rosina Wislerin geboren. Am 5. April 1790 wird festgestellt, daß er schon elf Monate lang im Bergwerk zu Hofsgrund als Hundläufer oder -stößer tätig ist.In den folgenden Jahren zieht er nach Kappel, arbeitet im oberen Schauinsland vielfach als Maurer und Taglöhner und wird Bürger von Kappel. Am 21. Mai 1810 verehelicht er sich in Kappel mit der am 5. Januar 1783 dort geborenen Bergmannstochter Anna Maria Embacherin. Sie schenkt ihm sieben Kinder. Nach ihrem Hinscheiden am 5. November 1825 in Kappel schließt er dort am 15. Juni 1826 die zweite Ehe mit der am 2. Juli 1793 ebenfalls in Kappel im Schauinsland geborenen Maria Anna Dilgerin. Beide Eheleute sterben am 2. Februar 1844 abends 4.00 Uhr, als eine Schneelawine ihr altes Wohnhaus vom Platz (im Grubenbühl, d.V.) wegwälzt und sie auf der Stelle im Erzkasten tötet. (Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/44811. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Maderspacher, Johann

Johann Maderspacher wird im Jahre 1740 oderv1742 in Tirol geboren. Im Hofsgrunder Revier taucht er im Jahre 1762 als Bergknappe im Schauinsland auf. Im folgenden Jahr verehelicht er sich in der Pfarrei Todtnau mit Maria Hissin von Brandenberg. Dorthin verlegt er seine Arbeitsstelle, und dort wird ihm als Todtnauischen Bergwerkssteiger die in der Wildnau am Stohren befindliche alte Bergwerkshalde als erstem Begehrer verliehen. Er soll sie überkutten, die Erze aufbereiten und der Landesherrschaft davon den Zehnten entrichten. Wenn er dort Einheimischen Schaden zufügt, soll er ihn ihnen nach Erkenntnis des Bergamtes ersetzen. Im Jahre 1780 weilt er als Interimssteiger im Rothenbach. Er befährt die Gruben während eines Monats viermal und erhält für vier Tagschichten zusammen 4 Gulden. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/44787)


Maderspacher, Johann

Johann Maderspacher wird am 27. November 1766 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Mathias Maderspacher und seiner Ehefrau Maria Rothin geboren. Im Alter von zwanzig Jahren ist er Hundläufer im Bergwerk Hofsgrund. Am 9. Mai 1803 stirbt er im Elsaß. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich


Maderspacher, Johann

Johann Maderspacher wird am 25. Dezember 1797 in Staufen als Sohn des Bergmannes Mathias Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Schelbin geboren. Er wird zuerst Bergmann in Etzenbach der Pfarrei Staufen und später in der Mulden im Münstertal und stirbt dort am 10. Dezember 1840 im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei Staufen. Totenbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Maderspacher, Konrad

Conrad Maderspacher wird am 25. November 1732 in der Pfarrei St.Trudpert als Sohn des Steigers Mathias Maderspacher und seiner Ehefrau Elisabeth Fornin geboren. In den Jahren 1751 bis 1757 arbeitet er als Bergmann an der Seite seines Vaters im Schauinsland. (Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/44787. GLA 229/44788 I)


Maderspacher, Mathias

Mathias Maderspacher wird am 26. Januar 1703 in Reith bei Brixlegg im Gerichtsbezirk Rattenberg in Tirol als Sohn des Georg Maderspacher und seiner Ehefrau Eva Haberlin geboren. Er zieht in den Breisgau und wird am 24. Mai 1728 von Bergrichter Hermann mit einer verlegenen Grube samt den alten Halden auf St.Johann, dem Matten- oder JohannFördernus-Stollen, in Hofsgrund belehnt. Zwei Monate später nimmt er bei Herrn von Bernfelß und bei Herrn Caradin von Grenzach gegen vertragsmäßig ihnen zu lieferndes Blei ein Darlehen in Höhe von 150 Gulden auf. Am 27. April 1730 wird Mathias Maderspacher, den die Regierung zum Hutmann ernannt hat, mit einem neuen Schurf im Kappler Tal belehnt. Die Arbeiten in Hofsgrund und im Kappler Tal machen nur langsam Fortschritte. Der Einwurf von zwei Aasen in eine Berggrube hemmt den Weiterbau fast ganz. Zusätzlichen Verdruß bereitet ihm der Widerstand des Oberrieder Priors, der Einspruch dagegen erhebt, daß Maderspacher ohne seine Einwilligung auf Gotteshausischem Grund und Boden Grabarbeiten vorgenommen hat und ein Bergwerk errichten will. Mitte Juni 1730 sind Mitteilhaber am Hofsgrunder Bergwerk Rudolf von Schepper, Johann Pimbel, Johann Jacob Offner und Johann Baptist Hinterfaad. Verantwortlicher Leiter ist Maderspacher, der das Werk gemutet hat und mit ihm belehnt worden ist.Die Bauern in Hofsgrund und in Kappel bewerten die Bergleute, die fast alle aus Tirol stammen, als Eindringlinge. Ein Hofsgrunder beschimpft einen »Hergeloffenen« als »lumpen Tiroler Hund, Schuldenmacher und Landsverderber«.

Am 25. Februar 1731 verehelicht sich Mathis Maderspacher in der Pfarrei St.Trudpert mit Elisabeth Fornin. Aus der Ehe gehen acht Kinder hervor. Am 18. Januar 1735 verkauft Maderspacher dem Altbreisacher Holzfloßadmodiator Johann Franz Litschgi drei Neuntel Anteile seines Hofsgrunder Bleibergwerks gegen die auf ihnen ruhenden Zubußen (Lasten), die zum Bau eines Schmelzwerks verwendet werden sollen. Die Versorgung mit Holz wirft Probleme auf, weil der Prior und die Partikularen (private Waldbesitzer) von den Gewerken Stamm-oder Stockholzgebühren verlangen, die Maderspacher nur schwer aufbringen kann. Er trotzt allen Widerständen und erringt weithin hohes Ansehen. Mit Sebastian Huber und dem Minierkorporal Johann Huber visitiert er im April 1742 die Gruben auf dem St.Carols-Bergwerk in Zähringen und stellt fest, daß es bauwürdig und daß kein anderes in jenem Revier von gleicher Bedeutung zu finden ist. Als Steiger hat er das Recht, in einer Bergwerkswirtschaft den Bergleuten Wein auszuschenken. Johann

Wißler auf der Halde beschuldigt ihn, auch Nichtbergleute zu bewirten, ja sogar öffentliche Tänze und Freischießen abzuhalten. Im September 1742 baut er das Werk im Gegentrum, ein Vierteljahr später werden er und Joseph Zimmermann mit einer verlegenen Grube im Schauinsland belehnt. Am 1. Februar 1743 übergibt der Gewerke Litschgi, der nacheinander sämtliche Anteile übernommen hat, das Hofsgrunder Bleibergwerk dem Steiger Mathias Maderspacher für zwei Jahre in Unterpacht. Einen Monat später gesellt sich zu ihm als Mitteilhaber Joseph Zimmermann. Sie lassen sich auch mit dem Bergwerk im Schauinsland belehnen. Ende November 1743 verfeindet sich Bergrichter Hermann mit Maderspacher. Er wirft ihm vor, daß er aus Hinlässigkeit den tiefen Stollen hat zusammenfallen lassen und deswegen »abgeschafft« werden müsse. Im Jahre 1744 liefert Maderspacher beträchtliche Silbermengen in die Münze nach Hall. Die Bezahlung läßt zu wünschen übrig. Am 12. Februar 1744 erwirbt Maderspacher von Litschgi das Bergwerk samt der Poche und der Wohnung im Gegentrum für 900 Gulden. Maderspacher kann den Kauf aber nicht halten, weil er den tiefen Stollen nicht aufbringen kann, wozu er 1000 Gulden benötigt, die er nicht besitzt. Um der Notlage zu entweichen, beabsichtigter, im Mai nach Innsbruck zu reisen, um sich dort Rat zu holen. Ob er die Reise angetreten und wie lange er dort geweilt hat, wissen wir nicht. Der mit Litschgi abgeschlossene Vertrag entzweit die beiden Vertragsschließenden. Sie beschuldigen sich gegenseitig, mit ungesetzlichen Mitteln die Übereinkunft zu ihren Gunsten auszulegen. Im August beschließt Maderspacher, das Werk dem Litschgi wieder zurückzugeben. Im Dezember 1746 wird Maderspacher berggerichtlich verurteilt, den Kaufvertrag mit Litschgi »stricte« zu erfüllen. Am 23. Oktober 1745 ist Maderspacher zusätzlich mit dem Bergwerk im Stohren belehnt worden. Im März 1747 wird Maderspacher bei seinem Bemühen, mit einer verlegenen Grube im Kleinen Kappler Tal belehnt zu werden, abgewiesen: Thomas Steiner hat den Vorrang. Zu Beginn des Jahres 1749 baut Johann Franz Litschgi das Werk im Schauinsland und das Silbereckle bei St.Wilhelm. Am 27. Juli tritt er dem Joseph Zimmermann ein Viertel und dem Mathis Maderspacher ein Achtel vom Werk im Schauinsland ab mit der Auflage, die darauf haftenden Schulden zu übernehmen. Ende 1750 ist Maderspacher in einer bedrängten Lage. Am 20. November verleiht er ihr Ausdruck in einem Klagelied. Er schreibt: 

Ich bin mit einem Achtel am Schauinsländer Bergwerk anteilberechtigt und der Regierung für Pulver und Öl noch 100 Gulden schuldig, die ich im Einvernehmen mit dem verstorbenen Bergrichter Hermann in natura zurückerstatten möchte. Mit was für Geld soll ich den Betrag zurückbezahlen, wenn ich erst den vierten Teil meines Erzes geschmolzen habe, und wenn man bedenkt, daß ich selbst für das Holz und das Kohlbrennen sorgen muß? 38 Gulden 45 Kreuzer kann ich vorläufig entrichten, das übrige, wenn ich das andere Erz vollends ausgeschmolzen habe. - Am 7. Mai 1751 bringen einige der siebenundzwanzig Bergwerksverwandten, die im Schauinsland arbeiten und vor dem Bergrichter Berger erscheinen, Klagen vor. Sie beschweren sich über mangelhafte Verpflegung mit Wein und Proviant und daß auch sonst Mängel und Unordnung auf dem Werk herrschen. Darum wird die Direktion Herrn Maderspacher übertragen. (Mathias Maderspacher ist jetzt Gewerke.) Am 7. Juni 1751 besitzen Anteile am Bergwerk Brandenberg der Faktor Valentin Zimmermann drei Achtel, Johann Franz Litschgi vier Achtel und Mathis Maderspacher ein Achtel. Nach einem halben Jahr erhält Maderspacher vom Bergwesensdirektorat in Schwaz die Genehmigung, in Brandenberg ein Pochwerk zu errichten, weil dort beim Maria-Anna-Stollen eine Menge Pocherz lagert und weitere Erze anstehen. Das hierzu erforderliche Holz soll er aus dem zwischen Brandenberg und Todtnau gelegenen Wald Mollenbach sich zu verschaffen suchen. Beim Weitereinführen des tiefen Stollens im Schauinsland ist für den verstorbenen Joseph Zimmermann Mathis Maderspacher eingesprungen. Er büßte dabei über 500 Gulden ein. Litschgi zog sich zeitig zurück. Im August 1752 wird Steiger Maderspacher gebeten, den Gewerken des Lochmattenstollens in Hofsgrund beizustehen, falls sie nicht in der Lage sind, ihn bergmännisch zu bauen. Am 5. Oktober 1752 endet in der Pfarrei Kappel das bewegte, im ganzen erfolgreich verlaufene Leben des Obersteigers Mathias Maderspacher. Nach seinem Tod wird seine Witwe aufgefordert, noch ein paar Geldverpflichtungen zu tilgen, denen ihr Ehemann nicht mehr nachkommen konnte. Da sie sechs Kinder hat, von denen zwei Buben in den Bergwerken Hofsgrund und Schauinsland nur wenig Lohn verdienen, ist sie außerstande, der Forderung zu genügen. Sie stellt fest, daß ihr Mann alles Vermögen in das Bergwerk hineingesteckt hat. (Taufbuch der Pfarrei Reith. GLA 229/44780. GLA 79/106, 107 und 114. GLA 229/44787. GLA 229/44788 1. Ehebuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/117174. GLA 229/51145 und 51146. GLA 229/44803. GLA 229/44796. GLA 103/18. GLA 79/127. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Maderspacher, Matthias

Mathias Maderspacher wird am 24. Februar 1727 in Reith bei Brixlegg als Sohn des Christian Maderspacher, Bergmanns am Dirberg, und seiner Ehefrau Maria Häberlin, oder am 4. Februar 1729 in Reith bei Brixlegg als Sohn des Jacob Maderspacher, Bauers am Zimmermos, und seiner Ehefrau Eva Kallin geboren. Im Jahre 1753 taucht er als metalli fossor (Metallgraber) im Range eines Untersteigers im Bergwerk Schauinsland auf. Um das Jahr 1759 verehelichtersichan unbekannten Orten mit Maria Rothin. Sie schenkt ihm sieben Kinder, die alle in Hofsgrund geboren sind. Am 15. Dezember 1769 stirbt er in Hofsgrund im Alter von über vierzig Jahren. Er war am Barbarafest etwas allzu fröhlich gewesen. Am Tag darauf fing er an zu kränkeln, und als nach einigen Tagen die Krankheit den Tod anzeigte, verlangte er, durch die Geheimnisse der Kirche wieder mit Gott versöhnt und zum bevorstehenden Kampf gesalbt zu werden. Einige Tage später starb er vermutlich an Lungenenzündung. Seine Ehefrau überlebt ihn um fünfzehn Jahre. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Maderspacher, Matthias

Mathias Maderspacher wird am 27. August 1749 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Andreas Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Reesin geboren. Als Bergmann in Etzenbach verehelicht er sich am 24. Juli 1786 in der Pfarrei Staufen mit der am 3. April 1765 in Sölden geborenen Anna Schelbin, Tochter des Mathias Schelb vom Münstertal und der Maria Pluemin von Grunern. Sechs Jahre später arbeitet er auf der Poche im Etzenbach. Dort stirbt er am 10. März 1809 als Taglöhner. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei Staufen. Taufbuch der Pfarrei Sölden. Totenbuch der Pfarrei Staufen)


Maderspacher, Matthias

Mathias Maderspacher wird am 12. Januar 1790 in Staufen als Sohn des Bergmannes im Etzenbach Mathias Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Schelbin geboren. Als Bergmann zieht er nach Vogelbach und verehelicht sich am 23. September 1819 in Neuenburg am Rhein mit Anna Maria Weizeneckerin. Von Neuenburg aus begibt er sich als Bergwerksarbeiter nach Badenweiler und arbeitet dort auf der Grube Hausbaden. Die Bergleute werden eines Tages brotlos und zum größten Teil in tiefes Elend gestürzt. Einige finden Beschäftigung im Münstertal; zu ihnen gehört Mathias Maderspacher, der es in Badenweiler zum Steiger gebracht hat und am neuen Ort als Zimmerhäuer gut verwendet werden kann. Im Jahre 1828 ist er dort wieder Grubensteiger. (Taufbuch der Pfarrei Staufen. Ehebuch der Pfarrei Neuenburg. GLA 103/81 B)


Maderspacher, Michael

Am 11. September 1740 wird in Hofsgrund geboren und als »primus in nova Ecclesia« (als erster in der neu errichteten Kirche) in St.Ulrich getauft Johann Michael Maderspacher, Sohn des Bergmannes Andreas Maderspacher und seiner Ehefrau Anna Reesin. Im Juni 1764 arbeitet er im herrschaftlichen Silber- und Kupferbergwerk am Rotenbach als Gedinghäuer. Zwei Monate später, am 6. August, verehelicht er sich zu St.Ulrich mit der am 31. Juli 1741 zu Hofsgrund geborenen Rosina Wislerin, Tochter des Georg Wisler, Bauers (im Oberen Rainhof, d.V.), und seiner Ehefrau Maria Wislerin. Im Jahre 1770 ist Michael Maderspacher nicht mehr am Leben. Seine Ehefrau stirbt am 20. Dezember 1795 in Hofsgrund. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Ehe-und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Maderspacher, Michael

Michael Maderspacher wird am 2. September 1767 in Brandenberg als Sohn des Bergmannes Johann Michael Maderspacher und seiner Ehefrau Rosina Wislerin geboren. Er arbeitet als Geißhirt, Taglöhner und Bergmann in Hofsgrund, wohnt dort auf der sogenannten Hütte (in dem nach ihm Rot-Michele benannten Häusle, d. V.),ehelicht am 13. Oktober 1794 in St.Ulrich die am 27. September 1764 in Hofsgrund geborene Katharina Wislerin, Tochter des Bergmannes Michael Wisler und seiner Ehefrau Katharina Sonnerin. Sechs Kinder gehen aus der Ehe hervor. Die Mutter stirbt am 25. Oktober 1831 in Hofsgrund, der Vater dort am 19. Februar 1837. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Maderspacher, Peter

Peter Maderspacher wird am 19. April 1770 in Hofsgrund als Sohn des Mathias Maderspacher und seiner Ehefrau Maria Rothin geboren. Er ergreift den Beruf seines Vaters und stirbt am 7. November 1803 als Hundstößer in Markirch im Elsaß. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44811. Pfarrarchiv St.Ulrich)


Maderspacher, Simon

Simon Maderspacher wird am 23. Oktober 1735 in Reith bei Brixlegg in der Pfarrei St.Peter im Landgerichtsbezirk Rattenberg in Tirol als Sohn des Christian Maderspacher und seiner Ehefrau Katharina Maderspacherin geboren. Im Alter von dreiundzwanzig Jahren übt er den Bergmannsberuf im Stohren und später in Hofsgrund aus. Vorher war er einige Jahre Häuer in Welschtirol. Im Jahre 1786 verehelicht er sich mit der in Kirchzarten geborenen und in Hofsgrund wohnenden Maria Zengerlin, nachdem der Bergrichter von Carato den Heiratskontrakt ratifiziert hat,in dem steht, daß die Braut 75 rauhe Gulden und der Bräutigam sein im Stohren stehendes Berghäusel, das einen Wert von 37 rheinischen Gulden darstellt, in die Ehe einbringen. Nach dem Tod der Zengerlin verehelicht sich Maderspacher am 4. Juli 1791 in der Pfarrei St.Ulrich mit der am 24. Januar 1749 in Hofsgrund geborenen Bergmannstochter Maria Burgstallerin. Am 3. April 1798 stürzt er in Hofsgrund, bricht eine Rippe und stirbt nach wenigen Stunden. Seine Ehefrau folgt ihm dort am 26. Juli 1812 im Tode nach. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund. GLA 229/44785)


Margreither, Vitus

Vitus Margreither wird um das Jahr 1720 in Mehrn, einem Ortsteil von Reith bei Brixlegg in Tirol, als Sohn des Bartholomäus Margreither und der Maria Constanzerin geboren. Im Jahre 1751 taucht »Veit Maggereite« als Bergmann im Schauinsland auf. Am 8. Juli 1753 verehelicht sich Vitus »Marreither« in Kappel mit der am 8. Juni 1721 im Münstertal geborenen Anna Ruhin, einer Tochter des Mathias Ruh und der Catharina Kellerin. Nach ihrem Ableben am 25. Juli 1754 in Kappel im Schauinsland verheiratet sich »honestus viduus Vitus Margereiter« (der ehrenwerte Witwer Vitus Margreither) am 19. Januar 1755 in Kappel mit Johanna Gündelin, Tochter des Bergmanns im Schauinsland Bechard Gündel und der Catharina Volrathin. (Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. Totenbuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44787)


Marksteiner, Johann

Johann Marksteiner wird am 23. Mai 1724 in Jenbach in Tirol als Sohn des Wolfgang Marksteiner und der Barbara Mitterreiterin geboren. Als Bergmann verehelicht er sich am 8. August 1745 in Hofsgrund mit der am 4. Februar 1723 im Ehrenstetter Wald, der Pfarrei St.Ulrich, geborenen Anna Süßin, Tochter des Caspar Süß, Holzmachers bei Herrn Litschgi in Ehrenstetten, und der Anna Wißlerin. Aus der Ehe gehen acht Kinder hervor. Johann Marksteiner erweist sich als einer der namhaftesten Bergleute, die im Schauinslandrevier tätig sind. Am 22. März 1771 stirbt er in Hofsgrund. Der Pfarrvikar in St.Ulrich würdigt in einem Nachruf seinen gottesfürchtigen Lebenswandel. Er schreibt ins St.Ulricher Totenbuch:

Er, der Bergmann Johann Marksteiner, lag seit wenigen Tagen wegen allerhand körperlicher Gebrechen danieder; er starb im Herrn, nachdem er zwei Tage zuvor mit den heiligen Sterbesakramenten bestens gestärkt worden war. Er war ein sehr frommer und demütiger Mann, der Tag und Nacht, dem Drang seines Herzens folgend, vor allem nur Gott suchte und ihn aus ganzem Herzen liebte. Er empfing sehr oft die Sakramente. Während er an allen Festtagen mit dem eucharistischen Brot sich stärkte, zerfloß er vor größter Demut; und immer, auch in der kältesten Zeit des Winters am frühen Morgen, war er der erste in der Kirche und betete inbrünstig vor dem Allerheiligsten. Wie das Leben, so war das Ende. Marksteiners Ehefrau stirbt am 3. November 1779, nachdem sie drei oder vier Tage lang die bittersten Schmerzen ganz geduldig ertragen hat. (Taufbuch der Pfarrei Jenbach. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Marksteiner, Johann Stephan

Johann Stephan Marksteiner wird am 25. Dezember 1754 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Johann Marksteiner und der Anna Süßin geboren. Er ergreift den Beruf seines Vaters, stirbt aber schon am 14. Oktober 1774 in Hofsgrund. Der Pfarrvikar in St.Ulrich gedenkt seiner durch einen Nachruf im Totenbuch. Er schreibt: Er war ein junger Mann von bestem Ruf, der mehrere Jahre hindurch seine verwitwete Mutter Anna Süßin mit seiner Arbeit fürsorglich unterstützte. Er wurde am genannten Tag in der Grube von einem mächtigen Stein erdrückt und ging so elendiglich zu Grunde. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Mayer, Andreas

Andreas Mayer wird am 29. September 1721 in St.Wilhelm als Sohn des Johann Mayer und seiner Ehefrau Magdalena Gutmännin geboren. Im Mai 1758 ist er Schmelzer im Schauinsland, nach einem Monat »metalli fossor in fodina Maus vocata« (Metallgruber in der Maus genannten Grube). Am 25. Juni 1758 verehelicht er sich in Todtnau mit der am 12. Mai 1725 in Hofsgrund geborenen Magdalena Pfisterin, Tochter des Christian Pfister im Gegendrum und der Maria Ortliebin. Nach ihrem Tod am 20. April 1761 verehelicht sich Andreas Mayer am 22. Juni desselben Jahres in Todtnau mit der am 24. November 1730 in Brandenberg geborenen Katharina Wildeisin, Tochter des Nikolaus Wildeisen und der Maria Klingelin. In Brandenberg, seiner Wohn- und Arbeitsstätte, stirbt Andreas Mayer am 24. April 1762. (Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Ehebuch der Pfarrei Todtnau. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Toten- und Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Mayer, Balthasar

Im Jahre 1757 ist Balthasar Mayer Bergarbeiter im Schauinsland. (GLA 229/44788 I)


Mayer, Fidel

Fidel Mayer wird am 22. April 1742 im Münstertal im Gewann Susenbrunn als Sohn des Johann Mayer und der Maria Schädlerin geboren. Im Jahre 1791 ist er Obersteiger in Hofsgrund. Er will aber wieder als gewöhnlicher Bergmann arbeiten, weil er das Steigeramt satt hat. Er sagt: »Das Oberbergamt hat doch kein Vertrauen zu mir als Steiger. Ich mag tun, wie ich will; so ist es niemals recht. Wenn ich einen Kreuzer haben sollte, muß ich ihn den armen Arbeitern geben, weil sie nichts haben. »Seinem Gesuch wird entsprochen mit Wirkung vom 1. September. Am 25. Februar 1820 stirbt er. (Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. GLA 229/44811)


Mayer, Joseph

Joseph Mayer wird am 7. März 1759 in St.Wilhelm geboren als Sohn des Martin Mayer auf der Katzensteig und der von Hofsgrund stammendenMaria Wißlerin. Als Bergmann arbeitet er im Schauinsland. Am 6. November 1785 verehelicht er sich in Kappel mit Maria Rauhin von Tunau, einer Tochter des Michael Rauh und der Magdalena Thomain. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor, die alle im ledigen Stand sterben. Mayer stirbt zu unbekannten Zeiten in Urberg, seine Ehefrau am 21. Dezember 1803 in Kappel. (Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Mayer, Martin

Martin Mayer ist im Jahre 1788 Bergmann im Schauinsland. Zehn Jahre später will er sich im väterlichen Berghäusel dort niederlassen. (GLA 229/44811)


Mayer, Michael

Michael Mayer wird am 10. Mai 1788 in Hofsgrund als Sohn des Bergmannes Joseph Mayer und seiner Ehefrau Maria Rauhin geboren. Im Jahre 1819 ist er Bergmann und sucht Arbeit. Am 27. Juni 1845 stirbt er in Hofsgrund im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Gemeindearchiv Hofsgrund. Totenbuch Hofsgrund)


Mehl, Johann

Johann Baptist Mehl wird am 18. Juni 1769 in Schramberg als Sohn des Johann Mehl von Haslach im Kinzigtal und der Maria Anna Hilsin geboren. Er verehelicht sich am 9. Juli 1792 in Schönau mit Anna Katharina Ehrenbietin von St.Trudpert, die aber von dort nicht gebürtig ist. Als Bergmann und Brunnengraber hält er sich in Wagenstätten im Fricktal, in Holderbank im Kanton Solothurn, in Weegscheid im Elsaß und in Hofsgrund auf, wo er bei Mathias Rees (im Melcherhäusle im Gegendrum, d.V.) wohnt. (Ehebuch der Pfarrei Schönau. Taufbuch der Pfarrei Schramberg)


Metling, Christian

Christian Metling ist im Jahre 1638 Bergmann in Giromagny. Er kennt die Erzgänge im Stohren gut, versteht die Erze gut zu verarbeiten. (GLA 229/44784)


Milecker, Joseph

Joseph Milecker wird um das Jahr 1712 in Schwaz in Tirol geboren. Wie viele seiner Landsleute arbeitet er Mitte des 18. Jahrhunderts in Hofsgrund. Am 19. April 1766 stirbt er dort. Der Name seiner Ehefrau ist nicht bekannt. (Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Milecker, Peter

Peter Milecker wird am 16. Mai 1724 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Peter Millöger, aerarii et inquilini (Kupferschmieds und Einwohners) in Reith »beim Käll« und der Elisabeth Rendlin. Im Jahre 1751 arbeitet er als Bergmann im Schauinsland, 1752 in Brandenberg. Am 23. Januar 1752 verehelicht ersich in Kappel mit der am 22. Juli 1731 im Münstertal geborenen Magdalena Burgethin, Tochter des Johann Burgeth und der Katharina Dold. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert.)


Mockhenhirn, Othmar

Othmar Mockhenhirn ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Moser, Jakob

Jacob Moser wird um 1729 in Mehrn, einem Ortsteil von Reith bei Brixlegg in Tirol, geboren. Nach nur dreiwöchigem Aufenthalt in Hofsgrund stirbt er dort am 11. Juli 1747 als fossor plumbi (Bleigraber). Durch ein hitziges Fieber wird er in das himmlische Vaterland abgerufen. (Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Moser, Vitus

Vitus Moser wird am 12. Mai 1728 in Alpbach bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des metallici (Metallgrabers) in Alpbach »zum Häberl« Simon Moser und der Gertrud Gschösserin. Als Bergmann im Schauinsland verehelicht er sich am 30. September 1753 zu Kappel mit der am 7. August 1735 in Todtnau geborenen Franziska Brenderin, Tochter des Georg Brender und der Anna Maria Fallerin. Todtnau ist bis zu seinem Lebensende seine Arbeitsstätte als Bergschmied. Am 22. Januar 1759 verehelicht er sich dort mit der am 23. April 1731 in Todtnau geborenen Maria Dietschin, Tochter des Fridolin Dietsche und der Maria Wunderlin. Nach ihrem Ableben am 29. August 1764 verehelicht er sich wieder in Todtnau mit der am 10. Dezember 1739 dort geborenen Maria Kellerin, Tochterdes Andreas Keller und der Eva Burkartin. Aus allen Ehen gehen Kinder hervor, die in Todtnau das Licht der Welt erblicken. Am 8. Dezember 1767 stirbt Vitus Moser in Todtnau, seine dritte Ehefrau am 12. September 1780 dort. (Taufbuch der Pfarrei Alpbach. Ehebuch der Pfarrei Kappel. Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Todtnau. Stadtarchiv Freiburg)


Möslin, Bartholomäus

Barttle Möslin ist im Jahre 1588 Bergwerksfuhrmann in Oberried. (Stadtarchiv Freiburg)


Müller, Georg

Johann Georg Müller wird um das Jahr 1725 an unbekannten Orten geboren. In den Jahren 1758 bis 1764 arbeitet er als Obersteiger nacheinander auf der Grube Maus in Brandenberg, im Schauinsland, in Aftersteg und wieder in Brandenberg. (Ehebuch

der Pfarrei Kappel. GLA 79/128)


Narzius, Thomas

Thomas Narzius wird um das Jahr 1713 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren. Im Breisgau taucht er als Bergmann Ende der vierziger Jahre in Kappel und St.Wilhelm auf. Am 27. April 1749 verehelicht er sich in Kappel mit Maria Anna Lorenzin »ex Schönau ex Sylva Herzinia« (von Schönau im Schwarzwald). Im folgenden Jahr verläßt er die Arbeitsstätte im Schauinsland und begibt sich nach St.Wilhelm, wo er bis zu seinem Tode arbeitet. Am 18. Dezember 1763 stirbt er dort als»Thomas Nazi«, metallarius (Metallgraber). Seine Frau Anna Lorenzin, »uxor legitima honesti Thomae Nazi« (rechtmäßige Ehefrau des ehrbaren Thomas Nazi) war ihm am 7. Oktober 1760 im Tode vorangegangen. Fünf Kinder entsprossen der Ehe. Sie führten alle den Familiennamen Narzius. Ein Bruder ihres Vaters namens Joseph ist im Jahre 1752 Häuer im Thierberg in der Gemeinde Detzeln im Amt Waldshut. (Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44788 I)


Nastzieher, Thomas

Im Jahre 1751 ist Thomas »Nast Zieher« Bergmann im Schauinsland. (GLA 229/44787)


Notweckher, Georg

Gerg Notweckher ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Orthner, Anton

Anton Orthner ist im Jahre 1734 Hundläufer in Hofsgrund und bezieht für wöchentlich siebeneinhalb Schichten einen Arbeitslohn von 1 Gulden 30 Kreuzern. Nachts pocht er zwei Schichten für je 12 Kreuzer. (GLA 229/44788 I)


Ortlieb, Joseph

Joseph Ortlieb wird am 14. Februar 1747 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Ortlieb und der Anna Sumserin. Neben seiner Berufsarbeit als Landwirt (in der »Schnieder«-Hofstätte, d.V.) betätigt er sich als Bergmann. Am 6. Juli 1784 verehelicht er sich mit der am 3. Juli 1750 in Hofsgrund geborenen Magdalena Gremmelspacherin, Tochter des Johann Gremmelspacher (Sepplhofbauers, d.V.) und der Maria Reesin. Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor; keiner der beiden Söhne ergreift den Bergmannsberuf. Joseph Ortlieb stirbt am 17. Oktober 1836 in Hofsgrund, seine Ehefrau ist ihm am 26. Januar 1823 dort im Tode vorangegangen. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Ortlieb, Thomas

Thomas Ortlieb ist im Jahre 1794 Bergschmied im Münstertal. (GLA 229/44811)


Pammert, Georg

Im Juli 1585 begehrt Georg Pammert, ein Erzknappe von Markirch, beim Berggerichtsanwalt Hanß Miterhoffer in Oberried drei Gerechtigkeiten einer Grube im Kappler Tal. Sie werden ihm »vergunt«. Der Prior von Oberried erhebt Einspruch. Ein Bauer droht, auf den Erzknappen zu schießen. Die Regierung in Ensisheim wird angerufen, den Streit zu schlichten. (GLA 229/51144)


Partle siehe Bartle


Perauer siehe Berauer


Pichler, Franz

Der um 1730 wahrscheinlich in Schenkenzell geborene Franz Pichler ist Bergmann »in argentifodina Todtnauiensi, Maus vocata« (in der Maus genannten Todtnauer Silbergrube). Am 9. Oktober 1758 verehelicht er sich in Todtnau mit der am 13. August 1733 in Brandenberg geborenen Maria Salerin, Tochter des Johann Saler und der Maria Kaiserin. (Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Pichler, Matthias

Mathias Pichler wird um das Jahr 1720 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren. In den 1740er und 1750er Jahren ist er Bergmann in Kappel im Schauinsland. Am 21. Februar 1746 verehelicht er sich in Todtnau mit der am 1. Oktober 1721 dort geborenen Katharina Leutnerin, Tochter des Simon Leutner in Todtnau und der Eva Kunzin. Als »Bergfrau im Schauinsland« stirbt sie in der Pfarrei Kappel am 20. Dezember 1756 »in puerperio« (im Kindbett). Auf den Tag zwei Monate später verheiratet sich der Witwer in Kappel mit der am 29. November 1715 in Oberried geborenen Barbara Spiegelhalterin, Tochter des Peter Spiegelhalter und der Maria Spissingerin. Vor der Verehelichung bestimmt die Oberrieder Herrschaft, daß die Eheleute Pichler/Spiegelhalter bei der Einstellung des Bergbaus im Schauinsland keinen Anspruch als Bürger erheben dürfen, das Vermögen der Braut aber nach dem Dingrodel dem Abzug unterworfen ist.- Aus der ersten Ehe des Bergmannes gehen vier Kinder hervor, die alle im Schauinsland, der Pfarrei Kappel, das Licht der Welt erblicken. (Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Toten- und Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 61/8538)


Pichlmayr siehe Bichelmayer


Plechner, Andreas

Andreas Plechnerist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Pögel siehe Bögel


Prädler siehe Brädler


Preyer, Nikolaus

Niclaus Preyer ist am 26. März 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Probst, Johann Chrysostomus

Johann Chrysostomus Probst wird am 27. Januar 1718 in Biberwier, Pfarrei Lermos, in Tirol geboren als Sohn des Leopold Probst und der Ursula Englerin. 1754 ist er Bergmann im Stohren. Am 15. August 1757 verehelicht er sich als Bergmann im Schauinsland in der Pfarrei Kappel mit der um 1720 in »Oberdorf« in Schwaben geborenen Franziska Segerin, Tochter des Johann Seger und der Franziska Schmidin. (Taufbuch der Pfarrei Lermos. GLA 229/44788 I. Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Rapoldt, Johann


Johann Rapoldt wird am 18. April 1709 in Biberwier, Pfarrei Lermos, in Tirol geboren als Sohn des Andreas Rapoldt und der Gertrud Stainrin. Am 27. Juli 1749 verehelicht er sich als Bergmann in Kappel mit der am 25. November 1729 in der Multen, Pfarrei St.Trudpert, geborenen Catharina Burgethin, Tochter des Johann Burgeth und der Catharina Doldin. (Taufbuch der Pfarrei Lermos. Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert)


Ratzsinger, Johann

Hanns Ratzsinger ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Redel, Wolf

Wolff Redel ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Rees, Bartholomäus

Bartholomäus Rees wird am 20. August 1722 in Hofsgrund geboren als Sohn des Blasius Rees (Reeshansels, d.V.) und der Anna Lorenzin. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht ersich dort am 10. Oktober 1751 mit der am 27. Juli 1730 in Hofsgrund geborenen Anna Wißlerin, Tochter des Joseph Wißler (»Blunneli«-Hofstätte, d.V.) und der Anna Steigertin. Im Jahre 1768 wandern die Bartholomäus-Rees-Eheleute mit ihren sechs Kindern nach Ungarn aus. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich)


Rees, Emil

Emil Rees wird am 14. Juli 1878 in Horben geboren als Sohn des Müllers Leopold Rees und der Maria, geborenen Kury. Am 28. März 1922 verunglückt er als Bergmann im Bergwerk Schauinsland bei Arbeiten im Klärbassin tödlich. (Oberbergamt Freiburg)


Rees, Jakob

Jacob Rees wird am 16. Juli 1729 in Hofsgrund geboren als Sohn des Blasius Rees (Reeshansels, d.V.) und der Anna Lorenzin. Als Bergmann im Schauinsland verehelicht er sich am 14. September 1756 in Hofsgrund mit der um 1722 in Ibach, Pfarrei St.Blasien, geborenen Catharina Rudigerin. Aus ihrer Ehe gehen acht Kinder hervor. In der Pfarrei

Kappel stirbt die Ehefrau am 9. Juli 1780. Der Witwer Jacob Rees, der den Bergmannsberuf aufgegeben hat und seinen Verdienst als Schuster zu erwerben sucht, kauft am 7. Januar 1781 dem Johann Baptist Ertel das Gut auf der Katzensteig in St.Wilhelm ab (es brannte später nieder, d. V.). Er verehelicht sich am neuen Wohnort mit der am 22. April 1754 im St.Wilhelmer Steinwasen geborenen Maria Schweizerin, Tochter des Martin Schweizer und der Maria, geborenen Schweizer. Jacob Rees stirbt am 25. Januar 1795, seine Ehefrau am 27. Mai 1806, beide in St.Wilhelm. Aus der zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei Kappel. GLA 61/13672. Ehe-und Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. Totenbuch

der Pfarrei Oberried)


Rees, Johann

Hanß Reß, der ältere, wird um 1565 an unbekannten Orten geboren. Um 1590 verehelicht er sich mit Barbara Tschuckin. Als Hutmann ist er in die Bergbaugeschichte von Hofsgrund eingegangen. Von zwei mit Namen bekannten Söhnen des Hanß Reß, des älteren, arbeitet sein ältester Sohn Hanß Reß, der jüngere, gemeinsam mit seinem Vater als Häuer. (GLA 229/44784. Stadtarchiv Freiburg)


Rees, Johann

HanßReß, der jüngere, wird um das Jahr 1600 in Hofsgrund geboren als ältester Sohn des Hanß Reß, des älteren, und der Barbara Tschuckin. Er arbeitet gemeinsam mit seinem Vater im Bergwerk Hofsgrund als Häuer. Um das Jahr 1634 verehelicht er sich mit Maria Lorenzin. Ein Sohn des jungen Hanß Reß, der denselben Vornamen führt, verehelicht sich um das Jahr 1680 mit Maria Klingelin. Von diesem Hanß Reß stammen alle Rees-Namensträger ab, die sich in Horben bis auf die heutige Zeit seßhaft gemacht haben. (GLA 229/44784. Stadtarchiv Freiburg)


Rees, Johann

Johann Rees wird am 11. Juni 1724 in Hofsgrund geboren als Sohn des Blasius Rees und der Anna Lorenzin. Um 1760 verehelicht er sich an unbekannten Orten mit Maria Burkertin. Im Jahre 1763 ist »Joannes Reß« Bergmann in der Maus bei Todtnau. Von drei Kindern, die der Ehe entsprießen, werden die zwei ältesten auf der Maus, das jüngste in Aftersteg geboren. Unter den Paten befindet sich der Bergmann Thomas Burglehner. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Rees, Johann

Johann Rees wird am 26. Juni 1876 in Hofsgrund geboren als Sohn des Reesbauern Franz Joseph Rees und der Clementine Brunner. Er wird Holzhauer und geht später ins Bergwerk. Am 17. November 1903 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 11. April 1884 in Aubach in Bollschweil geborenen Agnes Gutmann. Wohnung nimmt er in der Oberen Lochmatte (bei »’s Ferdis«). Im Jahre 1929 wird festgestellt, daß er schon zwanzig Jahre im Bergwerk arbeitet. Der Ehe entsprießen sechs Kinder. Am 19. Oktober 1934 stirbt Johann Rees in Hofsgrund. (Geburts- und Ehebuch Hofsgrund. Geburtsbuch Bollschweil. Totenbuch Hofsgrund)


Rees, Joseph

Joseph Rees wird am 5. Oktober 1714 in Hofsgrund geboren als Sohn des Johann Rees (Reesbauers, d. V.) und der Ursula Pfefferlin. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Schauinsland. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787)


Rees, Matthias

Mathias Rees wird am 25. März 1757 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Rees und der Maria Gutmännin. Am 28. Juni 1783 will er mit seiner künftigen Ehefrau Maria Anna Schweizerin nach Gengenbach ziehen, dort im Bergwerk arbeiten und in Hofsgrund sich das Bürgerrecht vorbehalten. Sein Vorhaben mißlingt. Am 17. November 1783 verehelicht er sich als Bergmann in Hofsgrund dort mit seiner am 8. Mai 1759 in St.Wilhelm geborenen Braut Maria Anna Schweizerin, Tochter des Joseph Schweizer und der Ursula, geborenen Schweizer. Im Jahre 1794 erhält der Häuer Mathias Rees die oberbergamtliche Erlaubnis, auf einer alten Grubenhalde im Gegentrum für seine Familie ein Wohnhäuschen zu bauen. Bei der Ausgrabung des Fundaments stellt sich heraus, daß im Boden viele grüne Pocherze liegen. Am 1. September 1832 stirbt Mathias Reesin Neuhäuser, Pfarrei Kirchzarten. Seine Ehefrau ist ihm am 7. Mai 1826 in Hofsgrund im Tode vorangegangen. Der Ehe entsprossen neun Kinder. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 223/833. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44811. Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten. Totenbuch Hofsgrund)


Rees, Melchior

Melchior Rees wird um das Jahr 1784 geboren als Sohn des Bergmannes Mathias Rees und seiner Ehefrau Maria Anna Schweizerin. Er ergreift den Beruf seines Vaters und wird im Jahre 1807 zum Militärdienst eingezogen, obwohl die Bergleute nicht unter das Gesetz der Wehrpflicht fallen. Sein Vater unterstützt ihn in seinem Begehren, wieder frei zu werden. Am 17. Juli 1826 verehelicht sich Melchior Rees in Hofsgrund mit der am 23. Oktober 1794 dort geborenen Barbara Freyeisin, Tochter des Bergmannes Heinrich Freyeis und der Catharina Maderspacherin. Seine Wohnstätte ist das nach ihm benannte Melcherhäusle im Gegendrum. Im Jahre 1852 zieht er nach Ebringen und stirbt dort am 22. Juni 1853. Seine Ehefrau folgt ihm am 16. Februar 1870 ebenfalls in Ebringen im Tode nach. (Gemeindearchiv Hofsgrund. Ehebuch Hofsgrund. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Ebringen)


Rees, Michael

Michael Rees wird um das Jahr 1590 wahrscheinlich in Hofsgrund geboren als Sohn des Johann Rees des älteren und der Barbara Tschuckin. Um das Jahr 1620 verehelicht er sich mit der etwa gleichaltrigen Anna Knechtin. Neben der Bewirtschaftung seines Hofgutes stellt er sich den Gewerken zur Verfügung. Nach dem $ 5 des mit dem Kloster Oberried eingegangenen Lehenbestandes ist er dem Bergwerk dienstverpflichtet. Im Jahre 1634 verdient er mit Herdwäschen in zehn Wochen pro Woche 42 Kreuzer, zusammen also 7 Gulden 35 Kreuzer. (GLA 61/8511. GLA 229/44788 II)


Rees, Reinhold

Reinhold Rees wird am 22. März 1877 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bernhard Rees, Mühlbauers, und der Theresia Brunner. Neben der Bewirtschaftung seines Hofgutes dient er als Hauer im Bergwerk. Am 27. November 1906 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 30. Januar 1884 dort geborenen Elisabeth Lorenz, Tochter des Hermann

Lorenz (»’s Schnieders«, d. V.) und der Agatha Zimmermann. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. Nach dem Ableben der Ehefrau am 28. Oktober 1918 in Hofsgrund verehelicht sich der Bergarbeiter am 23.September 1920 in Hofsgrund mit der am 29. Mai

1894 in St.Ulrich geborenen Agatha Kenk, Tochter des Severin Kenk und der Klementine Zimmermann. Drei Kinder entsprießen der zweiten Ehe. (Geburts- und Ehebuch Hofsgrund. Geburtsbuch St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Rees, Roman

Roman Rees wird am 9. Oktober 1878 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bernhard Rees, Bühlbauers, und der Theresia Brunner. Als Bergarbeiter in Hofsgrund verehelicht er sich dort am 7. Oktober 1912 mit der am 28. November 1888 geborenen Albertine Lorenz, Tochter des Hermann Lorenz (»’s Schnieders«, d. V.) und der Agatha Zimmermann. Am 21. Oktober 1918 stirbt Roman Rees in Hofsgrund an Grippe. (Geburts-, Ehe- und Totenbuch Hofsgrund)


Rees, Sebastian

Sebastian Rees wird an unbekannten Orten geboren und ist im Jahre 1751 Bergmann im Schauinsland.(GLA 229/44787)


Reinhold, Gottfried

Johann Gottfried Reinhold ist im Jahre 1760 Steiger im Bergwerk Schauinsland. (Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Reisser (Reyser), Johann

Hans Reyser ist in den Jahren 1590 und 1598 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Riedel, Andreas

Andreas Rüedell ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund, 1598, 1613 und 1615 Bergschmied dort. (Stadtarchiv Freiburg. GLA 66/10775. GLA 229/44782)


Riester, Peter

Peter Riester ist im Jahre 1613 Bergwerkswirt, zwei Jahre später Verweser (wohl Hutmann) in Hofsgrund. (GLA 229/44782. Stadtarchiv Freiburg)


Rödel siehe Riedel


Rößler, Ludwig Friedrich

Ludwig Friedrich Rößler bekleidet im Jahre 1766 die Stelle eines praefecti fodinae (Grubensteigers) auf der Maus in Brandenberg. Er ist Württemberger und reformierten Glaubens. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Roth, Johann Georg

Johann Georg Roth ist Steigerim Bergwerk Rotenbach und reist im Jahre 1799 nach Böhmen in sein Vaterland. (GLA 229/44811)


Roth, Thomas

Thomas Roth wird am 20. Dezember 1721 in Kappel geboren als Sohn des Andreas Roth und der Maria Steyertin. Er ergreift den Beruf des Bergmannes. Im Jahre 1757 steckt er zum Mißfallen des Oberrieder Priors ein Stück junger Waldung aus, um auf dem Boden bei seinem Haus einen Garten und ein Erdäpfelfeld anzulegen. (Taufbuch der Pfarrei Kappel. GLA 229/44787)


Rüdel siehe Riedel


Sappel, Joseph

Joseph Anton Sappel wird am 19. September 1744 in Brandenberg geboren als Sohn des Thomas Sappel und der Anna Pfisterin. Er steht in Diensten des Bergwerks und verehelicht sich mit Genehmigung des Bergrichters Franz Jacob von Mohr am 6. August 1770 in St.Ulrich mit der am 8. Januar 1747 in Hofsgrund geborenen Anna Sonnerin, Tochter des Pochesteigers Joseph Sonner und der Maria Lorenzin. Die bergrichterliche Heiratsbewilligung hat ihm von Mohr am 15. Juli mit folgendem Dokument gegeben: »Vorweiser dieses, Joseph Sappel, welcher bei dem Bleibergwerk am Hofsgrund als Häuer in Arbeit steht, ist vorhabend, mit des Joseph Sonners, Pochsteigers daselbst, ehelichen Tochter Anna Sonnerin, sich zu verehelichen. Da er, Sappl, zu so ansinnender Standesveränderung von seiner löblichen Gewerkschaft die Erlaubnis bereits schon erhalten hat, als wird demselben auf dessen bittliches Anlangen hierzu der obrigkeitliche Consens erteilet.« Ende Mai 1776 will Joseph Sappel sein Glück bei einem auswärtigen Bergwerk suchen. Sowohl sein unmittelbarer Vorgesetzter, der Obersteiger Franz Schwöllenbach, als auch der Bergrichter Franz Jacob von Mohr bescheinigen ihm in einem Dienstzeugnis, daß er sechzehn Jahre lang beim Herrn von Litschgi im Bleibergwerk gearbeitet hat und zwölf Jahre lang als Gruben-, Zimmer- und Scheidhäuer, ferner eineinhalb Jahre im Pochwerk als Meister tätig war, daß er sich jederzeit durch Treue, Fleiß und echtes Christentum auszeichnete und sich nun nach Lausanne in die Schweiz begeben wolle. Sein Vorhaben kann er nicht ausführen, weil er krank wird. Am 10. September 1776 stirbt er in Hofsgrund mit Rücklassung eines dreijährigen Sohnes. Der Pfarrvikar in St.Ulrich würdigt ihn im Totenbuch mit folgenden Worten: Er führte ein ehrenwertes und lobwürdiges Leben. Mehrere Jahre lang war er Kirchenpfleger. Einmal mit allen heiligen Sterbesakramenten versehen, starb er, ganz ergeben in den Willen Gottes, am hitzigen Fieber. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 65/2305. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Sappel, Thomas

Thomas Sappel erblickt das Licht der Welt in Reith bei Brixlegg in Tirol entweder am 25. November 1706 als Sohn des Peter Säppl, agricolae (Bauers) zu Gumpoldn, und der Gertrud Hochmuethin oder am 3. November 1708 als Sohn des Simon Säpl, famuli (Knechts) am Hinterkogl, und der Anna Mayrin oder am 21. Dezember 1711 als Sohn des Joseph Säpl, metallici (Metallgrabers) und der Margaretha Pilingerin. Als Bergmann verehelicht er sich am 23. April 1744 in St.Ulrich mit der am 9. Juni 1722 in Hofsgrund geborenen Anna Pfisterin, Tochter des Christian Pfister im Gegentrum und der Maria Ortliebin. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Schauinsland. Als metallarius (Metallgraber) in St.Wilhelm stirbt er dort am 8. Mai 1758. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten)


Sappel, Ulrich

Ulrich Sappel wird am 5. Januar 1773 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Anton Sappel und der Anna Sonnerin. Er ergreift den Beruf seines Vaters und arbeitet im Schauinsland. In den 1790er Jahren begibt er sich ins Elsaß nach Zimmersheim und verehelicht sich dort auf einem Gipsbergwerk. Auf das Berghäusel seines Stiefvaters Adam Wißler leistet er Verzicht gegen eine Abfindung von 40 Gulden. Später kehrt er wieder nach Hofsgrund zurück und stirbt als Bergmann im Schauinsland in der Pfarrei Kappel am 25. Januar 1824. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44811. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Scherer, Leopold

Leopold Scherer wird am 25. März 1891 in Stegen geboren. Er heiratet und zeugt vier Kinder. Am 27. Januar 1919 verunglückt er in der Blei- und Zinkerzgrube Kappel im südwestlichen Abbaugebiet auf Gang 6 über der 3. Feldstrecke in der Bergemühle tödlich. Der Verunglückte hatte am Unfalltag gegen 1.00 Uhr mittags in der Bergemühle fünf nebeneinander befindliche Bohrlöcher vorschriftsmäßig geladen. Nach dem Anzünden des ersten Schusses verlöschten durch den Luftdruck einer benachbarten Sprengung unvermutet die Grubenlampen des Scherer und seines Mitarbeiters, des Lehrhauers Vogt. Die beiden liefen deshalb von der Arbeitsstelle weg, zündeten dann die Lampen an und begaben sich, weil keine Zeit mehr war, die übrigen Schüsse zu lösen, nach der neun Meter tiefer gelegenen Feldstrecke in Deckung. Nachdem die Ladung explodiert war, wartete Scherer noch zwei Minuten und ging dann allein wieder zur Arbeitsstelle, um die übrigen Schüsse abzufeuern. In diesem Augenblick wurde er von den Stücken eines explodierenden Körpers getroffen. Offenbar hatte der erste Sprengschuß die Schnur, die zu einem zweiten Bohrloch führte, entzündet. Vogt fand den Verunglückten auf dem Gesicht liegend tot vor. (Oberbergamt Freiburg)


Schillinger, Johann

Johann Schillinger kommt aus Beringen bei Schaffhausen und wird Anfang der 1750er Jahre im Münstertal als Bergmann angenommen, nachdem er vor dem Pfarrer von St.Trudpert »der calvinistischen Irrlehre abgeschworen« (haeresin calvinianam abjuravit) und sich zum katholischen Glauben bekehrt hat. Ungefähr drei Jahre lang arbeitet er als metallicus (Metallgraber) in Hofsgrund. Durch einen unglücklichen Zufall wird er im Werk von einem Erzklumpen erschlagen. (Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Schladerer, Michael

Michael Schladerer befördert im Jahre 1588 als Bergfuhrmann Holz aus städtischen Waldungen zum Bergwerk nach Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Schmädel, Georg

Georg Gschmädl wird am 27. März 1713 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Adam Gschmädl, rustici (Bauers) in Ried (Ortsteil von Reith), und der Agnes Schlagerin. Mit seiner Ehefrau Gertrud Maderspacherin kommt er um das Jahr 1740 nach Hofsgrund und nimmt dort seine Arbeit als Bergmann auf. Im Jahre 1741 ist »Görg Schmärle« Pate bei der Taufe des Johann Nikolaus Bögel, eines Sohnes seines Landsmannes und Bergmannes in Hofsgrund Mathias Bögel. 

Gschmädls am 7. Juni 1742 in Hofsgrund geborener Sohn Johann machte »Geschichte«. Er geriet, als er schon längst nicht mehr an seinem Geburtsort weilte, auf Abwege, beteiligte sich an Diebstählen und Einbrüchen und wurde wegen seiner Gewalttaten am 20. Mai 1786 in Augsburg mit dem Schwert enthauptet. Den gleichen Tod erlitten am selben Tag seine Gesinnungsgenossen Margaretha Steurin, Antonie Gutmanin »vulgo blinde Toni«, Peter Pabst und Johannes Wölfle. (Mitteilung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg vom 22. Oktober 1964. Die dort verwahrte Handschrift - Cod. 285 - verzeichnet den Enthaupteten mit dem Vermerk »vulgo Tiroler«, nicht mit seinem Geburtsort. Der Ein-

trag wird aber ergänzt durch einen Hinweis in einer anderen Handschrift, die sich bis 1944 im Augsburger Schulmuseum befand. Sie enthielt ein »Verzeichnis aller Maleficianten, welche allhier in Augsburg von Anno 1533 bis zu unseren Zeiten um mancherlei Verbrechen willen auf unterschiedliche Art und Weise vom Leben zum Tod gebracht wordensind, desgleichen aller derjenigen Feuersbrünste, welche sich hierin Augsburg Anno 1512 bis zu unseren Zeiten leider ereignet haben«. Dieses Verzeichnis enthielt einen Bericht »über die Hinrichtung eines Johannes Schmadel, bei Freiburg im Schwarzwald in dem St.Ulrikanischen Hofsgrund geboren, von seiner Kindheit an aber in Tyroll erzogen, 45jährigen Alters, ein Taglöhner«. [Mitteilung des Herrn Hanns von Schmaedel in München vom 3. Juli 1932.] Im Februar 1944 wurde das Augsburger Schulmuseum mit allen Beständen - also auch der erwähnten Handschrift - durch Kriegseinwirkung vernichtet. [Mitteilung des Herrn Direktors der Welserschule vom 19. Oktober 1964]) (Taufbuch der Pfarrei Reith. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Schmädel, Jakob

Jakob Schmedel wird am 30. April 1728 in Brandenberg geboren als Sohn des Johann Schmedel und der Magdalena Thomain. Im Jahre 1751 arbeitet er im Hofsgrunder Bergwerk im Stollen St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 20. Februar 1753 verehelicht er sich in Todtnau mit der am 4. September 1731 in Fahl, der Pfarrei Todtnau, geborenen Maria Beckerin, Tochter des Jacob Becker und der Maria Metzgerin. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/44787)


Schmädel, Johann

Johann Schmädel wird am 2. Dezember 1700 in Schwaz, Pfarrei Vomp, in Tirol geboren als Sohn des Johann Schmädl und der Maria Mayrin. Als Bergmann in Brandenberg verehelicht er sich am 13. Mai 1724 mit Magdalena Thomain von Brandenberg. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Österzeit. In Brandenberg stirbt Johann Schmedel am 17. Januar 1760. (Taufbuch der Pfarrei Vomp. Ehebuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/44787. Totenbuch der Pfarrei Todtnau)


Schmädel, Johann

Der mit Rosina Schmidin verehelichte Johann Schmedel ist im Jahre 1776 Bergmann in Brandenberg. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Schmädel, Lorenz

Lorenz Schmedel wird am 18. Juli 1776 in Brandenberg geboren als Sohn des Bergmannes Johann Schmedel und der Rosina Schmidin. Im Jahre 1799 ist er Hundläufer im Bergwerk Rotenbach. (Taufbuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/44811)


Schmedel siehe Schmädel


Schmidt, Johann Georg

Hans Georg Schmidt arbeitet im Jahre 1751 als Kohler für das Bergwerk Schauinsland. (GLA 2299/44787)


Scholl, Johann

Der an unbekannten Orten geborene Bergmann Johann Scholl stirbt am 8. August 1764 im ledigen Stand in der Silbergrube in Aftersteg (in argenti fodina Affterstegensi); er wird von Gestein erdrückt und erstickt (oppressus et suffocatus). (Totenbuch der Pfarrei Todtnau)


Schuht, Andreas

Andres Schuht ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine drei Matten in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Schwann, Gertrud

Gertrud Schwannin verdient im Jahre 1734 für Herdwäschen während zweier Wochen 1 Gulden 24 Kreuzer. (GLA 229/44788 II)


Schwann, Katharina

Catharina Schwannin erhält im Jahre 1734 für Herdwäschen pro Woche 42 Kreuzer. (GLA

229/44788 II)


Schwarzenberger, Nikolaus

Der im Münstertal wohnhafte Schmelzer Nikolaus Schwarzenberger reist in den Jahren 1794 bis 1801 immer, wann in Hofsgrund geschmolzen wird, mit Peter Berauer und Balthasar Hagen nach Hofsgrund, um dort die Schmelzarbeit vorzunehmen. (GLA 79/129)


Schweizer, Emil

Emil Schweizer wird am 5. März 1886 als Sohn des Klemens Schweizer und seiner Ehefrau Justina, geborenen Wißler, im Stohren geboren. Bevor er in den Ersten Weltkrieg zieht, arbeitet er zeitweise im Bergwerk Hofsgrund. Am 26. April 1915 erleidet er in einem Gefecht bei Zalescze in Rußland als Ersatzreservist den Soldatentod. (Geburtsbuch Obermünstertal. Totenbuch Hofsgrund)


Schweizer, Georg

Georg Schweizer wird am 1. September 1702 im Schneeberg zu St.Wilhelm geboren als Sohn des Mathäus Schweizer und der Ottilia Gassenschmidin. Als Bergmann verehelicht er sich am 18. Januar 1726 in St.Wilhelm, der Pfarrei Kirchzarten, mit der am 12. Juli 1697 in Kirchzarten im Oberen Schlempenfeld geborenen Magdalena Wiestnerin, Tochter des Christian Wiestner und der Maria Männerin. Im Jahre 1753 bezeichnet er sich als Mitgewerk im Tiefenbach. Am 23. April 1778 stirbt er im Schneeberg. Seine Frau ist ihm dort am 9. März 1760 im Tod vorangegangen. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44787. GLA 229/44788 II. Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten.)


Schweizer, Jakob

Jacob Schweizer, ein Schuhmacher, ist im Jahre 1754 im Nebenberuf Hundläufer im Bergwerk Tiefenbach. (GLA 229/44788 I)


Schweizer, Jakob

Der um das Jahr 1760 angeblich in Hofsgrund geborene Jakob Schweizer ist von Jugend auf Bergmann. Seit 1795 wohnt er im Metzenbach im Münstertal. Seinen im Jahre 1807 vierundzwanzigjährigen Sohn wünscht er beim Bergwerk, wo die beiden wohnen, in Arbeit zu bringen. (Gemeindearchiv Hofsgrund)


Schweizer, Martin

Der in Oberried gebürtige Bergmann Martin Schweizer will im Jahre 1790 auf der sogenannten alten Hofstatt der Embacher am Schauinsland eine Berghütte errichten. Die Kappler Gemeinde widersetzt sich dem Vorhaben. (GLA 229/44811)


Schweizer, Matthäus

Der sechzehnjährige Mathäus Schweizer ist im Jahre 1754 im Tiefenbach Truchenläufer. Der ebenfalls dort beschäftigte Jacob Schweizer wird der größere, Mathäus Schweizer der kleinere Hundläufer genannt. (GLA 229/44788 ])


Schwöllenbach, Anton

Franz Anton Schwöllenbach wird am 29. März 1759 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Bartholomäus Schwöllenbach und der Theresia Pfefferlin. Im Alter von fünfunddreißig Jahren ist er Fuhrknecht beim Bergwerk Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Schwöllenbach, Bartholomäus

Bartholomäus Schwölnbach wird am 14. August 1721 zu Reith bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Simon Schwölnbach, Bergmanns in Reith, und der Maria Eggerin. In Hofsgrund taucht er im Jahre 1746 als Bartholomäus Schwellnbach auf. In den folgenden Jahren heißt er Schwellenbach, in der Regel aber Schwöllenbach. Im Jahre 1751 ist er Bergknappe auf dem Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 16. Januar 1752 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 4. Februar 1728 im Münstertal geborenen Theresia Pfefferlin, Tochter des Thomas Pfefferle und der Rosa Elisabeth Frießin. Aus der Ehe gehen sechs Kinder hervor. Die vier jüngsten werden im Jahre 1824 für verschollen erklärt. Am 11. Januar 1771 stirbt Bartholomäus Schwellenbach in Hofsgrund, nachdem er über drei Monate lang daniedergelegen war und gleichsam hinsiechte. Er nimmt Abschied von der Welt, gestärkt durch die Tugendübungen der Geduld und des Verzichtens, nachdem er öfters die heiligen Sakramente der Kirche empfangen hat. Seine Ehefrau folgt ihm am 7. Juni 1772 in Hofsgrund im Tode nach. (Taufbuch der Pfarrei Reith. GLA 229/44787. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei St.Trudpert. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Schwöllenbach, Franz

Franz Xaver Schwöllenbach wird am 7. Dezember 1744 in Jenbach in Tirol geboren als Sohn des Joseph Schwöllenbach und der Maria Steinerin. 1760 wird er in Hofsgrund in den Kreis der Bergleute aufgenommen. 1771 ist er Steiger, einige Jahre später Obersteiger. Am 12. Januar 1772 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 21. Februar 1747 in Hofsgrund geborenen Catharina Wißlerin, Tochter des Fridolin Wißler (Fridlebauers, d.V.) und der Catharina Thomain. Im November 1784 beaugenscheinigt Schwöllenbach auf Anordnung des Bergrichters zwei von Thomas Ortlieb in Dietenbach aufgeworfene oben liegende Erdschichten, sogenannte Schurfe. Vier Monate später erstattet er dem Bergrichter Bericht über den Bau in Hofsgrund. Mitten im Winter, schreibt er, war die Beiführung von Kalk und Kohlholz beschränkt. Die Schmelzkosten von einem Zentner Erz beliefen sich auf 1 Gulden 7 Kreuzer. Im Barbarastollen konnte etwas Erz gewonnen werden. - Schwöllenbachs Schmelzhüttenrechnung gibt auch Aufschluß über das Wiedener Erzwaschen, wo vier Waschmädle für vierundzwanzig Schichten 3 Gulden 36 Kreuzer verdienten. Ende Februar 1785 läßt Schwöllenbach 24 Zentner Glätte über Krozingen nach Neuenburg befördern, um sie für die Hafner bereizuhalten. Schwöllenbachs Aufsicht erstreckt sich auch auf die Schmelzarbeit im Suggental. Im Oktober 1785 gibt er dem Bergrichter einige aus der Erfahrung gewonnene Hinweise. Im Jahre 1787 besorgt Schwöllenbach auch die Buchhaltereiarbeiten, die im Bergwerk Schauinsland anfallen, weil kein bergamtlicher Gruben- oder Bergschreiber bestellt ist, der erst installiert wird, wann das Werk mit ergiebigen Erzanbrüchen gesegnet sein wird. Am 15. Februar 1788 stirbt Franz Schwöllenbach an der sogenannten Bergkrankheit in Hofsgrund. Seine Ehefrau überlebt ihn um dreiundzwanzig Jahre. Sie segnet das Zeitliche am 14. April 1811 ebenfalls in Hofsgrund. Als Witwe mit fünf unmündigen Kindern wurde ihr vom Todestag ihres Ehemannes an eine Pension von jährlich 100 Gulden und für jedes minderjährige Kind ein Erziehungsbeitrag von 10 Gulden im gleichen Zeitraum bewilligt. Die eine Hälfte der Beträge erstattete die v.ö. Bergamtskasse, die andere Hälfte die von Litschgische Vormundschaft in jährlich vier Raten. (Taufbuch der Pfarrei Jenbach. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44785. Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Schwöllenbach, Matthäus

Mathäus Schwöllenbach wird am 18. September 1708 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren. Als Bergknappe auf dem Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit verehelicht er sich am 23. Mai 1751 in Hofsgrund mit der am 23. Februar 1720 dort geborenen Catharina Lorenzin, Tochter des Jacob Lorenz (Ladengroß-Bauers, d.V.) und der Apollonia Brenderin. Schon am 6. August 1753 stirbt Mathäus Schwelnbach als Bleigraber in Hofsgrund an der den Bergleuten eigentümlichen Krankheit, Bergkrankheit genannt. Er vollendete den Lauf seines Lebens fromm und sanft, mit allen heiligen Sakramenten zweimal zum Tode versehen, in Gegenwart des St.Ulricher Pfarrvikars. Bis zum letzten Atemzug war er bei vollem Bewußtsein. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Ehe-, Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787. GLA 229/44794)


Schwöllenbach, Sebastian

Franz Borgias Sebastian Schwöllenbach wird am 9. Oktober 1777 in Hofsgrund geboren als Sohn des Obersteigers Franz Schwöllenbach und der Catharina Wißlerin. Im Jahre 1790 arbeitet er als Säuberjunge, 1791 als Hundstößer und später als Knappe im Bergwerk Hofsgrund. Nach dem Einbruch der Franzosen, die das Hofsgrunder Bergwerk ins Stocken bringen, begibt er sich auf die Schmelze in Badenweiler und stirbt dort am 25. Januar 1797, noch nicht zwanzig Jahre alt. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44811. Totenbuch der Pfarrei Badenweiler)


Sehr, Johann

Johann Sehr wird um das Jahr 1710 an unbekannten Orten geboren. Als Pochesteiger in Zähringen verehelicht er sich dort am 17. Januar 1741 mit der um 1715 in Birndorf geborenen Catharina Hollingerin. Zeuge ist der dort weilende ehemals in Hofsgrund als Pochesteiger wirkende Andreas Krueg. (Ehebuch der Pfarrei Zähringen. GLA 229/44788 II)


Sengerlin, Jakob

Im Jahre 1584 genehmigt der Bergrichter, daß der Bergknappe Jacob Sengerlin sein vom Gotteshaus zu Lehen tragendes Gütel an einen nichtbergstäbischen Untertan verkauft. (GLA 229/44781)


Sonder siehe Sonner


Sonner, Andreas

Andreas Sonner wird am 9. November 1744 in Hofsgrund geboren als Sohn des Taglöhners Johann Sonner und der Catharina Pfisterin. Er wird Bergmann in Todtnau auf der Grube Maus. Am 13. Januar 1768 verehelicht er sich dort mit der am 13. Oktober 1746 in Todtnau geborenen Catharina Kellerin, Tochter des Conrad Keller und der Catharina Freiin. Aus der Ehe gehen sieben Kinder hervor. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Sonner, Georg

Georg Sonderer, ein Sohn des verstorbenen Jörg Sonder, ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg. GLA 229/44782)


Sonner, Johann

Johann Evangelist Sonner wird am 18. Dezember 1761 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Sonner und der Maria Lorenzin. Am 13. März 1780 wird er mit anderen Erzgrabern, dem verehelichten Johann Steiner und den beiden ledigen Brüdern Johann und Mathias Wisler, durch einen plötzlichen Ansturm von Wassermassen, die aus dem Gestein ausbrachen, von diesem abgeschnitten und erstickt auf erbärmliche Weise in der Grube. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Sonner, Joseph

Joseph Sonner wird am 4. November 1716 in Hofsgrund geboren als Sohn des Johann Sonner (»Joggl«-Bauers, d.V.) und der Anna Wißlerin. Er wird Bergmann. Am 23. Juni 1743 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 21. September 1719 dort geborenen Maria Lorenzin, Tochter des Georg Lorenz (Bauers im »Drescher<-Hof, d.V.) und der Maria Steiertin. Im Jahre 1747 baut er unter Leitung des Hutmannes Thomas Steiner gemeinsam mit Joseph Bögel und Jacob Bichelmayer eine Grube bei der Halde. Drei Jahre später errichtet er mit Mathias Bögel auf Oberrieder Grund und Boden in Hofsgrund ein Häuslein. Im Mai 1751 arbeitet er im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 9. September 1782 stirbt er an seinem Geburtsort, mehr (vom Alter) als von einer Krankheit aufgebraucht. Achteinhalb Jahre vor ihm, am 22. April

1774, starb in Hofsgrund seine Ehefrau. Die Ehe ist mit sieben Kindern gesegnet. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787. GLA 229/44788 I. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Sonner, Konrad

Conrad Sonner wird am 25. November 1740 in Hofsgrund geboren als Sohn des Taglöhners Johann Sonner und der Catharina Pfisterin. Seit dem Jahre 1766 arbeitet er als Häuer abwechselnd in Hofsgrund und im Schauinsland. Am 25. Juli 1780 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 3. Januar 1743 in Muggenbrunn geborenen Helena Wißlerin, der Witwe des Bergmanns Johann Steiner. Am 12. März 1801 stirbt aerisfossor (Erzgraber) Conrad Sunner an seinem Geburtsort. Seine Ehefrau ist ihm drei Jahre zuvor, am 15. Januar 1798, im Tode vorangegangen. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich.

Taufbuch der Pfarrei Todtnau. GLA 229/44785. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Sonner, Konrad

Conrad Sonner wird am 23. Juli 1785 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Conrad Sonner und der Helena Wißlerin. Neben seinem Hauptberuf als Krämer darf er im Juli 1801 in Gemeinschaft mit Joseph Brädler und Michael Wisler auf eigene Kosten Gesprenghalden auskutten, die Pocherze im Hofsgrunder Bergwerk aufbereiten und in der Hütte schmelzen. Er hat eine eigene Wohnung und Feld, das auf 150 Gulden geschätzt wird. Am 20. Februar 1836 stirbt er auf der Landstraße zwischen Rümmingen und Thumringen an der Auszehrung im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44811. Gemeindearchiv Hofsgrund)


Sonner, Maria

Maria Sondnerin verdient im Jahre 1734 mit Herdwäschen während zweier Wochen 1 Gulden 24 Kreuzer. (GLA 229/44788 II)


Spiegel, Johann

Am 20. Juli 1723 verehelicht sich in Todtnau Johann Spiegel mit Anna Dietschin. Er ist Erzknappe und kommt von Bregenz. (Ehebuch der Pfarrei Todtnau)


Stark, Gottlieb

Gottlieb Stark wird um 1722 in Böhmen geboren. Am 20. November 1746 verehelicht sich der böhmische Metallgraber (Bohemus fossor metalli), nunmehr Bergmann in Hofsgrund, in St.Ulrich mit der am 9. Dezember 1722 in Hofsgrund geborenen Anna Sonnerin, Tochter des Johann Sonner (»Joggl«-Bauers, d.V.) und der Anna Wißlerin. Fünf Jahre später ist er Häuer im Schauinsland. Am 19. Januar 1761 stirbt er in Hofsgrund, wo er wieder Bleigraber war. Er verletzte infolge eines unglücklichen Falles das Haupt und seinen Schädel in der Grube, so daß er, sofort aller Sinne beraubt, ungefähr fünfzehn Stunden lang mit dem Tode rang und endlich dem Kampf erlag. Wie ein wahrer Freund Gottes ging er, wie man fromm hoffen darf, in den Himmel ein, um Gott zu verehren, nachdem er das Sakrament der letzten Ölung erhalten hatte und bedingungsweise mit anderen Lossprechungen absolviert worden war. Er hinterließ die Frau mit vier Kindern. Manche glauben auch, daß er, während er in der Grube arbeitete, sich selbst getötet habe dadurch, daß er sich abstürzte.(Ehe-, Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Steiert, Johann

Johann Evangelist Steiert wird am 13. November 1887 in St.Ulrich geboren als Sohn des Johann Steiert und der Karolina, geborenen Sumser. Er wird Bergmann. Am 24. April 1911 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 19. Dezember 1885 in Horben geborenen Stefania Zimmermann, Tochter des Urban Zimmermann und der Rosalia, geborenen Asal. Nach neunzehn Jahren, am 31. März 1930, verunglückt er im Bergwerk Schauinsland durch einen herabfallenden Stein tödlich. (Geburtsbuch St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Geburtsbuch Horben. Totenbuch der Pfarrei Kappel)


Steigentesch, Johann Baptist Friedrich Joseph

Johann Baptist Friedrich Joseph Steigentesch wird um 1730 an unbekannten Orten geboren. Der Licentiat beider Rechte (juris utriusque Licentiatus) Johann Baptist Friedrich Joseph Steigentesch von Konstanz ehelicht am 14. Oktober 1760 als Verwalter im Bergwerk Schauinsland in Kappel die ebenfalls an unbekannten Orten geborene Maria Jacobina Boßenerin. (Ehebuch der Pfarrei Kappel)


Steiner, Benedikt

Benedikt Steiner wird am 29. Oktober 1769 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Steiner und der Agatha Pregerin. Seit 1785 ist er Hundläufer in Hofsgrund. Im Jahre 1802 weilt er an unbekannten Orten. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44831)


Steiner, Johann

Johann Steiner wird am 16. Juni 1744 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Thomas Steiner und der Barbara Wißlerin. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren steht er beim v.ö. Bleibergwerk im Hofsgrund als Häuer in Arbeit. Am 4. August 1766 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 3. Januar 1743 in Muggenbrunn geborenen Helena Wißlerin, Tochter des Bartholomäus Wißler und der Maria Scherrerin. Nach vierzehn Jahren stirbt er in Hofsgrund am 13. März 1780 durch einen Unfall. Mit Johann Wisler und Mathias Wisler, Brüder, und Johann Sonner, alle drei ledigen Standes, werden diese vier Erzgraber durch einen plötzlichen Ansturm von Wassermassen, die aus dem Gestein ausbrachen, von diesem abgeschnitten und ersticken auf erbärmliche Weise in der Grube. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Steiners Ehefrau verehelicht sich noch einmal und stirbt am 15. Januar 1798 in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Steiner, Johann

Johann Steiner wird am 7. Juni 1767 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Johann Steiner und der Helena Wißlerin. Als Bergmann begibt er sich nach Wyhlen und erstickt dort in der Grube am 13. August 1792 wie sein Vater am 13. März 1780 in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Steiner, Joseph

Joseph Steiner wird am 17. März 1719 in Reith bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Peter Steiner, Bauers »am Hof« und der Catharina Ainbergerin. Am 17. Januar 1751 verehelicht er sich als fossor metalli (Metallgraber) in St.Ulrich mit der am 24. Januar 1723 in Hofsgrund geborenen Apollonia Wißlerin, Tochter des Mathias Wißler (Gassenseppls, d.V.) und der Maria Lorenzin. Wenige Tage später ist er Untersteiger auf dem Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit in Hofsgrund. Am 12. Oktober 1754 stirbt seine Ehefrau dort. Am 7.Juni 1756 schließt er eine zweite Ehe mit der am 7.Oktober 1728 in Todtnauberg geborenen Agatha Pregerin, Tochter des Lorenz Preger und der Catharina Riesterin. Wenige Tage später wird er zum Obersteiger befördert. Als solcher beaufsichtigt er im Jahre 1761 das Bergwerk in Zähringen. Im Jahre 1764 befahrt er mit dem Freiherrn von Beroldingen die Bergwerke in Brandenberg und Aftersteg. Auch besichtigt er um jene Zeit das Bergwerk im Rotenbach. Drei Jahre später trägt sich Steiner mit der Absicht, zur Versorgung seiner Bergleute, die in Hofsgrund und in Todtnau arbeiten, in Muggenbrunn eine Bergwerksmühle zu errichten. Am 13. Dezember 1771 stirbt er in Hofsgrund. Der Pfarrvikar nennt ihn einen Mann mit viel Erfahrung in seiner Kunst und in seinen Dienstverrichtungen; er lag mit einer Lungenentzündung zwölf Tage lang danieder; nachdem er mit den heiligen Sakramenten aufs beste versehen und zweimal mit der Speise der Starken gestärkt worden war, folgte er ganz ergeben dem Griff der Hände Gottes. Seine Ehefrau überlebt ihn um sechsundzwanzig Jahre. Sie stirbt in Hofsgrund am 7. Dezember 1797. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Ehe-, Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787. GLA 79/127. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Steiner, Joseph

Joseph Steiner wird am 25. Februar 1747 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Thomas Steiner und der Barbara Wißlerin. Mitte 1783 arbeitet er mit Anton und Joseph Brädler im Tagrevier des Hofsgrunder Gsprengganges mit Überkuttung der alten Halden und in alten Tagzechen. Am 24. Februar 1785 stirbt er in Hofsgrund im ledigen Stand an der Bergmannskrankheit in wenigen Tagen, nachdem er frühzeitig mit den heiligen Sterbesakramenten versehen worden ist. Steiger Schwöllenbach widmet ihm Worte des Gedenkens in einem Bericht an den Bergrichter, in welchem er schreibt: »Der Joseph Stainer, gewester Häuer und Brudermeister, ist gestorben. Er hat von Jugend auf bei mir gearbeitet nahezu achtundzwanzig Jahre lang. Er war ein mit mir aufgewachsener Kamerad und nunmehr der letzte meines Alters. Die anderen Gespannen sind mehrenteils durch den großen Wasserausbruch umgekommen. Gott gebe ihnen und allen abgestorbenen Seelen die ewige Ruhe.« (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44788 II. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44785)


Steiner, Joseph

Joseph Steiner wird am 9. Januar 1767 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Steiner und der Agatha Pregerin. Im Alter von achtzehn Jahren betätigt er sich im Bergwerk in Hofsgrund als Hundläufer. Im Jahre 1802 hält er sich an unbekannten Orten auf. (Taufbuch der Pfarrei St. Ulrich. GLA 229/44785)


Steiner, Peter

Peter Steiner wird am 6. Februar 1723 zu Reith bei Brixlegg in Tirol geboren als Sohn des Peter Stainer »am Hof« und der Catharina Ainbergerin. In den 50er Jahren ist er plumbifossor (Bleigraber) in Hofsgrund und stirbt am 6. Mai 1774 in Hofsgrund im Herrn an der allen Leuten seines Berufs eigentümlichen Krankheit, nachdem er frühzeitig mit allen heiligen Sterbesakramenten versehen worden ist, im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Steiner, Stephan

Stephan Steiner wird am 26. Dezember 1751 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Steiner und der Apollonia Wißlerin. Im Jahre 1773 ist er aeris fossor (Erzgraber) in Hofsgrund. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt. (Taufbuch der Pfarrei

St.Ulrich. GLA 229/44831)


Steiner, Thomas

Thomas Steiner wird am 16. Dezember 1714 in Reith bei Brixlegg in Tirol als Sohn des Peter Stainer, Bauers »am Hof«, und der Catharina Ainbergerin geboren. Anfang der 40er Jahre ist er nachweislich aeri fossorius (Erzgraber) in Hofsgrund. Am 29. April 1742 verehelicht er sich dort mit der am 23. November 1719 in Hofsgrund geborenen Barbara Wißlerin, Tochter des Mathias Wißler (Gassenseppls, d.V.) und der Maria Lorenzin. Am 14. Januar 1747 baut er mit drei Mitkonsorten eine Grube beider Halde. Am 21. März desselben Jahres wird er als Hutmann mit einer alten verlegenen Grube im Kleinen Kappler Tal belehnt. Im Jahre 1751 ist er Steiger und Gewerkenverweser auf dem Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 30. April 1757 stirbt Thomas Steiner in Hofsgrund. Der Pfarrvikar in St.Ulrich würdigt sein Leben mit folgenden Worten: Er war ein den Werken der Frömmigkeit, besonders der Wohltätigkeit gegen die Armen sehr ergebener Mann; er wurde von verschiedenen Leiden heimgesucht und starb mit den heiligen Sakramenten der Kirche, dem Todeskampf entgegensehend. Von sieben Kindern leben nach seinem Hinscheiden noch drei. Am 11. Mai findet die Verlassenschaftsabhandlung statt. In Anwesenheit des Pochesteigers Joseph Sonner, der zum Vogtmann der Witwe ernannt worden ist, werden die hinterlassenen Gegenstände des Verstorbenen einzeln aufgeführt. Darunter befinden sich: 1 Kamisol (Wams oder Weste), 1 flanellenes Brusttuch, 5 reistene (aus grobem Hanfgewebe geflochtene) Hemden, 2 kölschene Bettziechen (aus Flachsgewebe gewirkte Bett- oder Kissenüberzüge), 1 küternes (aus gekämmtem Flachs oder Werg bereitetes) Bettzeug, Küchen- und Wirtsgeschirr. (Taufbuch der Pfarrei Reith. Ehe- und Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44788 ])


Stockher, Joseph

Joseph Stockher wird am 18. Februar 1721 in Schwaz in Tirol geboren als Sohn des Georg Stockher und der Elisabeth Sibererin. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Österzeit. Am 19. Januar 1756 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 21. September 1736 in Utzenfeld geborenen Catharina Steinebrunnerin, Tochter des Andreas Steinebrunner und der Anna Walliserin. Nach elf Jahren stirbt er am 15. Juli 1767 in Hofsgrund. Er litt seit drei Monaten an einer unbekannten Krankheit, anscheinend an Schwindsucht und Rheumatismus, und auch an einem Hüftleiden. Um die Osterzeit wurde er daheim mit den heiligen Sakramenten der Kirche versehen. Nachdem er mit verschiedenen Mitteln Heilung gesucht hatte, fiel er gestern nach fünf Uhr morgens beim Haus des Nachbarn plötzlich um und war tot. Der Ehe sind fünf Kinder entsprossen. (Taufbuch der Pfarrei Schwaz. GLA 229/44787. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Stockher, Kaspar

Caspar Stockher wird am 3. Januar 1757 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Stockher und der Catharina Steinebrunnerin. Er wird wie sein Vater Bergmann in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Thoman, Urban

Urban Thoman ist im Jahre 1591 Bergmann, wahrscheinlich in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Unterberger, Georg

Georg Unterberger wird um das Jahr 1704 in Münster in Tirol geboren. Im Jahre 1753 wird er im Bergwerk Schauinsland zum Büchsenmeister bestellt. Nach neun Jahren stirbt er am 11. Dezember 1762 in Hofsgrund, wo er zuletzt in Arbeit gestanden ist, an der Bergkrankheit im ledigen Stand. (GLA 229/51159. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Vestl, Johann

Johann Vestl ist im Jahre 1759 Bergzimmermann im Schauinsland. (Stadtarchiv Freiburg)


Vogelbacher, Johann

Johann Vogelbacher wird am 2. Januar 1721 in Bettmaringen geboren als Sohn des Sebastian Vogelbacher und der Maria Ganterin. Als Schmelzmeister im Schauinsland verehelicht er sich am 25. Juni 1758 in Kappel mit der am 26. August 1727 in Brandenberg geborenen Catharina Hyssin, Tochter des Johann Hyß und der Anna Kuentzin. (Taufbuch der Pfarrei Bettmaringen. Ehebuch der Pfarrei Kappel. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Vogt, Georg

Jerg Vogt ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine zwei Matten in den Rang eines Erblehens.(Colmar C 376/377)


Wagner, Joseph

Lehrhauer Josef Wagner begeht am 1. Juli 1938 morgens 1/2 7.00 Uhr Selbstmord. Er war auf dem Kappler Stollen im Stundenort mit Nachschießen und Verbauen der Strecke beschäftigt. Die Tat verübte er vor seiner Wohnung in Hofsgrund. Er nahm Sprengstoff in den Mund, wodurch der Kopf vollständig abgerissen und in viele Bestandteile zerstückelt wurde. (Oberbergamt Freiburg)


Wagner, Wilhelm

Wilhelm Wagner ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Walser, Thomas

Thomas Walser ist im Jahre 1615 Schmelzer und Hüttenknecht in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Walter, Viktor

Viktor Walter wird am 13. Oktober 1882 in Eschbach bei Freiburg geboren. Er wohnt im Rappeneck, Gemeinde Oberried. Als Lehrhauer im Bergwerk Kappel verunglückt er am 24. März 1914 durch den Sturz von einer Fahrt (Leiter) tödlich, weil eine Sprosse, auf die er sich mit 17 Kilogramm schweren Bohrern stellte, brach, er mit dem Kopf auf den Boden hinunterstürzte und den Kopf mit großer Wucht aufschlug. Der Tote wird in das Bergmannsheim abtransportiert. (Oberbergamt Freiburg)


Wasmann siehe Wasmer


Wasmer, Jakob

Jacob Wasmer wird am 7. Juli 1725 in St.Wilhelm der Pfarrei Kirchzarten geboren als Sohn des Joseph Wasmer und der Maria Bammertin. Er wird Bergmann in St.Wilhelm und verehelicht sich dort am 26. November 1748 mit der am 25. Oktober 1723 auf der Gfällmatte geborenen Catharina Albrechtin, Tochter des Johann Albrecht und der Magdalena Mayerin. Im Jahre 1751 errichtet Wasmer mit Genehmigung des Bergrichters im Holderschlag auf rauhem felsigem Boden eine Wohnhütte, weil er bei den Bauern keine Unterkunft erhalten kann und Gemeindegrund für ihn nicht vorhanden ist.Am 29. November 1776 stirbt Jacob Wasmer mit Rücklassung seiner Ehefrau und sieben Kindern. Als am 13.September 1782 auch seine Frau das Zeitliche segnet, erheben die Gemeinde und das Wilhelmitenkloster beim Bergamt die Forderung, die Hütte niederzureißen. Der Bergrichter wendet sich dagegen und schaltet in die sich anbahnende Auseinandersetzung das Bergwesensdirektorat in Schwaz ein. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44785)


Wasmer, Magnus

Magnus Wasmer wird am 11. Juni 1755 in St.Wilhelm geboren als Sohn des Bergmannes Jacob Wasmer und der Catharina Albrechtin. Er ergreift den Beruf seines Vaters und wird Bergmann in St.Wilhelm. Im Jahre 1783 will er sich mit der am 13.März 1738 im sogenannten Spissingerhof in St.Wilhelm geborenen Maria Spissingerin verehelichen, einer Tochter des Johann Spissinger und der Ursula Gäsin. Das Berggerichtsamt hat ihm die Genehmigung dazu erteilt, das Gotteshaus und die Gemeinde Oberried aber machen Vorbehalte, weil der Bräutigam in die Berghütte im Holderschlag ziehen will, die Jacob Wasmer zwar hat errichten dürfen, die jetzt aber abgerissen werden soll, weil sie fürchten, Magnus werde im Nebenberuf als Schnefler sich am Wald bereichern. Die Hochzeit kommt trotzdem zustande, weil die Regierung in der Auseinandersetzung sich auf die Seite des Berggerichts stellt. Am 1.November 1820 stirbt Maria Spissingerin, nachdem

ihr Wohnhaus durch Feuer zerstört wurde und sie fast unbekleidet flüchten mußte, an Unterkühlung. Am 11.Januar 1834 folgt ihr im Tode nach Magnus Wasmer als armer Witwer. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei Kirchzarten. GLA 229/44785. Totenbuch St.Wilhelm)


Weber, Alois

Alois Weber wird am 10. Januar 1716 in Hofsgrund geboren als Sohn des Paul Weber und der Apollonia Mattnerin. Als Bergmann will er sich am 19. Oktober 1794 verehelichen mit der am 10. April 1763 in Hofsgrund geborenen Scholastika Wißlerin, Tochter des Andreas Wißler (Bauers im Usseren Rain, d.V.) und der Catharina Burkertin. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich)


Weber, Andreas

Andreas Weber wird um das Jahr 1580 an unbekannten Orten geboren. Im Jahre 1598 ist er Bergmann im Schauinsland. (Stadtarchiv Freiburg)


Webler, Andreas

Andreas Webler, auch Welber genannt, ist im Jahre 1590 Bergweibel in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Weinberle, Jakob

Jacob Weinberle ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Welber siehe Webler


Wibel, Ulrich

Ulrich Wibel ist im Jahre 1795 Bergmann in Hofsgrund. (GLA 229/44813)


Wirbel, Jakob

Jacob Wirbel hat im Jahre 1604 von der Gewerkschaft zur Osterzeit im Hofsgrund am Storn 4 Viertel Anteile im Besitz. (GLA 79/109)


Wießler siehe Wißler


Wisler siehe Wißler


Wißler, Adam

Joseph Adam Wißler wird am 24. Dezember 1751 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wißler und der Gertrud Geißerin. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht er sich dort am 1. Mai 1777 mit der am 8. Januar 1747 geborenen Anna Sonnerin, der Witwe des Bergmannes Joseph Sappel. Im Oktober 1778 will Adam Wißler seinen Arbeitsplatz wechseln. Er benötigt dazu ein Dienstzeugnis. Steiger Franz Schwöllenbach bestätigt ihm, daß er im Bleibergwerk Hofsgrund zehn Jahre in Arbeit stand und zeitweise als Vorläufer, Geding- und Zimmerhauer diente. »Er hat seine Arbeit getreu, fleißig und unklagbar verrichtet, auch sich immer christlich, friedsam und anständig verhalten.« Im Jahre 1779

erwirbt er von der Litschgischen Gewerkschaft ein Häuschen im Schauinsland. Zehn Jahre später, am 22. März 1789, wird die Berghütte durch eine Lawine verschüttet. Aus dem Schutt zieht man seine fünfundsechzigjährige Mutter tot heraus. Zwei zehn-und achtjährige Mädchen können lebend, das ältere Mädchen aber schwer verletzt, geborgen werden. Im Jahre 1803 nimmt er von der Bergarbeit Abschied, darf aber im Hofsgrunder Bergrevier von Zeit zu Zeit die Stollen befahren und sie auf ihren Zustand überprüfen, und die Herzoglich Modenesische Landesbesitznahmekommission beauftragt ihn, mit einem Hundläufer den in seiner Zimmerung zusammengebrochenen tiefen Stollen im Stohren auszuräumen und frisch zu zimmern. Die Offenhaltung der Grube gelingt ihm. Am 7. Februar 1812 stirbt er im Schauinsland in seiner Wohnhütte. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 65/2305. Gemeindearchiv Hofsgrund. GLA 229/44815. Totenbuch

der Pfarrei Kappel)


Wißler, Albert (geb. den 21. Januar 1803) siehe Wißler, Michael (geb. den 31. August 1764)


Wißler, Andreas

Andreas Wisler wird am 3. Oktober 1729 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Gassenseppls, d.V.) und der Maria Lorenzin. Im Jahre 1751 arbeitet er als Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 27. Juni 1756 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 5. November 1731 in Hofsgrund geborenen Catharina Burckhetin, Tochter des Joseph Burckhet (Obermüllers, d.V.) und der Anna Gastigerin. Drei Jahre später erwirbt er ein Hofgut in Hofsgrund, den Usseren Rain, und entsagt dem Bergmannsberuf. Als »der untere Rheinbaur« stirbt er am 24. März 1770. Als Bergmann hatte er sich, wie man glaubt, seine sehr schwere Krankheit zugezogen. Er war über drei Monate unter größten Schmerzen ans Bett gefesselt. Durch ein hartnäckiges Fieber wurde er nach und nach aufgezehrt, starb ganz verbunden mit Gott und ganz ergeben in den göttlichen Willen, öfters versehen mit den heiligen Sterbesakramenten. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44787. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Andreas

Andreas Wisler wird am 12. November 1741 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wisler, Schmied in Hofsgrund, und der Maria Spiegelhalterin. Am 25. Februar 1759 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 2. Oktober 1732 in Hofsgrund geborenen Catharina Wißlerin, Tochter des Mathias Wißler (Dürrenbauer von 1714-1736, d.V.) und der Anna, geborenen Wißler. Die Oberrieder Herrschaft hat ihm die Eheerlaubnis erteilt, weil er das einzige Kind seiner Eltern ist und die Besitzgerechtigkeit seines Vaters für die Schmiede auf ihn übergeht, so daß er auf keine Unterstützung von seiten der Gemeinde angewiesen ist.Im Jahre 1779 erwirbt er nach dem Tode seines Vaters die Schmiede und stellt sich als Bergschmied dem Bergwerk zur Verfügung. Am 7. April 1821 stirbt Andreas Wisler in Hofsgrund, seine Ehefrau ist ihm am 27. November 1813 dort im Tode vorangegangen. Acht Kinder gingen aus der Ehe hervor, von denen der Sohn Thomas das Gewerbe seines Vaters übernimmt. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8539. Totenbuch Hofsgrund)


Wißler, Andreas

Andreas Wisler wird am 18. Januar 1778 in Hofsgrund geboren als Sohn des Andreas Wisler (Dürrenbauer von 1749-1811, d.V.) und der Gertrud geborenen Wisler. Im Februar 1802 arbeitet er als Bergzimmerknecht in der Poche des Hofsgrunder Bergwerks. Sein Vorhaben, die Scholastika Steinerin zu ehelichen, wozu er die bergamtliche Genehmigung erhalten hat, muß er aufgeben, weil das Priorat Oberried ihm die nachgesuchte Bewilligung versagt mit der Begründung, daß er beim Bergwerk keine feste Anstellung besitze. Nach neun Jahren verehelicht er sich am 15. Juli 1811 in Hofsgrund mit der am

6. September 1786 dort geborenen Maria Thomain, Tochter des Jacob Thoma (»Joggl«-Bauers, d.V.) und der Barbara Gremmelspacherin. Am 1. Juni 1860 stirbt Andreas Wisler als ehemaliger Dürrenbauer (Bauer auf dem Platz) in Hofsgrund. Seine Ehefrau ist ihm fünfundzwanzig Jahre vorher am 16. März 1835 dort »aufm Platz« im Tode vorangegangen. Sieben Kinder sind der Ehe entsprossen. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. Ehebuch Hofsgrund. GLA 229/44831. Totenbuch Hofsgrund)


Wißler, Anton

Anton Wisler wird am 1. Januar 1726 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Gassenseppl von 1709-1752, d.V.) und der Maria Lorenzin. Seinem Bruder Joseph Wisler, dem Bergschmied, steht er vom Jahre 1752 an als Schmiedgeselle zur Seite. Am 23. Juni 1754 stirbt er in Hofsgrund im ledigen Stand. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.

Ulrich)


Wißler, Cajetan

Cajetan Wisler wird am 7. August 1727 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Dürrenbauer von 1714-1736, d.V.) und der Anna, geborenen Wißler. Er wird Bergmann und stirbt am 20.Oktober 1764 in Hofsgrund im ledigen Stand. Der Pfarrvikar schildert seine letzten Lebensjahre in erhabener Würde. Er schreibt ins Totenbuch: Cajetan Wisler wurde durch längeres körperliches Unwohlsein hingehalten und wurde endlich auch wassersüchtig. Während er am Tische saß, hauchte er seine Seele aus mit den Worten: »Ich muß sterben. Gelobt sei Jesus Christus!« Er war rechtzeitig mit allen Sterbesakramenten versehen worden und wird nun, wie wir hoffen, in alle Ewigkeit seinen Heiland loben. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Fridolin

Fridolin Wisler wird am 6. März 1726 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Dürrenbauer von 1714-1736, d.V.) und der Anna, geborenen Wißler. Im Jahre 1751 bittet Fridolin Wisler, der Bergmann geworden ist, das Gotteshaus Oberried um die Erlaubnis, sich mit Barbara Stöckhin verehelichen zu dürfen. Sein Gesuch wird genehmigt, aber mit der Einschränkung, daß sie sich in der Herrschaft nicht seßhaft niederlassen dürfen, weil sie »nichts zusammenbringen« und auch kein Eigentum besitzen. Das Berggerichtsamt aber widerspricht der Anordnung, und am 10. Januar 1752 verehelicht sich der Bergmann Fridolin Wisler mit der am 3. Dezember 1726 in Todtnauberg geborenen Barbara Steckin, Tochter des Johann Georg Steck und der Agatha Wißlerin. Nach dem Tod seiner Ehefrau, die ihm acht Kinder geschenkt hat, am 6. Januar 1770 verehelicht sich Fridolin Wisler am 26. Februar 1770 in St.Ulrich mit der am 21. September 1736 in Utzenfeld geborenen Catharina Steinebrunnerin, Tochter des Andreas Steinebrunner und der Anna Walliserin. Am 23. April 1772 stirbt Fridolin Wisler als Hilfsarbeiter im Bergwerk. Er lag seit über sieben Wochen an Asthma und anderen körperlichen Leiden unter großen Schmerzen danieder, und als er einige Male mit den heiligen kirchlichen Sakramenten und sogar schließlich wenige Stunden vor dem Tod zum letzten Kampf gekräftigt und gestärkt worden war, starb er. Seine Ehefrau stirbt sieben Jahre später, am 30. November 1779 in Hofsgrund. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8539. Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Gallus

Gallus Wißler wird am 7. August 1854 im Stohren geboren als Sohn des Landwirts Andreas Wißler und der Maria, geborenen Schlatterer. Am 6. Juli 1885 verehelicht er sich in Hofsgrund mit der am 5.Mai 1864 dort geborenen Rosalia Bernauer, Tochter des Michael Bernauer (Schusters in der Poche, d.V.) und der Josepha, geborenen Franz. Er wohnt in der Unteren Mühle und wird Bergmann. Am 3. Februar 1914 verunglückt er im Erzbergwerk Kappel auf Gang III im Stollen fünfzehn Meter über der II. Feldstrecke tödlich. Er und der Lehrhauer Rotzinger sowie der Erzstürzer Braun waren mit Erzstürzen beschäftigt. Um die Arbeitsstelle auf ihre Sicherheit gegen fallendes Gestein zu untersuchen, beklopfte Wißler an verschiedenen Stellen das Hangende des Ganges mit der Kratze (Hacke). Dabei bemerkte Braun, daß sich in der Firste ein größerer Gesteinsbrocken vom Hangenden löste. Gleichzeitig hörte er kleinere Gesteinsstücke zwischen dem sich lösenden Gesteinsbrocken herunterfallen. Darum warnte er den Gefährdeten mehrmals, das Gestein weiter zu beklopfen. Wißler mißachtete die Mahnung, klopfte nach wie vor, der Gesteinsbrocken lockerte sich immer mehr und fiel schließlich herab. Braun konnte sich noch retten, Wißler aber vermochte dem fallenden Gestein nicht mehr auszuweichen und wurde von ihm vollständig verschüttet. Der Gesteinsbrocken war eine vier Meter lange, drei Meter hohe und einen halben Meter dicke Gesteinsplatte. Sie bestand aus Gneis und wog ungefähr fünfzehn Tonnen. Der durch den Gesteinsfall verursachte Luftdruck löschte die Lampen aus. In der Nähe arbeitende Bergleute transportierten den Toten in seine Wohnung, die Untere Mühle. (Geburtsbuch Münstertal. Ehe- und Geburtsbuch Hofsgrund. Oberbergamt


Wißler, Georg

Georg Wißler ist im Jahre 1751 Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. (GLA 229/44787)


Wißler, Johann

Johann Wisler wird am 28. Dezember 1728 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wisler (Schelbhof-Bauer von 1725-1741, d.V.) und der Catharina, geborenen Wißler. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Schauinsland. Am 31. Mai 1759 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 30. Juli 1727 in Hofsgrund geborenen Maria Wislerin, Tochter des Joseph Wisler (nachmaligen »Blunneli«-Bauers, d.V.) und der Anna Steiertin. Die Herrschaft Oberried hat die Ehegenehmigung erteilt, weil der Bräutigam mit 65 Gulden Bargeld und einer Kuh versehen ist und 200 Gulden väterliches Erbe zu erhoffen hat, und weil die Braut 50 Gulden in die Ehe bringt und mit 315 Gulden väterlichem Erbe rechnen darf, ferner weil beide Brautleute dreißig Jahre alt sind, mit der Auflage freilich, daß Johann Wisler, obwohl er im Bergwerk arbeitet, für den herrschaftlichen Schutz jährlich den Freihaber mit 3 Batzen bezahlen und eine Handfron entrichten muß. Am 13. Mai 1776 stirbt Johann Wisler als Hintersasse. Von der geringen Hinterlassenschaft (2 Geißen, 1 Astaxt und 1 Beil, 1 Spansäge, 6 Pfund Garn, 1 Trog, 1 kleinen Kessel u.a.) müssen die Erben die Fallgebühr bezahlen. Seine Ehefrau stirbt ein Jahr später, am 25.März 1777. Fünf Kinder gingen aus der Ehe hervor. (Tauf-und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8539. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Johann

Johann Wisler wird am 3. Januar 1733 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wisler (»Blunneli<-Bauer von 1732--1763, d.V.) und der Anna Steiertin. Er wird Bergmann in Hofsgrund. Am 27.April 1758 erhält er den herrschaftlichen Consens (die Genehmigung), sich mit Apollonia Schubnellin von Muggenbrunn zu verehelichen, weil die Hochzeiterin von ihrem Vater 60 Gulden Ehesteuer erhält und sie nach seinem Tod weitere 200 Gulden zu erhoffen hat, weil der Hochzeiter ebenfalls hinlängliche Mittel in die Ehe bringt und weil Johann Wisler sich in Muggenbrunn niederlassen will, wann seine Ehefrau dort ihr Erbe, zu dem Güter gehören, in Empfang nehmen wird. Am nachfolgenden 7. Mai verehelicht sich Johann Wisler mit der am 17. Januar 1732 geborenen Apollonia Schubnellin, Tochter des Joseph Schubnell und der Anna Maria Wißlerin. Im Jahre 1759 wohnen beide noch in Hofsgrund. Dann ziehen sie verabredungsgemäß nach Muggenbrunn. Von acht Kindern wird das älteste in Hofsgrund, die anderen sieben in Muggenbrunn geboren. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8539. Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau)


Wißler, Johann

Johann Baptist Wisler wird am 10. Mai 1761 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Martin Wisler und der Apollonia Gremmelspacherin. Als Bergmann erleidet er ein tragisches Geschick. Mit dem verheirateten Johann Steiner, seinem Bruder Mathias und Johann Sonner wird er am 13. März 1780 als Erzgraber im Hofsgrunder Bergwerk durch einen plötzlichen Ansturm von Wassermassen, die aus dem Gestein ausbrachen, von den Gesteinsmassen abgeschnitten und mußte erbärmlicher Weise in der Grube ersticken. Die Grube war der tiefe Hofsgrunder Stollen, und der Ausfluß des Wassers hielt vier Stunden an. (Tauf- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Annales prioratus S. Ulrici 3. Band)


Wißler, Joseph

Joseph Wisler wird am 16. Oktober 1708 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (nachmaligen Gassenseppls, d.V.)und der Maria Lorenzin. Als Bergschmied verehelicht er sich am 29.Juni 1740 in St.Ulrich mit der an unbekannten Orten geborenen Maria Spiegelhalterin. Sie stirbt am 29.Juli 1772 in Hofsgrund. Nach ihrem Tod schreibt der Pfarrvikar Pater Anton Engist ins Sterbebuch, daß sie die alte Schmiedin und ungefähr sechzig Jahre alt war, daß sie nach einer langwierigen Krankheit, von der sie geplagt wurde, mit den Sterbesakramenten öfters und zuletzt wenige Tage vor ihrem Tod gestärkt worden ist. Ihr Ehemann folgt ihr am 23.April 1779 in Hofsgrund im Tode nach. (Tauf-, Ehe-und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Joseph

Joseph Wisler wird am 9. Februar 1734 in Hofsgrund geboren als Sohn des Georg Wisler (»Oberer Rain«-Bauers, d.V.) und der Maria, geborenen Wißler. Er entscheidet sich für den Beruf des Bergmannes. Am 24. Juni 1763 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 27. Januar 1735 in Muggenbrunn geborenen Maria Bernauerin, Tochter des Andreas Bernauer und der Anna Mayerin. Am 13. Dezember 1767 stirbt er im Gegentrum, seiner Arbeitsstätte, als Hilfsarbeiter. Er litt seit einigen Wochen an Lungenentzündung. Da die Krankheit von Tag zu Tag sich verschlimmerte, wurde er mit den heiligen Sakramenten der Kirche gut versehen. Ergeben in den Willen Gottes gab er seine Seele seinem Schöpfer zurück. Sechsundvierzig Jahre überlebt die Witwe sein kurzes Erdenleben. Sie stirbt am 5. September 1813 in Hofsgrund. Von drei Kindern wird der älteste Sohn Michael ebenfalls Bergmann. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Taufbuch der Pfarrei Todtnau. Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Wißler, Joseph

Joseph Wisler ist im Jahre 1782 Bergmann in Hofsgrund. (Seine Person kann nicht identifiziert werden.) (Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Karl

Karl Wießler wird am 16. Juni 1896 in Obermünstertal im Stohren geboren. Als lediger Lehrhauer verunglückt er am 30. Dezember 1920 auf der Grube Schauinsland beim Abbau im südwestlichen Diagonaltrum über der 2. Feldstrecke tödlich. Der Tod tritt durch Ersticken sofort ein. Wießler war am Unfalltag mit der Einfüllung von taubem Gestein in einem durch den Erzabbau entstandenen Hohlraum beschäftigt. Als der Schlepper Erhard Ringwald den Schieber in einem Schacht öffnete und das Erz nach der 2. Feldstrecke abwärts fallen ließ, wurde Wießler von den Massen getroffen und versank mit ihnen in die Tiefe. (Oberbergamt Freiburg)


Wißler, Martin

Martin Wisler wird am 10. Juni 1721 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Gassenseppl von 1709-1752, d.V.) und der Maria Lorenzin. Er darf mit Genehmigung des Priors ein Wohnhaus errichten, wird der Freibeuterei angeklagt, verschreibt sich, weil der Prior ihm die Bauzusage wieder entzieht, dem Bergwerk und arbeitet in der Grube St.Johannes-Fördernus und Osterzeit. Am 31. Januar 1745 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 2. Februar 1720 in Hofsgrund geborenen Apollonia Gremmelspacherin, Tochter des Stephan Gremmelspacher (Seppenbauer von 1711-1741, d.V.) und der Barbara Wislerin. In Hofsgrund glaubt Martin Wisler seine Existenz, die seiner Frau und seiner Kinder, nicht sichern zu können. Er zieht darum im Jahre 1768 mit seiner Frau und sechs seiner Kinder nach Ungarn, obwohl ihm gutgesinnte Freunde die Reise dorthin als Wagnis abgeraten haben. Im Juli 1776 lebt er im neuen Land nicht mehr, aber seine Kinder halten die Verbindung mit der Heimat ihrer Eltern aufrecht. Von dort fällt ihnen ein Kapital in Höhe von 36 Gulden als Erbgut zu. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 61/8539. GLA 229/44787)


Wißler, Matthias

Mathias Wisler wird am 6. Februar 1749 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Martin Wisler und der Apollonia Gremmelspacherin. Ein tragisches Geschick umwittert ihn. Frohgemut betritt er am 13. März 1780 mit seinem Bruder Johann, mit Johann Sonner und mit dem verheirateten Johann Steiner den tiefen Stollen in Hofsgrund, um als Bergmann seinem Verdienst nachzugehen. Aber ein plötzlicher Ansturm von Wassermassen, die aus dem Gestein ausbrechen, schneiden den vier Kameraden den Weg ab, und sie ersticken erbärmlich in der Grube. Zwei der Bergleute - wer von den vieren es war, ist nicht überliefert - hat man gleich gefunden und in St.Ulrich begraben. Die anderen zwei liegen noch unter dem Schutt. (Tauf-und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. Annales prioratus S. Ulrici 3. Band)


Wißler, Matthias


Mathias Wisler wird am 19. Februar 1776 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergschmieds Andreas Wisler und der Catharina, geborenen Wißler. Er wird wie sein Vater der für das Bergwerk arbeitende Schmied. Am 30. Juni 1801 verehelichte er sich in St.Ulrich mit der am 18. März 1778 in Hofsgrund geborenen Gertrud Lorenzin, Tochter des Lorenz Lorenz (Lorenzenbauer von 1777-1799, d.V.) und der Maria Anna Gremmelspacherin. Am 22.Oktober 1852 stirbt er in Hofsgrund, seine Ehefrau dort am 9. September 1862. Neun Kinder sind der Ehe entsprossen. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Totenbuch Hofsgrund)


Wißler, Michael

Michael Wisler wird am 29. September 1711 in Hofsgrund geboren als Sohn des Mathias Wisler (Gassenseppl von 1709-1752, d.V.) und der Maria Lorenzin. Er wird Bergmann und verehelicht sich am 7. Februar 1751 in St.Ulrich mit der am 25. Oktober 1724 in Hofsgrund geborenen Catharina Sonnerin, Tochter des Johann Sonner (Jogglbauer von 1721-1749, d.V.) und der Anna Wißlerin. Nach der Verehelichung nimmt er Wohnung als Hintersäß am Mittleren Rain. Am 31. März 1772 stirbt er in Hofsgrund. Seine Ehefrau ist ihm dort am 8. August 1767 im Tod vorangegangen. Der Ehe entsprossen sechs Kinder. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Michael

Michael Wisler wird am 28. September 1731 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wisler (nachmaligen Kirchlebauers, d.V.) und der Maria, geborenen Wißler. Er wird Bergmann und verehelicht sich am 24. Mai 1756 in St.Ulrich mit der am 15. März 1736 in Hofsgrund geborenen Catharina Reesin, Tochter des Blasius Rees (Reeshansel von

1717-1738, d.V.) und der Anna Lorenzin. Am 25. November 1779 stirbt er in Hofsgrund. Der Pfarrvikar in St.Ulrich widmet ihm im Sterbebuch folgenden Nachruf: Er war Bergmann. Er litt an der Ruhr. Seine Schmerzen, die er im Verlaufe der Krankheit erdulden mußte, ertrug er gewiß ganz geduldig. Schließlich befahl er, mit den heiligen Sterbesakramenten öfters und gut gestärkt, seinen Geist ganz still in die Hände Gottes. Die Ehe ist mit vier Kindern gesegnet worden. Die Witwe verehelicht sich im folgenden Jahr mit Peter Weber. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Wißler, Michael


Michael Wiesler wird am 31. August 1764 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergmannes Joseph Wisler und der Maria Bernauerin. Am 3. Juni 1798 verehelicht er sich in St.Ulrich mit der am 16. Januar 1773 in Hofsgrund geborenen Catharina Schwöllenbachin, Tochter des Obersteigers Franz Schwöllenbach und der Catharina Wißlerin. Im Bergwerk arbeitet er als Lehrhäuer seit dem Jahre 1776, dann als anerkannter Bergmann, zuletzt als Pochwerksaufseher in Hofsgrund. Im Juli 1801 darf er in Gemeinschaft mit Joseph Brädler und Conrad Sonner auf eigene Kosten Gesprenghalden auskutten, die Pocherze im Hofsgrunder Bergwerk zugut bringen und sie in der Hütte schmelzen. Im August 1803 läßt er sich als k.k. Oberschlämmer nach Idria in Krain versetzen, und sieben Jahre später geht er mit seiner Ehefrau und den beiden Söhnen Xaver Wisler (geboren den 8. Mai 1799 in Hofsgrund) und Albert Wisler (geboren den 21. Januar 1803 in Hofsgrund) nach Eisenerz in der Steiermark. Dort sterben beide Eltern im Jahre 1811. Dreizehn Jahre später werden die beiden Söhne mit einem Erbteil aus ihrer Urheimat bedacht, welches aus der Erbschaft ihrer Großmutter Catharina Wißlerin, der Witwe des Hofsgrunder Obersteigers Franz Schwöllenbach, ihnen zugefallen ist.Die beiden Brüder arbeiten im Erzberg in der Steiermark noch im Jahre 1831. (Tauf- und Ehebuch der Pfarrei St.Ulrich. Pfarrarchiv St.Ulrich. GLA 355/522. GLA 229/44785. GLA 229/44811)


Wißler, Peter

Peter Wisler wird am 12. Januar 1723 in Hofsgrund geboren als Sohn des Joseph Wisler (nachmaligen »Blunneli«-Bauers, d.V.) und der Anna Steiertin. Am 10. Juli 1746 verehelicht er sich in St.Ulrich mit Rosina Gutmännin. Im Jahre 1751 ist er Bergmann im Hofsgrunder Bleibergwerk St.Johannes-Fördernus und Österzeit. Da er Bergfreiheit genießt, ist die Gemeinde nicht befugt, wie sie es tut, ihm weiterhin die Monatsgelder abzuverlangen. Er bezieht auch ein Berghäuslein, das er auf einer alten Poche, die stillsteht, selbst errichtet hat. Mit Einwilligung des Bergrichters führt er dem Kloster keinen Grund-und Bodenzins ab. Am 7. September 1772 stirbt er in Hofsgrund. Er, den man allgemein den krummen Peter nannte, wurde von der schleichenden Schwindsucht mit Fieber verzehrt. Er war ein guter Mann, aber auch ein Mann der Schmerzen. Zum dritten Mal mit den heiligen Sterbesakramenten versehen, beschloß er, ganz ergeben in den Willen Gottes, den letzten Tag. Der Ehe sind zehn Kinder entsprossen. (Tauf-, Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44788 I. GLA 229/44788 II)


Wißler, Thomas

Thomas Wisler wird am 11. Dezember 1763 in Hofsgrund geboren als Sohn des Bergschmieds Andreas Wisler und der Catharina, geborenen Wißler. Er tritt in die Fußstapfen seines Vaters, wird zunächst Schmiedknecht und bemüht sich, später freier Bergschmied zu werden. Im Jahre 1794 schließen sein Vater und Thomas mit dem Oberbergamt und Berggericht einen Vertrag, in dem die beiden Wisler versprechen, sämtliches Gezäh zu unterhalten und unbrauchbares Gezeug zu ersetzen. Am 24. September 1825 stirbt Thomas Wisler in Hofsgrund im ledigen Stand. (Taufbuch der Pfarrei St.Ulrich. GLA 229/44811. GLA 229/44785. Totenbuch Hofsgrund)


Wisler, Xaver (geb. den 8. Mai 1799) siehe Wißler, Michael (geb. den 31. August 1764)


Würbel, Jakob

Jacob Würbell ist im Jahre 1590 Bergmann in Hofsgrund. (Stadtarchiv Freiburg)


Würth, Joseph

Joseph Würth ist im Jahre 1754 Amtsfronbote beim Bergwerk in Hofsgrund. (GLA 229/44788 I)


Zängerle, Joseph

Joseph Zängerle wird um das Jahr 1720 an unbekannten Orten geboren. Als Bergmann in Hofsgrund verehelicht er sich am 16. September 1770 in St.Ulrich mit der am 9. Juni 1722 in Hofsgrund geborenen Anna Pfisterin, der Witwe des Bergmannes Thomas Sappel. Neun Jahre später, am 28. Juli 1779, stirbt Joseph Zängerle in Hofsgrund als Metallgraber. Er litt seit ungefähr zwei Tagen an einer inneren Krankheit. Mit sehr heftigen Schmerzen ertruge er sie mit Gleichmut, und mit großer Ehrfurcht empfing er alle Sterbesakramente. Solange der Pfarrer noch anwesend war, beendete er sein Leben und damit seine Schmerzen. Sowohl bei seiner Ehefrau als auch bei deren Kindern wie auch beiden übrigen Bergleuten hinterließ er ein großes Verlangen nach ihm. (Ehe- und Totenbuch der Pfarrei St.Ulrich)


Zelffer, Johann

Hanns Zelffer, der junge, ist im Jahre 1564 Bergmann in Hofsgrund. Am 4. September 1565 erhebt der Oberrieder Prior Johann Pforr seine Matte in den Rang eines Erblehens. (Colmar C 376/377)


Zengerle, Johann

Hans Zengerle ist im Jahre 1754 Hundläufer im Tiefenbach. (GLA 229/44788 I)


Zipfel, Georg

Georg Zipfel ist um das Jahr 1922 Lehrhauer im Erzbergwerk Schauinsland. (Oberbergamt Freiburg)