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Zeittafel für das Dorf Zarten


Das Dorf Zarten‚ an der Dreisam liegend (Dreisam ist ein keltischer Name), ist sehr früh als Siedlungsraum für viele Kulturen beliebt gewesen. Wie uns Herr Dr. Heiko Wagner in vielen Berichten kundtat, waren schon die Steinzeitmenschen in diesem Gebiet zu Hause. Dann gab es eine wichtige latenezeitliche Siedlung (ca. 12 ha Größe) bei Zarten. Es war der keltische Volksstamm der Helvetier. Obwohl diese bereits im Laufe des 1. Jahrhunderts vor Chr. aus unbekannten Gründen aufgegeben wurde, tauchte sie noch im 2. Jahrhundert vor Chr. als ”keltisches Tarodunum" auf. Wie uns die Funde belegen, wurden in der latenezeitlichen Siedlung schon handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt wie Herstellung von Glasarmringen usw..

Als die Kelten ab dem 4. Jahrhundert vor Chr. das Oberrheinische Gebiet bezogen, brachten sie eine andersartige Kultur mit. Unter diesem Volksstamm trat zum ersten Mal ein neues Kulturgut auf, das bisher fehlte, das Geld. Dieser Volksstamm baute um das Jahr 350 vor Chr. in Zarten die Festung ”Tarodunum " (auf deutsch: Ochsenburg).

Gegen Ende des 4./3. Jahrhunderts wurden die Kelten von den Germanen verdrängt, deren Kultur nicht so weit war. Nach den Kelten und Germanen kamen die ”Römer” ins Dorf.

Im Herbst 58 vor Chr. rückten die Römer von Frankreich aus ins Rheintal und führten die römische Kultur ein. Diese haben vermutlich auch den "Zent" (Steuerabgabe) eingeführt. Damals wurde das Land Baden auch ”Zentland ” genannt.

Das Fundspektrum und die Ausdehnung zeigen Zarten als wichtigsten Siedlungsplatz im Breisgau zur römischen Zeit. Aus dem keltischen ”Tarodunum" wurde somit das römische "Zarduna”‚ später dann der heutige Name ”Zarten“. Um etwa 260 nach Chr. war die Römerherrschaft zu Ende, das Gebiet wurde bei langen Kämpfen von einem bedeutenden Alemannenstamm erobert. Den Namen "Zarduna" finden wir in einer Urkunde aus dem Jahre 765 nach Chr. belegt. (Auf einer Urkunde aus dem Jahre 972 hieß es "Zarda".)

Nach den Römern spricht man von der Völkerwanderungszeit. Es kamen die Alemannen, danach eine Germanengruppe, und dann die Franken. Etwa 500 nach Chr. drangen sie vor. Die damals mächtige Völkerschaft konnte sich behaupten. Die Franken teilten das Land in Gaue ein, daher der Name Breisgau. Unter den Franken wurde auch das Christentum eingeführt.

Im Jahre 843 nach Chr. kam unser Land an Ludwig, dem ersten König des eigentlichen Deutschen Reiches.

Ab dem 5. Jahrhundert spricht man vom Frühmittelalter, 12.-13. Jahrhundert vom Hochmittelalter. In dieser Zeit spielte Zarten wieder eine wichtige Rolle. Zuerst wurden 765 nach Chr. viele Besitzungen aus Zarten an das Kloster St.Gallen geschenkt. Später gingen diese Besitzungen an das Kloster St.Märgen. Das hatte für Zarten wichtige Auswirkungen. Es wurde auf dem Dinghof zu Zarten dreimal im Jahr Gericht abgehalten. Der Abt des Klosters St.Märgen bestimmte einen Vogt, der den Vorsitz beim Gerichtstag führte. Versorgt und verpflegt wurde der Vogt in dieser Zeit vom Meierhof in Zarten, der im Dorf "den Zent” eintrieb, also Abgaben für das Kloster zum Meierhof einholen mußte.

Alle Besitzungen wurden vom Kloster St.Märgen nach 500 Jahren, also im Jahre 1463 an die Johanniter in Freiburg verkaufl. Dann fand von 1618 - 1648 der 30-jährige Krieg statt. Die Ost/West-Verbindung war gefährdet. Dies hatte auch für Zarten große Auswirkungen, es wurde viel geraubt und zerstört. Von 1679 - 1697 war Zarten dann unter französischer Herrschaft. Im Jahre 1701 wurde Krieg geführt zwischen Franzosen und Habsburgern. Es gab dann den Übergang von der Habsburger Herrschaft zur Eingliederung des Breisgau in das Großherzogtum Baden. 1744 brach ein neuer Krieg aus. Nach dem Frieden von Campa Formio 1797 und dem Frieden von Pressburg 1805 kam der Breisgau 1805 an den Kurfürsten Karl Friedrich von Baden. Am 12. September 1806 wurden die letzten strittigen Gebiete an die Badische Verwaltung übergeben. In den Jahren 1848/49 gab es die Bauernrevolution. Der Bau der Höllentalbahn erfolgte 1887. Nach dem 2. Weltkrieg war Zarten von 1945 - 1947 wieder unter französischer Besetzung.
 
Egal wie man es dreht und wendet, die Zartener Bevölkerung war immer abhängig von den vielen verschiedenen geschichtlichen Ereignissen und den Besatzungszeiten. Bei militärischen Auseinandersetzungen wurde geraubt und getötet. In friedlichen Zeiten wurden Abgaben an die Klöster oder Fürsten fällig, und die Besatzungsmächte bestimmten auch, was abgeliefert werden mußte: Holz - Tiere - Lebensmittel usw.. Vermutlich wurde es erst ruhiger mit der Einführung der Demokratie.

Wir dürfen uns die Zeit nicht ganz einfach vorstellen, da fast jede Familie viele Kinder hatte, die versorgt werden mußten. Die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und im Forstbereich reichten oft nicht aus. Im Dienstleistungsbereich spielte Zarten schon eine wichtige Rolle. In Zarten oder in der Umgebung gab es im frühen Mittelalter auch ein Feldsiechenhaus‚ ein Spital für Aussätzige.

Wenn man die Anfänge der Ost/West-Verbindung zurückverfolgt ist klar, daß man von einer Straße nach heutigen Begriffen nicht sprechen kann. Wir müssen von Sand- evtl. Schotterwegen sprechen, trotzdem mußten die Wege in Ordnung gehalten werden. Ab 1306 läßt sich der Transport mit Wagen nachweisen. Die vorgespannten Zugtiere wie Esel, Ochsen oder Pferde gingen mittig des Weges, also einspännig, und der Weg bekam dadurch eine Mittelspur‚ die sich tiefer und tiefer eingrub, Regenwasser aufnahm und sich winters wie sommers verschlechterte. Später wurde nur zweispännig gefahren.

Ab dem 14. Jahrhundert kann man von einem geregelten Güterverkehr sprechen, Personentransport erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts. Diese langjährigen Aktivitäten bedeuteten auch, daß das Wegenetz in Ordnung gehalten werden mußte, wenn man die Verbindung aufrechterhalten wollte. In einem Vertrag aus dem Jahre 1310 zwischen Freiburg und Villingen ist erstmals erwähnt und detailliert festgelegt worden, wer für welche Wegabschnitte verpflichtet wurde, diese in Ordnung zu halten. Der Weg führte von Freiburg über das Wagensteigtal‚ über den Thurner, Hohlen Graben, Kalte Herberge und die Urach nach Villingen. Im 14.-15. Jahrhundert wurde der Weg bis zum 30-jährigen Krieg stark befahren. Danach ist er nicht mehr so viel benutzt worden. Heute gehört die Höllentalstraße zu der bedeutendsten Ost/West-Verbindung.

Um diese Wege für den Verkehr in Ordnung zu halten, hatten die Kaufleute natürlich Zoll und andere Abgaben zu entrichten. Zuerst waren es an den Bächen sicherlich nur Furten, in denen vorsichtig die Gespanne durch das Wasser geführt werden mußten, später wurden kleine Brücken gebaut.

Was beinhalteten die Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe?
Die Gaststätten wurden als Hotel und Übernachtungsherbergen genutzt. In Remisen wurden dort dann auch die Zugtiere untergestellt. Im Dorf Zarten sind nachweislich drei von altersher namentlich bekannt. Daneben gab es die Backstube, sie hatte mehrere Funktionen. Wir hören noch davon in einem Bericht am Ende dieser Schrift, wenn es um das Scherehüsli geht, der von Karl Motsch übernommen wurde.

Welche Handwerker waren vor Ort?
Zunächst
der Wagner, der für die Transportwagen aus Holz zuständig war,
der Schmied, um Pferde zu beschlagen und viele Dinge aus Eisen herzustellen,
der Sattler, der im Bereich Leder zu Hause war, er stellte aber auch Matrazen für die Dörfler her,
der Schreiner für Holzmöbel und Einbauten, er hatte auch die Särge für die Verstorbenen im Dorf zu erstellen,
der Zimmermann war für die Herstellung der Schwarzwaldhäuser zuständig.

Dann gab es einen Färber, der die Textilien einfärbte und auch für Salz zuständig war, und den Schuhmacher, der vor Ort die Schuhe besohlte und neue herstellte.

Auch einen Uhrmacher, der die Schwarzwalduhren fertigte, gab es im Dorf Zarten und den Scherer, der auch als Arzt und Zahnarzt fungierte.

Es gab auch 2 Sägewerke und 2 Mähdreschereien.

Wichtig waren auch die Getreidemühlen und die Ölmühlen für die Dörfler und die Landwirte (2 Mahlmühlen - Ölmühle, Haufreibe (Sägemühle der Gemeinde). Es gab auch Berufsfischer in Zarten. Die Schweine hütete der Nachtwächter bis zu 150 Stück bis zum Hochwasser im Jahre 1896. Ebenfalls erwähnenswert und ganz wichtig war auch die am Scherbock gelegene Klopfsäge.

Es gab einen Gasthof zum Ausspannen und Unterstellen von Zugtieren. Vor dem Bären befand sich die große Waage, wo das ganze Gespann (Zugtiere mit Wagen) gewogen wurde. Die Räumlichkeiten wurden später als Posthaltestelle genutzt. Es war die Poststation - Poststelle ”Gasthaus Bären". Der Wirt fuhr bis St.Peter, von dort bis St.Märgen war der Hirschen-Wirt zuständig. Beide Linien begannen in Zarten beim Bären. Die Neustädter und die Schönauer hatten die Reichspost und in Zarten beim Bären war nur eine Haltestelle.

Maria Steinhart (geb. 6.4.1915 - gest. 25.12.1980) übernahm 1931 die Post im Bären. Nachdem sie am 18.3.1938 Franz Josef Willmann geheiratet hatte, zog die Post ins Scherehüsli, dann 1954 auf die Insel und 1975 wurde die Post aufgelöst und ging nach Kirchzarten. Telefon gab es nur in der Post.

Wenn wir uns alle diese Dienstleistungsaktivitäten vor Augen halten, muß man schon sagen, daß das Dorf Zarten immer bestrebt war, dem durchreisenden Gast und auch dem einheimischen Bürger mit allen Handwerkstechniken vor Ort zu dienen. Es muß aber auch bedeuten, daß Zarten finanziell auf gutem Fuße stand.

Auch gab es Hilfe für die Transporte, um auf die Berghöhen zu gelangen. Es standen an bestimmten Stellen Vorspanntiere bereit, die diese Dienste übernahmen. Das mitgeführte Handelsgut waren Haustiere, Gips, Weißerde, Holzgeschirre‚ Harz, Salz, Reis, Tuch und Leinwandsicheln sowie Tierhäute.

Da schon ab 1286 Pferde beschlagen und die Holzwagenräder mit eisernen Reifen versetzt wurden, gab es schon wichtige Dienstleistungsaktivitäten auf dem gesamten Wegenetz der Ost/West-Verbindung. Gerade für Zarten waren die Dienstleistungsangebote wichtig. Die Zugtiere mußten gefüttert werden, Wagen repariert usw.‚ alles mußte gerichtet sein, bevor es in die Berge ging. Allein in Zarten gab es die bereits erwähnten Dienstleistungsbetriebe über tausende von Jahren.

Die Bevölkerungszahl war in Zarten in dieser Zeit nicht bedeutend. Es gab
1864 - 37 Häuser
1905 - 39 Wohngebäude
1925 - 40 Bauernhäuser
1950 - 43 Bäuerliche Kleinsiedler und Nebenerwerbsstellen

Es gab bis 1952 ca. 70 Haushalte (Höfe - Nebenstellen usw.). Erst ab 1952 wurde in Zarten begonnen, Neubauten für zugereiste Mitbürger zu errichten, die aber heute fast alle in der Großstadt Freiburg tätig sind.

Die Verbindung zwischen Innsbruck/Vorderösterreich mit Freiburg als Regierungssitz wurde ab 1769 Vorderösterreichische Reichspoststraße genannt. Ab 1830 wurde der Brückzoll abgeschafft. Breisgau war auch ein Durchmarschgebiet. Die Verkehrswege waren von großer militärischer Bedeutung. Dadurch mußten die Gasthäuser am Wegenetz bei Kriegseinwirkungen auch hinnehmen, daß Einquartierungen von Soldaten vorgenommen wurden und diese auch verpflegt werden mußten.

1785 hören wir den Namen ”Tafernwirtschaft zum Bären". Zarten gehörte zeitweilig auch zum Kloster Einsiedeln. Im Jahre 1830 wurde der Bären von Grund auf umgebaut. 1841 wurde ein 1,20 m hoher Bildstock erstellt, der zwischen Kirchzarten und Zarten noch heute zu finden ist. In dessen Nische hat der Steinmetz eine kleine Schutzmantelmadonna eingeschlagen mit folgendem Text:
”Dieses Denkmal setzen Berenwirth Steinhart und seine Ehefrau Anna Ruh von Zarten im Jahre 1841”.

Zarten lag an der wichtigen Ost/West-Verbindung am Fuße des Schwarzwaldes. Durch den Neubau der B31 ist zum ersten Mal diese Ost/West-Verbindung durch das Dorf Zarten unterbrochen worden. Von Ebnet nach Zarten soll nur noch ein landwirtschaftlicher Weg entstehen. Das bedeutet, daß eine Jahrtausend lange Straßenverbindung durch das Dorf Zarten zu Ende ist und damit auch eine geschichtsträchtige Zeit. Das Dorf Zarten wird in Zukunft mehr oder weniger Wohngebiet für die in Freiburg tätigen Menschen sein.




Familiensituation
Im Jahre 1758 war Christian Steinhart (auch Steiert geschrieben!) Besitzer des Gasthauses "Zum Bären" und der dazugehörenden Gebäude und Güter. Christian Steinhart ist am 26.04.1715 geboren als Sohn des Bauern und Bärenwirts Johann Steinhart. Er ist am 30.09.1761 gestorben.

Christian Steinhart heiratete am 14.11.1751 Maria Bank, die am 21.01.1732 geborene Tochter des Lorenz Bank, Bauer und Rößlewirt in Zarten.
 
Am 21.08.1752 ist der Sohn Bartholomäus geboren, dessen Todesjahr nicht bekannt ist.
Am 24.12.1753 ist der Sohn Johann geboren.
Am 29.11.1755 der Sohn Andreas.
Am 16.01. 1759 die Tochter Maria.
Am 02.04.1761 die Zwillinge Georg und Philipp.
Da Georg schon am 04.02.1762 gestorben ist, übernahm Philipp später (1785) als der jüngste Sohn vierundzwanzigjährig das Anwesen als Bauer und Bärenwirt.

Im Jahre 1758 war Christian Steinhart sieben Jahre mit Maria Bank verheiratet und hatte die drei Kinder Bartholomäus, Johann und Andreas.
 
In der von Oskar Hog erstellten Besitzerfolge des "Bären" folgte nach Christian Stayert Andreas Frei.
Nach dem Tode von Christian Stayert heiratete Maria Bank am 26.01.1762 den aus Ebnet stammenden Andreas Frei, der Wirtschaft und Hof führte.

Als seine Frau Maria Bank am 28.03.1785 starb, zog Andreas Frei weg. Die 6 Kinder der Maria Bank und des Andreas Frei sind: Andreas, geb. 1764, Maria geb. 1764, Magdalena, geb. 1767, Anna, geb. 1769, Josef, geb. 1771, Andreas, geb. 1773.

Philipp Stayert heiratete am 06.06.1785 Anna Frei. Philipp Stayert hat dann wohl den Besitz übernommen.

Bewertung der Urkunde vom 24. Oktobar 1758

1. Christian Stayerten seel.
Christian Steinhart ist erst 1761 gestorben, wird aber 1758 als Christian Stayerten seel. bezeichnet. Nach Heimatforscher Oskar Hog, Buchenbach-Wagensteig kann “Seelig" auch bedeuten, daß er aus irgendeinem Grund nicht mehr in der Lage oder berechtigt war, z. B. wegen Krankheit, den Besitz zu führen.

Nach dem Besitzerwechsel 1758 wurde ihm die Tochter Maria (1759) und die Zwillinge Georg und Philipp am 02.04.1761 geboren, von denen Georg schon am 04.02.1762 gestorben ist.

2. Vererbung
Die Weitervererbung eines Besitzes wurde in Form eines Kaufvertrages getätigt. Es handelt sich bei dieser Urkunde wohl um die Weitervererbung, wobei der Erbe noch nicht bestimmt war.

An Stelle eines namentlich genannten Erben erschien vor Gericht als "Käufer" der für die Erben des Christian Stayerten eingesetzte Pfleger Andreas Laufer.

In der Urkunde wird also Christian Stayerten seel. als "Verkäufer" bezeichnet, das heißt von ihm als dem gegenwärtigen Besitzer geht der Besitz an die Erben über, für die der Pfleger Andreas Laufer das Erbe zu sichern hatte.
 
In der Urkunde wird der Besitz genau aufgeführt:
Als Gebäude das "Würthshaus" mit der dazugehörenden Scheuer und dem Backhäuschen (wohl ein eigenes kleines Gebäude), der Kraut-, Baum- und Grasgarten, der wohl neben dem Wirtshaus lag, und den nicht näher bezeichneten "liegenden Güter an Äcker, Matten, Wald, ‘Wunn’ (Ödland) und Waide", die durch "Stock", Lochen und Marken ausgewiesen sind.

Dieser Besitz liegt in der Gemarkung Zarten (= Zartener Bann)‚ ein auch dazugehörender Wald im Attental.

Die auf diesem Besitz liegenden Steuern werden ebenso aufgeführt: zwei lebende Fähle (Fahl = jährliche Steuer, oft in Tieren) zwei Hühner, Ehrschatz als Abgabe bei Sterbfall und Bodenzins, nicht näher benannt.

Interessant ist die genaue Aufzählung der "beweglichen Habe". Dieser ganze Besitz wird mit 2547 Gulden eingeschätzt, wobei 2010 Gulden auf Häuser und Grundstücke, 537 Gulden auf die bewegliche Habe entfallen.

Diese Übergabe des Besitzes fand am 04. Oktober 1758 vor dem Gericht in Zarten statt, in Gegenwart des damaligen Vogtes von Zarten, Andreas Kremelspacher und des versammelten "Gerichts".

Dabei wurde diese Urkunde ausgefertigt auf "fleißiges Bitten des Vogtes" und beglaubigt mit den beiden Siegeln der damaligen "Thalpflegem"  Franz -averi (?) von Kraysseren, Bürgermeister, und Johann Paul Filling, Schultheiß.

Die Mitglieder des "Gerichts" zu Zarten waren: Joseph Ruh, Joseph Steyert, Jacob Frey, Johannes Pfendler, Johannes Helmle, Andreas Rouffer, Christian Rombach, Johannes Kremmelspacher, Johannes Widerli, Simon Markh, Johannes Fuhs und Christian Bagelsbacher.