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Das „Zartener Münster“
Die Baugeschichte der Johanneskapelle in Zarten
Von HEIKO WAGNER
Aus: Schauinsland 2018/0009

Im Jahr 2015 wurde in der Gemeinde Kirchzarten die 1250. Wiederkehr der Erstnennung von Zarten gefeiert. Der Ort Zarten — heute ein Teil der Gemeinde Kirchzarten — ist als Zarduna erstmals im Jahr 765 im Rahmen einer Schenkung belegt. Gleichzeitig wird eine marca Zardunensis, ein Herrschaftsbezirk, genannt. Eine weitere Güterübertragung an das Kloster St.Gallen erfolgte 802.1

Die Geschichte der Johanneskapelle
Im folgenden Jahr 2016 bot ein weiteres Jubiläum Anlass zum Feiern: die 1200 Jahre zurückliegende Erstnennung der hier vorzustellenden Kirche (Abb. 1). Eine Kirche in Zarten wurde erstmals im Jahr 816 genannt. Damals wurde ein Besitzanteil an der Kirche (partem ecclesie in Zartunu et quicquid mee portionis ad eam pertinet [...]) an das Kloster St.Gallen übertragen.2 Der hochrangige Schenker Cozpert ist dem Umfeld des fränkischen Königs zuzurechnen. Cozpert besaß außerdem umfangreichen Besitz östlich des Schwarzwalds, was indirekt auch einen Hinweis auf die Wegverbindung über das vorgenannte Mittelgebirge darstellt.

Insgesamt ist zu vermuten, dass ursprünglich, d.h. in der Merowingerzeit, im Dreisamtal ein früher Königsgut-Komplex lag, als dessen herrschaftliches und soziales Zentrum Zarten fungierte.3 Auf dieses Reichsgut hatte der jeweilige Breisgaugraf den Zugriff. Die königlichen Rechte wurden — wie vielerorts — in private (adlige) oder klösterliche Hände gegeben: dieser Prozess begann bereits in der karolingischen Zeit.  

Abb1
Abb.1 Die Johanneskapelle von Südosten (Aufnahme vom 22.3.2018; Foto: Heiko Wagner).

Aufgrund des Patroziniums der ursprünglich von ihr abhängigen Kapelle in Ebnet ist auch für Zarten in der Karolingerzeit ein Patrozinium der beiden Heiligen Hilarius und Remigius (weitverbreitete und typisch „fränkische“ Heilige) anzunehmen.4

Etwa in ottonischer Zeit (10./frühes 11. Jahrhundert) scheint das zeittypische Johannespatrozinium das ältere ersetzt zu haben.5 Die letzten Spuren der ursprünglichen Kirchenpatrone Hilarius und Remigius lassen sich noch im Spätmittelalter in den lokalen Gerichts- und Zinsterminen finden.

Die frühere Zentrumsfunktion Zartens wird auch durch den Standort der Zehntscheuer nördlich der Dreisam deutlich: heute steht an dieser Stelle ein Wohnhaus mit dem barocken Johanniterwappen.

Während des Investiturstreits wurde vor 1125 (einige Jahre nach 1079?) die Pfarrkirche — d.h. die Funktion der Pfarrkirche — nach dem dann auch sogenannten „Kirchzarten“ verlagert.6 Im Jahr 1125 werden kilizartıun und parallel dazu die ecclesia [...] que Zartun nominatur genannt. Ob man am Standort Kirchzarten eine bereits vorhandene Kapelle zur Pfarrkirche aufwertete und ausbaute oder eine Kirchengründung auf jungfräulichem Boden betrieb, ist derzeit nicht bekannt. Der Vorgang der Verlegung kann daher nur indirekt erschlossen werden.

In einer Urkunde von 1125 schlichtete nämlich Bischof Ulrich I. von Konstanz einen Streit um Zehntrechte. Er wirkte mit Abt Manegold von St.Gallen und Konrad, dem Vogt des Klosters St.Märgen und auch der St.Gallischen Güter im Dreisamtal, zusammen. In diesem Zusammenhang wird ein Gut zu Kirchzarten (precdium ad Kilizartun) genannt. Damit sind dieser Ort und auch die dort befindliche Kirche zum ersten Mal belegt.

Die Quellenlage um diese Kirchenverlagerung herum ist aus mehreren Gründen dürftig: Neben einem möglichen Verlust an Schriftquellen kam hinzu, dass die Kirchenrechte beim selben Besitzer (Kloster St.Gallen) blieben und dass der Pfarrsprengel offenbar nicht verkleinert wurde. Daher gab es wohl wenig Grund für ausführlichere Beurkundungen.

Offenbar wurde Kirchzarten dann zwischen 1121 und 1133 (in der Regierungszeit des Abtes Manegold von St.Gallen) als Zentrum des St.Gallener Klosterbesitzes ım Dreisamtal etabliert. Dabei wirkten die Herzöge von Zähringen, die Falkensteiner (ihre Lehnsleute) und der oben genannte, zähringisch gesonnene Abt von St.Gallen zusammen.7

Die bisherige Pfarrkirche in Zarten wurde in der Folgezeit zur „Filialkirche“ herabgestuft. Im Jahr 1187 ist noch ein Wernherus plebanus de Zartun belegt. Im 13. Jahrhundert findet sich die neue Bezeichnung ecelesia Kilchzarten. Das Johannespatrozinium der älteren Kirche findet sich noch als Nebenpatrozinium an der St.Galluskirche von Kirchzarten verzeichnet. In Zarten selbst bestanden ein Kapellenfond und ein Friedhof weiter, auch einige Gottesdienste wurden abgehalten.8

Die Filialkirche in Zarten wurde mit der Kirche St.Gallus in Kirchzarten und dem Dinghof von Kirchzarten im Jahr 1297 an die Johanniter verkauft.9 Anscheinend gab es um die Besetzung der Pfarrstelle und andere Rechte Streit mit der Stadt Freiburg, die seit etwa 1500 in Form der sogenannten „Talvogtei“ die meisten weltlichen Rechte im Dreisamtal auf sich vereinigen konnte. So könnte es auch zu der Wandbemalung mit den Wappen von Vorderösterreich und Freiburg außen an der Südwand der Johanneskapelle gekommen sein.

Ausdrücklich mit dem — schon wesentlich älteren — Patrozinium St.Johannes (Baptist) ist die Kirche in Zarten im Jahr 1493 genannt.

Im Jahr 1958 kam die Zartener Johanneskapelle an die Pfarrei Stegen. Im Rahmen der vor wenigen Jahren erfolgten Neustrukturierung als Seelsorgeeinheit Dreisamtal nähert man sich wieder der frühmittelalterlichen Großpfarrei an ...

Erste Beobachtungen und Fragen zur Baugeschichte
Aus der Zusammenstellung der historischen Bezüge folgt, dass an der Johanneskapelle in Zarten mit älterer Bausubstanz und wohl auch mit Relikten im Boden zu rechnen ist. Die ältere Bausubstanz zeigte sich im Oktober 1964 beim Abschlagen des Außenputzes der Südseite. Der anscheinend zufällig (Bundesstraße!) mit dem Architekten Karl List vorbeikommende staatliche Denkmalpfleger Martin Hesselbacher skizzierte einige Befunde im Mauerwerk (Abb. 2).10 Der damalige Künstler und Kunstlehrer Alfred Erhart (verstorben) hatte gerade ein rundbogiges romanisches Fensterchen entdeckt und freigelegt. Ein Rest eines weiteren romanischen Fensters fand sich hart am Gewände eines großen Fensters. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden beide Fenster zunächst wieder vermörtelt; das vollständig erhaltene wurde 1966 erneut freigelegt und sichtbar belassen.11      

Abb2
Abb. 2 Skizze der Außenseite der Südwand (Ausschnitt) (Martin Hesselbacher 1964, aus: Ortsakten des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg).

Das Mauerwerk der Südwand besteht aus Wacken, die stellenweise in opus spicatum-Technik (d.h. schräg gestellt wie Getreideähren; spica = Ähre) verlegt waren — eine Bautechnik, die sich in der Romanik (etwa im 11./12. Jahrhundert) immer wieder findet. Auffällig ist auf der Skizze ein Abbrechen dieser Mauertechnik nach Westen (zur SW-Ecke hin) und auch nach Osten. Dort ist ein auffallend gröberes, unregelmäßiges Mauerwerk dargestellt. Daraus ergibt sich der Anschein, dass die SW-Ecke jünger ist; daran wiederum hängt die Frage, ob die Westwand jünger sein könnte und ob die Kirche — wie in anderen Beispielen belegt — einmal nach Westen verlängert worden sein könnte. Das Abbrechen des älteren Mauerwerks nach Osten erklärt sich hingegen aus dem in spätgotischer Zeit angesetzten Chor mit einer Verlängerung der Längswände und einem Drei-Achtel-Schluss. Offenbar wurde 1964 der Verputz an der West-und Nordwand der Kirche nicht abgeschlagen, oder man hat jedenfalls keine Beobachtungen notiert. Ob die West- und Nordwand ebenfalls romanisch oder aber jünger sind, blieb damit zunächst unklar.

Im Jahr 1970 wurde von der damaligen Technikerschule für Bautechnik ın Freiburg eine Vermessung durchgeführt, von der ein Grundriss (Abb. 3) sowie verschiedene Aufrisse und Schnitte vorliegen.12 Dabei wurde der zugängliche und sichtbare Baubestand erhoben; Einblicke ins Mauerwerk waren damals nicht möglich. Nach dem Grundriss wie auch im heutigen Augenschein vor Ort ist von einem Langhaus, das in seinen Proportionen durchaus romanisch sein könnte, auszugehen, wofür auch die Mauerstärken von West- und Nordwand entsprechen würden. Das Aufmaß des Dachstuhls und sein steiler Winkel lassen jedoch erkennen, dass er keinesfalls romanisch sein kann. Außerdem zeigt sich außen an der Südwand unter der heutigen Dachtraufe eine Unregelmäßigkeit im Mauerwerk, die auf eine Aufmauerung von ein bis zwei Steinlagen (und ggf. eine vorherige Beschädigung des oberen Abschlusses der romanischen Südwand) hindeutet. Aus dem Dachstuhl sind daher leider keine Hinweise für eine Feindatierung der romanischen Kirche mehr zu gewinnen. Dieser Dachstuhl stammt zweifellos aus der Neuzeit, d.h. auch die spätgotische Bauphase lässt sich nicht exakter datieren.


Abb3
Abb.3 Grundriss der Johanneskapelle von 1970 (aus: Ortsakten des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg; Maßstab neu gezeichnet von Heiko Wagner).
 
Neue Einblicke im Jahr 2017
Eine neue Gelegenheit zur Begutachtung des Mauerwerks ergab sich am 2. Februar 2017. Zusammen mit dem Bauforscher Stefan King (Freiburg) wurde diese durchgeführt und einigermaßen fotografisch dokumentiert (die eingepackten Kirchenbänke im Langhaus ermöglichten keine großflächigen Ansichten). Wegen Feuchteschäden vom Boden her war der Verputz im Kircheninneren ringsum — d.h. im Langhaus und im Chor — abgeschlagen bzw. abgeschrämmt worden. Putzbereiche, die fester anhafteten, verblieben dabei auf der Wand. Dennoch waren die Steinköpfe im Wesentlichen sichtbar; Steinlagen, Mauerstruktur und Mauermaterial konnten beurteilt werden. Punktuell trat im Langhaus zwischen den Mauersteinen ein brauner, bröseliger Mörtel auf, bei dem es sich wohl um den ursprünglichen romanischen Mauermörtel handelt.

Ob der feinere, hellere Mörtel darüber noch romanisch ist oder eher späteren Ausbesserungen angehört, war nicht zu klären. Fugenritzungen (pietra rasa) konnten keine festgestellt werden; falls sie ursprünglich vorhanden waren, sind sie auf dieser Höhe durch die feuchtebedingte Abwitterung wohl auch nicht mehr erhalten.

Das Mauerwerk im Langhaus gehört (im unteren Bereich, der obere war nicht einsehbar) noch wesentlich der romanischen Zeit an; das betrifft nicht nur die Südwand, sondern auch die West- und Nordwand (Abb. 4 und 5). Es ist aus Wacken verlegt, die schöne Steinlagen ausbilden und an einigen Stellen in der genannten opus spieatum-Technik schräg verlegt sind: sie entsprechen damit dem Mauerbild, das 1965 außen an der Südseite beobachtet wurde. Das romanische Mauerwerk enthält noch keine Spolien (wiederverwendete Teile) wie etwa Sandsteine oder Ziegelstücke.  

Abb4+5

Abb, 4 Nordwand, innen. Romanisches Wackenmauerwerk; Wacken teilweise schräg bis hochkant gestellt (Blick von Westen) (Foto: Heiko Wagner) Abb, 5 Westwand innen, nördlich des Westportals. Romanisches Wackenmauerwerk (an der Tür eine Störung mit Backsteinstücken) (Foto: Heiko Wagner).

Störungen bestanden um die Türleibungen des Westportals (Abb. 6) und der kleinen Tür auf der Südseite (Abb, 7). Hier tritt gröberes Mauerwerk auf, das viele Ziegel und Backsteine enthält: es entspricht dem Mauerwerk des gotischen Chorbogens und des gotischen Chores. Das Westportal und anscheinend auch die jetzige Rundbogentür dürften aus gotischer Zeit stammen. Ob der romanische Eingang im Westen und/oder im Süden lag, lässt sich daher nicht mehr bestimmen. Die Spuren des (oder der) älteren Eingänge sind in späteren Ausbrüchen und Ausmauerungen verschwunden. Allenfalls eine eventuell noch vorhandene ältere Schwelle unter dem Boden oder Abnutzungen auf einem älteren Bodenniveau könnten theoretisch Hinweise auf die Lage des ehemaligen Eingangs liefern.  

Abb6+7

Abb.6 Westportal innen; südliche Leibung mit Spolien und Ziegelstücken (Foto: Heiko Wagener). Abb. 7 Südliche Seitentür, innen. Westliche Leibung mit Backstein- und Ziegelfragmenten (Foto: Heiko Wagner).

 Eine weitere Störung zeichnet sich im Bereich nahe der SW-Ecke ab und betrifft einen kurzen Abschnitt der Süd- und der Westwand. Sie scheint die sich schon auf der Außenseite abzeichnende Auswechslung der SW-Ecke anzuzeigen. Sie hatte vielleicht statische Gründe und mag mit dem Aufsetzen einer höheren Giebelscheibe im Westen nötig geworden sein. Auch der spätere Einbau und die Verankerung einer Empore mit dem zugehörigen Aufgang im Innern könnten hier eine Rolle gespielt und zu weiteren Störungen im Mauerwerk geführt haben.

Eine kleine Störung an der Nordwand, direkt an der NW-Ecke, lässt sich derzeit nicht genauer definieren und datieren. Die segmentbogenförmige Nische innen an der Südwand, östlich der Eingangstür, Ist später eingebaut und zeigt am Rand ebenfalls Backsteine: sie könnte gleichfalls in die Gotik gehören. Weitere Maueröffnungen wie etwa von Gerüstlöchern wurden keine gefunden. Ansonsten waren an verschiedenen Stellen der Wände über dem Boden die üblichen modernen Störungen durch Kabel und Steckdosen sichtbar.

Der nordöstliche und südöstliche Abschluss des Langhauses ließen sich wegen der hier stehenden Seitenaltäre und des dahinter verbliebenen Innenputzes nicht beobachten.

Wichtig waren jedoch die Erkenntnisse zum gotischen Chorbogen, Hier wurde nicht nur der — für die hochmittelalterliche Zeit zu vermutende — romanische Chorbogen ausgetauscht, sondern die gesamten einspringenden Mauerstücke neu errichtet. Die Verzahnung des gotischen Sandsteingewändes nach hinten, die Backsteine sowie einige Sandsteinspolien (Abb. 8) waren gut sichtbar: das Mauerwerk des Chores zeigt ein entsprechendes Bild. Nach dem Augenschein der Innenseite gehört auch die im Dachraum innen teilweise unverputzt gebliebene — steinerne Giebelscheibe (d.h. das Dreieck über dem Westportal) in die gotische Zeit. Sie nimmt auf die steilere Dachneigung Bezug und zeigt auch keine nachträgliche Aufstockung oder Veränderung. Ihr Mauerwerk besteht aus gröber gesetzten Wacken und Bruchsteinen. Dasselbe gilt für die Giebelscheibe im Osten, d.h. über dem gotischen Chorbogen.

Urkundlich und durch eine Inschrift belegt ist, dass 1878 nach Osten noch die Sakristei angesetzt wurde. In diesem Zusammenhang entstand auch ein Durchgang im Dachraum, für den die östliche Giebelscheibe durchbrochen wurde; die Türleibungen wurden mit Backsteinen abgemauert.  


Abb8
Abb. 8 Einspringende nördliche Chorbogenwand mit Sandsteinspolie und Backsteinfragmenten. Blick vom Chor (Osten} aus (Foto: Heiko Wagner).

Laut Auskunft des Bauforschers Stefan King handelt es sich beim jetzigen Dachstuhl mindestens um den dritten, der auf der Johanneskapelle errichtet wurde. Die heutige steile Giebelhöhe entstand in der Gotik, deren Dachstuhl jedoch verloren ist. Der jetzt vorhandene Dachstuhl kann aufgrund der verwendeten Abbundtechnik im 18. oder auch noch im frühen 19. Jahrhundert entstanden sein (die Akten enthalten mehrfach Hinweise auf Arbeiten am Dachstuhl).13  Dendrochronologische Daten zur mittelalterlichen Baugeschichte sind daher an dieser Stelle nicht mehr zu ermitteln.

Ein hölzerner Dachreiter mit Zwiebelturm stammte wohl aus dem 18. Jahrhundert. Er wurde um 1811 repariert: aus diesem Anlass entstand auch eine Skizze. Im Jahr 1878 wurde er durch einen spitzen Dachreiter aus Stahl ersetzt.

Die Baugeschichte im Überblick
Die kurze Untersuchung lieferte erste Einblicke in die Wände der Johanneskapelle. Auch wenn die Ergebnisse vielleicht nicht spektakulär sind, so nimmt doch die romanische Kirche Gestalt an.

Der stehende romanische Baukörper kann derzeit nicht genauer datiert werden. Er mag ins 11./12. Jahrhundert gehören: auch eine ältere Datierung ist nicht ganz auszuschließen, da das Mauerwerk aus kleinen Wacken und die hochliegenden rundbogigen Fenster seit der Karolingerzeit (8./9. Jahrhundert) verbreitet sind. Das opus spicatum mit den schräg gestellten Mauersteinen ist eher im 11./12. Jahrhundert belegt: in bestimmten Regionen Österreichs tritt es offenbar auch noch im 13. Jahrhundert auf.

Es ist daher denkbar, dass noch ein oder zwei ältere Bauphasen unter der heutigen Kirche im Boden liegen.

l. Phase: Die Romanik (11./12. Jahrhundert)
Das Langhaus des romanischen Baus war ca. 7,25 m breit (Außenmaß) und mindestens 10.20 m lang. Der östliche Abschluss des Langhauses konnte wegen der bei der Sanierung stehen gebliebenen Seitenaltäre nicht beobachtet werden; es ist mit einer Länge von etwa 10,80-11 m zu rechnen. Im Osten wäre — nach den üblichen Bauformen der Zeit — entweder mit einem eingezogenen Rechteckchor oder aber einer halbrunden Apsis zu rechnen (Abb. 9a).

2. Phase: Die Spätgotik (um 1500)
Der östliche Abschluss (Chor) der Kirche wurde in spätgotischer Zeit (um 1500) völlig abgebrochen. Der heute bestehende gotische Chorbogen, die Seitenwände des Chores mit dem Drei-Achtel-Schluss und das spitze Giebeldreieck über dem Chorbogen entstanden, ebenso das Giebeldreieck im Westen (nach Abriss des flacheren romanischen Giebeldreiecks): darüber wurde ein neuer Dachstuhl aufgeschlagen. Die Kirche war nun bis zum Chorhaupt etwa 20,30 m lang. Die Decke des gotischen Innenraumes wurde durch eine hölzerne Tonne in Längsrichtung gebildet (Putzkanten im Dachraum an der westlichen und östlichen Giebelscheibe erkennbar). Über dem Chorbogen entstand eine Ausmalung." Die Außenwände erhielten große spitzbogige Fenster: die kleinen romanischen Fenster wurden vermauert. Anscheinend gehören auch die rundbogigen Gewände der beiden Türen in diese Zeit, ebenso die Türbeschläge der südlichen Seitentür (Abb. 9b).

3. Phase: Frühbarock (Ende 16./17. Jahrhundert)
Wohl im Frühbarock wurde die hölzerne Tonne herausgerissen und durch eine bemalte Flachdecke ersetzt, die heute noch zu sehen ist (es werden dafür Zeitdaten von 1590 bis 1700 diskutiert).

4. Phase: Barock (18. Jahrhundert)
Im Barock des 18. Jahrhunderts entstand offenbar ein hölzerner Dachreiter mit Zwiebeltürmchen, der in einer Skizze anlässlich einer Instandsetzung im Jahr 1811 überliefert ist.15 Ob der spätgotische Dachstuhl im 18. oder erst im frühen 19. Jahrhundert ausgetauscht wurde, ist nicht klar. Das mittlere der großen Langhausfenster an der Südseite wurde zu einem Stichbogen verändert. Vermutlich wurde die hölzerne Empore ebenfalls im 18. Jahrhundert eingebaut, sofern sie nicht schon im 17. Jahrhundert zusammen mit der Holzdecke entstanden ist. Die beiden Seitenaltäre wurden offenbar gleichzeitig für die Zartener Johanneskapelle angefertigt. Der Hochaltar stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er könnte aber von woanders stammen; seine Höhe wurde — sichtbar am oberen Abschluss — passend gemacht. Möglicherweise handelt es sich um ein Stück, das im späten 18. Jahrhundert während der josephinischen Reformen oder bei der Säkularisation um 1803 bis 1806 anderswo anfiel und hierher nach Zarten versetzt wurde (Abb, 9c).16

5. Phase: 19. Jahrhundert
Durch Kriegsereignisse und die damit verbundene Vernachlässigung waren im Jahr 1812 das Dach, der Dachfirst und der Dachreiter schadhaft: der westliche Giebel lag frei.17 Diese Schilderung macht den Eindruck, als könnte damals der gesamte Dachstuhl ausgetauscht worden sein. Ob es sich dabei noch um den spätgotischen Dachstuhl der Zeit um 1500 oder um einen Dachstuhl des Barocks handelte, ist nicht bekannt. Die Sakristei und der stählerne Dachreiter entstanden 1578. Dabei wurde im Erdgeschoss hinter dem Hochaltar in der Ostwand ein Türdurchbruch angelegt, ein weiterer im Dachraum in der Giebelscheibe über dem Chorbogen. 1899 fanden Auswechslungen im Dachwerk statt. Eine Trockenlegung der Wand wurde empfohlen und genehmigt. Als weitere Maßnahmen genannt und genehmigt wurden eine Erneuerung des Außenputzes, ein neuer Bodenbelag mit Betonunterbau, die Neutünchung von Wänden und Decke und eine Ausbesserung der Altäre und Figuren (Kosten: 4.100 Mark).18 Als weitere Maßnahme wird das Einsetzen neuer bleiverglaster Fenster im Langhaus aufgeführt (Abb. 9d).

Abb9
Abb.9a-d Die wichtigsten Bauzustände der Johanneskapelle: 9a = Romanik, 9b = Spätgotik, 9c = Barock,
9d = spätes 19. Jahrhundert (Zeichnungen: Heiko Wagner).


6. Phase: Sanierungsarbeiten im 20./21. Jahrhundert
Es folgten seither noch diverse Sanierungen. So wurden im Jahr 1900 (nicht 1935 oder 1965) die Heiligenbilder im Chorraum freigelegt und der abbröselnde Innenputz erneuert. Das Dach müsse renoviert werden. Ein Formular einer Gebäudenachschau erwähnt, dass die Kapelle 1935 ganz restauriert, das Dach umgedeckt und das Elektrische eingerichtet wurde. Die Korrespondenz der Jahre 1943 und 1944 bezieht sich auf ein Tabernakel, das auf dem Kirchenspeicher vorhanden war und eingebaut werden soll. Am 25. Juni 1946 wurde die Anschaffung einer Turmuhr genehmigt. Weitere Arbeiten folgten von 1957 bis 1965: damals wurden u.a. Wände neu gestrichen sowie Restaurierungen und Vergoldungen an den Altären durchgeführt (Restaurator Joseph Geschöll, 1957 bis 1959). Am 11. Mai 1964 genehmigte das Ordinariat eine Außeninstandsetzung, in dessen Zuge der Verputz außen an der Südwand abgeschlagen wurde und romanische Bauspuren zutage traten. In den Akten liegt vom August 1965 eine Bauaufnahme der Südseite der Kapelle mit den oben genannten romanischen Fenstern durch Oberbaurat Triller, Erzbischöfliches Bauamt Freiburg, vor. Das romanische Mauerwerk im Fischgrätverband wurde dabei leider nicht berücksichtigt bzw. war zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon wieder verputzt. Bekannt ist ferner, dass 1982 das Fundament außen aufgegraben wurde, ohne dabei archäologische und baugeschichtliche Beobachtungen durchzuführen; ein gegossener Betonsockel sollte das Fundament sichern. Im Innern wurde 1984/85 durch Restaurator Emil J. Geschöll die Bemalung der Holzdecke freigelegt und im Chor wurden die Wandmalereien restauriert sowie die Seitenwände neu eingetönt. 2008 konnte eine kleine Orgel seitlich an der Südseite des Chorraums aufgestellt werden und 2010 wurden Altar, Ambo und Priestersitz neu gestaltet. Im November 2014 war das Fundament entlang der nördlichen Außenseite aufgegraben worden und auch der Garten wurde in diesem Jahr neu angelegt. Die letzten Maßnahmen erfolgten 2017 mit dem Abschlagen des Innenputzes im unteren Teil der Wände, die nach Trocknung neu verputzt wurden. Wegen des Schädlingsbefalls musste die Kirche für eine anschließende Begasung „verpackt” werden. Weitere Arbeiten umfassten besonders die elektrischen Leitungen und ein Lüftungssystem.19

Anzumerken bleibt noch, dass bei dieser Darstellung der Baugeschichte die Details der Ausstattung wie etwa die Glocken, die Altäre und auch die Wandmalereien hier nur am Rande berücksichtigt wurden.

Funde aus dem Garten
Die Ummauerung des Kirchhofes war um 1812 schadhaft und wurde mit neuen Ziegeln abgedeckt, die heute nicht mehr erhalten sind. Im Rahmen der offenbar bis ins 19. Jahrhundert stattfindenden Bestattungen wurde anscheinend immer wieder humoses Erdreich in den kleinen Friedhof eingebracht, um die Bestattungen besser abdecken zu können. Das Erdreich enthielt zahlreiche Keramikfunde und dergleichen; diese Funde stammen sicher aus der unmittelbaren Umgebung, d.h. von den Bewohnern des Ortes Zarten und wohl der angrenzenden Grundstücke und Häuser.

Der Garten wurde um 1989 angelegt; eine Neuanlage erfolgte — wie oben erwähnt — im Jahr 2014. Beim Umstechen und Neubepflanzen des Gartens wurden über viele Jahre hinweg die zutage tretenden Funde durch Monika Asal sichergestellt. Die Funde wurden in mehreren Portionen seit 2004 übergeben. Zusätzlich erfolgten durch den Verf. einige Begehungen und die Durchsicht des Aushubs der Aufgrabungen am Fundament und der Neuanlage des Gartens. Bei den Erdarbeiten im Garten wurde nirgends der anstehende Boden (im Dreisamtal gewöhnlich ein hellbrauner Lehm mit darunterliegendem sogenanntem „Schotter“, einem aus dem Schwarzwald stammenden Kies aus Gneis und Porphyr) erreicht.

Neben reichlich neuzeitlicher Keramik und Glas (von Gefäßen und Fenstern) liegen einige Fragmente von grautoniger Drehscheibenware des Spätmittelalters (13. bis 15. Jahrhundert) vor. Unter den älteren Funden sind ein Lippenrand (Abb. 10; Abb. 11 oben rechts) und relativ zahlreiche Wand- und Bodenscherben der nachgedrehten, gut geglätteten Ware (Abb. 11 unten links; Abb. 12 rechts} bemerkenswert. Diese Warenart stammt aus der Zeit vom 11. bis frühen 13. Jahrhundert und ist damit etwa gleich alt wie die ältesten Teile des stehenden Baubestands der Kapelle.

Unter den Wandscherben ist ein weicheres brauntoniges Stück mit kleinen Poren hervorzuheben (Abb. 12 links). Die ausgewitterten Stellen lassen erkennen, dass die Scherbe zu der sogenannten „Karbonatithaltigen Ware“ gehören muss, die im Kaiserstuhl produziert wurde. Sie war bisher nur um den Kaiserstuhl herum verbreitet, ist inzwischen durch Geländebegehungen jedoch auch als
kleine Fragmente im Dreisamtal und auch im Elztal nachweisbar. Die Zeitstellung ist nur anhand von ganzen Gefäßen oder mindestens Randstücken festzulegen, die im Zartener Kapellengarten noch fehlen. Die Laufzeit dieser Warenart ist allgemein das 6. bis I1. Jahrhunderte. In historischen bzw. dynastischen Begriffen gesprochen, sind es die Merowinger- und Karolingerzeit und auch noch die ottonische bis salische Periode. Zwei weitere, etwas rauwandigere Scherben (Abb. 11 links) könnten ebenfalls im Früh- bis Hochmittelalter entstanden sein.

Abb10
Abb, 10 Lippenrand des Hochmittelalters (ca. 12, Jahrhundert} (Zeichnung: Heiko Wagner).

Abb11 Abb12
Abb. 11 Keramiklfunde aus dem Garten. Links oben zwei raue Wandscherben (Früh- bis Hochmittelalter), links unten nachgedrehte Ware (ca. 12. Jahrhundert), rechts oben Lippenrand (ca. 12. Jahrhundert), rechts unten grautonige Drehscheibenware des 13. Jahrhunderts (Foto: Heiko Wagner). 
Abb. 12 Keramikfunde aus dem Garten. Links eine porige Wandscherbe (ca. 6-11. Jahrhundert), rechts nachgedrehte Ware (ca. 12. Jahrhundert) (Foto: Heiko Wagner).

Noch ein früher Alamanne im Dreisamtal
Besondere Bedeutung kommt einer großen Bodenscherbe zu (Abb. 13 a-c und 14). Der ehemalige Durchmesser des Gefäßbodens lässt sich mit ungefähr 12 cm ermitteln. Die Scherbe ist handgemacht, nicht auf der Töpferscheibe gedreht. Ihre Oberfläche ist relativ grob, nicht besonders geglättet. Vor allem die Oberflächen, aber auch die Innenseiten enthalten zahlreiche Glimmerplättchen. Weitere, größere Magerungspartikel dürften Quarz oder Feldspat sein. Die verwendeten Rohstoffe deuten auf eine Herstellung des Geläßes im Schwarzwald oder an dessen Ausläufern hin. Auffallend sind drei große Gesteinspartikel an verschiedenen Bruchflächen des Gefäßteils: das größte misst 6x5 mm, Die Außenseite ist sehr uneben; ein ovaler bis länglicher, schräg verlaufender Eindruck könnte eine unbeabsichtigte Spur sein, die beim Töpfern entstanden ist.Man könnte jedoch auch an eine schräg verlaufende Rille — sogenannte „Kannelur“ — denken, die sich nach oben weiter fortsetzte. Die Machart dürfte die Bodenscherbe — mit fast denselben Merkmalen wie einige Fundstücke aus der Erschließung des Gewerbegebiets Kirchzarten 20 — in die frühalamanniısche Zeit (4. Jahrhundert bis 1. Hälfte 5. Jahrhundert n. Chr.) datieren. Derartige Gefäße sind auch öfter mit Schrägkanneluren verziert. Aufgrund der Fragmentgröße könnte durchaus unter dem Kapellengarten eine Fundschicht oder ein sonstiger Befund (Grube o.ä.) vorliegen. Jedoch ist auch eine Einbringung mit Erdreich aus einem anderen Grundstück des Dorfes nicht ganz auszuschließen.

Damit liegt aus dem Dreisamtal — diesmal aus dem postulierten Zentralort Zarten — erneut ein Fund aus der bisher nahezu fundleeren Zeit zwischen der Römischen Kaiserzeit und dem Frühmittelalter vor.  


Abb13
Abb. 13 Frühalamannische Bodenscherbe. 4. bis 5. Jahrhundert: a = Innenseite, b = Unterseite (an der oberen Bruchstelle der Wandung ist ein Gesteinsstück zu sehen], c = oben die Unterseite des Bodens, unten die Wandung. Ein schräg verlaufender Eindruck könnte vom Töpfern stammen oder eine auslaufende Schrägkannelur anzeigen. Das Gesteinsfragment an der Bruchkante ist gut zu erkennen (Fotos: Heiko Wagner).


Abb14
Abb. 14 Frühalamannische Bodenscherbe (Durchmesser rekonstruiert) (Zeichnung: Heiko Wagner).

Dank
Die Arbeiten und Beobachtungen zogen sich über viele Jahre hin. Für mitgeteilte Termine, Beobachtungen, Hinweise und die Übergabe von Funden geht mein Dank an Franz und Monika Asal (Zarten), für die Zugänglichmachung der Ortsakten besonders an Dr. Bertram Jenisch und Frau Heinemann (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg). Ein besonderer Dank geht an den Bauforscher Stefan King, der das Mauerwerk mit dem Autor in Augenschein nahm und diskutierte. Für Hinweise zu den Archivalien und baugeschichtliche Diskussionen danke ich Regine Dendler. Christoph Schmider und seinen Mitarbeitern vom Erzbischöflichen Archiv danke ich für die Zurverfügungstellung der dortigen Archivalien. Frau Legermann, Architektin am Erzbischöflichen Bauamt, ist ebenfalls für Ihr Interesse und anregende Diskussionen zu danken, außerdem dem an vielerlei Arbeiten beteiligten Gebhard Imhof (u.a. für das Einsammeln von Fundstücken während der Aufgrabung außen an der Nordseite des Langhauses) sowie den Mitarbeitern der beteiligten Baufirmen und der Gärtnerei Althaus.

1 Zu diesen Daten und zum archäologischen Hintergrund vgl. Heıko Wasser: Kelten und Alemannen im Dreisamtal — Die Schließung einer Fundlücke, in: Schau-ins-Land 135 (2016). S. 7-19. Die historische Darstellung folgt der Monographie von BERNHARD MANGEI: Herrschaftsbildung von Königtum, Kirche und Adel zwischen Oberrhein und Schwarzwald. Untersuchungen zur Geschichte des Zartener Beckens von der merowingischen bis zur salischen Zeit, Dissertation, Freiburg 2003 (elektronisch publiziert in freidok). Die umfangreiche und komplizierte Argumentation wird hier nur stark verkürzt dargestellt. Stellenweise, auch für jüngere Daten, wurde die zum Jubiläum 2015 erschienene Darstellung von DARGLEFF JAHNKE: Die St.Johannes-Kapelle in Zarten — ein denkmalpflegerisches Kleinod, in: 1250 Jahre Zarduna — Kirchzarten im Jubiläumsjahr, Beiträge zur Geschichte, hg. von Gemeinde Kirchzarten, Kirchzarten 2015, S. 66-73, herangezogen,
2 Mangei (wie Anm. 1), S.85 und 106.
3 Ebd., S.91, 98 und 110f.
4 Ebd., S. 96f.
5 Ebd.. S. 97. 115 und 159,
6 Ebd.. S. 85, 99 und 160.
7 Ebd., S. 203.
8 MAX WEBER: Kirchzarten, Geographie-Geschichte-Gegenwart, Nachtragsband Geschichte der Pfarrei Kirchzarten, Kirchzarten 1967, S. 168-171.
9 MAX WEBER: Die Kirchzartener Geschichte, in: Kirchzarten. Geographie-Geschichte-Gegenwart, hg. von GÜNTHER HASELIER, Kirchzarten 1966, S. 57-528, bes. S. 167-183.
10 Skizze in den Ortsakten der Archäologischen Denkmalpflege (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg, hier: Günterstalstr. 67). Am 23.10.1964 schrieb Hesselbacher an Monsignore Ginter, den Konservator der kirchlichen Denkmäler, einen Bericht über die zufällige Besichtigung und Untersuchung der Kapelle, u.a. über die romanischen Fenster (Erzbischöfliches Archiv Freiburg [EAF], Nachlass Ginter II, Nr. 440).
11 Am 2.6.1965 schrieb der staatliche Denkmalpfleger Hesselbacher an Ginter über die leider zugemauerten romanischen Fenster, EAF, Nachlass Ginter Il. Nr. 440.
12 In den Ortsakten der Bau- und Kunstdenkmalpflege (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg, hier: Sternwaldstraße 14 und 16).
13 Freundlicher Hinweis durch den Bauforscher Stefan King,
14 Hierzu ist ein Aufsatz von Regine Dendler in Arbeit
15 JAHNKE (wie Anm. I} S. 69, Abb. 9-3.
16 Ebd... S. 71.
17 Ebd., S. 70 mit Anm. 338 (Staatsarchiv Freiburg, B 702/1, Nr. 28506).
18 Die Unterlagen seit 1835 befinden sich im EAF: dort wurden sie von Regine Dendler durchgesehen. Die Vorgänge von 1899 bis 1944 finden sich in: B22-33018 und B31-1638.
19 JANOSCH BEYER: Eingepackt, ausgeräuchert, neu verpackt — Die St.Johanneskapelle in Zarten hat neuen Putz, neue Elektrik und ein intelligentes Lüftungssystem bekommen, in: Konradsblatt Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg Nr. 44 vom 29.10.2017, S. 14f.
20 WAGNER (wie Anm. 1) S. 7-19, bes. $. 17 mit Abb. 6a + b.