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Hofchronik

Schererhof
Eschbach - Steurental

Verfasser: 
Klaus Weber, St.Peter
Oskar Hog, Wagensteig
Februar 1999

Lage: Vorderster Hof in Eschbach - Steurental, angrenzend an Reckenberg, Schwabenhof, Bankenhof (Wittental), Bammertenhof und Engel - Wirtshaus.
Herrschaft: Mit dem größten Teil von Eschbach gehörte das Steurental zur Klosterherrschaft St. Peter (Obrigkeit, steuer- und abgabepflichtig) bis zur Klosteraufhebung im Jahre 1806, danach Großherzogturn Baden.
Pfarrei: Kirchzarten bis 1789, seither Eschbach
Fläche: 1778 erstmalige Vermessung der Hoffiächen:
16,276 Juchert Matten, 37 Juchert Äcker, 78,236 Juchert Rittfelder
(Reutfeld), 14 Juchert Wald, 2 Juchert Ödfeld, zusammen 148,192 Juchert.
1820: 16 Juchert Matten, 29 Juchert Bergäcker, 80 Juchert Reutfeld und
Ödfeld, 21 Juchert Waldung, Gesamtfläche 156 Juchert = Morgen.
Um 1890 : 98 Morgen.
Seit 1900: 34,91 Hektar.
Hofname: Nach dem Bauern Lorenz Scherer, der 1743 die Hofwitwe heiratete und 1788 gestorben ist.
Genealogie: Seit mindestens 450 Jahren (seit etwa 1550) in Familienbesitz: Zuerst Familie Hauri, seit 1626 durch Einheirat Familie Gremmelspacher, letztere in nunmehr 10 Generationen.
Gebäude: Das Hofgebäude stand ursprünglich in der Talsohle am Weg ins Steurental. 1724 wurde eine Mühle gebaut.
Bestand 1820: Ein großes Bauernhaus mit Scheuer und Stallung unter einem Dach, dazu Speicher, Waschhaus, Mühle. Nach dem Brand von 1866 wurde das Hofgebäude 1867 oberhalb im Dobel an der heutigen Stelle neu aufgebaut. Zeitweise befand sich im Speicher eine Mietwohnung.
Abgetrennt: Das sogenannte Schreinerhäusle, bereits 1683 vom Schererhof verkauft, dann um 1770 zurückerworben und 1779 erneut vom Schererhof verkauft.