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Die Verstorbenen auf dem Friedhof der Herz-Jesu-Priester in Stegen

 

Der Klosterfriedhof diente dem Kolleg St. Sebastian und dient noch heute dem Herz-Jesu-Kloster, Freiburg Okenstr. 17 als Begräbnisstätte.  
Einige Steine sind ohne Inschrift aufgestellt. 
Bruder Ewald Lentes (+ Kloster Maria Martental/Eifel) betreute den Friedhof jahrelang mit viel Liebe und Sorgfalt, und hatte immer für zukünftige Sterbefälle Grabsteine vorrätig, die wohl nach dem Weggang der Herz-Jesu-Priester dort schon einmal aufgestellt wurden für Mitbrüder aus Freiburg
(Pater Bothe)
Die Lebensdaten wurden meist den Totenzetteln entnommen, die Reihenfolge geht nach dem Sterbedatum
Fräßle Pater Josef  geboren 26.01.1878 in Freiburg
Profess 08.09.1900 in Sittard 
Weihe 01.10.1905 in Leuwen
gestorben 13.01.1929 in Freiburgbram
Pater Frässle, der große Missionar und erfolgreiche Missionsschriftsteller, wurde am 13. Januar 1929 in die Ewigkeit heimgerufen. Weithin bekannt war diese Priestergestalt, die in den letzten acht Jahren an zwei Stöcken gehend, so oft in den Straßen Freiburgs gesehen wurde. Wer ihn kennen lernte, der wusste: „Früh gebrochen war seine Körperkraft, aber in seiner Brust schlug ein Herz voll jugendlicher Begeisterung und voll heiligen Eifers für das Heil unsterblicher Seelen.“ Ja, sein Herz war stets erfüllt von großen Idealen. Am 26. Januar 1878 erblickte er in Freiburg im Breisgau das Licht der Welt. Wie er selbst erzählt, weckte seine Mutter in ihm an der Weihnachtskrippe den Beruf zum Missionar. Mit 11 Jahren ging er in unsere Missionsschule nach Clairefontaine und vollendete seine humanistischen Studien in Sittard .Dort machte das Noviziat und legte am 8. September 1905 die erste Profess ab. Die philosophisch-theologischen Studien machte er im Rom. Am 1. Oktober 1905 wurde er in Leuven / Belgien zum Priester geweiht. 
Im November zog er in die unerforschten Urwaldgebiete des Kongo. 1897 war unserer Ordensgemeinschaft dort ein großes Missionsgebiet anvertraut worden. Diese damals noch junge Mission hatte schon manches hoffnungsvolle Leben unserer Mitbrüder gefordert. Nach fünfjähriger Tätigkeit musste P.Frässle zur Erholung nach Europa zurückkehren. Damals gab er sein erstes Werk heraus: „Fünf Jahre im Herzen Afrikas“.
Im Spätjahr 1911 reiste er zum zweiten Mal hinaus zu seinen „Urwaldnegern“ Zusammen mit andern Mitbrüdern wirkte er in der von den deutschen Patres gegründete Missionsstation Basoko. Die harte Arbeit in dem ungesunden Tropenklima zehrte an der Kraft des starken Mannes. Schwarzwasserfieber, Nierenschwund und Leberleiden machten ihm sehr zu schaffen. Der Sturz vom Gerüst eines Neubaues hatte ein Knie schwer verletzt. Schwer krank kehrte er 1920 in die Heimat zurück. Hier musste er dann erfahren, dass seine Tropenkrankheiten unheilbar waren. 
Ein langes Schmerzenslager stand ihm bevor, das ihn aber nicht zur Untätigkeit verurteilte, sondern seine Begabung als Missionsschriftsteller. wach rief. 1923 gab er das Buch heraus: „Meiner Urwaldneger Denken und Handeln“; und bald darauf „Negerpsyche im Urwald am Lohali“ Beide Werke geben Zeug-nis, wie tief der Missionar in die Seele seiner Schutzbefohlenen eingedrungen ist. Sein Büchlein „Negersport in Afrika“ behandelt die Gymnastik der schwarzen Afrikaner. Die beiden Bändchen „Missionsgeschichten für Kinder groß und klein“ sprechen in Liebe und gemütvoller Weise zu jedem Missionsfreund. Diese Schriften hat er meist vom Bett aus diktiert. 
Rastlos war seine Tätigkeit auch in kranken Tagen. Überall hielt er große Missionsvorträge: Deutschland, Schweiz, Tschechoslowakei, Österreich. Durch seine eigene Art der Beredsamkeit konnte er begeistern. Schon gebrochen sprach er auf dem Katholikentag in Dortmund. Seiner Mühe und seiner Umsicht verdanken die deutschen Herz-Jesu-Priester die Gründung des Studienhauses in Freiburg im Breisgau. Bei vollem Bewusstsein verschied er am Oktavtag von Dreikönig, am 13. Januar 1929, an einem Sonntagnachmittag. Er lächelte, dankte seiner Mutter, seinen Wohltätern, segnete alle und verschied, gerade 50 Jahre alt. (RHJ 1929/3, bearbeitet von P.Huppertz). 
Schulte Bruder Benedikt Kaspar geboren 23.09.1886 in Wellingholzhausen
Profess 27.09.1911 in Sittard
gestorben 11.01.1939 in Freiburg
  Bruder Benediktus Kaspar Schulte ist am 11.1. 1939 nach kurzer schwerer Krankheit, gottergeben und versehen mit den Hl. Sterbesakramenten im St.Josefskrankenhaus zu Freiburg im Breisgau im Herrn entschlafen. Der treue Verstorbene war geboren zu Wellingholzhausen Kr.Melle (Hann.) am 28. September 1886. Nach seinem Eintritt in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester opferte er seine Kräfte auf für das göttliche Herz Jesu in Brasilien, Spanien und später in den verschiedenen Häusern der deutschen Ordensprovinz. 
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Katholischen Studienhaus zu Freiburg i.Br. Nun ist er von uns gegangen in die ewige Heimat. Allen war er ein Vorbild als Ordensmann in Pünktlichkeit, Frömmigkeit und Gehorsam. Unvergesslich sei er uns deshalb in Gebet und Nachahmung. Wir empfehlen die Seele unseres Mitbruders dem Opfer der Priester und dem Gebete der Gläubigen, auf daß er bald ruhe im ewigen Frieden
Alfes Pater Joseph  geboren 27.03.1907 in Opladen 
Profess 19.03.1928 in Fünfbrunnen
Weihe 15.07.1933 in Trier
gestorben 18.05.1940 in Freiburg
Der Verstorbene wurde am 27. März 1907 in Opladen geboren. Nach dem Besuch des Erzb. Aloysianum zu Opladen trat er im Jahre 1927 in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein, 1933 wurde er zum Priester geweiht. 
In den sieben Jahren seines Priestertums war er unermüdlich tätig als Lehrer und Seelsorger in Norddeutschland, in der Eifel und in Freiburg, vor allem auch als Volksmissionar und Exerzitienmeister. Ein tückisches Leiden machte seinem jungen Leben ein Ende am 18. Mai 1940, nachdem er mit den hl. Sterbesakramenten versehen worden war. Unerschütterlich war sein Vertrauen auf die Liebe des Herzens Jesu.
Schuster Pater Franz Konrad geboren 07.04.1883 in Ulm 
Profess 22.05.1905 in Sittard 
Weihe 14.07.1912 in Leuven 
gestorben 15.05.1945 in Ravensburg

Der Verstorbene war geboren am 7. April 1883 in Ulm. trat 1898 in Sittard (Holl.) in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein, machte seine erste Profeß am 22. Sept. 1905, studierte anschließend in Luxemburg und Brüssel, und zuletzt In Löwen, wo er dann am 14. Juli 1912 zum Priester geweiht wurde.
1913 sandten ihn seine Oberen als Missionar nach Kame­run. Wahrend des 1.Weltkrieges stand auch er dort unter den Waffen, diente den Kolonialtruppen als Priester und Abteilungsarzt, ging schließlich mit ihnen nach Fernando Poo in die Gefangenschaft.
Nach Beendigung des Krieges widmete er seine Kräfte u. Fähigkeiten der neuen Ordensniederlassung in Spanien, bis ihn die Ordensoberen 1926 zum 1. Rektor des Katholischen Studienhauses in Freiburg i. Br. bestimmten. Sechs Jahre stand er diesem Hause vor, dann gründete er die Missionsschule in Stegen und wurde für 6 Jahre ihr erster Rektor.
Seit 1938 dem Herz-Jesu-Kloster in Neustadt/W angehörend, reiste er als unermüdlicher, begeisternder Missions­prediger landauf landab für die Missions­werke des Franziskus-Xaverius Missionsvereins. Reicher Segen lohnte seine Mühe. So galt denn seine letzte Liebe und Kraft dem Werk, dem schon seine erste Liebe und Kraft gegolten hatte, seiner geliebten Heidenmission. Er starb am 15. Mai 1945 und ruht in einem Priestergrab zu Ravensburg/ Württemberg

Bohn Bruder Petrus  geboren 29.05.1873 in Zell/Mosel 
Profess 10.06.1904 in Clairefontaine
gestorben 04.11.1947 in Freiburg
Bruder Petrus wurde in Zell an der Mosel am 29. Mai 1873 geboren. - Er trat als Dreißigjähriger in das Kloster der Herz-Jesu-Priester zu „Clairefontaine (Lux.) ein. Dort legte er nach Vollendung des Noviziats am 10. Juni 1904 die Ordensgelübde ab, die über 40 Jahre sein Lebensgesetz waren. Das Scholastikat der Genossenschaft, das bis nach dem ersten Weltkriege in Luxemburg-Stadt war und von dort nach Sayn am Rhein und später nach Freiburg im Breisgau verlegt wurde, war im Wesentlichen der Platz seiner Tätigkeit. 
Die Treue im Kleinen zeichnete seinen klösterlichen Wandel aus. Er war ein geduldiger Kreuz-träger in mancherlei körperlichen Leiden und in den Beschwerden des Alters und ein allezeit froher Mitbruder. Still hat er gelebt, still ist er heim-gegangen. Wie ein müder Pilger hat er sich in der Nacht zum 4. November 1947 zur ewigen Ruhe niedergelegt. Seine irdische Hülle ruht in der Grabstätte der Herz-Jesu-Priester auf dem Friedhof zu Freiburg im Breisgau. „Im Glauben an Christus dürft ihr mit unaussprechlicher, verklärter Freude frohlocken, wenn ihr einst das Ziel eures Glaubens, das Heil der Seelen, erlangt.“ (1. Petrusbrief l, 9)
Herz Pater Karl  geboren 05.07.1905 in Memmingen
Profess 15.08.1933 in Fünfbrunnen
Weihe 10.07.1938 in Freiburg
gestorben 25.02.1950 in Freiburg
  Der Verstorbene wurde geboren am 5.Juli 1905 in Memmingen . Nachdem er im Buchdruckerhandwerk die Gesellenprüfung abgelegt hatte, entschloß er sich, den immer gehegten Wunsch, Priester zu werden, zu verwirklichen. Mit 22 Jahren begann er die humanistischen Studien. Mit einer eisernen Energie überwand er alle Schwierigkeiten. 1932 trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Die Philosophischen und theologischen Studien absolvierte er in der Ordenshochschule seiner Genossenschaft. Am 10. Juli 1938 wurde er in Freiburg i.Br. zum Priester geweiht. 
Seiner Vorliebe für seelsorgliche Arbeiten ent-sprechend wurde er als Vikar in verschiedenen Pfarreien der Erzdiözese Freiburg angestellt. Mit wahrhaft apostolischem Eifer, ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, widmete er sich den Arbeiten der Seelsorge, vor allem unter der Jugend. In dieser Zeit begann sich zum ersten Male das Leiden bemerkbar zu machen, das ihn von da ab nicht mehr verließ. Nach dem Tode seiner Mutter im Dezember vergangenen Jahres kam die heim-tückische Krankheit zum vollen Ausbruch und setzte seinem opfer- und arbeitsreichen Leben im 12. Jahre seines Priestertums ein allzu frühes Ende.
Jesus Christus, dem er sein Leben geweiht, in dessen Reich er seine Kräfte verzehrte, möge ihm im ewigen Leben überreicher Lohn sein.
Sayer Bruder Thaddäus 

geboren 06.01. 1893  in Rexingen/Neckar
Profess 19.03. 1930  in Fünfbrunnen.
gestorben 23.07. 1950  in Freiburg

 

  Der am 6. Juni zu Rexingen bei Horb am Neckar geborene Br. Thaddäus Sayer kam im Jahre 1928 als Aspirant in das Kath. Studienhaus Freiburg., nachdem er zuvor seinen Dienst als Polizeiwachtmeister aufgegeben hatte. Nach Beendigung des Noviziats am 19. März 1930 wurde er nacheinander in die Niederlassungen Freiburg, Stegen und Düsseldorf versetzt. Mit dem erlernten Handwerk eines Malers und Anstreichers verband Br. Thaddäus ein vielseitiges sonstiges Können. Seine fast militärische Auffassung von Pflicht und Dienst sowie sein unermüdlicher Fleiß machten ihn zu einem sehr brauchbaren Menschen. 
Als Soldat des 1. Weltkrieges war er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Im Alter von 50 Jahren wurde der ehemalige Feldwebel auch im 2. Weltkrieg zum Militärdienst einberufen. 
Die letzten Jahre seines Lebens waren Leidensjahre. Eine Operation brachte ihm vorübergehend etwas Erleichterung in seinen quälenden Magenschmerzen; das Leiden selbst aber schritt unaufhörlich weiter. Wenige Wochen vor seinem Tode wurde Br. Thaddäus nach Freiburg versetzt. Hier arbeitete der vom Tode gezeichnete Mann mit äußersten Energieaufwand buchstäblich bis zum Erliegen. Versehen mit den Heiligen Sterbesakramenten starb er am Sonntag, dem 23. Juli 1950 eines ruhigen Todes Er wurde auf dem städtischen Friedhof von Freiburg begraben.
(P.Driessen)
Müller Bruder Johannes Bosco  geboren 10.12.1914 in Oberbrombach 
Profess 06.01.1937 in Martental 
gestorben 15.05.1955 in Freiburg 
Br. Johannes Bosko wurde am 10.Dez.1914 in Oberbrombach geboren, Bezirk Köln. 1934 trat er als Postulant in Sittard (Holland) bei den Herz-Jesu-Priestern.ein.
Nach Beendigung des Noviziates in Maria Martental kam er nach Sittard zurück und arbeitete als Buchbinder in der dortigen Druckerei. Im September 1953 versetzten ihn seine Obern in die Missionsschule Haus Stegen. Ein schweres, langes Leiden warf ihn aufs Krankenlager, bis ihn der Herr über Leben und Tod im Loretto-Krankenhaus in Freiburg am 15. 5.1955 in die Ewigkeit abberief. Am gleichen Tage besuchte ihn noch Missionsbischof Joh. Lück SC], um ihm Trost und Segen zu spenden. 
Johannes Bosco war stets gewissenhaft und ernst in der ihm gestellten Aufgaben. Eine echte Religiosität und brüderliche Liebe zeichneten ihn aus. Obschon er in der Missionsschule kaum tätig sein konnte, opferte er sein Leiden für den Priesternachwuchs auf. Möge das hl. Herz-Jesu, dem er sich weihte, ihm vergelten mit ewigem Lohne. 
Poggel Pater Josef 

geboren 29.05.1895  in Westönnen-Werl Profess 05.10.1921  in Fünfbrunnen
Weihe
29.05.1926  in Taubaté
gestorben 13.11.1959  in Freiburg

 

Unser lieber Mitbruder starb unerwartet am 13. November 1959 in Freiburg i. Br. Er war auf diese Stunde vorbereitet durch ein echt priesterliches Leben und ein längeres, im Geiste seines Berufes ertragenes Leiden. In seinen letzten, so leidvollen Stunden stärkten ihn die Gnaden, die er durch den Empfang der hl. Sterbesakramente erhalten hatte.
Der liebe Verstorbene war geboren am 29. Mai 1895 in Westönnen, Kreis Soest. Von christlichen Eltern im Geiste unseres heiligen Glaubens erzogen und von der Gnade des Berufes angesprochen, fand er den Weg zu unserer Missionsschule in Sittard. Im Ersten Weltkriege mußte er die Bücher mit den Waffen vertauschen.
Heimgekehrt, wenn auch als Kriegsversehrter, konnte er seine Studien in Sittard fortsetzen und beenden. Von 1920 auf 1921 machte er in unserem Noviziatshause in Fünfbrunnen (Luxemburg) sein Probejahr, und nach Ablegung seiner ersten zeitlichen Gelübde begann er seine höheren Studien in unserem damaligem Scholastikat in Sayn. Die theol. Studien setzte er fort und beendete sie in dem von unseren Patres damals geleiteten Priesterseminar in Taubaté (Brasilien), um sich so auf das apostolische Wirken in diesem Lande vorzubereiten. Dort wurde er auch am 26. Mai 1926 zum Priester geweiht.
Als solcher widmete er sein ganzes für deren Leben und Wirken dem Aufbau des Gottesreiches in Brasilien. Über 30 Jahre unterzog er sich mit großem Eifer und ungewöhnlicher Tatkraft dieser harten Arbeit. Auch zum Aufstieg unserer südbras. Provinz hat er viel beigetragen, besonders in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, in denen ihm das Amt eines Provinzialobern anvertraut war. Sein Augenmerk war vor allem auf die Lösung der Frage unseres Nachwuchses gerichtet. Es gelang ihm, trotz der Kriegszeit mehrere sogenannte Zubringerschulen zu gründen. In den letzten  Jahren wirkte er als Leiter des von unseren Patres geleiteten Gymnasiums in Lavras. Es gelang ihm, das Ansehen dieser Schule zu heben. Zu unserem im vergangenen Sommer in Rom stattgefundenen Generalkapitel wurde er als Delegierter gewählt. Nach dem Kapitel suchte er in der Heimat seine zerrüttete Gesundheit wiederherzustellen.
Doch der Herr hatte es anders beschlossen; und der Verstorbene beugte sich in Demut und Liebe seinem heiligen Willen.
Noch einmal betete er, wie er es so oft in seinem Leben getan, von ganzem Herzen: „Auf Dich Herz Jesu habe ich gehofft, in Ewigkeit werde ich nicht zu schänden!" Gedenken wir seiner im hl. Opfer und im Gebet!

Rodenbach Pater Anton 

geboren 16.03.1896  in Bonn-Beuel      Profess 12.12.1919  in Fünfbrunnen
Weihe 10.08.1924  in Trier
gestorben 15.02.1960  in Freiburg

Der Heimgegangene wurde am 16. März 1896 zu Beuel bei Bonn geboren. Nach den Gymnasialstudien in der Missionsschule zu Sittard war er während des Ersten Weltkrieges zunächst zwei Jahre lang Soldat. Dann trat er in das Noviziat der Herz-Jesu-Priester ein, das er am 12. Dezember 1919 mit der Profeß abschloß. Am 10. August 1924 empfing er die hl. Priesterweihe im Hohen Dom zu Trier.
In den 36 Priesterjahren, die ihm beschieden waren, hat P. Rodenbach hauptsächlich als Lehrer und Präfekt unter dem Ordensnachwuchs gewirkt, erst in Sittard und später in Stegen. Der ernsten Veranlagung entsprechend, die ihn auszeichnete, war er darauf bedacht, den Schülern ein gediegenes Wissen zu vermitteln. Seine ursprüngliche Strenge wich mit den Jahren immer mehr einer verstehenden Güte; die Schüler hatten ihn gern.
Im Umgang war er von einer wohltuenden Bescheidenheit, und als Ordensmann gab er sich stets Mühe, seine Pflichten in vorbildlicher Weise zu erfüllen. Seit etwa drei Jahren kränkelte P. Rodenbach. Nach einer gut verlaufenen Operation schien er wiederhergestellt zu sein, dann aber kam das alte Leiden erneut zum Durchbruch, dem er nach dem Empfang der hl, Sterbesakramente am 15. Februar 1960 erlag. Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, schenke  ihm den Frieden!                      

Kroppmann Pater  Hubert  geboren 13.07.1902  in Aachen           
Profess
22.09.1924  in Fünfbrunnen
Weihe 20.07.1930  in Freiburg
gestorben 22.02.1961  in Freiburg   

Der Heimgegangene wurde am 13. Juli 1902 zu Aachen geboren. Nach den Gymnasialstudien trat er 1923 der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester bei. Am 20. Juli 1930 empfing er zu Freiburg im Breisgau die hl. Priesterweihe.  
Die nächsten fünf Jahre verbrachte P. Kroppmann an den Hochschulen von Wien und Freiburg, wo er sich das nötige Wissen aneignete, um später als Lehrer an den Ordensnachwuchsschulen zu wirken. Als kurze Zeit nach dem Beginn seiner Lehrtätigkeit die Ordensschulen geschlossen wurden, hielt Pater Kroppmann zunächst an der theol. Hochschule der Herz-Jesu-Priester Vorlesungen über Kirchengeschichte.
Nach Kriegsende wurde er mit dem Aufbau und der Leitung der wiedereröffneten Missionsschule Haus Stegen betraut. In dieser Stellung leistete er Hervorragendes. In seiner Eigenschaft als Lehrer gab sich P. Kroppmann Mühe, um den Schülern ein gediegenes Wissen zu vermitteln.
Den vielseitigen Anforderungen der Schule suchte er stets gewissenhaft zu entsprechen. Die Pflichten des Ordensstandes nahm er ernst, und über seinen vielgestaltigen Arbeitsbereich hinaus betätigte er sich gern und oft in der Aushilfsseelsorge. Den Mitbrüdern gegenüber war er ein gütiger Lebenskamerad. Der Heimgegangene wird dem Gebet der Gläubigen innigst empfohlen.                

Peek Bruder Wendelin Josef

geboren 27.02.1899  in Wachtum/Ems 
Profess 06.01.1937  in Martental
gestorben 15.04.1961  in Freiburg

 

Der liebe Verstorbene wurde am 27. Februar 1899 in Wachtum, Kreis Meppen, geboren. In Handrup, Kreis Lingen/Ems, bat er um Aufnahme in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester. Sein Noviziat machte er in Maria Martental, wo er auch am 6.Januar 1937 die ersten Gelübde ablegte.
Viele Jahre seines Ordenslebens hat er der Missionsschule Stegen treue Dienste geleistet. Es war ein Weg des Leidens lange Jahre hindurch. Aber mit starken Willen und ohne Klagen ging er diesen Kreuzweg, wie es seinem Berufe als Diener des heiligsten Herzens Jesu entsprach, dem er sein Leben verschrieben hatte. So starb er auch nach kurzem, aber hartem Krankenlager als Opferseele im Loretto-Krankenhaus zu Freiburg.

 

Becker Pater Friedrich 

geboren 24.11.1896  in Köln          
Profess
22.09.1924  in Fünfbrunnen
Weihe 14.07.1929  in Freiburg
gestorben 03.07.63 in  Heidelberg

 

Geboren zu Köln am 24. 11. 1896, gestorben zu Heidelberg am 3. Juli 1963, beerdigt auf dem Klosterfriedhof zu Stegen bei Freiburg am 8. Juli 1963. Am 14. Juli  1929 wurde P. Fritz Becker zum Priester geweiht.
Seine Lebensaufgabe bestand in der Mitarbeit im Reiche Gottes sowohl in der Seelsorge als auch in der Erziehung und Ausbildung der Jugend zum Priestertum. Christus, der Herr, möge an ihm Seine große Verheißung erfüllen: „Kommt ihr Gesegneten meines Vaters! Nehmt das Reich in Besitz, das seit der Schöpfung der Welt für euch bereitet ist."( Mt. 25, 34)

Peters Pater Johann Anton

geboren 19.09.1883  in Krefeld           
Profess 24.11.1907  in Sittard
Weihe 25.07.1912  in Luxemburg
gestorben 30.11.1963  in Freiburg

 

Wir gedenken im Gebet und Opfer unseres verstorbenen Mitbruders, den Gott nach langjährigem Ordensleben und vielfältiger Arbeit in priesterlichem Dienst zu sich gerufen hat.
P. Peters hat in jungen Jahren den Ruf des ewigen Hohenpriesters vernommen. Seine Gymnasialjahre verbrachte er in der Missionsschule der Herz-Jesu-Priester zu Sittard (Holland), wo er auch in das Noviziat eintrat und die ersten Ordensgelübde ablegte. Nach Vollendung der philos.-theologischen Studien und dem Empfang der Priesterweihe in Luxemburg folgte er dem Ruf der Obern, seine junge Kraft in Brasilien einzusetzen.
Nach segensreichem Wirken im Lande des Priestermangels kehrte er zurück, nicht ohne eine große Liebe zu dem Land mit seiner buntgemischten Bevölkerung zu bewahren. Mehrere Bücher über Land und Leute Brasiliens entstanden. Sein besonderes Interesse fanden die westfälischen Einwanderer, welchen er auch sein letztes Werk gewidmet hat. Zwei Jahre leitete er das Noviziat für unsere Brüder in Sittard, um sich dann wieder der Seelsorge zu widmen. Er war zweiundzwanzig Jahre Rektor des St.-Afra-Stiftes in Berlin und rund zehn Jahre Hausgeistlicher in der Heil- und Pflegeanstalt Fußbach, Kreis Offenburg. Als seine Kräfte nachließen, kehrte er ins Kloster nach Freiburg zurück, um seine letzten Bücher zu vollenden und sich in friedvoller Besinnung auf die große Reise in das Vaterhaus Gottes vorzu- bereiten. Es war ihm vergönnt, sein Leben auf dieser Erde gestärkt durch die Segenskräfte unserer hl. Religion unter der treuen Obsorge seiner Mitbrüder zu vollenden.

Mack Pater Franz Johannes

geboren 14.04.1913  in Freiburg          
Profess 20.10.1935  in Fünfbrunnen
Weihe 23.07.1939  in Freiburg
gestorben 20.02.1964  in Radolfzell

 

Der Heimgegangene wurde am 14. April 1913 in Freiburg i. Br. geboren. Nach erlangtem Abitur am Bertholds-Gymnasium trat er im Jahre 1934 in das Noviziat der Herz-Jesu-Priester in Fünfbrunnen (Luxemburg) ein und weihte sich Gott durch die heiligen Gelübde am 20. Okt. 1935. Die höheren Studien der Philosophie und Theologie absolvierte er in unseren Scholastikaten zu Bendorf und Freiburg. Am 23. Juli 1939 ging sein Lebenswunsch in Erfüllung, Priester des Herrn zu sein.
Als solcher arbeitete er unermüdlich am Heil der Seelen in der ordentlichen und außerordentlichen Seelsorge. 1949 promovierte er an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg zum Dr. theol. Im Raum Überlingen am Bodensee widmete er sich längere Zeit mit großem Eifer der Landesjugendseelsorge. Stätten seines weiteren Wirkens waren Karlsruhe, Neustadt und Osnabrück. Vom Jahre 1958 bis 1962 stand er im Dienste der KAB der Diözese Essen. Sein Verdienst um die Gründung religiöser Kernkreise innerhalb des Diözesanverbandes bleibt dort unvergessen.
Sein Entschluß, Benediktinermönch in der Abtei Weingarten zu werden, ging wegen seines Gesundheitszustandes nicht in Erfüllung.
Während seines ganzen Priesterlebens hatte er ein physisch schwaches Herz, das nach aufreibendem Dienst in der Seelsorge am 20. Februar 1964 aufgehört hat, zu schlagen. Auf unserem Klosterfriedhof in Stegen bei Freiburg harrt P. Mack der einstigen Auferstehung entgegen.

Drießen Pater Peter 

geboren 13.12.1902  in Krefeld      
Profess 22.09.1924  in Fünfbrunnen   
Weihe 28.07.1929  in Rom
gestorben 16.08.1966  in Koblenz

 

Pater Drießen wurde am 13. Dez. 1902 in Krefeld geboren. Nach seinen Gymnasialstudien im Missionshaus Sittard (Holland) und Neustadt a. d. Weinstraße trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein und weihte sich nach dem Noviziat in Fünfbrunnen (Luxemburg) am 22. September 1924 durch die heilige Profeß Gott im Ordensstand. Die höheren Studien machte er in Bendorf (Rheinland) und Rom. In Rom empfing er auch am 28. Juli 1929 die heilige Priesterweihe. Nach seiner Promotion in zwei Fakultäten lehrte er seit 1932 als Professor der Moraltheologie und des Kirchenrechtes an der Ordenshochschule der Herz-Jesu-Priester zu Freiburg.
Neben seiner Lehrtätigkeit wirkte er in der Seelsorge als Beichtvater, Volksmissionar und Exerzitienmeister. 1945 wurde er Rektor des Studienhauses in Freiburg, von 1946-1952 Provinzial der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester, von 1952-1958 wieder Rektor in Freiburg.
Neben seiner Lehr- und Seelsorgsarbeit wurde er 1954 an das kirchliche Ehegericht der Erzdiözese Freiburg berufen und wurde 1955 zum Vize-Offizial, 1958 zum Offizial ernannt.
In den ersten Tagen einer Urlaubsreise erlag er, für uns alle überraschend in der Frühe des 16. August 1966 in Koblenz-Horchheim einem Herzanfall. Der von uns tief betrauerte Mitbruder fand seine letzte Ruhestätte auf dem Klosterfriedhof zu Stegen bei Freiburg. 

Ulrich Mosiek,  P.Driessens Nachfolger als Offizial, schreibt:

Am 16.August 1966 verstarb der durch seine geistliche Tätigkeit weit über Freiburg hinaus bekannte Herz-Jesu-Priester Pater Dr. Peter Drießen. Er stammt aus Krefeld, wo er am 13. Dezember 1902  das Licht der Welt  erblickte. Seine gymnasiale   Ausbildung   erfuhr   er   im   Missionshaus Sittard/Niederlande sowie in Neustadt an der Weinstraße. Im Luxemburgischen Fünfbrunnen verbrachte er sein Noviziat und legte dort am 22.9.1924 die Ordensprofeß ab. Außer in Bendorf/Rh. studierte P.Drießen an der Gregoriana in Rom Theologie und Kirchenrecht und dort wurde am 28.Juli 1928 zum Priester geweiht.
Nach seiner Promotion in Theologie; und im kanonischen Recht war er seit 1932 im Dienst seines Ordens bis zu seinem Tod als Professor für Moraltheologie und Kirchenrecht tätig. Hier bemühte er sich stets mit großem Erfolg um die Heranbildung des Ordensnachwuchses und war als Beichtvater, Prediger und war als Leiter religiöser Wochen sowie in der Volksmission tätig. Siebzehn Jahre lang versah P. Driessen  neben seinen vielfältigen anderen Aufgaben die Seelsorge in der Freiburger Kartaus. Daneben gestaltete er etwa zwanzig Jahre lang den Männersonntag in Elzach. Von 1945 bis 1946 und von 1952 bis 1958 bekleidete P. Drießen das Amt  des Rektors  des Freiburger Studienhauses der Herz-Jesu-Priester, und in den Jahren 1946 bis 1952 war er Provinzial der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester. Wiederholt nahm er als Vertreter der Provinz  am Generalkapitel in Rom teil. Visitationen der Missionen führten ihn vor und nach dem Krieg nach Südafrika. Durch dieses sein Wirken gerade auch in den schweren Jahren nach dem zweiten Weltkrieg erwarb er sich um die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester und ihrer Mitglieder große Verdienste und schaffte ent-scheidende Grundlagen für die Entwicklung seiner Gemeinschaft.
Eine segensreiche zwanzigjährige Lehrtätigkeit übte P. Drießen an der Sozialen Frauenschule und im Seminar für Entwicklungshelfer in Freiburg aus. Daneben hielt er zahlreiche Bildungskurse für Caritasschwestern ab.
Seit 1948 diente P.Drießen dem kirchlichen Gericht der Erzdiözöse Freiburg, später als Defensor vinculi, dann als Vizeoffizial und seit 1958 schließlich  als Offizial. Als voll ausgebildeter Kanonist beherrschte er nicht nur das kirchliche Recht, sonder war er auch mit dem römischen und deutschem Recht sehr vertraut Seine Urteile zeichnen sich durch Klarheit und Präzision aus, sie zeugen von einer umfassenden juristischen Bildung, einer langen prozessualen Erfahrung und einem scharfsinnigen juristischem Stil. Jeder, der ihm einmal begegnet ist, mußte spüren, wie stark sein Leben und Wirken unter dem Gesetz Christi zur Liebe  gegen den Nächsten stand. Viele von Leid und Ausweglosigkeit befallene Menschen haben ihm für sein selbstloses Mühen in aller menschlichen Not zu danken.
So war er als Priester und Ordensmann vielen ein Vorbild. Seine Frömmigkeit war eine stille, in sich gekehrte, gottergebene, seine Arbeit nicht auf äußere Anerkennung aus, sondern er stand selbstlos im Dienste der salus animarum. Immer blieb er, trotz seiner vielfältigen Aufgaben, der bescheidene und anspruchslose Ordensmann, der vom frühen Morgen bis spät in die Nacht hinein hart arbeitete und sich keine Ruhe gönnte. Gerade die Vielzahl seiner Aufgaben als Ordensmann, akademische Lehrer, Seelsorger und Offizial ließ ihn die Dienstfunktion des Rechtes klar erkennen und immer wieder den Menschen nahe bringen.
So kam in seinem Leben zum Ausdruck was bereits der römische Rechtsgelehrte Gaius in seinen Institutionen  von der Ausübung der Jurisprudenz gesagt hat: Neminem laedere, suum cuique tribuere, honeste vivere.

Schöter Bruder Alfons Hermann

geboren 29.09.1880  in Wesel  
Profess
31.05.1903  in Clairefontaine  
gestorben 10.11.1966  in Stegen

 
Der Heimgegangene wurde am 29. September 1880 in Wesel geboren. Nach der Gesellenprüfung im Schneiderhandwerk trat er mit 22 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu- Priester ein, der er sich am 31. Mai 1903 durch die Ordensprofeß anschloß. Die Stätten seines Wirkens waren Clairfontaine (Belgien), Luxemburg, Sittard (Holland), Handrup und Stegen. Fast sechs Jahrzehnte lang hat er sich durch fleißige und gewissenhafte Arbeit in seinem Fach um die Mitbrüder hochverdient gemacht. In seiner Treue zur Ordensgemeinschaft und in seiner Frömmigkeit war er vorbildlich. 1953 konnte er das Goldene, 1963 das Diamantene Ordensjubiläum feiern. Die letzten Jahre seines Lebens waren reich mit Krankheiten und Schmerzen gesegnet, bis er am 10. November 1966 in die ewige Verklärung eingehen durfte. Herr, gib ihm die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm. Amen.
Büdenbender Pater Ewald 

geboren 08.05.1909  in NetphenWestf.    
Profess
22.09.1930  in Fünfbrunnen   
Weihe 07.07.1935  in Sittard
gestorben 16.10.1967  in Stegen 

 

Pater Ewald Büdenbender wurde am 8. Mai 1909 in Irmgarteichen (Westf.) geboren. Nach seinen Gymnasialstudien in Sittard (Holland) trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein und weihte sich 1930 durch die heilige Profeß Gott im Ordensstand. Seine philosophischen und theologischen Studien beendete er in Freiburg i. Br. und empfing am 7. Juli 1935 die heilige Priesterweihe.
Für das Lehramt bestimmt, studierte er zwischen 1937 und 1947, unterbrochen durch den Kriegsdienst, in Bonn. Nach den Referendar-Jahren in Siegburg und Köln wirkte er als Lehrer am Gymnasium Leoninum der Herz-Jesu-Priester in Handrup/Emsland. 1962 übernahm er die Leitung des Progymnasiums Kolleg St. Sebastian in Stegen, das er in fünf Jahren unter restlosem Einsatz seiner Kräfte zur Vollanstalt ausbaute.
Kurz vor seiner Ernennung zum Oberstudiendirektor starb er am 16. Oktober 1967 plötzlich und unerwartet mitten im frohen Spiel mit der Kollegsjugend, versehen mit den Tröstungen der heiligen Kirche, unter dem Gebet seiner Mitbrüder. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Klosterfriedhof zu Stegen. Die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ist dem Heimgegangenen zu großem Dank verpflichtet und empfiehlt ihn dem Gebet seiner zahlreichen Freunde und Bekannten, insbesondere seiner ehemaligen Schüler.

Gutermann Bruder Ildefons 

geboren 14.07.1891  in Ertingen/Württ.
Profeß 19.03.1924  in Sittard
gestorben 01.06.1968  in Freiburg

Bruder Ildefons Gutermann wurde am 14. 7. 1891 in Ertingen (Wttbg.) geboren. Nach seiner Schulzeit erlernte er das Müllerhandwerk. Den Ersten Weltkrieg machte  Br.Ildefons in Frankreich mit, wo er auch in Gefangenschaft geriet. Der Krieg ließ in ihm den Entschluß reifen, sein Leben im Ordensstand Gott zu weihen. So trat er dann im Jahre 1922 in Krefeld in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein, machte sein Noviziat in Sittard und legte im Jahre 1924  die ersten heiligen Gelübde ab.
Das Ordensleben führte Bruder Ildefons in unsere Niederlassungen nach Krefeld, Sittard, Maria Martental und Freiburg. Von 1931 bis 1952 war er als Brudermissionar in Südafrika tätig. Wo immer er eingesetzt war, hat er die ihm übertragenen Aufgaben mit ganzem Herzen erfüllt. Das gilt ganz besonders von seiner Tätigkeit in der Mission.
Bruder Ildefons hat sich durch seine Zuverlässigkeit und durch sein freundliches Wesen der Achtung und Wertschätzung aller verdient gemacht. Seine außergewöhnliche Frömmigkeit in der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu und der Gottesmutter konnte seinen Mitbrüdern zum Vorbild werden. Ein schweres Herzleiden hat am 1. Juni 1968 sein irdisches Leben beendet. Bruder Ildefons war auf sein Sterben vorbereitet. Wir sind überzeugt, daß der Tod für unseren Mitbruder zur Pforte des ewigen Lebens geworden ist.

Wichmann Pater Heinrich Franz geboren 04.11.1913 in Freiburg 
Profess 15.09.1938 in Stegen 
Weihe 23.01.1944 in Freiburg
gestorben 29.06.1968 in Freiburg
Werdegang und priesterliches Wirken unseres lieben Mitbruders waren in mancher Hinsicht ungewöhnlich. Pater Heinrich Wichmann wurde geboren am 4.11.1913 zu Freiburg i. Br. Nach Abschluß der Volks- und Höheren Handelsschule entschloß er sich zunächst für die kaufmännische Lehre. In dieser Zeit war er aktiv tätig im kath. Jungmännerverband des KKV. Aber schon bald erfaßte ihn die Unruhe zu Gott, und er entschloß sich für den Ordenspriesterberuf. 
Nach Abschluß seiner Gymnasialstudien trat er 1937 in das Noviziat der Herz-Jesu-Priester ein. Seine philosophisch-theologischen Studien mußte er im Jahre 1939 unterbrechen infolge der Einberufung zum Militärdienst. In der Ausübung seines Dienstes verunglückte er im Februar 1940. An den Folgen dieses schweren Unfalls litt er sein ganzes späteres Leben. Nach Wiederaufnahme der Studien wurde er am 23.Januar 1944 zum Priester geweiht.
In seinem priesterlichen Wirken war er zunächst für ein Jahr Vikar in Bad Krozingen. In den Jahren 1947 bis 1952 wirkte er in unsern Häusern Neustadt/W. und Freiburg in der außerordentlichen Seelsorge. Im Jahre 1953 wurde ihm das Amt des Spirituals in unserm Scholastikat in Freiburg i. Br. anvertraut. Vierzehn Jahre lang hat er mit der Gewissenhaftigkeit, die ihn auszeichnete, die damit verbundenen Aufgaben erfüllt. In der gleichen Zeit war er in mehreren kirchlichen Gemeinschaften ein geschätzter Beichtvater. Noch in den letzten Monaten seines Lebens hat er, selbst schwer leidend, den Seelsorgedienst im Beichtstuhl mit Vorzug gesucht. So ist er ungezählten Menschen einpriesterlicher Helfer und Freund geworden. Sie haben nur einen Wunsch, daß die Saat, die er gesät, aufgehen, und nur eine Bitte, daß Gott ihm ewiger Lohn sein möge. »Ich verlasse die Welt und gehe zum Vater.« 
Moll Bruder Stanislaus  geboren 28.08.1888 in Krefeld 
Profess 12.04.1914 in Fünfbrunnen 
gestorben 12.09.1968 in Freiburg
Bruder Stanislaus wurde am 29.8.1888 in Krefeld geboren. Er erlernte das Schreinerhandwerk. Am 12.4.1914 legte er seine ersten hl. Gelübde ab. Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte er in unseren Niederlassungen Sittard, Neustadt/W., Handrup, Maria-Martental und Freiburg i.Br. 
32 Jahre lebte er in Freiburg. Seine Arbeit war zum Teil abhängig von den Erfordernissen der einzelnen Häuser. So war er tätig als Schreiner, Bäcker und Gärtner. Bruder Stanislaus stand treu zur Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester. Kurz nach der Vollendung seines 80. Lebensjahres erlöste ihn der Tod am 12. 9. 1968 von seinem langjährigen schweren Leiden
Wilmes Bruder Silvester Wilhelm geboren 30.08.1908 in Gelsenkirchen 
Profess 22.09.1931 in Martental 
gestorben 15.05.1969 in Freiburg
Bruder Silvester Wilmes wurde am 30. 8. 1908 in Gelsenkirchen geboren. Am 22.09.1931 legte er seine ersten hl. Gelübde ab. Während seines Ordenslebens wirkte er als Koch und Küster in mehreren Häusern unserer Provinz in Deutschland und Österreich. Bruder Silvester versuchte treu und gewissenhaft die ihm gestellten Aufgaben zu erfüllen. Er liebte die Stille und Zurückgezogenheit. Am Feste Christi Himmelfahrt, dem 15. Mai 1969, rief ihn der Herr nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich
Kurpiers Bruder Willibald Aloys geboren 21.06.1907 in Goslawitz/Oppeln 
Profess 22.09.1933 in Martental 
gestorben 05.06.1969 in Freiburg 
Bruder Willibald wurde am 21. 6. 1907 in Goslawitz, Kreis Oppeln, geboren. Nach seiner Meisterprüfung im Schneiderhandwerk trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein und weihte sich am 22. 9. 1933 in der hl. Profess Gott im Ordensstand. Durch eine Sehschwäche an der Ausübung seines Handwerks gehindert, wirkte er in den verschiedenen Niederlassungen der Genossenschaft in Haus und Garten, die letzten 25 Jahre in unserer Schule in Stegen. Gott bat seinen treuen Diener und eifrigen Verehrer des allerheiligsten Altarsakramentes am Fronleichnamsfest 1969 in sein Reich heimgeholt. In Dankbarkeit betteten wir ihn am 10. 6. 1969 auf dem Klosterfriedhof Stegen zur ewigen Ruhe.
Marschall Bruder Gebhard Hugo Geboren 11.02.1998 in Wiggenhausen 
Profess 19.03.1930 in Fünfbrunnen 
Gestorben 16.11.1970 in Freiburg
Der Verstorbene wurde am 11.2.1898 in Wiggenhausen, Kreis Tettnang, geboren. Am 19. März 1930 legte er seine erste hl. Profess in Fünfbrunnen (Luxemburg) ab. Den größten Teil seines Ordenslebens wirkte er in Stegen. Er starb am Fest der hl. Gertrud, unserer Ordenspatronin, am 16.11.1970 in Freiburg, vorbereitet durch ein Opferleben für Gott und die Mitmenschen
Quardt Pater Robert  geboren 27.08.1893 in Essen/Kupferdreh 
Profess 13.11.1915 in Fünfbrunnen 
Weihe 01.08.1920 in Luxemburg
gestorben 17.06.1971 in Freiburg
Pater Robert Quardt wurde am 27, August 1893 in Essen/Kupferdreh geboren. Über seine Jugendjahre wird nirgendwo berichtet. Wir dürfen annehmen, dass er seine Gymnasialstudien in der Missionsschule in Sittard und auch dort das Noviziat, und am 13.11.1915 Profess gemacht hat. 
Philosophie und Theologie hat in unserem Scholastikat in Luxemburg absolviert. Da er im ersten. Weltkrieg nicht zum Kriegsdienst eingezogen wurde, konnte er seine Studien normal beenden und wurde am 1. August 1920 in Luxemburg zum Priester geweiht. 
In den ersten Priesterjahren wirkte er in Sittard, Düsseldorf und Bendorf-Sayn. Ab 1924 wirkte er viele Jahre, mit kurzer Unterbrechung als Präfekt für die Schüler der damals neugegründeten Handruper Schule. Viele hat er mitgeformt für den Beruf als Herz-Jesu-Priester, und sie später als priesterliche Mitbrüder erlebt. Im Jahr 1933 wurde er Rektor in unserem Studienhaus in Freiburg. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit dauerte nur kurz. 1935 wurde er in den Devisenprozess, den die damaligen Machthaber inszeniert hatten, hineingezogen. Durch die rechtzeitige Flucht ins benachbarte Ausland konnte er der verhängten Strafe entfliehen. Nach Besetzung der westlichen Nachbarländer hat die Gestapo ihn bald entdeckt
Sie brachten ihn nach Deutschland, wo er seine Strafe abbüßen musste.
Nach seiner Entlassung (1942) war er zunächst seelsorglich in Osnabrück tätig. Im Jahr 1946 wurde er zum Rektor von Handrup ernannt. Dort wartete die schwere Aufgabe auf ihn, Haus und Schule, die von den Nazis beschlagnahmt waren, wieder aufzubauen und neu anzufangen. Ab 1949 war er kurze Zeit in Maria Martental, von 1950-56 im Studienhaus in Freiburg. 
Die letzten 16 Jahre seines Lebens verbrachte P. Quardt in der Klostergemeinschaft in Stegen. Als Schriftsteller hat er sich einen Namen gemacht. Seine geistlichen Bücher und Kleinschriften haben insgesamt eine Auflage von über einer Million erreicht. Viele Priester, Ordensleute, vor allem Ordensschwestern und einfache Gläubige haben ihm manche Anregung und Wegweisung zu verdanken. 
Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes, am 17. Juni 1971, starb Pater Quardt nach kurzer schwerer Krankheit im Josefs-Krankenhaus in Freiburg i.Br. im 78 Lebensjahr, im 56. Jahr seines Ordenslebens Er war ein Mitbruder, der ganz erfüllt war von dem Ordensideal unserer Genossenschaft. 
(NeV 1971 Nr.124; bearbeitet von P.Huppertz)
Enderlin Pater Karl  geboren 02.02.1906 in Freiburg
Profess 16.01.1936 in Bruque 
Weihe 01.12.1940 in Taubaté/Bras.
gestorben 22.12.1973 in Freiburg
Er wurde 1906 in Freiburg/i.Br. geboren. Seine Eltern waren: Hermann Enderlin und Theresia (geb.Klotz) Er besuchte die Grundschule und Handelschule für kaufmännische Berufe in Freiburg. Ab 1930 besuchte er die Missionsschule in Stegen bei Freiburg. 
1934 trat er in Stegen ins Postulat der Herz-Jesu-Priester ein; dann kam er mit P.Peter Storms nach Brasilien und begann dann 1935 das Noviziat in Brusque und legte dort 1936 die erste Profess ab. 1936 bis 1937 studierte er dort Philosophie und 1938 bis 1941 Theologie in Taubaté. Dort wurde er am 1.Dez.1940 zum Priester geweiht durch Bischof André. 
1941 wurde er dann Kaplan in Vargem do Cedro, 1942 dort Pfarrverweser und dann 1943 Pfarrer. Danach wurde er Kaplan in Jaraguá do Sul und in S. Augusto; schließlich wurde er Pfarrer in Botuverá bis 1961. Ab 1961 wirkte er im Noviziat in Rio Cerro/Jaraguá do Sul. Ab 1964 arbeitete er für kurze Zeit in der Pfarrei Corupá, und kam dann zurück nach Rio Cerro. 1965 wurde er Pfarrer in Praia Redonda (heute: S.Martinho) 1965 feierte er das 25-jährige Priesterjubiläum in Praia Redonda; eine Karawane aus Botuverá und die Herz-Jesu-Priester der Umgebung haben mit ihm gefeiert. 1972 arbeitete er als Pfarrer in Guabiruba und dann wieder in Botuverá als Kaplan. 1973 reiste er zur Behandlung von Kreis-laufstörungen und Leberschäden nach Europa. Am 22.12.1973 ist er dort in Freiburg i.Br. gestorben. 
Pater Carlos (so war er bekannt) war ein guter Priester und gewann leicht gute Freunde durch sein Lächeln und sein ganzes Wesen. Er umsorgte und betreute vor allem die Kinder. Er bemühte sich eifrig um Priester- und Ordensberufe. In den verschiedenen Pfarreien, in denen er tätig war, hatte er einen sehr guten Namen und wurde von allen geachtet. In der Herz-Jesu-Ordensgemeinschaft war er bereit, von seinen Oberen oft als Retter und verfügbarer Mitbruder versetzt zu werden; er hat niemals "nein" gesagt. Er starb unverhofft und plötzlich in seiner Heimat Freiburg und wurde auf' dem Friedhof der Herz-Jesu-Priester in Stegen beerdigt. 
(P.Raymundo Weihermann; bearbeitet v..P.A.Schwerdt)
Schuh Pater Alois  geboren 16.02.1909 in Baden-Baden 
Profess 15.08.1934 in Fünfbrunnen 
Weihe 10.07.1938 in Freiburg
gestorben 26.08.1974 in Rottenmünster
  Zum Gedenken an Pater Alois Schuh, Herz-Jesu-Priester Geboren am 16. Februar 1909 in Baden-Baden; erste Ordensgelübde am 15.Aug. 1934 in Fünfbrunnen in Luxemburg; Priesterweihe am 10. Juli 1938 in Freiburg. 
Als Priester hat er in der Gemeindeseelsorge in Treue gearbeitet. Seine letzten Lebensjahre waren von schweren Leiden und Prüfungen gezeichnet. Am 26. August 1974 rief ihn Gott im Krankenhaus zu Rottenmünster zu sich heim. 
Königsmann Pater Josef Aloys geboren 29.11.1890 in Bischofsburg/Ostpr.
Profeß 27.09.1911 in Sittard
Weihe 14.07.1918 in Luxemburg
gestorben 23.10.1974 in Neuburg a.D.
Im Alter von fast 84 Jahren starb in Neuburg an der Donau P. Josef Königsmann. Seine Heimat ist Bischofsburg in der Diözese Ermland in Ostpreußen. Hier verbrachte er seine Kindheit. Mit 16 Jahren kam er aus dem äußersten Osten Deutschlands nach Sittard, um in unserer dortigen Missionsschule seine gymnasialen Studien zu machen. Nach Abschluß derselben folgte - ebenfalls in Sittard - das Noviziat. Seine ersten Gelübde legte er am 27. 9. 1911 ab. Seine Studien der Philosophie und Theologie persolvierte er in unserem Scholastikat in der Stadt Luxemburg. Hier wurde er auch am 14. 7. 1918 zum Priester geweiht.
Fast zwei Jahre später, am 19. 5. 1920, fuhr P. Königsmann von Amsterdam aus mit den Patres Bollinger und Schaffhausen nach Südbrasilien. Hier lebte und arbeitete er im Staate Santa Catarina und in Taubate. Aus Krankheitsgründen kehrte er im Jahre 1927 nach Europa zurück. Nach einem kurzen Aufenthalt in Spanien war er für mehrere Jahre in Altenhohenau bei Wasserburg am Inn tätig, danach für weitere Jahre bei den Barmherzigen Brüdern in München. Ab 1949 war er bis zu seinem Tode - also 25 Jahre - in Attel - ebenfalls bei Wasserburg am Inn - im Priorat der Barmherzigen Brüder in deren Heil- und Pflegeanstalt Hausgeistlicher. Er war den Barmherzigen Brüdern - ob in München oder in Attel - von Herzen verbunden. Er war ihr Seelsorger und Berater, - vor allem für die vielen Jahre in Attel. Dort nahm er sich auch mit großer Hingabe der dortigen vielen Kranken und Leidenden an. Ein solcher Dienst ist nicht dazu angetan, eine große Rolle zu spielen oder Ruhm zu ernten. Es war ein stiller Dienst, - ja, ein bescheidener Dienst, den einer nur aus tiefstem Glauben so viele Jahre hindurch tun kann, - das in der tiefsten Überzeugung von der Wahrheit des Wortes des Herrn: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! Wir wissen aber auch aus dem Munde des Herrn, daß Gott solches Tun zum Maßstab über den Wert unseres Lebens setzt.
Bernaschek Josef  geboren 13.3.1894
gestorben 25.07.1975
  Lebte im Freiburger Herz-Jesu-Kloster als Laie
Engel Bruder Reinhold  geboren 18.09.1907 in Weseritz/Böhmen 
Profess 13.11.1928 in Fünfbrunnen 
gestorben 20.05.1977 in Freiburg
Bruder Reinhold Hermann Engel wurde am 18. 11. 1907 in Weseritz bei Eger geboren. Nach dem Noviziat in Fünfbrunnen (Luxemb.) legte er am 13. 11. 1929 seine erste hl. Ordensprofeß ab. 
Die Stationen seines Wirkens in der Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester führten ihn über Teplitz-Schönau, Lieseregg (Kärnten), Niederzier (Rhld.), nach Stegen, wo er die letzten 15 Jahre seines Ordenslebens verbrachte. 
Nach langer, schwerer Krankheit starb er am 20. Mai 1977 im St. Josefs-Krankenhaus in Freiburg. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Klosterfriedhof in Stegen bei Freiburg. Der Herr möge ihm auf die Fürbitte seiner Mitbrüder, Verwandten und Freunde die ewige Ruhe schenken.
(Totenzettel, NeV 1977/179)
Bramsiepe Pater Robert  geboren 12.11.1997 in Essen/Kupferdreh
Profess 02.02.1923 in Novelda
Weihe 31.07.1927 in Rom
gestorben 22.02.1978 in Freiburg
Der Heimgegangene wurde am 12. November 
1897 in Byfang/Essen geboren. Nach sechs Jahren Bergmannstätigkeit entschloß er sich, in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester einzutreten. Seine ersten heiligen Gelübde legte er ab am 2. Februar 1923 in Novelda, Spanien. Seine theologischen Studien begann er in Liesbosch, Holland, und beendete sie in Rom. Dort empfing er am31. Juli 1927 die heilige Priesterweihe. Nach seiner Priesterweihe bereitete er sich in Rom durch weitere theologische Studien, die er mit der Promotion zum Dr. theol. abschloß, auf seine spätere Lehrtätigkeit vor. 
Zwei Jahre vor seinem Tod hat Pater Robert Bramsiepe seine persönlichen Gedanken über Sinn und Aufgabe seines Ordens- und Priesterlebens niedergelegt. Er hat sie überschrieben mit: 
„Danksagung zu meinem Sterbetag". Mögen diese Gedanken für uns Besinnung und Vermächtnis sein: 
„Mein Lebensinhalt bestand vor allem darin, daß ich 34 Jahre in der Heranbildung von Priesternachwuchs tätig sein durfte. Dies tat ich als Lektor der Philosophie innerhalb meiner Ordensgemeinschaft 17 Jahre in St. Catarina in Brasilien und 17 Jahre in Freiburg. Das Werk in Südbrasilien war mir ein besonderer Trost in meinem Alter und meiner Krankheit, weil daraus eine blühende Ordensprovinz geworden ist. 
Das Endergebnis meiner 34jährigen Lehrtätigkeit war die Einsicht, daß eigentlich die ganze Philosophie und die ganze Theologie implicite in der Antwort auf die erste Katechismusfrage enthalten ist, wie ich sie in früher Jugend gelernt habe.
Bauer Pater Johannes Joseph  geboren 26.11.1922 in Büren 
Profess 11.10.1948 in Martental 
Weihe 22.12.1951 in Freiburg
gestorben 31.05.1978 in Freiburg
Pater Joseph Bauer wurde am 26.11.1922 in Büren / Westfalen geboren. In den Jahren 1929-1935 besuchte er die Volksschule Büren. 1935-1939 war er in den Missionsschulen Sittard und Handrup. Die Aufbauschule in Büren schloß er mit dem Abitur im Jahre 1941 ab. Danach wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach dem Kriegsende trat er in den Orden der Herz-Jesu-Priester ein und legte am 11.10.1948 seine erste Profeß ab. Anschließend begann er seine philosophischen und theologischen Studien in Freiburg. Dort wurde er 1951 zum Priester geweiht. Anschließend setzte er seine Studien fort und promovierte 1957 zum Dr. theol. in Kirchengeschichte. 
In den Jahren 1957-1967 war er Professor für Kirchengeschichte an unserer Ordenshochschule Freiburg. 1967 wurde er Rektor und Direktor des Kollegs St. Sebastian in Stegen. 
Eine kurze, schwere Krankheit setzte seinem Wirken und Arbeiten ein vorzeitiges Ende. Alle, die ihn gekannt haben, werden seine gütige, menschliche und christliche Art nicht vergessen und gern im Gebet an ihn denken.
Pätz Pater Ignatz  geboren 26.06.1894 in Hannover 
Profess 13.11.1915 in Fünfbrunnen
Weihe 13.08.1922 in Trier 
gestorben 10.07.1978 in Freiburg
Der Heimgegangene wurde am 26. Juni 1894 in Hannover geboren. Nach Beendigung seiner humanistischen Studien in Sittard/Holland trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Seine ersten Gelübde legte er am 13. 11. 1915 ab. Im Dom zu Trier empfing er am 13. 8. 1922 die heilige Priesterweihe. Sein Heimatpfarrer aus Hannover, Dr. Maxen, prägte sein Priesterleben. Am Primiztage gab er ihm den Leitgedanken mit auf den Weg: „Sei ein Künder der Freude und der Liebe des Herzens Jesu!" Dieses Ideal suchte er während seines ganzen Lebens zu verwirklichen. Über die Stationen seines priesterlichen Wirkens schreibt P. Ignatius Patz in seinen Aufzeichnungen:
„Die Ordensoberen schickten mich nach meiner Priesterweihe in die Rheinpfalz nach Neustadt/ Haardt. Dort wirkte ich als Kaplan in der ordentlichen und außerordentlichen Seelsorge. Im Jahre 1927 siedelte ich auf Wunsch von P. Provinzial nach Berlin über. Ich fand ein weites Feld der Tätigkeit in den Schulen, unter der Jugend und unter den Arbeitern. Im Jahre 1937 wurde ich als Rektor des Theresienhospitals nach Düsseldorf versetzt und widmete mich sechs Jahre der Krankenseelsorge und der außerordentlichen Seelsorge in der Erzdiözese Köln. Von 1943 bis 1954 wurde München mein Wirkungsfeld als Kurat bei den Barmherzigen Brüdern des Hl. Johannes von Gott. 
Gottes Segen lag auf der opferbereiten Arbeitsgemeinschaft mit den Barmherzigen Brüdern in Nymphenburg. 1954 kam ich vorübergehend als Religionslehrer nach Heidelberg. Im Jahre 1956 wechselte ich dann in unser Kath. Studienhaus nach Freiburg i. Br., um dort seelsorgliche Aufgaben zu übernehmen." 
In den Morgenstunden des 10. 7. 1978 holte Gott der Herr P. Ignatius Patz zu sich in den ewigen Frieden. Mit dem Heimgegangenen ist ein Pater von uns gegangen, der in jungen Jahren noch unseren Stifter, P. Leo Dehon, erlebt hat. Seine außergewöhnliche Frömmigkeit in der Verehrung des Heiligsten Herzen Jesu und der Gottesmutter, seine Treue zur Kirche und sein Eifer für das Reich Gottes waren seinen Mitbrüdern ein Vorbild. Bis zu seinem Tode hat er an jedem Sonntag das Wort der Frohen Botschaft verkündet und regelmäßig Kranke besucht. Gott möge unserem verstorbenen Mitbruder den ewigen Frieden und die unvergängliche Freude schenken!
Dischl Pater Alfons Maria

geboren 13.03.1906 in Höri/Schweiz    
Profess 22.09.1930 in Fünfbrunnen 
Weihe 31.07.1932 in Freiburg
gestorben 28.01.1979 in Freiburg

Der Heimgegangene wurde geboren am 13. März 1906 in Höri (Schweiz). Nach Beendigung seiner Gymnasialstudien in Disentis im Jahre 1925 begann er sein Theologiestudium im Priesterseminar zu Chur. Hier erkannte er seine Berufung zum Ordensleben und trat 1929 in das Noviziat der Herz-Jesu-Priester in Fünfbrunnen (Luxemburg) ein. Am 22. 9. 1930 legte er dort seine ersten heiligen Gelübde ab. In Freiburg empfing er nach Beendigung seiner theologischen Studien am 31. 7. 1932 die heilige Priesterweihe.
Sein Priester- und Ordensleben stand ganz im Dienst der Seelsorge, getreu dem Wort unseres Ordensstifters  P. Leo Dehon: „Geht zu den Menschen, denn zu ihnen seid ihr gesandt!".
Stationen seines Wirkens waren in den Jahren 1932 bis 1962 Freiburg, Sittard (Niederlande), Lieseregg, Wien, Salzburg (Österreich), Basel und Fribourg (Schweiz). Von 1962 bis 1968 gehörte er dem Kloster Niederzier an. Von hier aus widmete er sich mit ganzem Herzen der Volksmission.
Mit großem Einsatz, der in einem tiefen Glauben wurzelte, suchte er den Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden in der Predigt und im Sakrament der Vergebung. Seine letzten 12 Jahre verbrachte er im Herz-Jesu-Kloster in Freiburg. Er wurde hier vielen Menschen ein guter Ratgeber und geschätzter Beichtvater. Bis in die letzten Tage seines Lebens hat er, selber schwer behindert und leidend, den Seelsorgedienst im Sprechzimmer und im Beichtstuhl wahrgenommen. So ist er ungezählten Menschen ein priesterlicher Helfer und Freund geworden. Möge die Saat, die er gesät hat, aufgehen und der auferstandene Herr ihm den ewigen Frieden schenken.

Meyer-Schene Pater Ewald 

geboren 18.10.1934 in Lethe i.O.
Profess  10.08.1957 in Martental
Weihe 23.04.1963 in Freiburg
gestorben 28.03.1980 in Freiburg

Unser heinigegangener Mitbruder wurde am 18. Oktober 1934 in Lethe/Oldbg. geboren. Nach dem Besuch unserer Ordensschule in Handrup entschloß er sich, in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester einzutreten. Seine ersten hl. Gelübde legte er am 10. 8. 1957 ab und wurde am 23. 4. 1963 in Freiburg zum Priester geweiht.
Nach dem Empfang der hl. Priesterweihe widmete er sich der Erziehung und Heranbildung der Jugend im Kolleg St. Sebastian in Stegen, wo er als Lehrer, Präfekt und Internatsleiter wirkte. 1974 übernahm er als Pfarrer die Gemeinde St. Blasius und Agatha in Buchenbach. Auch hier wirkte er wieder segensreich. Mit seinen Gemeindemitgliedern war er immer herzlich verbunden. Güte und Freundlichkeit hat er uns gegeben. Wir wollen im Gebet wiedergeben, was er im Namen Gottes Gutes getan hat.

Kühne Bruder Kletus  geboren 15.12.1904 in Wesel 
Profess 19.03.1930 in Fünfbrunnen 
gestorben 25.10.1980 in Freiburg
Bruder Kletus wurde am 15. 12. 1904 in Wesel geboren. Im Jahre 1928 trat er in das Postulat der Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester in Sittard/ Holland ein. Nach Beendigung des Noviziates legte er am 19. 3. 1930 in Fünfbrunnen/ Lux. seine ersten heiligen Gelübde ab. 
In den folgenden Jahren war Bruder Kletus tätig in unseren Klöstern Fünfbrunnen, Maria Martental und Handrup. Im Jahre 1950 wurde er in das Herz-Jesu-Kloster nach Freiburg versetzt. Bruder Kletus war kein Ordensmann großer Taten. Seine Arbeiten treu und gewissenhaft im Sinn unseres Ordensgründers P. Leo Dehon zu verrichten, war sein Leben. 
Freundlich und hilfsbereit war er zu seinen Mitbrüdern und zu den Gästen unseres Klosters. Seine unbekümmerte und herzliche Freude war grundgelegt in einem tiefen Glauben an den Herrn. In seiner Nähe vergaßen die Menschen eigene Sorgen und Nöte. Seiner Ordensgemeinschaft war er zutiefst verbunden. Nach einer kurzen, schweren Krankheit, die er geduldig und ergeben in den Willen Gottes ertrug, erlöste ihn der Herr am 25.10. 1980 von seinem Leiden. Möge unser Herr Jesus Christus, an den er geglaubt und für den er gelebt hat, ihm den ewigen Frieden schenken.
Braun Pfarrer Karl Heinrich geboren 15.10.1915 in Stollberg/Aachen
Profess 15.08.1937 in Stegen
Weihe 06.07.1947 in Freiburg
gestorben 22.07.1981 in Freiburg
ZUM GEDENKEN AN HEINRICH BRAUN - EIN NACHRUF - 
Heinrich Braun starb 1981 in Freiburg i.Br. nach langer, in großer Geduld ertragener Krankheit. Der Verstorbene stammte aus Stollberg bei Aachen und besuchte die Missionsschule Sittard von 1928 - 36 und schloss seine Gymnasial-Studien mit dem Abitur ab. Er war ein eifriger Student und hochbegabt, aber wortkarg, geneigt zum Alleinsein und Grübeln. Er hatte keine Freunde, mit denen er seine persönlichen Eindrücke, Freuden, Leiden und Schwierigkeiten besprechen konnte. Er war zeitlebens, ein einsamer Mensch, verschlossen, nicht mitteilsam aber beseelt von einer kindlichen Frömmigkeit und einer eisernen Pflichterfüllung, 
Nach Erfüllung seiner Dienstpflicht wurde er 1939 beim. Ausbruch des zweiten Weltkrieges aktiver Soldat und nahm teil an den Kämpfen in Russland. Er zeichnete sich beim Militär aus durch seinen Scharfsinn und seine Disziplin, lehnte aber radikal jede Beförderung ab, wofür er von seinen Vorgesetzten schikaniert und malträtiert wurde. Völlig verbittert kam er aus dem Krieg zurück, vollendete seine Studien in Freiburg, wo er am 6.Juli 1947 zum Priester geweiht wurde. 
Durch seinen unbeugsamen, schroffen Charakter fiel ihm von Anfang an das Ordensleben in einer Kommunität sehr schwer. Um frei zu sein von der Geborgenheit, aber auch von den Fesseln der Gemeinschaft, meldete sr sich bald für die Mission in fremde Länder und fuhr 1950 zusammen mit Pater Goderich Schäfer nach Süd Afrika, um in. der Aliwal Diözese zu arbeiten. Er begann seine Tätigkeit in der Schule von St. Teresa im Herschel-Distrikt, wo er sofort wegen seiner scharfen disziplinären Maßnahmen mit den eingeborenen Studenten in große Schwierigkeiten geriet. Nur durch die Flucht konnte er sein Leben retten. Diese Lehre hat er nie vergessen. Er hatte am eigenem Leibe erfahren, dass er in Zukunft mit Menschen zusammen leben und arbeiten musste. Er wurde mitteilsamer und auch freundlicher in seinem Benehmen und Handeln. Bischof Johannes Lück hatte bald seine guten Eigenschaften entdeckt und versetzte ihn nach Einvernehmen mit dem. religiösen Oberen Pater Clemens Holzenkamp nach St.Franzis, dem schwarzen Wohngebiet von Aliwal North, der ältesten und größten Missionsstation der Diözese. 
Hier begann Pater Heinrich Braun für die nächsten l0 Jahre eine äußerst segensreiche Arbeit, als Verwalter des Hospitals und der Creche, als Leiter der Schule mit l0 Klassen, als Pfarrer und Seelsorger. Er gründete viele neue Außenstationen, im Distrikt der flächenmäßig größer ist als ganz Luxemburg. Heinrich Braun war äußerst begabt, praktisch veranlagt, überaus fleißig und zudem ein Perfektionist, der lieber alles allein tat, wenn seine Mitarbeiter seinen stürmischen Schritten nicht gleich folgen konnten. Er war überdies ein Sprachengenie. Er lernte spielend Englisch, Afrikaans, Sesotho und Xhosa, und als er beim Bau des Verwoerd-Dams in Verbindung kam mit Italienern, lernte er auch noch italienisch. Er war von morgens früh bis abends spät auf den Beinen, war groß im Organisieren und Planen, gönnte sich absolut keine Ruhe und hatte keine Zeit für Erholung und Entspannung. Er verzehrte sich buchstäblich in seinem Arbeitseifer und war ganz erstaunt, als der Arzt ihm eines Tages mitteilte, dass er T.B. hatte. 
Heinrich Braun hat wesentlich, zum Aufbau und zur Entfaltung von St. Francis Mission beigetragen. Den ganzen Vormittag gab er in der Schule Religionsunterricht, in Sesotho und, in den späteren Jahren auch in Xhosa. Nachmittags machte er Hausbesuche, legte von der ganzen Pfarrei eine Kartothek an und besuchte die Außenstationen. Er tat dies und alle seine Arbeiten als ein wahrer Herz-Jesu-Priester. Er besaß ein goldenes Herz in einer rauhen Schale. Er tat alles für die schwarze Bevölkerung und war zu jedem Opfer bereit. 
Er hat sein ganzes leben lang furchtbar gelitten unter seinem schwierigen Charakter Es ist ihm großes Unrecht angetan worden von Menschen, die nur sein äußeres Benehmen beurteilten aber nicht den wahren, inneren Kern seiner Persönlichkeit kannten. Man hat die Schale für den Kern gehalten. 
Von 1964 bis 1970 arbeitete er auf unseren Missionsstationen von Barkly East und Burgersdorp, betätigte sich als Baumeister von Kirchen und Schulen und sah sich 1970 gezwungen aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurückzukehren. Er war ein kranker Mann, der sich im Dienste des Gottesreiches völlig verzehrt hatte. 
Die Mitbrüder in Freiburg wussten nichts oder nur sehr wenig über sein vergangenes Leben in der Mission. Sie lernten ihn kennen als einen wort-kargen Pessimisten, der nicht mehr imstande war, sich in das Kommunitätsleben einzugliedern. 1976 verließ er die Genossenschaft der Herz Jesu Priester und wurde inkardiniert als Missionssekretär der Erzdiözese Freiburg. Vor seinem Tode am 22.Juli 1981 war sein letzter Wunsch, in die Genossenschaft zurückzukehren. Am 27.Juli 1981 wurde er auf dem Klosterfriedhof von Stegen beigesetzt.Wer dort an seinem Grabe steht, sollte wissen: Hier ist die letzte Ruhestätte eines großen 
Missionars, der sein ganzes Leben eingesetzt hat für die Ausbreitung des Gottesreiches auf Erden. Die Genossenschaft schuldet Ehre und Anerkennung für einen großen Sohn und wahren Herz-Jesu-Priester.
Volk Pater Alois  geboren 20.02.1905 in Oberprechtal 
Profess 15.08.1933 in Fünfbrunnen 
Weihe 07.07.1935 in Sittard
gestorben 01.04.1982 in Rottweil
Der Verstorbene wurde am 28. Februar 1905 in Oberprechtal (Schwarzwald) geboren. Nach der schulischen Ausbildung zwischen 1911 und 1926 studierte er Theologie an den Hochschulen in Innsbruck und Freiburg im Breisgau. 1932 trat er in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein und legte 1933 die ersten, 1935 die ewigen Gelübde ab. Im gleichen Jahr wurde er zum Priester geweiht.
Nach einem kurzen Einsatz 1935/36 in Stegen wirkte er als Priester über viele Jahre im Herz-Jesu-Kloster in Freiburg von 1936 bis 1951. In den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren wurde er für viele zum Helfer in leiblicher und seelischer Not. Es folgten weitere kürzere Arbeitsgebiete 1952 in Oberkassel bei Bonn, 1953 / 56 in Niederzier, 1956-58 Krankenseelsorger in Ettenheim, 1958/64 in Heidelberg und vom Jahre 1964 an in Stegen bei Freiburg. Er starb am 1. April 1982 in Rottweil. 
Pater Volk war Zeit seines Lebens ein liebenswerter Mitbruder und bescheidener und froher Ordensmann. Als Priester hat er vielen Menschen Trost und Hilfe gegeben bei vielen Aushilfen in Pfarreien, besonders im Sakrament der Buße. Er war naturverbunden und liebte seine Schwarzwälder Heimat sehr. In seinen letzten Lebensjahren litt er unter Altersbeschwerden, die er mit großer Geduld ertrug. Er starb nach einem langen Ordensleben in inniger Verbundenheit mit seinem Herrn und Gott. 
Banholzer Bruder Alfred  geboren 06.11.1905 in München 
Profess 19.03.1927 in Fünfbrunnen 
gestorben 03.04.1982 in Freiburg
Der Heimgegangene wurde am 6. 11. 1905 in München geboren. Im Jahre 1925 trat er in Sittard/ Holland in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Nach Beendigung des Postulates wurde er in das Noviziat in Fünfbrunnen/ Luxemburg aufgenommen. Dort legte er im Jahre 1927 seine ersten heiligen Gelübde ab. Von 1927-1939 war er im Herz-Jesu- Kloster in Freiburg tätig. In dieser Zeit hat er viele Familien besucht, um ihnen zu helfen und sie für das Werk unseres Pater Stifters Leo Dehon zu begeistern. 
Der Krieg beendete sein seelsorgliches Wirken. Nach Beendigung des Krieges wartete er ein Jahr auf seine Entlassung aus der Gefangenschaft. Im Jahre1946 wurde er in unser Kloster nach Handrup versetzt. Dort arbeitete er drei Jahre segensreich. Auf Wunsch der Ordensoberen kam er im Jahre 1949 wieder nach Freiburg. 
Sein Leben als Ordensmann war Sorge und Einsatz für die jungen Mitbrüder unserer Genossenschaft. Unermüdlich hat er in Gesprächen und Briefen Menschen gebeten, mit ihm um gute Priester- und Ordensberufe zu beten. Auch hat er immer wieder versucht, Menschen für die Missionen zu begeistern und den Missionaren durch Gebet und Opfer zu helfen. Ein tiefer Glaube an den Herrn prägte sein Ordensleben. In der Verehrung der Gottesmutter und des heiligen Josef holte er sich Kraft für den Alltag. Unauffällig und bescheiden hat er treu und gewissenhaft seine Arbeit verrichtet. Am Samstag, dem 3. 4. 1982 holte Gott der Herr ihn plötzlich und unerwartet zu sich in den ewigen Frieden.
Bruder Pater Arno  geboren 25.05.1923 in Waldkirch 
Profess 11.10.1949 in Martental
Weihe 02.08.1953 in Freiburg
gestorben 06.10.1982 in Freiburg
Pater Arno Bruder wurde am 25. Mai 1923 in Waldkirch (Schwarzwald) geboren. Nach seiner Kindheit und Jugend hatte er harte Kriegsjahre als Soldat zu durchstehen. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt wurde er vorübergehend krank. Damals lernte er in Freiburg die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester kennen. Er trat 1948 dem Orden bei und legte am 11. Oktober 1949 die Ordensgelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams ab. Nach seinem Hochschulstudium wurde er am 2. August 1953 in der Konviktskirche zu Freiburg zum Priester geweiht.
Sein Priesterleben, das er mit 30 Jahren begann, war ganz verbunden mit der Gemeinde Stegen im Dreisamtal. Zunächst war er von 1954 bis 1962 an der damaligen »Missionsschule Haus Stegen« der Herz-Jesu-Priester als Lehrer und Internatserzieher tätig und arbeitete jahrelang mit am Aufbau der Schule, die heute »Kolleg St. Sebastian« heißt. Danach leitete er 20 Jahre lang die Pfarrgemeinde Herz-Jesu in Stegen, zu der auch die Ortschaften Unterbirken und Oberbirken, Zarten, Wittental und Rechtenbach gehören, zunächst von 1962 an als Kurat, dann nach der Errichtung der Pfarrei ab 1970 als erster Pfarrer von Stegen. 
Pater Bruder hatte zu seinem Taufnamen als Ordensnamen Clemens Maria hinzugewählt und sich damit den hl. Clemens Maria Hofbauer zum Vorbild gewählt. Aus der Geschichte des Heiligen wissen wir, wie sehr Ordensleben und Seelsorge ineinander flossen und sich zu hoher Vollkommenheit entfalteten. Pater Bruder hat versucht, auf seine Weise und seinen Fähigkeiten entsprechend in seinem Wirkungskreis Stegen beides zu verwirklichen. Als Lehrer, Erzieher und Pfarrer war er unermüdlich tätig im Dienste an jung und alt, an Gesunden und besonders an Kranken, an Alt- und Neubürgern. Diese seine seelsorgerliche Tätigkeit wiederum war Spiegelbild seines Ordenslebens im Streben nach persönlicher Vollkommenheit in der Nachfolge Christi. 
Vorbildlich war sein Bemühen, trotz der Seelsorge in der Gemeinde das gemeinsame Leben und Beten mit seinen Mitbrüdern im Kloster soweit möglich täglich mitzuvollziehen. Seine geistlich fromme und von persönlicher Askese bestimmte Lebenshaltung als Ordensmann drängte ihn auch immer wieder dazu, sich an der Spiritualität anderer Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche zu bereichern, um Christus immer ähnlicher zu werden. Er starb nach kurzer, heftiger Krankheit, ganz ausgerichtet auf die endgültige Begegnung mit Gott am 6. Oktober 1982. So mag auf ihn das Wort des hl. Hieronymus zutreffen: 
»Nicht wollen wir trauern darüber, daß wir ihn verloren haben, sondern wir wollen dankbar dafür sein, daß wir ihn gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen. Denn alles lebt für Gott, und was auch immer heimkehrt zum Herrn, wird noch mit zur Familie gerechnet«.
Preuschoff Pater Franz  geboren 12.12.1914 in Berlin 
Profess 11.11.1950 in Martental 
Weihe 01.05.1955 in Freiburg
gestorben 08.04.1983 in Stegen 
Pater Franz Preuschoff wurde am 12.12.1914 in Berlin geboren. Von 1920 bis 1928 besuchte er die dortige Volksschule. Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre und Tätigkeit ging er 1937 auf das  Spätberufenenseminar in München-Fürstenried, von wo er 1939 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Dann folgte eine fast zehn-jährige Militärzeit und Kriegsgefangenschaft. 1948-1949 besuchte er das Rotteck-Gymnasium in Freiburg mit dem Abschluß des Abitures. Danach trat er in die Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester in Freiburg ein und legte am 1.5.1950 seine ersten Gelübde ab. Anschließend begann er seine philosophischen und theologischen Studien an der Ordenshochschule der Herz-Jesu-Priester in Freiburg. Am 1.5.1955 empfing er dort die Priesterweihe. 
In den Jahren 1956 bis 1968 war er in Düsseldorf tätig und von 1962 bis 1968 Rektor im dortigen Hause. Während seiner Rektorenzeit betätigte er sich in der Verbandszentrale der Katholischen Arbeiterbewegung in Köln als geistlicher Assistent der KAB Westdeutschlands, zudem kam die Tätigkeit als Redakteur der Zeitung des Altenwerkes „Christliches Alter", gleichzeitig wirkte er als Volksmissionar. Von November 1968 bis zu seinem Tode am 8.4.1983 arbeitete er als Ökonom am Kolleg St. Sebastian in Stegen. 
Seine missionarische Tätigkeit ließ ihn nicht los in Stegen, und so wirkte er bis zum Sommer 1982 an Sonn- und Feiertagen in der Pfarrei St. Hilarius in Freiburg-Ebnet, zudem als Beichtvater im Karmelitinnenkloster zu Kirchzarten ab 1969. In den letzten Jahren, geprägt von einer schweren Herzoperation und etlichen Krankenhausaufenthalten, arbeitete er unermüdlich für seine Ordensgemeinschaft. Kraft und Stärke holte er sich immer wieder neu aus einem tiefen religiösen Bewußtsein einer innigen Herz-Jesu Verehrung und dem täglichen heiligen Meßopfer. Allen, die ihn gekannt haben, wird er fehlen.
Sein gütiges, menschliches und christliches Verhalten werden wir nicht vergessen und gern im Gebete seiner gedenken. Oft sprach P. Franz Preuschoff in letzter Zeit vom Sterben. Wie dem Psalmisten mag es ihm ergangen sein: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich." ( Psa|m 21,4)
Riehm Bruder Hugo Maria geboren 24.02.1913 in Wustweiler/Saar 
Profess 25.12.1934 in Martental 
gestorben 05.01.1984 in Freiburg
Der Heimgegangene wurde am 24. Februar 1913 in Wustweiler/Saar geboren. Nach Beendigung seines Noviziates im Kloster Maria Martental trat er am Weihnachtsfest des Jahres 1934 durch die Ablegung der hl. Gelübde in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Bruder Hugo wirkte mehrere Jahre in unserem Kloster in Düsseldorf. Die letzten 25 Jahre seines Ordenslebens war er als Pförtner in unserem Herz-Jesu-Kloster in Freiburg tätig. 
Treu und gewissenhaft lebte er seine Berufung als Ordensmann. Menschen, die an der Klosterpforte Rat und Hilfe suchten, hatten Vertrauen zu ihm. Sie schätzten seine aufrechte und frohe Art, die Botschaft Jesu zu leben. Bruder Hugo war in seinem Leben immer bestrebt, den Willen Gottes zu erkennen und ihm zu folgen. 
Als Leitspruch seines Lebens wählte er Worte des verstorbenen Kardinals Faulhaber: „Nicht der Zufall spinnt die Fäden unseres Lebens. Die göttliche Vorsehung ordnet alles nach dem Plan erlösender Liebe". An die erlösende Liebe unseres Herrn Jesus Christus hat er geglaubt. In den Tagen seiner Krankheit konnte er in der Rückbesinnung auf sein Leben mit dem Psalmisten sprechen: „Gottes Barmherzigkeit war groß zu mir". Möge der auferstandene Herr ihn heimholen und ihm den ewigen Frieden schenken.
Ständer Bruder Markus  geboren 22.08.1901 in Volkerode/Heiligenstadt 
Profess 19.03.1929 in Fünfbrunnen 
gestorben 11.02.1986 in Stegen 
Er wurde am 22. August. 1901 in Volkerode, Krs. Heiligenstadt, geboren. Er wuchs in einer kinderreichen, tiefreligiösen Familie auf. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Schmiedes und Schlossers. 1927 bat Bruder Markus die Herz-Jesu-Priester um Aufnahme in ihre Ordensgemeinschaft. Das Postulat begann er 1927 in Sittard (Niederlande), das Noviziat 1928 in Fünfbrunnen (Luxemburg). Dort legte er auch die erste Profeß am 19. März 1929 ab, die ewige Profeß am 19.3.1932 in Maria Martental (Eifel). Dort lebte und arbeitete er bis zum Beginn des 2. Weltkrieges. 
Im 2. Weltkrieg war Bruder Markus Soldat. Am Ende des Krieges wurde er aus Jugoslawien in die Heimat entlassen. Danach arbeitete er als Bruder in seinem Fach in Neustadt/Weinstraße, Maria Martental, Niederzier und Stegen. Überall setzte er sich mit ganzer Kraft ein. Obwohl er im Alter wegen seines Herzleidens keine schwere Arbeit leisten konnte, nahm er immer noch am religiösen Leben und dem Leben der Gemeinschaft teil. Sicherlich hat er durch sein Gebet vielen Menschen geholfen. 
Bruder Markus war ein liebenswerter Mensch, der seine Kraft aus einem tiefreligiösen Ordensleben und der täglichen Eucharistie schöpfte. Alle, die ihn gekannt haben, werden sich dankbar an seine gütige, menschliche und tieffromme Art erinnern und im Gebet gern an ihn denken. Ein plötzliches Herzversagen hat am 11.2.1986 sein irdisches Leben beendet. Weil Bruder Markus sich bewußt auf den Tag seines Todes vorbereitete, sind wir überzeugt, daß der Tod für unseren Mitbruder zur Pforte des ewigen Lebens wurde
Höpf Pater Karl Johannes geboren 14.01.1911
gestorben 17.09.1989
  Autor des Buches: Der Zoffinger Spiritual Wendelin Fabri O.P. aus Pforzheim und seine geistlichen Schriften: Ein Beitrag zur vorreformatorischen Geschichte der dominikanischen Observanz und Predigt in der Teutonia.
Kath. Studentenhaus., 1951
Keuthen Pater Albert  geboren 16.08.1910 in Schmalbroich/Kempen 
Profess 15.08.1933 in Fünfbrunnen 
Weihe 10.07.1938 in Freiburg
gestorben 07.01.1990 in Freiburg 
P. Albert Keuthen wurde am 16. August 1910 in Schmalbroich bei Kempen geboren. Seine Gymnasialstudien schloß er 1932 in der Klosterschule Sittard (Holland) mit dem Abitur ab. Nach dem Abitur trat er in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Zum Postulat und Noviziat war er in Fünfbrunnen (Luxemburg). Es folgten die theologischen Studien in Bendorf und Freiburg. Am 10. Juli 1938 wurde er in Freiburg zum Priester geweiht. 
P. Keuthen war Seelsorger mit Leib und Seele. Sein Priesterleben führte ihn durch viele Stationen: Maria Martental, Wien, Inhaftierung in Landsberg, Wehrdienst und Gefangenschaft bis 1949. Nach der glücklichen Heimkehr wirkte er als Ordensmann und Priester in Heide, Krefeld, Düsseldorf, Maria Martental und Berlin. 
Oftmals in den letzten Jahren erzählte er uns in Freiburg von den Menschen in Maria Martental und von seinen Erlebnissen dort. Die Pfarrei Allerheiligen in Berlin wurde für ihn zur großen Herausforderung. Mit großem Einsatz und eisernem Willen wirkte er zum Heil der Menschen, bis ein Gehirnschlag seinem Wirken ein jähes Ende setzte. 
Zur Behandlung seiner Krankheit kam er nach Freiburg i. Br. Er erholte sich zum Erstaunen der Ärzte so weit, daß er sich wieder selbst helfen und in unserem Kloster in Freiburg mitleben konnte. P. Keuthen forderte uns durch seine Behinderung heraus, auf ihn einzugehen, ihm zuzuhören und ihn zu verstehen. Seine Krankheit ertrug er mit großer Geduld und im Vertrauen auf Gott. Er freute sich über Kleinigkeiten, war dankbar für Hilfeleistungen und hatte ein Herz für unsere Ordensjugend. Uns alle beeindruckte er durch sein eifriges Gebetsleben und die Kraft, mit der er die ihm noch möglichen Dienste in unserer Gemeinschaft versah. Wir sind sicher, daß der Herr auch zu ihm sprechen wird: „Du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will Dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!" (Mt 25, 21)
Düchting Pater Josef  geboren 03.11.1906 in Köln 
Profess 15.08.1931 in Fünfbrunnen 
Weihe 12.07.1936 in Freiburg
gestorben 10.07.1990 in Freiburg
P. Josef Düchting wurde am 3. November 1906 in Köln am Rhein geboren. Nach seiner Gymnasialzeit in Sittard (Holland) trat er 1930 in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein und verbrachte das Noviziat in Fünfbrunnen (Luxemburg). Seine philosophischen und theologischen Studien führten ihn nach Bendorf und Freiburg i. Br., wo er am 12. Juli 1936 von Weihbischof W.Burger die Priesterweihe empfing. 
Nach verschiedenen kurzen Einsätzen in Fünfbrunnen, Maria Martental und Freiburg war er 17 Jahre lang als Seelsorger in Wien und am Millstätter See tätig. In Döbriach (1950-1953) tat er als erster Herz-Jesu-Priester seinen Dienst in der Pfarrei.
Im Jahre 1959 kehrte er nach Deutschland zurück, zunächst nach Maria Martental, bevor er 1967 als Krankenhausseelsorger des Elisabethkrankenhauses nach Neuwied am Rhein kam. Ab 1973 durfte er den Dienst des Spirituals im Kloster Helgoland (Mayen-Eifel) versehen. Seit 1977 lebte er im Herz-Jesu-Kloster in Freiburg. Hier feierte er täglich um 8.00 Uhr die Heilige Messe für die Kapellengemeinde und spendete vielen Menschen das Sakrament der Versöhnung. Die tägliche Anbetung war ihm ein großes Anliegen. Es war sein Herzenswunsch, diese Dienste bis zu seinem Tode zu verrichten, obwohl er wußte, daß sein Gesundheitszustand angegriffen war. Immer wieder ermahnte er uns, im Gebet und in der Marienverehrung nicht nachzulassen, worin er uns durch sein Leben ein echtes Vorbild war. 
Aus seiner großen Liebe zu Jesus Christus und seiner Kirche war für ihn ein Sonntag ohne Eucharistiefeier mit einer Gemeinde nicht vorstellbar. Bis weit in die Nacht hinein arbeitete er an seiner Predigt, die er stets mit Leidenschaft verkündete. Als großer Herz-Jesu-Verehrer stellte er seine letzte Predigt am Sonntag vor seinem Tod unter das Thema: „Ich werde euch Ruhe verschaffen". Er sagte: Jesus tut in aller Ergebung, was Gott der Vater ihm aufgetragen hat, er macht sich zum Diener aller. Wird so das Joch der neuen Lehre vom Reiche Gottes angenommen, dann erfüllt sich die Verheißung: Ihr werdet Erquickung finden für eure Seelen'". Diese Verheißung hat sich für unseren lieben, verstorbenen Mitbruder nun erfüllt. 
Amann Pater Otto W. geboren 10.12.1917 in Freiburg
Profess 23.01.1937 in Brusque
Weihe 22.08.1943 in Taubaté
gestorben 13.02.1991 in Iking/ Bayern
Heimgerufen ins ewige Vaterhaus wurde er am 13. Februar 1991. 
P. Amann war Delegat der deutschsprachigen Seelsorger Brasiliens, Gesandter an der Diplomatischen Vertretung des Souveränen Malteserritterordens in Brasilia.
29.11.1935 Ausreise nach Brasilien
23.01.1939 Ewige Profess in der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester
22.08.1943 Priesterweihe in Taubate SP. 
Danach Jahre in der Seelsorge, Bautätigkeit, Gymnasiallehrer, Provinzsekretär
1955 Vom katholischen Auslandssekretariat angefordert, um das Amt eines Delegierten der deutschsprachigen Seelsorger in Brasilien zu übernehmen. 
Bis 1969 zugleich Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde in Rio de Janeiro.
1966 an die diplomatische Vertretung des Malteserordens in Brasilien berufen. Beide Ämter hat er bis zum Tode innegehabt.
Der Leitspruch seines Lebens: OMNIBUS OMNIA. Er bemühte sich, im Leben diesen durchzuführen.
Nachruf PN 1991/2
Hendrich Pater Ewald  geboren 24.06.1914 in Stuttgart 
Profess 16.01.1939 in Brusque 
Weihe 22.08.1943 in Taubaté
gestorben 26.12.1992 in Freiburg
Mit P. Ewald Hendrich ist ein Mitbruder gestorben, dessen Leben ein Leben für die Mission war. Am 24. Juni 1914 wurde er in Stuttgart geboren. Bereits mit 23 Jahren ging er nach Brasilien, wo er 1937 in Brusque das Postulat begann. Dort legte er auch am 16. Januar 1939 die Gelübde der Armut, der gottgeweihten Ehelosigkeit und des Gehorsams ab und band sich so an die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester. 1943 empfing er in Taubaté die Priesterweihe. 
Bis 1952 war sein Leben dort geprägt vom Dienst in der Seelsorge. Er war bei seinen Mitbrüdern als hilfsbereiter Mensch bekannt, der unter schwierigen Bedingungen oft stundenlange Ritte unternahm, um zu den Menschen zu gelangen. Im Gemeinschaftsleben war er ein wertvoller, froher Mitbruder. Zu Beginn der 50er Jahre war er jedoch von der Malaria derart geschwächt, daß er auf Anraten der Ärzte 1952 nach Deutschland zurückkehrte. 
Nach kurzen Einsätzen in Martental und Lieseregg begann er 1955 in Basel eine Arbeit, durch die er weiterhin mit der Mission verbunden blieb. Abgesehen von einer zweijährigen Unterbrechung für seelsorgliche Aufgaben in Krefeld und Lieseregg war er von 1955 an insgesamt 37 Jahre in Basel tätig. Dort leitete er die Katholische Seelsorgshilfe und die Missionsprokura. Unermüdlich warb er um Unterstützung für unsere Mitbrüder in den Missionen. Mit den Wohltätern, die er für die weltweite Dimension der Glaubensverkündigung sensibilisierte und begeisterte, stand er in regem Kontakt. Durch Gebet, Briefe und Besuche war er ihnen verbunden. Wer P. Hendrich begegnete, wußte, daß diese Aufgabe ihn erfüllte.
In den letzten Jahren zwang ihn seine angeschlagene Gesundheit zu mehreren Krankenhausaufenthalten. In ihm reifte der Wunsch, von seiner Aufgabe entbunden und in das Herz-Jesu-Kloster nach Freiburg versetzt zu werden. So zog er am 1. September 1992 von Basel nach Freiburg. 
Nach so vielen Jahren des Wirkens in Basel war die Umstellung auf die Kommunität in Freiburg gewiß nicht leicht für ihn. Seine rege Teilnahme am Gemeinschaftsleben und seine wenige Tage vor Weihnachten geäußerte Bereitschaft, im neuen Jahr verschiedene kleine Seelsorgsdienste zu übernehmen, zeugen davon, daß er m Freiburg ein neues Zuhause finden wollte. Als P. Hendrich am Morgen des Stephanustages, am 26. Dezember 1992, starb, war sein Heimgang für uns wohl unerwarteter als für ihn, wie vertrauensvolle Worte seiner letzten Tage und Notizen in seinen Unterlagen zeigen. Wir trauern um einen lieben Mitbruder und bitten um Ihr Gebet und um Ihr Gedenken bei der Feier der Eucharistie.
Messer Bruder Titus Hermann geboren 29.06.1913 in Duisburg-Meiderich 
Profess 22.09.1933 in Martental 
gestorben 12.10.1993 in Stegen 
Er wurde am 29. Juni 1913 in Duisburg-Meiderich als Sohn der Eheleute Philipp Messer und Friederike geb. Tefert geboren und wuchs dort und später in Moers mit sechs Geschwistern auf. Der Vater, der Bergmann war, schickte seinen Sohn aufs Gymnasium Adolfinum in Moers, das er mit der Untersekunda beendete. Danach lernte er den Beruf des Schriftsetzers. 
Als Jugendlicher beabsichtigte er, sein Leben in der Nachfolge Christi ganz Gott zu weihen und trat 1932 mit 19 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Er machte in Maria Martental / Eifel das Noviziat und legte am 22. September 1933 die Ordensgelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab. Dazu machte er gemäß der geistlichen Ausrichtung des Ordens das Versprechen, mit Christus verbunden, ein Leben der Liebe und Sühne zu führen und in den Werken des Ordens für die Kirche zu wirken.
Er arbeitete von 1933 bis 1942 als Schriftsetzer in der Ordensdruckerei in Sittard (Niederlande). 1942 wurde er aus seinem gottgeweihten Leben herausgerissen und zum Militär eingezogen. Der Zweite Weltkrieg bestimmte die kommenden Lebensjahre. 1944 geriet er in amerikanische Gefangenschaft und wurde nach Virginia/USA gebracht, wo er in Tabakplantagen arbeiten mußte. Nach der Entlassung 1946 kehrte er ohne Zögern in die Ordensgemeinschaft zurück. 
Bruder Titus war dann in verschiedenen Klöstern im Büro und an der Pforte tätig, zunächst von 1946 bis 1952 in Maria Martental, von 1952 bis 1954 im Provinzialat und von 1954 bis 1959 in Lieseregg (Österreich). 1959 kehrte er wieder nach Maria Martental zurück, wo ihm zeitweise auch das verantwortungsvolle Amt des Hausökonoms übertragen wurde. Seit dem 15. Februar 1974 gehörte er der Hausgemeinschaft des Kollegs St. Sebastian in Stegen an und übernahm den Pfortendienst und das Hausbüro. Alle seine Aufgaben erfüllte er mit Fleiß und großer Sorgfalt und war den Hausgemeinschaften ein liebenswürdiger Mitbruder. Schließlich wurde er krank und mußte seinen aktiven Einsatz aufgeben. Er überstand dank seines unerbittlichen Lebenswillens in einem Zeitraum von rund zehn Jahren viele Krankheiten. Durchweg konnte er sich selbst versorgen und bemühte sich, anderen nicht zur Last zu fallen. Hatte er zeit seines Ordenslebens eine innige Frömmigkeit gepflegt, so verstärkte sich seine Gottverbundenheit in den Jahren seiner Krankheit immer mehr. Auch wenn er sein Zimmer nicht mehr verlassen konnte, nahm er jeden Tag von dort aus an der Eucharistiefeier in der Hauskapelle teil und empfing den Leib des Herrn.
Im Jahre 1993 konnte er im Kreise seiner Mitbrüder und im Beisein seiner Schwester Katharina, der er sich innig verbunden fühlte, seinen 80. Geburtstag begehen und sein 60-jähriges Ordensjubiläum feiern. Nach kurzer heftiger Krankheit holte Gott seinen treuen Diener am 12. Oktober 1993 heim. Am Montag, den 18. Oktober 1993, wurde er auf dem Stegener Klosterfriedhof bei seinen Mitbrüdern beigesetzt.
Zeiser Bruder Alkuin Joseph geboren 20.10.1900 in Kröblitz/Oberpflz 
Profess 22.09.1933 in Martental 
gestorben 09.08.1994 in Freiburg 
Trotz der Trauer und der Wehmut, die immer mit dem Tod und dem endgültigen irdischen Abschied eines lieben Menschen verbunden sind, ist das Sterben von Br. Alkuin gleichzeitig durchdrungen von großer Wertschätzung und von dankbarem Entlassen in ein Leben, das keinen Tod mehr kennt, in eine Wohnung, die Jesus Christus allen bereitet, die ihn lieben. Br. Alkuin starb in einem gesegneten Alter von fast 94 Jahren. Sein Leben war reichlich gefüllt mit Lebensfreude, mit gewissenhafter Pflichterfüllung, mit gewinnender Ausstrahlung und mit echter Gläubigkeit. Durch seine Lebensart hat er viele fasziniert und beschenkt. Er war der Senior der deutschen Provinz. 
Br. Alkuin hat fast das ganze 20. Jahrhundert, das so turbulent war, durchlebt, und er hoffte, 100 Jahre vollenden zu können und das nächste Jahr-tausend noch sehen zu dürfen. Geboren wurde er am 20. Oktober 1900 in Kröblitz bei Neunburg vorm Wald (Oberpfalz). Seiner bayerischen Heimat blieb er immer verbunden. Seine Kindheit und Jugend waren in einem christlichen Hause von gläubiger Haltung geprägt; in einem guten Elternhaus wuchs er auf, zusammen mit vier Schwestern und einem Bruder, der jung verstarb. Nach der Schule erlernte er das Schneiderhandwerk, das ihn sehr erfüllte und worin er zeitlebens eifrig und solide gearbeitet hat. Einige Generationen der Herz-Jesu-Priester hat er gekleidet, er selbst war immer adrett. 
Nach der Ausbildung wollte er endlich seinem in-neren Ruf folgen, nämlich Jesus Christus nachzufolgen und ihm in einer Ordensgemeinschaft zu dienen. In seiner Suche stieß er in Holland auf die Herz-Jesu-Priester; dieser Gemeinschaft schloß er sich nach dem Noviziat in Martental/Eifel mit der Ablegung der Gelübde am 22. September 1933 an. Ausgenommen die letzten Kriegsjahre, wo er eingezogen wurde, verbrachte er alle 60 Ordensjahre in nur zwei Häusern: die ersten 20 Jahre in Sittard/Holland (1933 -1953) und die anderen 40 Jahre im Studienhaus in Freiburg (1953 -94).
Br.Alkuin hat auf fast jeden, der ihm begegnet ist, eine große Ausstrahlung ausgeübt; seine offene, einfache, freudige Lebensart war bewundernswert. Er konnte herzlich lachen, strahlte befreiende Lebensfreude aus, war sehr naturverbunden, geistig immer rege und für vieles interessiert. Er war von robuster Natur und hatte eine gewisse Urwüchsigkeit, er war nie krank. Sammeln war eine große Leidenschaft: sein Zimmer ist voll von Erinnerungen. An ihm konnte man eine echte Gläubigkeit, eine ganz geregelte Frömmigkeit und eine tiefe Christusverbundenheit erfahren. Er wirkte glaubwürdig und überzeugend. Durch sein Gebet und sein gelebtes Beispiel hat er im Studienhaus vielen jungen Menschen Mut gemacht auf ihrem Weg in das apostolische Ordensleben. Viele Mitbrüder erinnern sich dankbar an ihn zurück. Wir haben ihn schweren Herzens entlassen, wissen ihn aber nach irdischer Pilgerschaft in Gottes Frieden
Primus Bruder Gabriel Emil 

geboren 10.05.1907 in Duisburg-Ruhrort 
Profess 19.03.1925 in Sittard 
gestorben 12.12.1995 in Freiburg

Mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit nimmt die Hausgemeinschaft und die Provinz Abschied von Br. Gabriel. Mit ihm geht ein Stück Geschichte des Studienhauses in Freiburg zu Ende, das er mitgeprägt hat durch seine ehrliche, bescheidene Lebensweise, durch seine unverblümte, direkte Rede, durch seine herzliche, aufrichtige Lebensfreude, durch seinen echten, bodenständigen Glauben, durch seine kompetente, unermüdliche Arbeit, durch sein gesundes Selbstbewußtsein und durch sein klares Eintreten für die einfachen und arbeitenden Menschen. Liebevoll haben wir Br. Gabriel zuweilen „Gewerkschaft" genannt.
Br. Gabriel wurde am 10. Mai 1907 in Duisburg - Ruhrort geboren. Er hatte eine schwere Kindheit, er verlor bereits mit 4 Jahren seine Eltern, wurde adoptiert und wuchs in Düsseldorf auf. Seine Kindheit war geprägt vom Bergwerks-Milieu. Sein Grund- und Hauptschulabschluß fiel in die Zeit der großen Arbeitslosigkeit, der Inflation und der Wirtschaftskrise. Im Kloster Sittard/Holland konnte er die Ausbildung zum Polsterer und Sattler sowie später zum Schlosser machen. Dann schloß er sich der Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester an, mit Ablegung der ersten Gelübde am 19.3.1925. Er war nach Gelübden gerechnet der Senior der deutschen Provinz. Während all der Jahre bis zum Einzug zum Kriegsdienst in Frankreich (1941/42) war er, ausgenommen mit einer kurzen Unterbrechung in Handrup (1928), als Hausmeister in Sittard tätig, dem „Mutterhaus" der deutschen Provinz. Nach Krieg und Gefangenschaft kehrte er Ende 1946 heim und kam in das Studienhaus nach Freiburg und war hier der Hausmeister und der Mann für alles Technische, in dem er sich sehr qualifiziert hat. Bruder Gabriel hat durch seine menschlichen Qualitäten, nämlich durch seine Schlichtheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Direktheit auf viele Mitbrüder große Faszination ausgeübt. Er war zutiefst ein lebensfroher Mensch. Sein echter, tiefer Glaube war ein wirksames Vorbild für die jungen Ordensbrüder. Durch Studium und Eigeninitiative hat er sich das Orgelspiel beigebracht. Über viele Jahre hat er tagtäglich ganz selbstverständlich in der Hauskapelle die Orgel gespielt und war ein besonderer Freund des „Gregorianischen Gesangs". Das Bild von ihm am Spieltisch der Orgel bleibt in uns wach. 
Br. Gabriel war immer ein treuer Anwalt der kleinen und einfachen Leute, innerhalb und außerhalb des Klosters, und hat für sie mutig seine Stimme erhoben. Für Fragen von Gesellschaft und Politik war er sehr aufgeschlossen und hellwach für das Zeitgeschehen. Darin ist er dem Stifter P. Dehon sehr nahe gewesen. Er sagte öfters: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit". Bruder Gabriel ist nie ersthaft krank gewesen. Nach einer kurzen Krankheit entschlief er am Morgen des 12. Dezember 1995 im Studienhaus in Freiburg. Seinen Tod empfinden wir als Verlust, wir danken ihm aufrichtig für alles, was er uns geschenkt hat. Jeder der ihn gekannt hat, weiß darum, wer uns fehlt. Wir sind zuversichtlich, Jesus Christus, dem er nachgefolgt ist und dem er sein Leben anvertraut hat, kennt ihn beim Namen und schenkt ihm nach irdischer Pilgerschaft Heimat und Vollendung. „Wer lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben".
Israel Bruder Theophil Johann geboren 20.03.1913 in Schluckenau/Sudet. 
Profess 25.12.1935 in Martental 
gestorben 28.02.1996 in Freiburg
Bruder Theophil wurde am 20. März 1913 als Sohn der Eheleute Johann Israel und Maria geb. Lorenz in Schluckenau (Sudetenland) geboren. Er verlor schon 1916 seinen Vater. Seine Mutter heiratete später den Chordirektor Josef Groh. Johann Israel besuchte von 1919-24 die Volksschule in Schluckenau und von 1924-27 die Bürgerschule. Danach erlernte er den Beruf des Schneiders und legte die Gesellenprüfung ab. Er arbeitete als Schneidergeselle und zeitweise als Matrikelführer. Dann entschloß er sich, sein Leben in einer klösterlichen Gemeinschaft ganz Gott zu weihen. 
Er trat 1934 in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein und legte nach dem Postulat in Schönau-Teplitz und nach dem Noviziat in Maria Martental am 25. Dezember 1935 mit 22 Jahren die Ordensgelübde ab. 
Der erste Zeitabschnitt seines Ordenslebens mit seinen vielen Ortswechseln war durch die politische Lage seiner Zeit bedingt, die von der Diktatur des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg als dem schrecklichsten aller Kriege geprägt war. Br. Theophil war von 1936-38 in Bendorf am Rhein, von 1938-39 in Stegen, von 1939 bis zur Aufhebung des Klosters 1941 in Düsseldorf, von 1941-42 wiederum in Stegen, von 1942-43 in Freiburg. Dann wurde er aus seinem klösterlichen Leben herausgerissen. Der Krieg bestimmte die beiden Lebensjahre von 1943-45, in denen er Soldat war. 
Nach dem Krieg kehrte er mit Selbstverständlichkeit ins Kloster zurück. Es folgten nun längere Lebenszeiten am gleichen Ort, so von 1945 bis 1954 in Freiburg; schließlich lebte er von 1954 bis 1996 über 40 Jahre in Stegen. Nach dem Krieg holte er seinen Stiefvater und seine Mutter sowie seine Schwester zu sich in die Nähe, wo er ihnen bis zu deren Tode fürsorglich half und ihr Grab mit großer Liebe pflegte. Wo immer er weilte, diente er den klösterlichen Gemeinschaf-
ten als Schneider, unterhielt die Beziehungen der Häuser zu ihren Freunden und Wohltätern und verwirklichte in Frömmigkeit sein Ordensleben. So konnte er im hohen Alter mit dem greisen Simeon sprechen: „Nun läßt Du, Herr, deinen Diener in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen" (Lk 2, 29-30). Als die Altersbeschwerden zunahmen, wurde er im Katharinenstift, einem Altenheim in Freiburg, aufgenommen, wo er unter der liebevollen Pflege der Schwestern die letzten eineinhalb Jahre verbrachte. Er war nicht eigentlich krank und hatte auch keine Schmerzen, sondern er war nur altersschwach und wurde immer ausgezehrter, so daß er den Heimgang in die Ewigkeit selbst als eine Erlösung herbeisehnte. In furchtlosem Vertrauen übergab er sein Leben, das er in jungen Jahren Gott geweiht hatte, seinem Schöpfer zurück. Am Montag, den 4. März 1996, wurde er nach der Eucharistiefeier im Beisein der Mitbrüder, Freunde und Bekannten auf dem Friedhof des Klosters der Herz-Jesu-Priester in Stegen beigesetzt.
van Koten Pater Bernhard  geboren 13.06.1911 in Lohne i.O. 
Profess 15.08.1935 in Fünfbrunnen 
Weihe 25.03.1941 in Freiburg
gestorben 17.07.2002 in Freiburg
Nach einem langen und erfüllten Leben starb in gesegneten Alter von 91 Jahren unser lieber Mitbruder P. Dr. Bernhard van Koten. Sein Leben war aufs engste mit dem Herz-Jesu-Kloster in Freiburg verbunden. Hier an der ordenseigenen theologischen Hochschule dozierte er als Fachmann der neutestamentlichen Bibelwissenschaft über viele Jahre und vermittelte den jungen Studenten die Botschaft der Bibel. 
Pater van Koten stammt aus einer katholischen Handwerkerfamilie, aus einem Malergeschäft in Lohne/ Oldenburg. Er besuchte die Gymnasien in Handrup und Sittard/Holland (1926-34). Nach dem Abitur entschied er sich, der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester beizutreten und legte nach dem Postulat und dem Noviziat in Fünfbrunnen/Luxemburg am 15.8.1935 die ersten Gelübde ab und lebte entsprechend den Weisungen der drei evangelischen Räte in der Nachfolge Jesu Christi. Wegen der enormen Schwierigkeiten in der NS-Zeit absolvierte er seine philosophischen und theologischen Studien an verschiedenen Stellen in: Fünfbrunnen/Lux., Stegen, Handrup und Freiburg . Mit Ablegung der ewigen Gelübde am 15.8.1935 band er sich für immer an die Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester. Er empfing die Priesterweihe am 25.3.1941 in Freiburg. 
Als Priester, Seelsorger und Geistlicher hat er segensreich gewirkt. In den Kriegsjahren war er Kaplan und Vikar in Wichs, Elzach und Neustadt/Schw. (1941-46). Nach dem Krieg setzte er seine Studien fort und studierte Altphilologie in Freiburg (1946-53) und neutestamentliche Exegese am päpstlichen Bibelinstitut in Rom (1953-55). Als Professor der neutestamentlichen Theologie hat er sich verdient gemacht in der Ausbildung des Ordensnachwuchses (1955-67). nur unterbrochen von einem dreijährigen Rektorat am Gymnasium Leoninum in Handrup (1958-61). 
Neben seiner Tätigkeit als Dozent war er immer eifrig: als Religionslehrer, als Beichtvater, geistlicher Begleiter, als Ökonom, als Seelsorger, Priester und Geistlicher. In den letzten Jahren ließen seine Kräfte immer mehr nach, er musste öfter das Krankenhaus aufsuchen und wurde liebevoll und intensiv gepflegt. 
Wir danken ihm für sein Wirken, für seine Präsenz und seinen Eifer, für seine Lehrtätigkeit und seine Seelsorge, für sein Bemühen um die Ordensgemeinschaft und die Kirche. Wir übergeben P. van Koten nach irdischer Pilgerschaft vertrauensvoll dem unbeirrbar treuen Gott, der uns alle ins ewige Leben ruft.
Herr Pater Robert  geboren 05.04.1928 in Stühlingen 
Profess 11.11.1950 in Martental 
Weihe 01.05.1955 in Freiburg
gestorben 03.08.2002 in Kirchzarten
Am 5. April 1928 in Stühlingen/Baden geboren, studierte der Verstorbene nach schweren Kriegsjahren in Freiburg Philosophie und Theologie. Bischof Franz Demont SCI spendete ihm am 1.Mai 1955 das Sakrament der Priesterweihe. 
Als erste Aufgabe übernahm er Tätigkeiten als Lehrer und Erzieher in den ordenseigenen Schulen in Lieseregg/Kärnten, Handrup/ Emsland und Stegen. Von 1962 bis 1968 war ihm das Amt des Diözesansekretärs für die Mission in Freiburg übertragen. 
Von da an war neben ordensinternen Tätigkeiten sein Leben geprägt von seelsorglichen Diensten im Dekanat Maria Martental/Eifel und in der Pfarrei Herz-Jesu, Stegen. Bis zu seiner Erkrankung war er den ihm anvertrauten Gläubigen ein liebevoller Seelsorger und geistlicher Begleiter. Getragen von tiefem Glauben an den den Menschen zugewandten und treuen Gott lebte er die letzten Jahre zurückgezogen in Stegen, sich betend auf den Tag vorbereitend, an dem er vor das Angesicht seines Schöpfers treten sollte. 
Wir danken ihm für seine frohe Lebensart, die häufig verbunden war mit verschmitztem Humor, und für seinen Lebenseinsatz im Dienst am Evangelium.
Mengeringhausen Pater Friedrich  geboren 09.05.1917 in Suttrop/Westf. 
Profess 16.01.1936 in Brusque 
Weihe 11.10.1942 in Lorena/Bras.
gestorben 23.02.2003 in Freiburg
Nach langem zähem Kampf gegen eine heimtückische Krankheit starb unser lieber Mitbruder Pater Friedrich Mengeringhausen in den späten Sonntagabendstunden am 23.2.2003 im Lorettokrankenhaus in Freiburg/Br. Bis kurz vor seinem Hinscheiden war er bei Bewusstsein. Er konnte so voll und ganz dem Herrn entgegengehen, auf den er sein ganzes Leben gesetzt hat; in dessen Dienst er sich als Ordensmann und Priester gestellt hatte. Hinscheiden durfte er unter der liebevollen Obhut der Josefschwestern, die den Geist des Krankenhauses prägen. 
Der liebe Verstorbene lebte seit 1983 im Herz-Jesu-Kloster in Freiburg, nachdem er von Südbrasilien zurückgekommen war, wo er seit 1934 (nach seinen Gymnasialstudien in Sittard/ NL) beheimatet war. Er war einer derjenigen, die sich entschieden hatten, die dortigen Mitbrüder beim Aufbau der Ordensgemeinschaft in Brasilien zu unterstützen. 
Geboren wurde er am 09.05.1917 in Suttrop-Warstein (Sauerland). Am 14.05. wurde er getauft. Seine erste Profeß (16.Januar 1936) legte er in Brusque/ Brasilien unter ärmlichen Bedingungen ab. Nicht weniger einfach ging es auch während seines Studiums der Philosophie (in Brusque) und der Theologie (1939-1941) in Taubaté zu. Ein starker Glaube an das Reich Gottes, dem er dienen wollte, ließ ihn viel ertragen und noch mehr Gutes erhoffen. Und so setzte er sich nach seiner Priesterweihe am 11.10.1942 (in Lorena) mit ganzer Kraft für den Aufbau der Ordensgemeinschaft und für die dortigen Menschen ein: als Lehrer für Kirchengeschichte und Liturgie (1944-1950) und in der Seelsorge als Pfarrer in Vila Maria/S.Paolo (1950-1952), als Vikar in Rio (1952-1955). Danach durfte er sich wieder ganz der Seelsorge widmen (in Ciamorte), um danach seine administrativen Fähigkeiten im Kolleg Lavras zur Geltung bringen zu können (1976-1982). 1983 zog es ihn nach Deutschland zurück. Er lebte fortan im Herz-Jesu-Kloster in Freiburg und engagierte sich gerne im Haus und in der seelsorgerlichen Aushilfe. Er war gerne Beichtvater, bis in die letzten Wochen seines Lebens hinein, auch wenn ihn seine Krankheit plagte. Er war gerne in der Gemeinschaft der Mitbrüder und nahm an allem rege teil: wo man sich traf, betete und feierte. Mit seinen Verwandten verband ihn eine Herzlichkeit, die nochmals deutlich zum Ausdruck kam, als er im Jahre 2002 sein 60-jähriges Priesterjubiläum feiern konnte. Gott der Herr, gebe ihm die ewige Ruhe.
Petsche Manuela  geboren 29.04.1953 
gestorben 25.12.2003
Frau Manuela Petsche - Studienrätin- war über 20 Jahre im Kolleg St.Sebastian in Stegen tätig. Sie starb am 25. Dezember 2003 und wurde am 2. Januar 2004 im Beisein von zwölf Mitbrüdern auf unserem Stegener Klosterfriedhof beerdigt. 
Novak Eva  geboren  01.03.1921
gestorben 20.07.2006