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             Die Künstler-Familie von Ruckteschell im Dreisamtal  | 
        
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          Hellmuth von Ruckteschell S.M.S. HERTHA
,
              geb. 23.3.1890 in Hamburg
, bis Febr. 1916 S.M.S. VON DER
              TANN , dann U-Schule, 1916/17 U '57
WO , dann U B 34 und U
              54 Kommandant., mit diesem Versenkung des
 32 000 t großen
              Dampfers JUSTITIA ( EK II. , EK I. , Hamburger und Bremer
              Hanseatenkreuz, Ritterkreuz, Königlicher Hausorden von
              Hohenzollern mit Schwert), 
bis Mai 1919 Freikorps, Juni
              1919 Ostsee MS Fl., mit U Z 1921 nach Schweden 
(da
              "schwarze Liste"), bis 1922 in Lappland Holzfäller,
              Motorbootsfahrer, Waldarbeiter, Dez. 22/26 Hilfszimmerer
              und Geselle in Oberammergau,
 Febr. 26 Bremen, 23.1.28
              Meisterprüfung und selbst. Handwerksmeister. Obemeuland b.
              Bremen bis 33, 34 bei Pezold (Versuch, Lebenserinnerungen
              zu schreiben), 1935 an der Kunstschule Karlsruhe, 36 mit
              seinem Bruder Gerhard Uhrenwerkstatt in Baden-Baden, 1938
              das gleiche in Burg b. Kirchzarten. 
Mit Beginn 2.
              Weltkrieg erst auf COBRA , dann Kommandant Hilfskreuzer
              WIDDER,
 31.10.1940 Ritterkreuz zum EK , 1940/41 in Danzig
              Umbau Hilfskreuzer MICHEL ( " Götz von Berlichingen" )
              1942/43 Kreuzerfahrt bis Japan, 23.12. 1942 Eichenlaub zum
              Ritterkreuz. E K , wegen schwerer Erkrankung Kommando.
              abgegeben, eingeliefert ins Krankenhaus Shanghai, dann
              Peking, 1946 repatritert, von den Briten herumgeschleppt
              (Asperg, Minden, London, Sheffield, Quorn, Munster-Lager)
              Mai 1947 Prozeß in Hamburg, Urteil 10 Jahre Gefängnis,
              1947/48 in Fuhlsbüttel.  "Rucki" verstarb am 24. ]uni 1948 an Herzinfarkt im Lazarett des Gefängnisses am Sievekingplatz in Hamburg. heiratete in 1. Ehe 10.2.1923 Annemarie Loerbrooks keine Kinder heiratete in 2. Ehe 2.6.1938 Margret Fremerey verw. Reinhardt (Geb. 20.4.) Stiefkinder Aus: Chroniken der deutschen Marinebesatzung, German Navy Crew Chronicle, 1891-1918 (in German) record for Hellmuth Ruckteschell, Seite 150 ----- Aus: J. Revell Carr 13 Millionen Tonnen, 2500 Schiffe, 5000 Leben Seite 91 ...... war (Hellmuth) von Ruckteschell Handwerker, ein deutscher Durchschnittsbürger, aber eben auch ausgezeichneter Marineoffizier mit einem ihm eigenen Sinn für Disziplin und Ehre. Er absolvierte zweiwöchige Reserveübungen und studierte zugleich an der Kunstakademie in Karlsruhe. In dieser Zeit fand er einen Menschen, der ihm für den Rest seines Lebens zum Ruhepol wurde. 1938 heiratete er die Witwe Amalie Margaret Femerey Reinhardt, die einen Sohn und zwei Töchter aus erster Ehe mit in die Familie brachte. Diese neue Familie von Ruckteschell und der Bruder Gerhard mit seiner Familie zogen gemeinsam auf den Markenhof in der Nähe von Kirchzarten, Hellmuth von Ruckteschells Zuhause für den Rest seines Lebens. Doch verbrachte er nur wenig Zeit dort. Kurz nachdem er sich in Kirchzarten niedergelassen hatte, wurde er in den aktiven Marinedienst einberufen. Von Ruckteschells Leben und das Hunderter anderer sollte grundlegende Veränderungen erfahren durch sein Wirken in dem Krieg, der bald darauf begann.  | 
        
| Das erkennungsdienstliche
            Foto des ehemaligen U-Boot-Kommandanten Hellmuth von
            Ruckteschell, aufgenommen nach seiner Ankunft in Göteborg.
            Dorthin war er 1919 geflüchtet, um einer möglichen Anklage
            als Kriegsverbrecher zu entgehen. |