Erinnerungen an Ludwig Kieser (1903-1959) -
Pfarrer in Eschbach
Von Mai 1947 bis Januar 1949
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Pfarrer Ludwig Kieser in Eschbach als Pfarrverweser v.20.5.47 - 20.1.49
wegen Nervenleiden nach
Rottenmünster . pens. 1.4.50 +
2.8.59 in Rottenmünster, beerd.
in Kirchzarten an der Kirche, da dort seine Geschwister und Verwandten wohnen, Fam. Auerbach, Ringstr. Kurze Biogr. in Diöz.Arch. 1962/63 - S.480/81 Wegen des Krieges und der Not der Nachkriegzeit konnte er zu spät auf eine leichtere Stelle - Eschhach - umziehen. Die Nachfolge von Wiederkehr war nicht leicht. Seine Skrupel bezügl. Konsekration verstärkten sich durch die Mühen des Neuanfangs in der Notzeit. Seine Güte zu den Armen und bes. den Flüchtlingen - Krone/Slomski waren die ersten - war auch in Eschbach ganz offenkundig. Etwas mehr Verständnis und Rücksicht hätte er in E. finden dürfen, wäre aber wohl nichtmehr gesund geworden. Obwohl er in R. in geistiger Umnachtung und Verzweiflung über das Unfähigsein mehrmals den erlösenden Tod suchte; endete sein Marterleben erst nach fast 10 Jahren in natürlicher Erschöpfung. Sacerdos et hostia! Joseph Hog 1970 Pfarrer Ludwig Kieser in Eschbach als Pfarrverweser 20.5.47 - 20.1.49 + in Rottemmüster 2.8.59 Nach Rücksprache mit der nächsten Angehörigen von Pfr. Kieser‚ Fr. Dr. Auerbach in Kirchzarten ergab sich für die Chronik der Pfarrei Eschbach zum Lebensbild Kiesers folgende Tatsachen: Kieser war noch gesund als er 1947 nach Eschbach kam. Von Natur aus war er sehr gewissenhaft veranlagt und neigte zu Skrupeln. Pfr. Wiederkehr war unter Absenz Pfründeinhaber geblieben. Kieser kam als Pfarrverweser. Er und seine Angehörigen, eine große Familie waren über das große Haus sehr glücklich, sie empfanden dessen Mängel nicht. Man hatte genug zu essen vor allem Milch und Brot, was damals viel bedeutete, der Garten spendete auch reichlich, da er von Mattes und Wiederkehrs her gut gepflegt war. Stud Theol. Kleinwegen, Heinrich, jetzt Pfr. in Karlsruhe Daxlanden war mit seiner Mutter noch im Pfarrhaus und hatte das vorderste Zimmer im 2. St., im Seitenbau hauste Theresia Scherer. Kleinwegen feierte Juli 47 hier seine Primiz. In der Fam. Kieser war auch Christine Schmid‚ die ein Pflegkind der Fam. war und 1949 starb. |