BZ 10.7.1981
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| DIE KAGENECKHALLE IN STEGEN wächst aus dem Boden. Die 15 mal 30 Meter (Innenmaße) große Turn- und Mehrzweckhalle soll noch möglichst vor Wintereinbruch „unter Dach“ kommen. Unser Bild zeigt den unterkellerten Teil der Halle, in dem die Lager-, Vereins-, Technik-, Dusch- und Umkleideräume geschaffen werden. Im Hintergrund ist die Grund- und Hauptschule zu erkennen. Die Gesamtbaukosten werden auf 3,9 Millionen veranschlagt. Bild: Wendelin Drescher | BZ 26.1.1982 Bild: Wendelin Drescher |
Die Kageneckhalle in Stegen (unser Bild) nimmt immer deutlichere Konturen an. Die Holz-Leimbinder-Konstruktion steht bereits im Bereich der tragenden Konstruktionsteile. Der strenge Winter hat die Realisierung des auf vier Millionen Mark veranschlagten Projekts aber verzögert. Unser Bild zeigt die Kageneckhalle von der Südseite. |
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| Der
Neubau der Kageneckhalle in Stegen schreitet voran, Unser
Bild zeigt die östliche Seite der künftigen Turn- und
Mehrzweckhalle, auf der jetzt die Dachschalung aufgebracht
wird. Im Hintergrund (links) sind die Dachkonturen des
Ökumenischen Gemeindezentrums zu erkennen. Die 15x30 Meter
große Halle mit zahlreichen Nebenräumen soll noch vor
Wintereinbruch unter Dach kommen. Bild: Wendelin Drescher,
16.11.1981 |
Samstag
/ Sonntag, 6./7. März 1982 / Nr. 54 Der Neubau der Kageneckhalle in Stegen nimmt immer deutlichere Gestalt an. Der Rohbau ist bereits soweit fertiggestellt. Derzeit sind die Dachdecker dabei, die großen Dachflächen einzudecken. Die Zimmerleute arbeiten nun die prägende Holzkonstruktion der 15 x 30 Meter großen Halle (Innenmaße) im Detail aus. Das Vier-Millionen-Projekt soll bis Ende des Jahres bezugsfertig werden. Unser Bild zeigt die Kageneckhalle aus Richtung Norden, dem Eingangsbereich der Halle. Bild: Wendelin Drescher |
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BZ 13.12.1982
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BZ 8.2.1983
Der Schwarzwaldhof stand Pate - Übergabe in Stegen - Birkenmeier: Vor zehn Jahren erste Überlegungen
Von unserem Mitarbeiter Wendelin Drescher
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DIE KAGENECKHALLE
in Stegen wird heute ihrer Bestimmung übergeben. Die
15 auf 30 Meter (Innenmaße) große Turn-und
Mehrzweckhalle, die Architekt Fred Wolf aus Stegen
konzipierte, ist neben dem Ökumenischen
Gemeindezentrum nun das prägende Merkmal von Stegens
neuer Ortsmitte. In einem Architektenwettbewerb,
dessen erster Preisträger Fred Wolf war, wurde der
Grundstein für die sich in die Landschaft harmonisch
einfügende Kageneckhalle gelegt. Bei Ausnutzung aller
Räumlichkeiten bietet die Kageneckhalle bis zu 800
Personen Platz. Bild: Wendelin Drescher |
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BZ 8. Februar 1983
Bei der Planung der Kageneckhalle
Der Schwarzwaldhof stand Pate
Übergabe in Stegen - Birkenmeier: Vor zehn Jahren erste
Überlegungen
Von unserem Mitarbeiter Wendelin Drescher
Stegen. Einen großen Holzschlüssel überreichten Architekt Fred
Wolf bei der Übergabe der neuen Kageneckhalle an Bürgermeister
Klaus Birkenmeier. Er wertete die Schlüsselübergabe als
„historischen Augenblick“. Pater Rektor Franz Hoch und Pfarrer
Claus Noack segneten und weihten die neue Turn- und
Mehrzweckhalle in der Ortsmitte. Die Einweihungsfeier wurde
musikalisch von der Musikkapelle Wittental mit Dirigent Gillhaus
und vom Kirchenchor Stegen, dirigiert von H. von Droschke und
der Musikkapelle Eschbach mit Dirigent Karl Schuler umrahmt. Der
Tanzsportclub Dreisamtal Stegen und die Tanzkapelle des
Musikvereins Eschbach rundeten die Feier ab. Mit einem Prolog
erfreute Rektor Herbert Koch.
In der vollbesetzten Kageneckhalle galt der besondere
Willkommensgruß des Bürgermeisters den Landtagsabgeordneten
Gundolf Fleischer und Helgo Bran, den Kreisräten, Bürgermeistern
und Ortsvorstehern, den Altbürgermeistern Pius Rebmann und Pius
Hug und H. von Oettingen als Vertreter der Erbengemeinschaft von
Kageneck.
Pater Rektor Hoch forderte dazu auf, die Räume mit „christlichem
Geist und Inhalt zu erfüllen“. Er übergab ein Kruzifix für die
Kageneckhalle. Pfarrer Claus Noack las Worte aus der Bibel.
Beide Geistlichen segneten die Halle. Mit einem Prolog ging
Herbert Koch auf die Stegener Schulsportgeschichte ein.
Der traditionelle Schwarzwaldhof habe Pate gestanden bei der
Planung der Kageneckhalle, sagte Architekt Fred Wolf aus Stegen.
Es sei nicht nur ein reiner Zweckbau entstanden. Stegens neue
Turn- und Mehrzweckhalle vermittle Behaglichkeit und
Individualität. Auf die Bedeutung der noch ausstehenden
Außenanlagen mit dem Dorfplatz wies Wolf besonders hin.
Interessant sind einige von Fred Wolf genannten bautechnischen
Daten: 170 Kubikmeter Leimholz und 130 Kubikmeter Schnittholz
sowie 5000 Quadratmeter Holzschalung und 2000 Quadratmeter
Spanplatten wurden verarbeitet. Wolf dankte für die gute
Zusammenarbeit mit Bürgermeister Birkenmeier, dem Gemeinderat
und dem Bauausschuß.
Vor über zehn Jahren habe der Gemeinderat die ersten
Überlegungen zum Bau einer größeren Halle angestellt, erklärte
Bürgermeister Klaus Birkenmeier. 1975 habe das Vorhaben
konkretere Formen angenommen, 1976 sei der Standort in der
Ortsmitte bestimmt worden, und im Februar 1977 habe das Ergebnis
des Architektenwettbewerbs vorgelegen, bei dem das Preisgericht
unter Leitung von Professor Büttner dem Büro Wolf und Partner
den ersten Preis zuerkannt habe. Nach dem Planungsauftrag und
vielen Diskussionen über das bisher größte und kostspieligste
Projekt in Stegen sei im Sommer 1981 mit dem Bau begonnen
worden. Bürgermeister Birkenmeier meinte, die ganze Bevölkerung
könne auf diese schöne Halle stolz sein. Die Kageneckhalle zeige
neue Perspektiven auf, biete die Chance zu noch mehr
Kommunikation und noch mehr Integration aller Bürger. Den
Baustil nannte der Bürgermeister „großartig“. Er stellte
schließlich fest, daß keine Ausgaben für die „Kunst am Bau“
notwendig waren, da das ganze Gebäude ein Kunstwerk sei.
Birkenmeiers Dank galt dem Gemeinderat, den Architekten, den
Fachingenieuren und den Handwerkern.
Einen besonderen Dank stattete Birkenmeier Pater Rektor Hoch ab,
da das Kolleg St.Sebastian bisher ihre Hallen den Stegener
Vereinen und Gruppen zur Verfügung gestellt habe. Für das
Kollegsgeschenk zur Einweihung, ein Plattenspieler, dankte er
herzlich.
Als ein gelungenes Werk bezeichnete Landtagsabgeordneter Gundolf
Fleischer in seinem Grußwort die Kageneckhalle. Er übermittelte
die Grüße und Glückwünsche von Landrat Dr. Schill und des
Kreistages. Die Kageneckhalle, so Fleischer, sei ein „Mekka der
Baukunst“. Für das Staatliche Gesundheitsamt gratulierte Frau
Dr. Mecke. Direktor Sigwarth von der Sparkasse Hochschwarzwald
ergänzte seine Glückwünsche mit einem Scheck. Mit prächtigem
Blumenschmuck für die Halle gratulierten der Musikverein und die
Feuerwehr Wittental, die Eschbacher Vereine und der
Radfahrverein Stegen.
Viel Beifall fand der Tanzsportclub Dreisamtal Stegen, dessen
Vorsitzender Adolf Schmid die Glückwünsche übermittelte, und
besonders das Trainerehepaar Beck mit ihren Auftritt. Mit einem
kleinen Konzert vervollständigte die Musikkapelle Eschbach das
Einweihungsprogramm, bevor die Tanzkapelle Eschbach spielte.
| AN DER EINWEIHUNG der Kageneck-Halle in Stegen nahm zu später Stunde auch Kultusminister Gerhard Maier-Vorfelder (links) und Landtagsabgeordneter Ludger Reddemann (rechts) sowie auch Landrat Emil Schill teil. Der Kultusminister war begeistert vom Baustil der Kageneckhalle. In der Mitte Bürgermeister Birkenmeier. Bild: Wendelin Drescher |
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Dreisamtäler 11. 2. 1983
Stegen: Einweihung der Kageneckhalle
Zur Eröffnungsfeier der „Kageneckhalle” “ hatte die Gemeinde
Stegen am vergangenen Freitag eingeladen.
Die Bevölkerung nahm die Gelegenheit wahr, das neue Werk zu
begutachten und füllte den Saal bis auf den letzten Platz.
Bürgermeister Birkenmeier begrüßte die örtliche Geistlichkeit
sowie die Vertreter aus Politik, Wirtschaft, derBehörden sowie
Vereine, die technischen Büros, am Bau beteiligten Handwerker
sowie die Bevölkerung Stegens.
Die kirchliche Weihe nahmen Pater Hoch sowie Pfarrer Noack vor.
Pater Hoch betonte in seiner Ansprache die wichtige
Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule und Kirche. Er wünschte
ein faires Verhalten aller, die in der Halle aktiv sein werden.
Rektor Koch von der Grund- und Hauptschule erfreute die
Festgäste als Chronist mit einem Prolog in Versform. Er
erinnerte an die kümmerlichen ersten Schuleinrichtungen Stegens
und zog einen weiten Bogen bis zur Einweihung der neuen Halle.
Dipl.-Ing. Fred Wolf, Architekt der „Kageneckhalle”, blendete in
seiner Ansprache auf die sechsjährige Planungs- und Bauzeit
zurück und bezeichnete diese Zeit als organisches Wachstum, um
etwas Gutes entstehen zu lassen. „Wo die Programmerfüllung
aufhört”, so Wolf, „da fängt erst die Baukunst an.” Es ist ein
gelungenes Werk, eigenwillig, großzügig und trotz der
Hallenfläche von 15 auf 30 Meter intim. Hier spielt das Holz als
Baustoff eine ganz wichtige Rolle, es wurden insgesamt 7.000 qm
verbaut. Die Halle ist halb unterkellert, hier befindet sich die
Technik, Umkleide- und Sanitärräume, Probe- und Lagerräume.
Neben der Halle ist ein Clubraum, eine Küche, die Garderobe
sowie die Sanitärräume. Ganz besonders schön ist die Galerie.
Die Halle bietet Platz für 800 Personen, eine großzügige Bühne
wird sicher viele Akteure auf die Bretter locken. Die Halle
erlaubt fast alle üblichen Sportarten. Das Werk kostet rund 4
Millionen Mark, an Zuschüssen erhielt die Gemeinde 415.000 Mark
aus Sportfördermitteln.
Bürgermeister Birkenmeier bezeichnete die Übergabe der Halle als
einen historischen Augenblick und meinte, daß sich die Jahre des
Wartens gelohnt hätten. Er zeichnete die Planungs- und
Entstehungsgeschichte auf und dankte dem Architekt Wolf und
seinen Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit, auch dankte er
den Fachingenieuren und Handwerkern, hier besonders der Firma
Biehrer für die besonders gelungene Zimmermannsarbeit.
Grußworte entrichteten der Landtagsabgeordnete Gundolf
Fleischer, Direktor Sigwarth von der Sparkasse Hochschwarzwald,
Vertreter der Vereine, Bürgermeister Matthis, Buchenbach,
überbrachte Glückwünsche seiner Gemeinde.