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Erinnerungen an Wilhelm Gärtner (1899-1965)

Pfarrer in Eschbach von 1950 bis Januar 1965


Nach der Zuruhesetzung von Pfarrer Kieser wegen seines Nervenleidens kam Wilhelm Gärtner nach Eschbach. 1950. Im gelang es, die Verlegung der Küche und damit der eigentlichen Wohnung in den gesünderen 2. Stock durchzusetzen. Mit Wohnraum mußte man sowieso sehr sparsam sein. Es waren dann immer noch 2 Partien Mieter im Pfarrhaus. Freilich hatte auch er, der sehr bescheiden war,seine Sorgen mit dem kalten Haus. Es gelang ihm, die Außenrestaurierung der Kirche durchzusetzen, die Innenrest.
wurde ihm immer versprochen, aber nicht im Ernst in Angriff genommen. Im Hause verbesserte er die Wohnverhältnisse durch Beheizung des Ganges im 2. Stock. In der Zeit unter Kieser war vieles in der Seeksorge wieder zurückgegangen, was unter Wiederkehr geblüht hatte. Auch Gärtner konnte das nicht aufhalten. Die Schwester von Gärtner arbeitete sehr fleißig im Garten, den auch Wiederkehr schon sehr gut instand hatte. Als Gärtner krank - herzleidend - wurde, beschaffte man ihm die Lautsprecheranlage. Am 7.Jan. 1965 starb Pfr. Gärtner. Bis in den Mai hinein stand das Pfarrhaus leer.
Es war nichtmehr leicht, jemand zu finden, der in das alte Haus einziehen wollte, vor allem die Heizung mußte dringend verbessert werden. Es ist natürlich nicht sehr günstig, wenn in einer Zeit der Vakanz umgebaut wird vom Staat, der natürlich dann spart und doch nicht sparen kann. So wurde eine Ölofenheizung mit zentraler Pumpe eingebaut. Sie kostete viel Geld und war unvollkommen‚ da auch die Kamine nicht in Ordnung waren und diese Öfen sehr verschieden bedient sein wollen.
Josef Hog, 1968

Totenzettel
Zum frommen Andenken im Gebet an den Hochwürdigen Herrn
Wilhelm Gärtner Pfarrer in Eschbach bei Freiburg
geboren am 2. April 1899 in Rheine (Westfl)
zum Priester geweiht am 5. April 1925
gestorben am 7. Jan. 1965 in Freiburg

Gedenket Eurer Hirten, die Euch Gottes Wort verkündet haben und über die Seelen wachen, über die sie Rechenschaft ablegen müssen.
Vater unser. . . Gegrüßet seist Du Maria . . .