Leibgedingerin auf dem Klausenhof

13. Februar 1702 Nach der Heiratsabrede ist Andreas Sehwehr „dermaliger Inhaber des Schönbachhofs und Lehenbesitzer des von seiner Stiefmutter inhabenden Dinghofs im Rohr". Die Hochzeiterin bringt 230 fl. (Geld, Hausrat und Früchte) mit. Die Gerechtigkeit des Hofs verbleibt den 4 Kindern aus 1. Ehe. Nach seinem Tod kann sie lebenslang hausen. Wenn sie aber den Hof abgibt, bekommt sie ein Leibgeding mit 2 Kühen und 1 Geiß. (61/10782 S. 209-213)

11. April 1714 Auf Ableben des Bauern Andreas Sehwehr sel. erfolgte eine Beschreibung der Schulden, die sich mit den Zinsen auf 2892 fl. beliefen. Der Sohn Klaus Sehwehr hat den Hof übernommen, mit der Verpflichtung, den Schuldgläubigern Red und Antwort zu stehen. Die Frucht wurde auf 305 fl. angeschlagen und (unter die Erben) geteilt. (61/10784) Die Witwe Barbara Schlegel heiratete am 14.07.1715 Christian Rombach vom Dieselhof, Witwer im Rohr, durch diese Ehe Leibdingmann auf dem Klausenhof, 1725 Bauer auf dem Kreuzhof. Nach der Heiratsabrede vom 03.07.1715 soll das presthafte Kind Georg Schwer später möglichst ein Handwerk erlernen. (61/10784)

14. August 1725 Nachdem Christian Rombach den Hof in der Rotiben an der Gant gekauft, aber bald danach erkrankt und gestorben ist, (,,bevor er eine Richtigkeit gemacht"), hat sich die Witwe Barbara Schlegel Bedenkzeit erbeten und sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, den Kaufschilling von 2105 fl. und die Unkosten zu übernehmen. (Sie „ist in den Kauf eingestanden"). Der Nachlaß des Christian Rombach betrug 1063 fl., darunter 300 fl. in bar, und 1 Uhren. Anteil der Erben, darunter 3 Stiefkinder Schwer, je 106 fl. (61/10786 S. 441-450)

später Klausenhof, die Familie wohnte lange Zeit auf dem Schönbachhof, 1697 Pächter.

erstehelicher Sohn des Bauern Christian Schwär, Nazihof (Hof Nr. 29, 11), seit seiner Heirat 1682 wohnhaft bei der Schwiegermutter auf dem Schönbachhof, dort seit 1697 Pächter, noch 1702 gen. übernahm als Lehenbesitzer im Alter von 56 Jahren 1706 nach dem Tode seiner Stiefmutter den Klausenhof. AchtJahre Bauer, 1706 bis 1714

wohnhaft Ränke
Zuerst Grempler in der Ränke, 1710 gen., durch Einheirat 1715 Leibgedinger auf dem Klausenhof, kaufte im Juni 1725 den Kreuzhof

Von Beruf „Krempler'', zunächst wohnhaft in der Ränke, 1715 durch Heirat auf dem Leibgeding des Klausenhofs, kaufte am 20.06.1725 den Hof, ,,Bauer in der Rotiba", starb aber vier Wochen später.

Sohn des Mathias Hilzinger, Glottertal durch Einheirat „Bauer in der Rothiba" (Kreuzhof), 1725 bis 17 41
seit 1745 in Hinterstraß

03. Februar 1741 Kaspar Hilzinger, Bauer in der Rotiben, übergibt den Hof, auf dem er lebenslänglich zu hausen gehabt hätte, dem Stiefsohn Anton Rombach, mit gutem Wissen und aus freiem Willen. Viehbestand: 21 Stück Rindvieh, 1 Roß, 1 Fülle, 2 Geißen und 1 Schwein. Leibgeding für den Stiefvater und sein Eheweib. Im neu zu erbauenden Haus sollen sie ein besonderes Stüblein auf ihre Kosten verfertigen. Kaufpreis: 2120 fl. Schuldenstand: 1346 fl. Dabei u.a. Jakob Ganter aus dem Rohr. Preis für den Hof 1700 fl., für das Vieh 420 fl. (61/10792 S. 125-129)

30. März 1745 Vergleich über das Leibgeding des Kaspar Hilzinger, der vom Hof wegzieht und ein Haus in Hinterstraß (,,Hinterwälder") kauft. (61/10794 S. 78-80)