Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameGeorg RUF
Birth Datum1704
Birth OrtSt.Peter - Steingrubenhof
Death Datum21 Nov 1778 Alter: 74
Death OrtSt.Peter - Rohr - Neubauernhof
VaterOsswald RUF (1680-1743)
MutterMaria DOLD (1683-1747)
Partner
Birth Datum6 Mär 1714
Birth OrtEschbach - Grundhof
Death Datum29 Jul 1795 Alter: 81
Death OrtSt.Peter - Rohr - Neubauernhof
VaterGeorg FALLER (1685-1748)
MutterUrsula SAUM (1685-1768)
Marr Datum9 Mai 1734
Marr OrtSt.Peter
KinderMaria (1735-1790)
 Josef (1736-1790)
 Madlen (1739-1774)
 Katharina (1741-1794)
 Ursula (1755-1786)
Notizen für Georg RUF
Pächter auf dem Steingrubenhof, seit 1745 Bauer auf dem Neubauernhof

Von 1734 bis 1745 Beständer (Pächter) auf dem elterlichen Steingrubenhof. „Jetzo aber Bauer im Rohr aufm Kehrplatz, der neue Bauer genannt“, nach Kauf Bauer von 1745 bis 1777. Namensgeber des Neubauernhofs: Er war der neue Bauer auf dem 1736 neuerbauten Hof.
„Nun gar Vogt allda“: Vogt im Rohr 1767 bis 1775. „Ein wahrhaft frommer, schlichter und aufrechter Mann“ (Sterbebuch).

21. Januar 1777
Georg Ruf, der sog. Neubauer,hat sich entschloßen, das Hauswesen aus Händen zu geben und den Hof seinem Sohn und Lehenbesitzer Josef Ruf zu verkaufen, das übrige Vermögenaber... unter seine 4 Kinderzu verteilen. Die Eheleute Georg Ruf und seine Tochtermänner verkaufen an Josef Ruf den Erblehenhof auf dem Kehrplatz, samt Speicher, Backküche, den Teil an der Mühle und Säge, mit wilden und zahmen Feldern..., 27 Stück groß und klein Rindvieh, 2 Pferd, 5 Geißen, 1 Bock, 4 Schweine... für 4300fl. Leibgeding für die Eheleute Georg Ruf, u.a. ein Mastschwein zu einem Zentner, das Recht, die anderbeste Kuh im Stall im Sommer dreimal und im Winter zweimal zu melken,und jährlich ein Schaf zum Scheren zu verlangen. Wenn die Leibdingleute in die Kirche gehen, wallfahrten oder sonst eine Reise verrichten, soll ihnen der Bauer auf Verlangen das Pferd und einen vertrauten Knecht zur Verfügung stellen. Der Bauer ist ferner verpflichtet, für die Leibdingleute den Wein aus dem Lande zu führen und dafür keine andere als die gemäßigten Zehrungskosten fordern. Den Wein sollen die Leibdingleute auf ihre Kosten ankaufen.
Inventarium des Vermögens: Der Kaufschilling mit 4300 fl., die Barschaft mit 156 fl., Mobilien 102fl., Fahrnisse 238 fl., Schuldenin das Erb (= Außenstände, Gläubiger fast ausschließlich in Landgemeinden, oft für Ochsenverkauf) 6.994 fl., zusammen 11.790 fl. Schulden aus dem Erb (darunter 1200 fl. Vorbehalt für den Vater) 1.792 fl. Reinvermögen, bleibt zu verteilen 9.998 fl. Auf jedes der 4 Kinder entfällt somit 2.499fl. (61/13681 S. 429-448)
Zuletzt geändert 22 Dez 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit