Nachtrag zur Chronik von Eschbach Der geheime Keller im Pfarrhaus. |
Pfarrer Josef Hog 26.7.72 |
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Schon 1970 habe ich, als der Boden in der Gartenkammer einzubrechen
drohte, in diesen Raum hinunter geschaut und ein Luftloch gemacht. 1972
wurde nun der Boden der Kammer herausgenommen und der Raum genauer
inspiziert. Die Kammer ist ganz unterkellert etwa 2 m tief; wohl nicht
ganz so tief wie der Hauptkeller. Der Raum setzt sich fort unter dem
Gang hindurch, ist mit Backsteinen eingewölbt. Er setzt sich fort unter den Abort. Offenbar war ein Regal angebracht, der ganze Raum verputzt. Im Laufe der Zeit ist der Putz heruntergefallen und so bedeckt Moder den Boden etwa 1/2 m hoch . In der hinteren Wand ist ein Geheimfach‚ wiederum gewölbt, etwa 1/2 cbm Inhalt. Dieses Fach war offenbar mit einem Brett verschlossen und darüber war zugeputzt. Dieser Putz ist auch heruntergefallen. Das Brett der Wölbung liegt noch da. Wir haben keine weiteren Untersuchungen gemacht, also nicht nach Schätzen gegraben, da wir keine dort vermuteten. Die Gebrüder Hermann und Wilhelm Zipfel haben auch hineingeschaut. Ich machte ein Foto, welches beigefügt ist Der neue Boden wurde imprägniert, die drei mittleren Bretter sind nicht angenagelt, mit je einem Loch versehen, sodaß man sie hochheben kann. Die Löcher dienen auch zur Lüftung. In der Gartenkammer hauste bisweiler der Pfarrhaushund, was man an Kratzspuren sieht. Durch ein neues Fenster, das nun hineinkommt, soll auch eine bessere Luftung des Raumes möglich werden. Der Stiftungsrat weiß nun um die Existenz des Raumes. Auch der Architekt des Hochbauamtes hat Kenntnis davon. Ebenso wird das Denkmalamt benachrichtigt. Eine wissenschaftllche Erforschung scheint nicht lohnend. I.H. 26.7.72 |