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900 Jahrfeier - Inhaltsverzeichnis
900 Jahre Eschbach Eine Wanderung in die Vergangenheit |
Text: Monika Rombach, Fotos: Anton Schuler |
Rund 70 „Jubiläumswanderer“ waren mit Eschbachs Ortsvorsteher Bernhard Schuler unterwegs und erlebten Natur und Kultur. | ||
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„Diese Wanderung in Eschbach war einfach Natur und Kultur pur!“, staunten und freuten sich Vorsitzende Lizzy Rees vom Schwarzwaldverein Kirchzarten-Dreisamtal, Wanderwart Albert Schneider und Eschbachs Ortsvorsteher Bernhard Schuler mit allen Teilnehmern über die gelungene Veranstaltung im Maigrün. | |
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Das Thema „900 Jahre Eschbach“ aus
dem Naturblickwinkel des Wanderers wahrzunehmen, lockte rund 70
Teilnehmer zum Treffpunkt Schule Eschbach. An die Alte Jacobuskapelle (bis 1558) erinnert bis heute der historische Torbogen als Bauzeuge. Dort begrüßte Wanderführer Bernhard Schuler seine aufmerksamen und wissbegierigen Wegbegleiter. Beim Hochbehälter der ehemaligen Wasserversorgung Hintereschbachs erinnerte Bernhard Schuler an das Besitzerrecht des Klosters St. Peter an den gesamten dortigen Höfen. „Bis heute wurde kein einziger der teils schwierig zu bewirtschaftenden Höfe aufgegeben“, berichtete er stolz. Dazu trug der Einsatz der Ortsverwaltung Eschbach zur Versorgung der Höfe mit Zufahrten nicht unerheblich bei. |
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Mitten durch den Wald führte der ansteigende Weg zum Treffpunkt Zipfeljockenhof. Stephan Gutzweiler, Oberforstrat Gerrit Müller und der ehemalige, fast 20 Jahre tätige Gebietsförster Willi Decker, hatten die Gelegenheit, über die Bewirtschaftung des Waldes zu sprechen. Eine beschwerliche Aufgabe bis heute, trotz moderner Errungenschaften an Arbeitsgeräten. | |
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Auf dem Zipfeljockenhof mit der 1984 erbauten Marienkapelle hießen Franz Fräßle und Familie die große Wandergruppe willkommen. | ![]() |
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„Uns wurde ein schmackhaftes
Bauernvesper aus eigener Produktion serviert. Mit Speck, Wurst,
Bauernbrot, Most, Schnäpsle und Honig fehlte es an nichts“, war von den
gehfreudigen Gästen zu erfahren. Eingedenk des langen Rückweges griffen sie freudig zu. Der führte zunächst in Hintereschbach am „Pfisterhäusle“ vorbei; Wacholderheide ist die landwirtschaftliche Besonderheit dieses Hofes, worüber der Naturschutzbeauftragte im Forst des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald informierte. Samt jahrhundertealten Steinriegeln, seltenen Pflanzen und Reptilien. |
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Beim nächsten Halt, der
Klingeledobel-Hütte, amüsierten sich die fleißigen Wanderer einmal mehr
über den „Seppli“ in Gestalt Josef Dolds. Diesmal blickte er
lausbübisch auf seine Dorfschulzeit in Eschbach zurück. Und weiter ging es bergab, bis zum Heinyhof mit seiner Säge. Hier, wo einst die Ahnen mit ihren schweren Langholzwagen an- und abfuhren. Gänzlich ohne Ein- und Ausparkhilfe moderner Automobiltechnik kam es hier auf das Geschick im Umgang der Fuhrleute mit ihren Rossgespannen an. |
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An der St. Jakobuskirche führten die
Stufen hinauf. „Dort erlebten wir eine fachkundige Kirchenführung durch
Professor Meinrad Walter und ein beeindruckendes vierhändiges
Orgelkonzert“, freuten sich die Teilnehmer. „Vorbei am Maierhof, dem
historischen Dinghof gingen wir weiter über den Friedhof. Bemerkenswert
ist, dass hier auch die Grabstätte der Familie Kageneck ihren Platz
gefunden hat“, informierten Lizzy und Gerhard Rees. Zum Ausklang bewirtete die Jugend des Sportvereins Eschbach 1967 bestens die Gäste in der Mehrzweckhalle Eschbach. |
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