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Chronik von Unterbirken

Unterbirken ist ein Ortsteil von Stegen. Bis vor 70 Jahren gab es hier nur sieben kleine Bauernhäuser mit Garten, ein, zwei Kühe, ein Schwein und Hühner. Ein Stück Acker bekamen sie von dem Grafen von Kageneck, der Besitzer von dem Schloß, Felder, Wiesen, Wald, also von ganz Stegen war. Als Pacht mußten die Kleinbauern beim Grafen arbeiten, somit waren sie "Leibeigene"! Ob man deshalb Unterbirken im Volksmund "Siebenschmerzendörfle"! nannte, vielleicht wegen der Armut? 

 

1930 konnte Rudolf Dischinger bei dem Grafen einen Bauplatz erwerben. Aber nur weil er im 1. Weltkrieg ein Bein verloren hatte und Vater einer großen Kinderschar war. Von da an wurde Unterbirken "Achkarren" genannt. Nach dem 2. Weltkrieg verkaufte der Graf, da er kinderlos war, Stück für Stück von seinem Besitztum. Zuerst sein Schloß  mit Kapelle, Park, Stallungen, Scheune und ein Wohngebäude das sich auch im Schloßgelände befand. Die Bauern konnten Felder, Wiesen, und die Gemeinde Wald erwerben. Später wurde auch an "Baufreudige" verkauft, somit fing in Stegen ab 1960 ein "Bauboom" an. Auch in Unterbirken, das nun endlich seinen wahren Namen erhalten hat. Heute im Jahr 1998 gibt es hier 32 Häuser!