45 Jahre Landtechnische Maschinen- und Beratungstelle Baldenwegerhof.
Ein Rückblick
von
Dipl.-Landw. Burkhard Piepenbrock, Oberlandwirtschaftsrat i.R.‚ Umkirch
1948, kurze Zeit nach der Währungsreform, gründeten vorausschauende
Leute der Landwirtschaftsverwaltung des damaligen Landes Südbaden eine
Ausbildungs‚ und Beratungseinrichtung für Landtechnik. Sie hatten
erkannt, daß durch sinnvollen Einsatz der Technik die oftmals schwere
und zeitaufwendige Arbeit der Landwirte erheblich erleichtert werden,
die Arbeitsleistung der einzelnen Arbeitskraft erheblich gesteigert
werden konnte. Nur so würde es möglich sein, daß die damals bereits
schrumpfende Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung ihre Arbeit
überhaupt werde schaffen können. Daß der fachgerechte Einsatz der
Landtechnik oft auch bessere Arbeitsqualität ermöglichte, sei nur am
Rande vermerkt.
Ein nicht unerhebliches Problem stellte die Notwendigkeit dar, den
meist relativ kleinen Betrieben in Südbaden eine kostengünstige‚
tragbare Mechanisierung anzubieten, die trotzdem noch eine annehmbare
„technische Vollkommenheit“ erreichte. Daß diese damals gegenüber heute
recht einfach war, daß viele Geräte, Maschinen und Arbeitsverfahren
erst nach und nach entwickelt wurden, ist bekannt. Ein weiteres Problem
für die Landtechnik im Südwesten waren zwangsläufig die Hänge und
Steillagen speziell des Schwarzwaldes.
Für die meisten Landwirte und auch die Auszubildenden, damals nannte
man sie noch Lehrlinge‚ die ihr »Handwerk« überwiegend im elterlichen
Betrieb erlernten, war die Landtechnik Neuland. Beratung und Schulung
zur richtigen Auswahl der Geräte, zum fachgerechten Einsatz, zur
richtigen Handhabung und Pflege und nicht zuletzt zum Unfallschutz
waren eine zwingende Notwendigkeit.
So begann Paul Mertznich, der nicht nur das Studium der Landwirtschaft
absolviert hatte, sondern auch handwerklich ausgebildet war und sich
früher schon mit der Landtechnik befaßt hatte, in Gebäuden eines
Gutshofes in Hugstetten, zwischen Freiburg und dem Kaiserstuhl gelegen,
als erster Leiter dieser Einrichtung seine Arbeit.
In einem alten Bericht wurde die Aufgabenstellung etwa so dargestellt:
- Ausbildung der ländlichen Bevölkerung sowie der für ihre Schulung berufenen
- Lehrkräfte auf dem Gebiet der Landtechnik und der Landarbeit.
- Durchführung von Landmaschinenlehrgängen und Vorführungen im Lande.
- Unterweisung zur Unfallverhütung bei der Verwendung von Schleppern und Landmaschinen im landwirtschaftlichen Betrieb.
- Beratung bei der Technisierung und Rationalisierung bäuerlicher
Betriebe im Einvernehmen mit den zuständigen Behörden oder Fachstellen.
- Durchführung von Kursen für bäuerliches Werken.
- Einführung neuer Arbeitsverfahren und landtechnische Versuche.
- Mitwirkung bei Ausstellungen und Bauerntagen.
Im Prinzip war diese Aufgabenstellung die ganzen 45 Jahre aktuell und wäre es auch heute noch, wenn nicht ...
Natürlich würde man heute das eine oder andere moderner formulieren,
die fachlichen Inhalte und Details haben sich geändert,
weiterentwickelt. Einzelne Aufgaben wurden inzwischen von anderen
übernommen, zum Beispiel von der Berufsschule oder von den Meistern
landwirtschaftlicher Ausbildungsbetriebe.
Nicht vergessen sollte man: Landtechnik war und ist auch in Zukunft
nicht nur der Maschineneinsatz in der Außenwirtschaft, sondern in
zunehmendem Maße auch die Technik in der lnnenwirtschaft. Das war für
die Landtechnische Beratungsstelle immer selbstverständlich, wenn sich
auch die Schwerpunkte der Arbeit von Zeit zu Zeit verschoben haben.
In den Lehrgängen „bäuerliches Werken“ ging es in erster Linie darum,
Lehrlinge und Fachschüler mit solchen handwerklichen Arbeiten vertraut
zu machen, die seit eh und je von den Landwirten selbst gemacht wurden.
Sehr bald wurden durch die landtechnische Maschinen- und
Beratungsstelle an den Landwirtschaftsschulen des Landes Werkräume
eingerichtet und mit geeignetem Werkzeug ausgestattet. Die jeweiligen
Fachlehrer wurden geschult, so daß sie den Werkunterricht selbst, meist
in den Wintermonaten, vor Ort durchführen konnten. Auch ein großer Teil
der Landtechniklehrgänge wurde anfangs »draußen« durchgeführt. Dazu
wurde ein Wanderlehrzug zusammengestellt, ein Unimog U25 mit zwei
Tiefladern, beladen mit Maschinen und Lehrmaterial. Mit diesem
Maschinenlehrzug reiste Paul Mertznich durch die Lande.
Anfang der 50er Jahre zerstörte ein Feuer das Quartier der
Beratungsstelle in Hugstetten. Damals errichtete man auf dem etwa 10 km
östlich von Freiburg gelegenen Baldenwegerhof in Wittental, den das
Land Südbaden 1950 vom Heiliggeist-Spital erworben hatte, eine neue
eigene Bleibe mit Lehrsaal, Werkstatt, Maschinenhalle und Garagen. Hier
stand auch jederzeit Gelände für den praktischen Einsatz der Maschinen,
auf den man bei den Lehrgängen immer besonderen Wert legte, zur
Verfügung - sicher nicht immer zur besonderen Freude des Verwalters.
Seit dieser Zeit führte die Landtechnische Maschinen- und
Beratungsstelle auch den Namenszusatz „Baldenwegerhof“.
Lehrgänge wurden für alle, die mit dem Einsatz der Technik in der
Landwirtschaft zu tun hatten, organisiert und durchgeführt. Wichtig war
bei der rasanten Entwicklung der Mechanisierung der Betriebe in den
50er und 60er Jahren, das Wissen und die Erfahrungen in der Landtechnik
möglichst schnell und breitgestreut weiterzugeben, also zu
multiplizieren. So wurden in erheblichem Umfang auch die Berater und
Lehrer der Landwirtschaftsschulen ausgebildet. Für sie ging es in
erster Linie um die Einführung neuer Techniken.
Als Beispiel mag ein dreistufiges Programm eines solchen Lehrgangs für Lehrer und Berater dienen, das in etwa so aussah:
1. Stufe (drei Tage); Allgemeine landtechnische Grundlagen. Der
Schlepper und sein Gerät. Praktische Übungen mit Schleppern, Maschinen
und Geräten.
2. Stufe (drei Tage); Technik in der Hackfruchternte und im Zwischenfruchtbau.
Vorführungen und praktische Übungen in der Hackfruchternte.
Vorführungen und praktische Übungen im Zwischenfruchtbau, Feldhäcksler und Gebläse.
Vorführungen und praktische Übungen in der Getreideernte, Trocknungsanlagen . Besichtigungen.
Arbeitswirtschaftliche Fragen. Förderung (damals »grüner Plan«).
3. Stufe (drei Tage); Heuwerbemaschinen verschiedener Systeme.
Bergungsverfahren für Heu, dazu waren vorher Vergleichsversuche
durchgeführt worden.
So ging es um das Verhalten verschiedener Systeme bei unterschiedlichem
Bewuchs, unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit in der Ebene oder
am Hang und bei Straßenfahrt.
Bei der Bergung ging es um weitgehende Einsparung von Arbeitskräften
und um Arbeitserleichterung. Dazu Lader verschiedener Bauarten,
Feldhäcksler und Feldschneider, Fahrzeuge und deren Ausrüstung.
Die innere Transportkette: Abladen, Fördern und Einlagern mit Heuaufzug, Gebläsehäcksler, Schneidgebläse u. a.
Ähnlich liefen auch die Lehrgänge für andere Maschinenarten ab.
Als nächstes seien Lehrgänge für Landwirtschaftsmeistem Winzermeister
und Obstbaumeisteranwärter genannt. Bei diesen ging es einmal um den
praktischen Umgang mit den jeweils in Frage kommenden Maschinen von der
Funktion über das Herrichten und die Arbeit mit der Maschine im
praktischen Einsatz‚ also um eine Wiederholung des seit Lehrlingszeiten
Gelernten. Zum andern waren in diesen Lehrgängen praktische Übungen zur
Berufs- und Arbeitspädagogik, hier die Anleitung von Lehrlingen,
angesetzt.
Bei den Lehrgängen für Landwirtschafts-, Winzer- und Gärtnerlehrlinge
standen mehr technische Details, Handhabung und Pflege im Vordergrund.
Bei den Lehrgängen für die Fachschüler der Landwirtschaftsschulen
wurden meist ausgewählte Kapitel behandelt, die den Unterricht in der
Schule ergänzen sollten. Nach und nach kamen hier Arbeitsverfahren und
arbeitswirtschaftliche Fragen einschließlich der Kosten zum Tragen.
Hier gehörte auch der überbetriebliche Maschineneinsatz, sei es durch
Gemeinschaftsmaschinen, Lohnunternehmer oder Maschinenringe, dazu.
Schweißlehrgänge und Lehrgänge für landwirtschaftliches Bauen rundeten
das Programm ab. Bei diesen „handwerklichen“ Kursen ging es keineswegs
darum, dem Handwerk Konkurrenz zu machen. Vielmehr galt es‚dafür zu
sorgen, daß Arbeiten die üblicherweise im Betrieb selbst gemacht
werden, für die es sich oft nicht lohnt, Handwerker zu holen, welche an
mancher Arbeit häufig gar nicht interessiert waren, daß diese Arbeiten
ordentlich, fachgerecht und sicher erledigt werden konnten.
Immer wieder wurden auch Lehrgänge für Praktikanten aus vieler Herren
Länder, jedoch sehr oft aus Tunesien und anderen afrikanischen Ländern,
durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Badisch Landwirtschaftlichen
Hauptverband wurden für Praktikanten aus Ungarn‚ Rumänien, Polen und
Rußland Weiterbildungskurse veranstaltet.
In den letzten Jahren gehörten aufgrund der gestiegenen Anforderungen
des Umweltschutzes Lehrgänge zur Gerätetechnik im Pflanzenschutz im
Rahmen der Sachkundelehrgänge und -prüfungen für Landwirte, Winzer und
Obstbauern in verstärktem Maße zum Lehrgangsprogramm.
Zu den im Lande wohl bekanntesten Tätigkeiten der Iandtechnischen
Maschinen- und Beratungsstelle Baldenwegerhof gehörten die großen
Maschinenvorführungen, andernorts auch als „Kammervorführungen“
bekannt. Sie wurden in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der
Landtechnik und Arbeitswirtschaft Baldenwegerhof e.V., den örtlichen
Dienststellen der Landwirtschaftsverwaltung, Maschinenringen,
Lohnunternehmern und nicht zuletzt natürlich der
Landmaschinenindustrie‚ dem Landmaschinenhandel und Genossenschaften
durchgeführt. Diese Veranstaltungen sollten den Landwirten Gelegenheit
geben, das überaus große und vielseitige Maschinenangebot zum
jeweiligen Thema kennenzulernen und die Maschinen bei der praktischen
Arbeit auf dem Feld nebeneinander beobachten und vergleichen zu können.
Kamen anfangs zu solchen Vorführungen oft einige tausend Zuschauer,
darunter auch viele »SehIeute«, so wurden mit den Jahren die Themen
spezialisierter, nicht mehr jeder Betrieb interessierte sich für jede
Maschinenart. Auch der Strukturwandel in der Landwirtschaft machte sich
bemerkbar. Die Zuschauerzahlen wurden weniger, aber sie waren an
speziellen Maschinen interessiert, sie waren kritischer und
anspruchsvoller geworden.
Nicht zuletzt müssen auch die Maschinenvorstellungen auf
landwirtschaftlichen Ausstellungen genannt werden, bei denen den
Ausstellungsbesuchern aus Stadt und Land die Maschinen vorgestellt und
fachlich kommentiert wurden. Nicht alle Ausstellungen und Bauerntage
können hier genannt werden. AIs Beispiele seien das Landwirtschaftliche
Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart und die Badische
LandwirtschaftsausstelIung in Freiburg genannt.
Ohne zahlreiche Versuche und Probeeinsätze von Maschinen und Geräten
ging es natürlich nicht, wenn man solche Veranstaltungen und Lehrgänge
durchführen wollte. Hier seien nur einige Themen genannt, mit denen
sich die landtechnische Beratungsstelle, Iandschaftsbezogen versteht
sich, befaßte: Die Mechanisierung kleiner Betriebe, der
Maschineneinsatz in den Steillagen des Schwarzwaldes, zu denen der
Einsatz von Triebachsanhängern, Motormähern und Hangspezialmaschinen
gehörte.
Beim Unfallschutz zum Beispiel hat sich Paul Mertznich für die
Einführung der Überrollbügel, die heute durch die geschlossenen Kabinen
fast in Vergessenheit geraten sind, intensivst eingesetzt und manchen
Schlepper demonstrativ auf die Seite gelegt.
Später waren es unter anderem die Güllebehandlung, die Gülleausbringung
und -verteilung, bodenschonender Maschineneinsatz auf dem Acker und den
Grünlandhängen des Schwarzwaldes. Umweltschonender Maisanbau,
Maismulchsaat, Technik für die Begrünung, die nichtwendende, mulchende
Bodenbearbeitung und die Landschaftspflege an den Hängen des
Schwarzwaldes waren weitere Themen.
Nicht nur Ackerbau und Grünland standen auf dem Programm, sondern auch
die bekannten Sonderkulturen des Landes: Weinbau, Obstbau und früher
auch Tabak.
Wie konnten die zwei ständigen Aktiven der Beratungsstelle, der Leiter und ein Landwirtschaftsmeister, diese Arbeit bewältigen ?
Nun, es kamen zahlreiche Helfer dazu, zum Beispiel Spezialisten aus der
Landwirtschaftsverwaltung, dem Regierungspräsidium Freiburg,
gelegentlich aus dem Landwirtschaftsministerium in Stuttgart. Dabei
schlugen auch Gegenleistungen zu Buche, zum Beispiel in der
Landjugendberatung, bei der Durchführung von Berufswettbewerben‚
Leistungspflügen und anderen. Nicht selten wurden auch
Familienangehörige der Aktiven mit eingespannt. Nicht vergessen darf
man die zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe, die im Rahmen von
Lehrgängen, Besichtigungen, Versuchen und Maschinenvorführungen Hof und
Feld zur Verfügung stellten.
Besonders aber ist die Hilfe der Landmaschinenindustrie, des Handels
und der Genossenschaften zu erwähnen. Die Firmen waren nicht nur bei
Großverführungen und Ausstellungen zur Stelle, sondern auch bei den
Lehrgängen und Versuchen. Sie stellten die notwendigen Maschinen und
Geräte, gleich ob neu oder Vorführmaschinen, oft auch mit erfahrenen
Fahrern und Vorführern, kostenlos zur Verfügung. Sie versorgten den
»Baldenwegerhof« auch mit umfangreichem Anschauungsmaterial‚ nicht nur
mit Prospekten und Handbüchern, sondern auch mit Dias, Filmen,
Funktions- und Schnittmodellen, Schautafeln und Maschinenteilen, aus
denen weitere Lehrmodelle gebaut werden konnten. Bei vielen
Gelegenheiten waren auch Ingenieure und landtechnische Berater der
Firmen zur Stelle. Ihnen allen sei auch hier herzlicher Dank gesagt.
Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen.
Intensiv mitgeholfen, sowohl materiell als auch personell, haben die
landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften‚ besonders die Badische in
Karlsruhe, wohlwissend‚ daß gut ausgebildete Landwirte einem geringeren
Unfallrisiko ausgesetzt sind. Das Thema „Elektrizität in der
Landwirtschaft“ war durch die landwirtschaftliche Beratung des
Badenwerks vertreten, die von den Grundlagen der Elektrizität über ihre
praktische Anwendung, die Wärmerückgewinnung bis zur Tarifgestaltung
ein breites Feld abdeckte.
Viele interessante Fachgespräche und Diskussionen zwischen Beratern,
Firmenangehörigen und Lehrgangsteilnehmern sowie auch die Einsätze und
Versuche im Gelände haben sicher auch den Maschinenherstellern manche
nützliche Anregung gegeben.
45 Jahre Landtechnik beinhalten auch einen ständigen Wandel in der
Technik, bei den Arbeitsverfahren, den Anforderungen der Betriebe, bei
den Lehrgangsinhalten und den Erfahrungen, die die Lehrgangsteilnehmer
aus der Praxis mitbrachten. Am Anfang war für die meisten
Lehrgangsteilnehmer und Zuschauer bei Vorführungen fast alles Neuland.
Später konnte auf Einsatzerfahrungen aufgebaut werden sowie auf
Grundlagen, die zum Beispiel von der Berufsschule mitgebracht wurden
oder von den Landwirtschaftsmeistern der Lehrbetriebe mitgebracht
wurden.
Nicht immer lief alles glatt. Schon 1953, kurz nach Gründung des Landes
Baden-Württemberg, wurde der Landtechnischen Beratungsstelle »der Hahn
zugedreht«. Ein Verein zur Erhaltung der Landtechnischen
Beratungsstelle wurde von interessierten Leuten, Institutionen und
Organisationen gegründet, der seinerseits die Weiterarbeit durchsetzte
und finanzierte, bis die Landtechnische Beratungsstelle wieder in die
staatliche Verwaltung integriert wurde. Aus diesem Verein wurde dann
der »Verein zur Förderung der Landtechnik und Arbeitswirtschaft
Baldenwegerhof e.V.«, der die Arbeit der Beratungsstelle nicht nur
ideell unterstützte, sondern auch manche wünschenswerte zusätzliche
Aktivität ermöglichte.
Ende 1970 ging der erste Leiter der Landtechnischen Maschinen- und
Beratungsstelle Baldenwegerhof nach 22 Jahren landtechnischer Arbeit
altershalber in den Ruhestand. Kurze Zeit vorher war er in die
ebenfalls Anfang der 50er Jahre errichteten Gebäude der ersten
Rinderbesamungsstation - sie wurde damals zum neuen Tierhygienischen
Institut nach Freiburg Landwasser verlegt umgezogen.
Im Frühjahr 1971 übernahm der Verfasser dieses Berichtes die Stelle und
führte die Arbeit weiter, bis im Sommer 1994 diese einmalige
landtechnische Einrichtung im Zuge der Verwaltungsreformen und
Sparmaßnahmen des Landes dem Rotstift zum Opfer fiel. Nachdem am 29.
Juni dieses Jahres die Dienstgebäude der staatlichen
Liegenschaftsverwaltung „besenrein“ zurückgegeben wurden, begann für
den Verfasser und seinen Mitarbeiter ebenfalls der Ruhestand.
Erfreulich zum Schluß ist die Tatsache, daß die große Sammlung von
Anschauungs- und Lehrmaterial sowie die zahlreichen Modelle, die 45
Jahre Landtechnik widerspiegeln, vom Deutschen Landwirtschaftsmuseum in
Hohenheim übernommen werden konnten und so erhalten bleiben.