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Falkenbühl und der Baldenwegerhof
Besitzer und Pächter im Mittelalter
 Nach Dokumenten aus dem Landesarchiv Stuttgart

Freiburg, 1368 August 14
Dietrich von Falkenstein verkauft an Johann Tegenlin, Bürger zu Freiburg, eine jährliche Gült von 6 Pfund Pfennigen von seinem Hof zu Baldenweg um 30 Mark Silber.

1415 März 1
Hans Vogt, Bürger zu Freiburg, bekennt sich der auf dem Hof Baldenweg haftenden 6 Pfund Pfennigen schuldig, welche einst Ritter Dietrich von Falkenstein an Johann Tegenlin verkauft hat.

Freiburg 1423 Oktober 25
Bürgermeister und Rat der Stadt Freiburg entscheidet, daß der obere Hof zu Baldenweg, genannt der Falkenbühl, dem Kloster zu St. Klara zu Freiburg wegen versessener Zinsen heimfällt.

Freiburg 1423 Dezember 20
Das Kloster St. Märgen (Marienzelle) im Schwarzwald verkauft seine Rechte am obern Hof zu Baldenweg, genannt Falkenbühl, an Conrad Tegenlin, Bürger zu Freiburg, um 15 rheinische Gulden.

1427 März 28
Heinrich Küchly, Bürgermeister zu Freiburg, übernimmt eine Schuld von 6 Pfund Pfennigen, die auf dem Hof zu Baldenweg haftet.

1427 März 28
Hans Vogt von Beringen der Ältere wird Bürge für die auf dem Hof Baldenweg haftenden 6 Pfund Pfennige, welche einst Ritter Dietrich von Falkenstein an Johann Tegenlin verkauft hat.

1439 Juni 29
Walter von Tuselingen, Statthalter des Schultheißen Albrecht Turner zu Freiburg, läßt eine Kundschaft bezüglich des Weidganges auf den Matten diesseits des Etzachs "hinabe uff Attendaler Straße" beschwören.

1443 Mai 22
Reinbolt Hüffel urkundet, daß er die auf dem Hof Baldenweg haftenden 6 Pfund Pfennige schuldig ist, welche einst Dietrich von Falkenstein verkauft hat.

1445 September 17
Henny Lendy und seine Frau Ursula verpfänden den Junkern Erhart und Heinrich von Neuenfels, welche für sie die Bürgschaft für 6 Pfund Pfennige übernommen haben, ihren Hof zu Baldenweg.

1449 September 22
Der Vogt zu Zarten entscheidet den Streit, welchen Hans Ulrich Meyer von Weiler mit Conrad Tegenlin von Falkenbühl wegen eines Untergangs u.a. führen.

Freiburg, 1451 Juni 19
Conrad Tegenli von Falkenbühl der Ältere und seine Söhne Hans und Wilhelm Tegenli verkaufen an Ursel, Ehefrau von Heinrich von Blumnegg, Falkenbühl mit allem Zubehör um 326 Gulden 5 Schilling und ein Pferd.

Freiburg, 1458 April 29
Bernhard Tegeli sichert aufs neue Heinrich von Blumneck zu Kirchgarten den Besitz des Hauses Falkenbühl und der zwei Dörfer Vorder- und Hinter-Wittental zu.

1459 Februar 26
Michel von Blumnegg und sein Vater Heinrich von Blumnegg zu Kirchzarten verkaufen an Hans Käller, Krämer zu Freiburg, eine Gült von 10 Gulden von des ersteren Haus Falkenbühl um 200 Gulden.

1461
Rodel über die Rechte des Schlosses Falkenbühl zu Wittental und Zarten.

1472 November 3
Michel von Blumnegg verkauft an Bernhard Öselperger von Wittingen, seinen Schwager, Haus und Sitz zu Falkenbühl nebst allem Zubehör um 650 Gulden und 20 Gulden.

1482 August 10
Das Wilhelmiten-Kloster zu Oberried im Wald, genannt Marienkron, verkauft dem Ritter Friedrich Bock von Staufenberg und seiner Frau Güte von Falkenstein 18 Juchart Ackers, genannt die Adlenhuser, im Kirchzarter Tal (zum Hof Baldenweg gezogen) um 32 Pfund Pfennige.

1483 August 22
Bürgermeister und Rat zu Freiburg entscheiden, daß das Kloster St. Klara zu Freiburg die von Falkenbühl fallenden und rückständigen Zinsen übernimmt.

1484 Mai 24
Bürgermeister und Rat zu Freiburg sprechen dem Hans Pryßwerck, Bürger und Gerichtsboten zu Freiburg, 14 Gulden jährlichen Zinses zu, die bisher Michel von Blumnegg ab Falkenbühl hatte.

1484 Dezember 2
Urteilsbrief des Hofgerichts zu Rottweil in dem Streit zwischen Michel von Blumnegg und Deimen von Dettingen über anstehende Zinsen für die Falkenbühl als Unterpfand gesetzt war.

1491 Dezember 9
Gertrud von Endingen, Gemahlin von Bernhard von Endingen, verkauft alle ihre Rechte an Falkenbühl an Hans Dietrich von Blumnegg um 625 Gulden.

1493 März 19
Michel von Blumnegg übergibt das Schloß Falkenbühl an Hans Dietrich von Blumnegg, nachdem dieser die darauf lastende Schuld- und Pfandsumme von 600 Gulden bezahlt hat.

1496 April 30
Christoph von Falkenstein verkauft eine Gült zu Baldenweg und von den Äckern, genannt Adlenhuser, an Ritter Hans Dietrich von Blumenegg um 310 rheinische Gulden.

1508 September 28
Hans Strub übernimmt von Ritter Hans Dietrich von Blumenegg den Hof zu Baldenweg als Erblehen.

1517 Mai 26
Margarethe von Landeck, Witwe des Ritter von Blumenegg, verkauft mit Willen ihres Vogts Paul Herthopt zu Endingen und ihres Schwagers Rudolf von Blumenegg das Haus Valkenbühel und den Hof zu Baldenweg an Ritter David von Landeck um 1.200 Gulden.

1517 Juni 12
Gabriel Schnewlin Berenlap von Bollschweil verkauft im Namen seiner Gemahlin Dorothea von Blumenegg, ehemals Gattin des Ritters Hans Dietrich von Blumnegg, deren Haus zu Valkenbühel und Hof zu Baldenweg an David von Landeck um 1200 Gulden.

1517 Juni 12
Jakob Roperger erklärt im Namen seiner Frau Katharina von Blumenegg sich damit einverstanden, daß das Haus Valckenbühell und der Hof zu Baldenweg an David von Landeck verkauft worden ist.

1518 November 12
Hans Veit von Blumenegg, Sohn der Margarethe von Blumenegg und des verstorbenen Hans Dietrich von Blumenegg, ist damit einverstanden, daß seine Mutter das Haus Valkenbühel und den Hof zu Baldenweg an David von Landeck um 1.200 Gulden verkauft hat, ebenso ihren Anteil am Zehnt zu Hugstetten.

1531 April 23
Christoph von Landeck übergibt seinen Hof Baldenweg an Linden Bantlin als Erblehen.

1531 April 23
Linden Bantlin übernimmt von Ritter Stoffel von Landeck den Hof Baldenweg als Erblehen

1572 März 9
Jörg Gaudenz von Blumenegg zu Dachswangen verleiht als Vogt und Vormund der Hinterbliebenen von Hans Jakob Schneylin von Landeck dem Hans Hecht zu Baldenweg den Hof zu Baldenweg auf acht Jahre.

Ebnet, 1596 April 23
Lorenz Hecht übernimmt von Johann Paulus vom Ruost, österreichischem Rat und Obervogt der Herrschaften Thann und Sennheim, als Vormund und Frauenvogt der Witwe Friedrich von Sickingens den Hof Baldenweg auf acht Jahre.

Ebnet, 1596 April 23
Hans Paulus vom Rust, Vogt der Witwe von Friedrich von Sickingen, belehnt Georg Koch mit der Behausung und dem Schloß Falkenbühl nebst Zubehör auf vier Jahre.

Ebnet, 1596 April 23
Hans Paulus von Ruost, österreichischer Rat und Obervogt der Herrschaften Thann und Sennheim, verleiht als Vogt und Vormund der Witwe des Ritters Friedrich von Sickingen den Hof Baldenweg an Lorenz Hecht auf acht Jahre.

Ebnet, 1596 April 23
Georg Koch übernimmt von Johann Paulus vom Rust, dem Vormund der Hinterlassenen von Friedrich von Sickingen, Schloß und Behausung Falkenbühl nebst Gütern etc. auf vier Jahre.

1765 August 31
Domkapitular Franz Karl Joseph Fugger, Graf von Kirchberg und Weißenhorn, Weihbischof zu Konstanz, weiht die Kapelle und den Altar St. Martini zu Baldenweg.