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Stegen in den Zeitungsmeldungen
1984


BZ 1.1984

ALT-MICHELEHOFBAUER Albert Zipfel aus Stegen, Hauptstraße, feierte im Kreise seiner Familie den 80. Geburtstag. Der betagte Jubilar ist noch sehr rüstig und vital und hilft noch täglich im zwölf Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb kräftig mit. Der aus Burg stammende Jubilar hat ein arbeitsreiches Leben hinter sich. Albert Zipfel war und ist ein Förderer der Vereine. Neunzehn Jahre, von 1946 bis 1965, war der Jubilar Gemeinderat in Stegen. Bürgermeisterstellvertreter Spitz würdigte die Leistungen des Jubilars und überbrachte die Glückwünsche und ein Geschenk der Gemeinde. Musikalisch mit einem Ständchen gratulierten die Enkelkinder. Bild: Wendelin Drescher 


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BZ 14.1.1984

MIT DEN ERDARBEITEN für den Geh- und Radweg zwischen Stegen und Eschbach hat eine Kirchzartener Tiefbaufirma begonnen. Unser Bild läßt den Trassenverlauf des neben der L 127 verlaufenden Geh- und Radweges erkennen. Der Geh- und Radweg ist mit 348.000 Mark die größte Investitionsmaßnahme der Gemeinde Stegen in diesem Jahr. Bis im Frühjahr/Sommer 1984 soll der Geh- und Radweg fertiggestellt sein.  Bild: Wendelin Drescher

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BZ 18.1.1984

HANNI KUHLMANN in Stegen, (unser Bild) feierte mit der Tochter und den Enkelkindern ihren 80. Geburtstag. Die in Kassel geborene Jubilarin ist im Rheinland aufgewachsen. Seit 1973 wohnt Hanni Kuhlmann mit ihrem Mann in Stegen, sie fühlt sich sehr wohl. Für die Gemeinde Stegen übermittelte Bürgermeister Birkenmeier herzliche Glückwünsche. Bild: Wendelin Drescher


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BZ 26.1.1984

Der Plan „Schloßacker II“ steht im Mittelpunkt

Bürgerversammlung am 23. Februar

Stegen (w). Die diesjährige Bürgerversammlung in Stegen findet am Donnerstag, 23. Februar, in der Kageneckhalle Stegen statt. Dies entschied der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung am Dienstagabend. Hauptthema der Bürgerversammlung wird die Bebauungsplanung „Schloßacker II“ sein. Ergänzend zur Bebauungsplanung werden die Richtlinien für die Vergabe der gemeindlichen Bauplätze im Bebauungsplangebiet „Schloßacker II"stehen. Es handelt sich dabei um das Gebiet des jetzigen Sportplatzes. Bürgermeister Birkenmeier trug dem Gemeinderat vor, daß es sinnvoll sei, ein konkretes Thema für die Bürgerversammlung festzulegen.


Die Bebauungsplanung „Schloßacker II“ (jetziger Sportplatz) eigne sich als Hauptthema für die Bürgerversammlung. Im Gemeinderat wurde dieser Auffassung zugestimmt. In der Bürgerversammlung am 23. Februar wird nun der Entwurf für die Bebauungsplanung „Schloßacker II“ vom Planer vorgestellt. Die Bürgeranhörung nach den Vorschriften des Bundesbaugesetztes wird ebenfalls in der Bürgerversammlung vorkommen. Zuvor wird sich der Gemeinderat in einer nichtöffentichen Sitzung mit dem Planentwurf für die Bebauungsplanung „Schloßacker II“ befassen.


Nach welchen Kriterien die gemeindlichen Bauplätze im Baugebiet „Schloßacker II“ vergeben werden, wird ebenfalls in der Bürgerversammlung erläutert werden. Rahmenrichtlinien für die Vergabe der gemeindlichen Bauplätze hat der Gemeinderat bereits beschlossen. Die finanzielle Situation der Gemeinde Stegen soll den Themenbereich der Bürgerversammlung, bei der auch bewirtet wird, abrunden.


Dem Betriebsplan 1984 für die Gemeindewaldungen in Stegen, Eschbach und Wittental stimmte der Rat zu. Die Planung sieht im laufenden Forstwirtschaftsjahr eine Nutzung von 380 Festmeter vor, von denen 300 Festmeter Schadholz sind. Nadelstammholz aus dem Gemeindewald für 6700 Mark verkaufte der Gemeinderat an den günstigsten von vier Bietern.


Neu gefaßt wurde die Benutzungsordnung für die Turnhalle Stegen, die jetzt nur noch für den Schulsport und den Übungs- und Sportbetrieb der Vereine zur Verfügung steht. Veranstaltungen mit Wirtschaftsbetrieb sind in der Turnhalle, nachdem die Kageneckhalle zur Verfügung steht, nicht mehr möglich.


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BZ 16.2.1984

'Im Bereich „Schloßacker II“ sind 42 Grundstücke geplant

Erläuterung der Planung in Bürgerversammlung

Stegen (w). Der Entwurf von Architekt Fischer für die Bebauungsplanung Schloßacker II (Gebiet des jetzigen Sportplatzes) billigte der Gemeinderat in der jüngsten öffentlichen Sitzung. Die Planung wird nun im Rahmen der Bürgerversammlung am Donnerstag, 23. Februar, der Bevölkerung vorgestellt. Gleichzeitig findet im Rahmen dieser Bürgerversammlung die Bürgerbeteiligung nach den Vorschriften des Bundesbaugesetzes statt.


Detailliert erläuterte Architekt Fischer den Planentwurf für das Gebiet „Schloßacker II“. Es handelt sich um den Bereich des jetzigen Sportplatzes. Grundlage der Planung ist das Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbes, bei dem Architekt Fischer der erste Preis zuerkannt wurde. Im Planungsbereich, der 2,35 Hektar umfaßt, sind insgesamt 42 Baugrundstücke vorgesehen. Auf freistehende Gebäude entfallen zehn Plätze, mit Reihenhäusern sind 23 Plätze und mit Gartenhofhäusern neun Bauplätze vorgesehen. Die Grundstücksgröße für alle Gebäudetypen liegt bei 440 Quadratmetern. Für die verdichtete Bebauung ist die Gruppierung von Reihenhäusern, einem gemeinsamen Wohnhof und Gartenhofhaustypen in leicht abgewandelter Form vorgesehen.


Die Erschließungsstraßen im künftigen Wohngebiet Schloßacker II werden durch Versatz, durch Platzbildungen, geeignete Bepflanzung und Ausgestaltung der Straße als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen, so daß unerwünschter Durchgangsverkehr zwischen der Zartner und der Kirchzartener Straße erschwert und verhindert wird. Diskutiert wurde im Gemeinderat der Standort des Spielplatzes. Das Gremium blieb schließlich bei dem von Architekt Fischer vorgeschlagenen Standort innerhalb des Wohngebietes. Die Wettbewerbsplanung sah den Spielplatz am nordwestlichen Rand des zu planenden Baugebietes vor……


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BZ 17.2.1984

Plan „Sommerberg“ findet Zustimmung

Voraussetzung für die Vergere der Sportanlagen geschaffen

Stegen (w). In der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Klaus Birkenmeier bekannt, daß das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald sowohl den Bebauungsplan „Sommerberg“ im Ortsteil Eschbach als auch den Bebauungsplan für die Sportanlagen im Gewann „Zehn Jaucherten‘ genehmigt hat.


Beim Bebauungsplan Sommerberg im Ortsteil Eschbach handelt es sich um ein bereits bestehendes Baugebiet in der Ortsmitte, das im wesentlichen drei neue Baugrundstücke und die Erweiterung der Halle in Eschbach und deren Nutzung als Mehrzweckhalle vorsieht. Der Bebauungsplan Sportanlagen im Gewann „Zehn Jaucherten“ in Stegen ist die Grundlage. für die Verlegung der Sportanlagen vom jetzigen Sportgebiet, dem künftigen Bebauungsgebiet Schloßacker II; und den Bau von Tennisplätzen. Problematisch, so der Bürgermeister, sei noch die vorgesehene Versickerung der Oberflächenwasser. In einem Gesprächstermin mit dem Wasserwirtschaftsamt sollen nun Details geklärt werden.


Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat, daß dem Bund Umwelt und Naturschutz, Ortsgruppe Dreisamtal, im Bereich des Gemeindezentrums, zwischen Kinderspielplatz, Schule und Kindergarten Gelände für einen Pflanzgarten zur Verfügung gestellt werde. Im Gemeinderat wurden gegen dieses Vorhaben keine Bedenken vorgebracht.


Einen Bericht über die Baumaßnahmen 1984 im Rahmen des Beschleunigten Zusammenlegungsverfahren Stegen-Eschbach (Flurbereinigung) erstattete der Bürgermeister dem Rat. 1984 sollen wieder Hofzufahrten in Eschbach, Wittental und Rechtenbach gebaut werden. Hinzu kommt der Bau von Waldwegen und innerbetriebliche Erschließungen, so der Ratsvorsitzende…….


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BZ 25.2.1984

Im Gebiet „Schloßacker II“ sind 42 Bauplätz vorgesehen

Diskussion um Straßenanbindung

Stegen (w). Die Bürgeranhörung nach den Vorschriften des Bundesbaugesetzes war zentrales Thema der Bürgerversammlung am Donnerstagabend, zu der Bürgermeister Klaus Birkenmeier viele Bürger begrüßen konnte. Diplom-Ingenieur Fischer erläuterte den Planentwurf zum Baugebiet „Schloßacker II“. In der Diskussion spielte die Anbindung der Erschließungsstraße des neuen Baugebietes „Schloßacker lI“ an das Gebiet und die Straße Oberleien eine wesentliche Rolle. Argumente zum Für und Wider dieser Lösung wurden vorgetragen. Das Bebauungsplanverfahren, so der Bürgermeister, werde mindestens ein Jahr dauern.


Birkenmeier ging nochmals auf die Grundlagen der Entwurfsplanung ein. Er betonte, daß Grundlage der Entwurfsplanung ein städtebaulicher Ideenwettbewerb gewesen sei. Diplom-Ingenieur Fischer zeigte zunächst die Zusammenhänge mit der Flächennutzungsplanung und der

überörtlichen und örtlichen Verkehrserschließung für das Baugebiet „Schloßacker II“ auf, auf der 2,3 Hektar großen Fläche seien Einzelhäuser, Winkelhäuser und Hausgruppen geplant. Die Durchschnittsbauplatzgröße liegt bei 443 Quadratmeter, so Fischer. Die Erschließungsstraße sei als „verkehrsberuhigte Zone“ geplant, in der nur Schrittempo gefahren werden dürfe. Die Fahrbahnbreite ist mit 4,75 Meter vorgesehen, zu der ein zwei Meter breiter Parkstreifen hinzukommt. Die Bebauung ist eingeschossig geplant. Die Dachneigung ist mit 30 bis 36 Grad vorgesehen.


In der Diskussion wandten sich Eigentümer im bestehenden Baugebiet Oberleien gegen eine Straßenverbindung des Gebietes Oberleien mit dem neuen Baugebiet „Schloßacker II“. Die Ablehnung wurde mit einer höheren Verkehrsbelastung für die Straße Oberleien begründet. Die Oberleiener Anlieger regten an, die Straßenverbindung notfalls  abzuschranken, um einen Durchgangsverkehr zu verhindern, jedoch für Notfälle eine Verbindung zu haben.


Architekt Fischer begründete die durchgängige Straßenverbindung „Schloßacker II“ nach Oberleien mit der übergeordneten verkehrlichen Erschließung. In Not- oder Schadensfällen reiche eine Anbindung an das örtliche und überörtliche Verkehrsnetz nicht aus. Die Erschließungsstraße sei mit Versätzen geplant, so daß der Autofahrer gezwungen werde, nur Schrittempo zu fahren. Hinzu komme die Ausweisung als verkehrsberuhigte Zone.


Fragen zu den Stellplätzen und Garagen sowie zu dem geplanten Kinderspielplatz wurden ebenfalls gestellt. Begrüßt wurde, daß flächensparend gebaut werde und verkehrsberuhigte Zonen ausgewiesen würden. Die Energieversorgung, so die Antwort auf eine entsprechende Frage, sei noch nicht geklärt. Von einem Bürger wurde angeregt, eine Interessengemeinschaft der Bauinteressenten zu bilden, die ihre Vorstellungen in die Planung einbringen könne. Das Argument, daß die geplante Gruppenhausbebauung von der Landstraße (frühere Kreisstraße) aus als Blockbildung wirke, entkräftete Architekt Fischer damit, daß die Fassaden in sich gegliedert und aufgelockert seien und keine Frontbildung entstehe. Auch die geplante Baumallee entlang der Straße von Stegen nach Unterbirken schaffe eine Einbindung und einen Übergang in die Landschaft.


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BZ 27.2.1984

Zunächst kauft Stegen Gelände I

Stegen (w). In der Bürgerversammlung in Stegen skizzierte Bürgermeister Birkenmeier nochmals kurz die Baulandpolitik der Gemeinde. So werden künftig nur noch für die Bereiche Bebauungspläne aufgestellt, von denen die Gemeinde Eigentümer der Grundstücke ist. Birkenmeier sagte, daß sich auch Regierungspräsident Norbert Nothhelfer im Sinne der Gemeinde engagiert und die Unterstützung des Regierungspräsidiums zugesagt habe.


Der Bürgermeister informierte über die Richtlinien für die Vergabe der gemeindeeigenen Bauplätze. Der Quadratmeterpreis ohne Erschließungskosten werde bei 300 Mark liegen. Der Grundstückspreis könne jedoch erst endgültig festgelegt werden, wenn die Genehmigung des Bebauungsplanes „Schloßacker II“ bevorstehe. Birkenmeier betonte, daß für den Kauf eines gemeindeeigenen Bauplatzes der Gemeinderat Richtlinien beschlossen habe.. Bürgermeister Birkenmeier trug vor es sei auch vorgesehen, Grundstücke im Erbbaurecht abzugeben. Der Erbbauzins sei mit vier Prozent des Grundstückswertes vorgesehen. In den ersten drei Jahren solle kein Erbbauzins erhoben werden. Den Erbbauberechtigten solle auch die Möglichkeit eingeräumt werden, später das Grundstück zu kaufen. Im übrigen würde für das Erbbaurecht die gleichen Bedingungen gelten wie für den Grundstückskauf. In der Diskussion wurde angeregt, daß Familien, denen das jetzige Haus aufgrund der Familiengröße zu klein geworden sei, auch in den Genuß eines gemeindeeigenen ‚Bauplatzes kommen sollten. Nicht die Tatsache, ob jemand über Eigentum, auch in Form einer Eigentumswohnung, verfüge, solle entscheidend sein, sondern der Bedarf, so wurde argumentiert. Klaus Birkenmeier erklärte, daß in begründeten Fällen Einzelfallregelungen denkbar seien. Im übrigen werde der Gemeinderat über jeden einzeln Grundstücksverkauf im einzelnen entscheiden.


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BZ 19.3.1984

IHREN 85. GEBURTSTAG feierte Berta Saum, eine gebürtige Eschbacherin. Der noch rüstigen Jubilarin übermittelte Bürgermeister Birkenmeier die Glückwünsche der Gemeinde Stegen.

Bild: Wendelin Drescher


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BZ 22.3.1984

Bedenken behandelt

Bebauung Schloßacker II in der Beratung

Stegen (w).Hauptgegenstand der Beratung in der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung war die Bebauungsplanung Schloßacker II. Zu den im Rahmen der Bürgerbeteiligung eingegangenen Bedenken und Anregungen faßte der Gemeinderat Beschluß. Die modifizierte Planfassung wird nun den Trägern öffentlicher Belange zur Stellungnahme zugeleitet.


Ob zwischen dem neuen Baugebiet Schloßacker II und dem bestehenden Gebiet Oberleien eine durchgehende Straßenverbindung kommt oder ob die Verbindung nur in Form eines Fuß- und Radweges mit einer Notdurchfahrt für Rettungsfahrzeuge angelegt wird, ließ der Gemeinderat auf Vorschlag des Bürgermeisters noch offen. Von der Behördenanhörung werden zu dieser Frage noch weitere Hinweise erwartet. Fast zwei Stunden setzte sich der Gemeinderat intensiv mit den

eingegangenen Bedenken und Anregungen auseinander.


In den schriftlich dem Gemeinderat vorliegenden Bedenken begründeten mehrere Eigentümer im Gebiet Oberleien ihre Ablehnung gegen eine durchgängige Straßenverbindung zwischen dem neuen Baugebiet Schloßacker II und dem bereits bebauten Gebiet Oberleien. Es wurde vorgeschlagen, nur einen Fuß- und Radweg als Verbindung vorzusehen, der auch für Rettungsfahrzeuge eine Durchfahrt ermöglicht.


Architekt Fischer erläuterte aus städtebaulicher Sicht die Notwendigkeit der durchgängigen Straßenverbindung. Fischer schlug vor, die vorhandene Straße Oberleien zu „möblieren" und die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen. Diese Lösung würde auch das Landratsamt akzeptieren, so Fischer. Der Planer wies darauf hin, daß auch der „Suchverkehr“ zu beachten sei. 


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BZ 29.3.1984

Glühende Scheiben flogen ins Tal 

Stegen(w). Der.alte Brauch des „Schiebe-Schlagens“ wurde in diesem Jahr in den Ortsteilen Wittental und Eschbach wieder lebendig. Die glühenden Scheiben flogen in Eschbach beim Schererhof ins Tal und in Wittental vom Berghang oberhalb des Hannissenhofes. Das „Schiebe-Schlage“ gilt als Zeichen dafür, daß die Tage länger werden und der Frühling beginnt. Die „Schiebe“ wird von den noch unverheirateten jungen Männern geschlagen und verschiedenen Personen gewidmet.,Zum Schluß rollten die brennendens;Strohräder in das Dunkel der Nacht. Das „Schiebe-Schlage‘; das in anderen Teilen des Landkreises bereits am Sonntag

nach dem Aschermittwoch begangen wird, fand in Stegen zahlreiche interessierte Zuschauer.

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BZ 30.3.1984

Gemeinschaft der Interessenten

Stegen (w). Einer Anregung aus der Bürgerversammlung folgend, hat sich vor kurzem eine „Interessengemeinschaft Schloßacker II“ gebildet. „Schloßacker II“ ist. der Bebauungsplan für den jetzigen Sportplatz, der nach dem jüngsten Beschluß des Gemeinderats - wir berichteten darüber — nun in die Behördenanhörung geht. Die Interessengemeinschaft will der Gemeinde gegenüber als Ansprechpartner präsent sein. Ziel ist es, den Mitgliedern Informationen und Hilfe anzubieten. Die Interessengemeinschaft wird in Kürze einen Film über „verkehrsberuhigte Zonen“ vorführen.


Er stellte in Frage ob bei einer einseitigen Erschließung des Baugebietes Schloßacker II nur über die Kirchzartener Straße die Haupterschließungsstraße noch als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen werden kann. Im Gemeinderat gab es sowohl Stimmen für die von den Oberleiernern vorgeschlagene Lösung, als auch für die Planung des Architekten. Bei einer nicht durchgehenden Verbindung müßte eine größere Wendeplatte vorgesehen werden, so der Planer.


Bürgermeister Birkenmeier schlug dann vor, die Frage der Verbindung Schloßacker II - Oberleien noch nicht definitiv zu entscheiden und erst die Anhörung der Träger öffentlicher Belange (Behördenanhörung) abzuwarten. Für diese Behördenanhörung sind sowohl die durchgängige Straßenverbindung als auch die Verbindung mit einem Fuß- und Radweg mit einer Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge zugrunde zu legen.


Der Anregung eines Grundstückseisentümers im Gebiet Oberleien, die Gruppenhausbebauung an der südwestlichen Ecke des neuen Baugebietes aufzulösen, entsprach der Gemeinderat nicht. Es wurde argumentiert, daß dieser Gebäudekomplex ein wesentliches Merkmal der Gesamtkonzeption und zudem gut in sich gegliedert sei. Einer vorgeschlagenen Grenzbegradigung an der Ost-Westgrenze des Baugebietes wurde nicht stattgegeben, weil nur ein Teil der Eigentümer daran interessiert war.


Festgelegt wurde aufgrund einer entsprechenden Anregung, das Geländeniveau auf konkrete Bezugshöhen vorzusehen. Auch der Vorschlag, die Zahl der Wohneinheiten pro Grundstück auf zwei zu begrenzen, wurde vom Gemeinderat in den Plan übernommen


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BZ 23.4.1984

AGNES HEIZMANN geborene Maier feierte im Kreise ihrer großen Familie auf dem Andresenhof in Wittental ihren 80. Geburtstag. Acht Kinder, 27 Enkel und zwei Urenkel zählen zu den Nachkommen der noch rüstigen und vitalen „Alt-Andresenhofbäuerin“. Die bescheidene und geschätzte Jubilarin ist die „Seele“ der Familie. Die Mutter des ehemaligen Wittentäler Bürgermeisters und heutigen Ortsvorstehers konnte sehr viele Glückwünsche entgegennehmen. Bürgermeister Birkenmeier gratulierte in Namen der Gemeinde Stegen und übergab ein Geschenk. Bild: Wendelin Drescher

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BZ 8.5.1984

JOSEF DILGER (unser Bild) im Ortsteil Wittental feierte im Kreise seiner Familie seinen 80. Geburtstag. Der rüstige Jubilar stammt aus Oberried und wohnt seit 1935 im Attental. Josef Dilger arbeitete im Bergwerk in Kappel, in der Papierfabrik Flinsch in Freiburg und in seiner Nebenerwerbslandwirtschaft. Der Musikverein Wittental gratulierte mit einem Ständchen. Bürgermeister Birkenmeier und Ortsvorsteher Heizmann übermittelten die Glückwünsche der Gemeinde. Bild: Wendelin Drescher


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BZ 26.5.1984

HISTORISCHER KERN der Gemeinde Stegen ist das Schloß Weiler, das aus dem Jahre 1663 stammt. Bild: Wendelin Drescher

Stegen: Großer Strukturwandel


Stegen. Auf der Sonnenseite des Dreisamtales liegt, in einer Höhenlage von 340 bis 870 Meter die Gemeinde Stegen, die sich seit 1975, dem Abschluß der Gemeindereform, aus den ehemaligen Gemeinden Stegen, Eschbach und Wittental zusammensetzt. Von der 2632 Hektar großen Gemarkungsfläche sind über eintausend Hektar bewaldet. Die Waldungen, die Siedlungsflächen, insbesondere in den zahlreichen Seitentälern, mit den unzähligen Dobeln und Zinken, die zerstreut liegenden Bauernhöfe bestimmen das Landschaftsbild der Gemeinde Stegen, die nach der letzten amtlichen Bevölkerungsfortschreibung 4175 Personen zählt.


Die Besiedelung und Gründung der Orte Stegen, Eschbach und Wittental läßt sich nicht exakt festlegen. In Stegen ist das Schloß Weiler der historische Kern der Gemeinde und auch Sitz der Herrschaft Stegen-Weiler. Zwischen den Gemeinden Stegen und Eschbach gab es 1890 eine bedeutende Grenzänderung. Eschbach gab an Stegen fünf Rechtenbacher Höfe ab. Eschbach erhielt von Stegen das Gewann Reckenbersg, das heutige Neubaugebiet Reckenberg, das bis dahin zu Stegen gehörte. Flächenmäßig gingen 205 Hektar an Stegen und 18 Hektar an Eschbach. Stegen mußte für den daraus resultierenden Steuerausfall eine jährliche Entschädigung bezahlen, die 1907 mit 7000 Mark abgelöst wurde.


Wittental wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Das Attental gehörte früher zur Gemeinde Zarten. Klagen wegen Benachteiligungen mannigfacher Art führten 1813 zur großherzoglichen Entscheidung, die die Trennung Attentals von der Gemeinde Zarten und seine Vereinigung mit Wittental zu einer Gemeinde zu verfügen.


Stegens ältestes Gebäude ist die gotische Sebastianskapelle im Park des Schlosses Weiler. Der Schloßbau selbst stammt von 1663. In den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts entstanden in Stegen die ersten Neubaugebiete. Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre änderte sich

dann das Siedlungsbild und die Struktur Stegens einschneidend. Auf ehemals grundherrschaftlicher Flur entstanden die Neubaugebiete Jägerandreas, Schloßacker und Großacker; der Westteil von Stegen verlor endgültig seinen bäuerlich-dörflichen Charakter.


1970 hatte Stegen mit Oberbirken, Unterbirken und Rechtenbach noch 944 Einwohner; bis zum 1. Januar 1974 schnellte die Einwohnerzahl bereits auf 2213. In Eschbach verdoppelte sich die Einwohnerzahl durch das Neubaugebiet Reckenberg. Durch die Neubautätigkeiten verzeichnete auch Wittental einen merklichen Bevölkerungsanstieg.


Die Bevölkerungsanteile der Ortsteile liegen heute bei 1300 in Eschbach und 400 Einwohner in Wittental. Die Berufs- und Sozialstruktur hat sich dadurch stark gewandelt. Der Anteil der Land- und Forstwirtschaft ging entschieden zurück, während die Gruppe des öffentlichen Dienstes nun relativ stark vertreten ist. Von den 36 landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben und 41 Nebenerwerbsbetrieben werden 910 Hektar Grünland und 215 Hektar Ackerland bewirtschaftet. Industrie ist in Stegen nicht vertreten. Einige Handwerks- und Handelsbetriebe sowie die Gastronomie repräsentieren das örtliche Gewerbe. Der Fremdenverkehr hat mit rund fünftausend Übernachtungen jährlich nur untergeordnete Bedeutung.

Die Infrastruktur Stegens wurde in jüngster Zeit durch den Erweiterungsbau für die Hauptschule und den Neubau der Kageneckhalle, insbesondere im Ortsmittelpunkt Stegens, wesentlich verbessert. Das Ökumenische Gemeindezentrum, eine Einrichtung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, sowie das Rathaus und das Einkaufszentrum beim Rathaus runden den Ortsmittelpunkt ab. Zahlreiche Sport- und kulturelle Vereine prägen das Gemeinschaftsleben, das durch den Neubau der Kageneckhalle neue Impulse bekam. Neue Sportanlagen für Tennis, Fußball und Leichtathletik entstehen derzeit im Gebiet „Zehn Jaucherten“, am Westrand Stegens.


Bedeutende Einrichtungen in Stegen sind das Kolleg St. Sebastian und die Staatliche Gehörlosenschule. Das Kolleg St. Sebastian, eine freie, staatlich anerkannte katholische Schule in der Trägerschaft der Herz-Jesu-Priester mit Internat und altsprachlichem Gymnasium mit neusprachlichem Zug und „Musikzug”, ist im ehemaligen Schloß Weiler zuhause. Die Herz-Jesu-Priester übernahmen 1928 das Schloß Weiler. Fast 700 Schülerinnen und Schüler, darunter vierzig Schüler im Internat, besuchen heute das Kolleg St.Sebastian


Die Staatliche Gehörlosen- und Schwerhörigenschule mit Schülerwohnheimen, Wirtschaftsgebäude, Turnhalle, Schwimmbad, Personalunterkünften hat überregionale Bedeutung. Vom Kindergartenalter bis zum Abitur werden in dieser Schule rund einhundert Gehörlose und über dreihundert Schwerhörige betreut und gefördert. i


Eine Besonderheit-über die Grenzen Stegens hinaus ist auch das Ökumenische Gemeindezentrum. Hier haben sich die evangelischen und katholischen Christen zu einem gemeinsamen Bauwerk zusammengefunden, das die politische Gemeinde mit einem Zuschuß förderte. Die regelmäßig im Ökumenischen Gemeindezentrum stattfindenden Konzerte sowie die Konzerte .des Kollegs St.Sebastian in der Herz-Jesu-Pfarrkir-bereichern das kulturelle Angebot.


Die evangelische Versöhnungsgemeinde, zu der auch die Gemeinden Buchenbach, St. Peter und St. Märgen gehören, besteht seit 1979, nachdem 1976 bereits eine eigene Pfarrei errichtet wurde. Die katholische Pfarrei Stegen mit Wittental und dem Ortsteil Zarten der Gemeinde Kirchzarten, besteht seit 1970. Zuvor bestand seit 1958 eine Pfarrkuratie, die der Pfarrei Kirchzarten unterstand. Die Pfarrkirche Eschbach ist eine der schönsten Barockkirchen im Bereich Freiburgs. Die Kirchengemeinden leisten im Jugend- und Seniorenbereich wertvolle Arbeit.


Um die Finanzen der Wohn- und Auspendlergemeinde Stegen ist es aufgrund der enormen Investitionen der vergangenen Jahre — mit Folgekosten des Bevölkerungszuwachses und des Strukturwandels — nicht zum besten bestellt. Da jedoch die größten Investitionsvorhaben ausgeführt sind, kann für die Zukunft mit einer Konsolidierung der Gemeindefinanzen gerechnet werden. Derzeit liegt die Verschuldung bei sieben Millionen Mark.


Bürgermeister der Gemeinde Stegen ist seit 1973 Klaus Birkenmeier, der 1975 und 1983 in seinem Amt bestätigt wurde.

WENDELIN DRESCHER

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BZ 4.6.1984

HERMANN MÄDER (unser Bild) feierte im Familienkreis und bei guter Gesundheit seinen 75. Geburtstag. Dem humorvollen Jubilar wurden zahlreiche Glückwünsche übermittelt. Mäder zählt zu den Gründern der Feuerwehr Stegen, ist Ehrenmitglied im Radfahrverein, gehört dem Sportverein, den Musikvereinen in Wittental und Eschbach, der Narrenzunft an, und ist besonders in der Seniorenarbeit vielseitig engagiert. Für die Gemeinde Stegen übermittelte Bürgermeister Birkenmeier dem ehemaligen Gemeinderat Glückwünsche und übergab ein Geschenk.

Bild:'Wendelin Drescher


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BZ 21.6.1984

GEFAHRLOS KÖNNEN Fußgänger und Radfahrer den neuen Geh- und Radweg entlang der Landesstraße 127 zwischen Stegen und dem Ortsteil Eschbach benutzen. Sie werden von dem starken Kraftfahrzeugverkehr auf der Landesstraße nicht mehr behelligt. Die Gemeinde Stegen hat für dieses größte Investitionsprojekt im laufenden Rechnungsjahr rund 350.000 Mark ausgegeben.

Bild: Wendelin Drescher


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BZ 2.8.1984

EBENFALLS ihren 80. Geburtstag feierte im Kreise der Familie LuiseScherer im Ortsteil Wittental. Die sympathische Jubilarin ist noch sehr rüstig und vital. Acht Kinder, 22 Enkelkinder und zwei Urenkel gehören zur Familie der geschätzten Jubilarin. Für die Gemeinde Stegen übermittelten Bürgermeister Birkenmeier und Ortsvorsteher Karl Heizmann die Glückwünsche


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BZ 7.9.1984

Die „Eschbacher Dorflinde“ (unser Bild) auf dem Dorf- und Kirchenplatz in Stegens Ortsteil Eschbach wurde vor 100 Jahren von Pfarrer Gustenhofer gepflanzt. Das Jubiläum soll im Sommer gefeiert werden. Bild: Wendelin Drescher


Feier im Sommer

Linde vor 100 Jahren gepflanzt

Stegen-Eschbach (w). Die „Eschbacher Dorflinde“, Wahrzeichen in Eschbachs Dorfmitte auf dem Dorf- und Kirchplatz, umgeben von Kirche, alter Schule, Rathaus, ist vor 100 Jahren gepflanzt worden. In der Chronik von Pfarrer Gustenhofer ist der 27. Januar 1884, Kaiser Wilhelms Geburtstag, genannt. Pfarrer Joseph Hog, der das „Dorflindenjubiläum“-in Erinnerung rief, erklärte, daß die Pfarrei und der Ort an Jakobi, dem Fest des Eschbacher Kirchenpatrons, das Jubiläum feiern wollen.


Nach dem Krieg 1870/71, im damaligen Siegesjubel, suchte man nach Gelegenheiten zum Feiern, so Pfarrer Hog. Die Veteranen jener Zeit bekamen von der Gemeinde viermal jährlich ein Festessen gestiftet, dem der Kirchgang an Fronleichnam, Jakobi, Sedanstag und an Kaisers Geburtstag vorausging. Der damalige Militärverein, in jener Zeit erster Verein im Ort, organisierte die Feste.


Da der Platz vor der Kirche oft umstritten und aufgeteilt war, ließ Pfarrer Gustenhofer eine junge Linde im Langenbachtal durch Mesner Vogt holen. Das Pflanzen der Linde wurde umrahmt von Böllerschüssen und Musik. Durch diese Tat konnte Gustenhofer auch die großherzogliche Gunst festigen, die er etwas verspielt hatte, weil er einen Krankenverein gründen wollte, was der Großherzogin mißfiel, da sie Präsidentin des Roten Kreuzes war. Graf Gustav von Kageneck aus Stegen meldete die „patriotische Tat“ dem Hof. Für das Pflanzen der Linde erhielt Gustenhofer noch den „Zähringer Löwenorden“, den der ehemalige Eschbacher Pfarrer Joseph Hog auf der Rückseite eines Josefbildes im Schwesternhaus fand und im Pfarrarchiv unterbrachte.


Die „Eschbacher Dorflinde“ wurde immer liebevoll gepflegt. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Wittental half einmal, als die Linde erkrankte. Offensichtlich hatte Streusalz der Linde etwas zugesetzt.


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BZ 13. September 1984

Neuer Anbau wird eingeweiht

Stegen. Beim „Reiß-Beck“ ist was los. Am kommenden Samstag, 15. September, laden der Konditoreimeister Lothar Reiß und seine Frau zum Tag der offenen Tür in ihren um einen Anbau erweiterten Stammbetrieb in Stegen ein. Von 13 bis18 Uhr wird dem Publikum einiges an Überraschung geboten, so unter anderem ein Schaubacken oder ein Luftballon-Wettfliegen für die jüngsten Gäste, bei dem es auch Preise zu gewinnen gibt. Ansonsten kann jedermann einfach nur den Bäckereibetrieb Reiß beschnuppern.


Der neue Anbau des „Reiß-Beck“ umfaßt etwa 150 Quadratmeter, obgleich Neubau, fügt er sich harmonisch ins Ortsbild Stegens ein. Die Vergrößerung des Betriebes war notwendig geworden, nachdem die Räume in Stegen zu eng geworden waren. Backstube und Konditorei waren nicht mehr geräumig genug, und daß die Auslieferung für die Filialen in Kirchzarten, Littenweiler, Ebnet und der Freiburger Innenstadt immer noch im Freien stattfand, war auch kein Idealzustand.


So konnte jetzt die Auslieferung „unter Dach und Fach“ gebracht werden, was auch den Anwohnern zugute kommt: Eine morgendliche Belästigung wird es nicht mehr geben. Die Konditorei wurde im Anbau neu eingerichtet, so daß die Backstube im „alten“ Haus vergrößert werden konnte. Zudem wurde die Froster-Anlage, erweitert, in der, so hebt die Chefin hervor, lediglich die sogenannten Teiglinge tiefgefroren werden.


Seit Ende Juli bereits ist der Anbau in Betrieb, doch jetzt wurde die alte Backstube renoviert, so daß sich der Gast am Tag der offenen Tür wohlfühlen kann. Die verspätete Einweihung des neuen Gebäudeteils erklärt Reiß auch mit der Urlaubszeit: Man habe allen Stammkunden, auch denen, die in Urlaub waren, Gelegenheit zum Kennenlernen des Anbaus geben wollen. ar


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1000 Kilo Brot

Die Bäckerei Reiß eröffnete am 26. Juli 1979 ihren Betrieb in Stegen. Mit zehn Beschäftigten begann die Produktion und der Verkauf. Heute zählt der Betrieb über 45 Beschäftigte in Produktion und Verkauf, von denen fast zwanzig in der Produktion tätig sind. Acht Auszubildende lernen beim Reiß-Beck für ihren künftigen Beruf. In der Bäckerei und Konditorei Reiß werden täglich 15000 Weckle und Brezeln verschiedenster Sorten, 1000 Kilogramm Brot in über 40 Sorten und 1000 Stück Kuchen und Feingebäck hergestellt und verkauft. Innerhalb von nur fünf Jahren ist der Reiß’sche Betrieb zum größten Handwerksbetrieb im Dreisamtal avanciert.



Mit einem Um- und Erweiterungsbau (unser Bild) hat die Bäckerei Reiß in Stegen ihren Betrieb um 150 Quadratmeter Nutzfläche erweitert. Die Konditorei und die Auslieferung wurde bedarfsgerecht ausgestattet. Die Auslieferung erfolgt nun über die Kirchzartener Straße. Bild: Wendelin Drescher


Tag der offenen Tür am 15. September

Bäckerei Reiß hat den Betrieb vergrößert


Durch einen Um- und Erweiterungsbau (in der linken Bildhälfte im Hintergrund zu erkennen) hat die Bäckerei Reiß in Stegen 150 Quadratmeter zusätzliche Fläche für die Konditorei und Expedition geschaffen. Dem 1979 in Stegen gegründeten Betrieb der noch sechs Filialen in Freiburg und Kirchzarten beliefert, stehen nun funktions- und bedarfsgerechte Produktionsräume zur Verfügung. Der Anbau ist architektonisch gelungen an das Hauptgebäude angepaßt worden. Bild: Wendelin Drescher


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BZ 15.9.1984

Goldene Hochzeit feiern heute, Samstag, die Eheleute Franz und HanniKuhlmann, die seit 1973 in Stegen, Ringstraße 8 wohnen. Im Familienkreis wird das Fest heute gefeiert. Bild: Wendelin Drescher


Erinnerung an das Theater

Goldene Hochzeit im Hause Kuhlmann in Stegen

Stegen (w). Das Fest der „goldenen Hochzeit“ feiern heute, Samstag, die Eheleute Franz und Hanni Kuhlmann in der Ringstraße 8 in Stegen. Das Jubiläumspaar gab sich vor fünfzig Jahren bei „Bilderbuchwetter“ in Langenberg das Ja-Wort. Im Familienkreis mit der Tochter, Schwiegersohn und den Enkelkindern wird das Fest gefeiert. Trotz ihres Alters sind Franz und Hanni Kuhlmann noch vital und geistig sehr rege.


Franz Kuhlmann, im Rheinland groß geworden, wirkte zuletzt verdienstvoll als Verwaltungsdirektor am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Der ehemalige Kultusminister, Professor Hahn, verabschiedete Kuhlmann mit den Worten „Wir werden Sie vermissen“. Der Verwaltungsfachmann

Kuhlmann war 14 Jahre am Badischen Staatstheater, zuvor 18 Jahre am Preußischen (später Hessischen) Staatstheater in Kassel. Seine Verwaltungslaufbahn begann er in seiner Heimatstadt Velbert.


Wandern und Reisen sind die Hobbys des Jubelpaares. Selbstverständlich hält sich Franz Kuhlmann übers Geschehen am Badischen Staatstheater auf dem laufenden.


In bester Erinnerung ist dem Jubelpaar das gemeinsame Erlebnis von zahllosen Opern, Schauspielen, Ballettabenden und Konzerten mit namhaften Dirigenten und Solisten. 1943 mußte sich Hanni Kuhlmann mit ihrer damals fünfjährigen Tochter nach der Ausbombung in Kassel evakuieren lassen. Erst 1951 konnte in Kassel wieder eine Wohnung bezogen werden.


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BZ 28.9.1984

Die Reichlegasse wird alsbald ausgebaut

Planung für das neue Sportheim findet Zustimmung - Bauanfragen behandelt

Stegen (w). In der jüngsten öffentlichen Sitzung beschloß der Gemeinderat, daß die Reichlegasse in Stegen ausgebaut wird. Der Ausbau, der eine Fahrbahnbreite von 4,50 Meter vorsieht, soll 1985, sofern die Finanzierung im Haushaltsplan 1985 gesichert werden kann, erfolgen. Der Planung des Clubheimbaues für den Sportverein Stegen im Gewann „Zehn Jaucherten“ stimmte der Gemeinderat zu. Die Planung wurde dem Bedarf des Sportvereins angepaßt. Aus städtebaulichen Gründen und weil das Flachdach des Rathauses einer Sanierung bedarf, soll das Rathaus ein flachgeneigtes, abgewalmtes Dach erhalten. Ein flachgeneigtes Dach soll auch der Anbau an das Rathaus erhalten, der einen Bürgersaal und die Sparkassenfiliale umschließen wird. Aufgrund mehrerer Modelle entschied der Gemeinderat über die Konzeption der Entwurfsplanung für das Rathausdach.


Schon seit, Jahren ist der Ausbau der Reichlegasse. in Stegen immer wieder Gegenstand der Diskussion. Das Ausflicken der Straßenränder sei auf Dauer nicht sinnvoll und zudem aus Gründen der Verkehrssicherheit fraglich, so argumentierte die Verwaltung. Der vorgelegte Planungsentwurf sieht vor, daß die Fahrbahnbreite auf 4,50 Meter ausgebaut wird. Bürgermeister Birkenmeier berichtet, daß die Grundstückseigentümer bereits der Abtretung des erforderlichen Geländes zugestimmt haben. Der Bürgermeister zollte dafür den Grundstückseigentümern ein besonderes Lob.


Über den Ausbau müsse beschlossen werden, um den Zuschußantrag noch in diesem Jahr stellen zu können, so der Ratsvorsitzende. Die Bäume am Straßenrand, die dem Ausbau weichen müssen, würden durch Neupflanzungen ersetzt. Überwiegend herrschte im Gemeinderat Übereinstimmung darüber, daß der Ausbau der Reichlegasse notwendig ist. Es wurde argumentiert, daß insbesondere im Winter der Begegnungsverkehr problematisch sei und schon zu zahlreichen Unfällen geführt habe.


Im Gremium wurde herausgestellt, daß es sich nicht um einen klassischen Ausbau, sondern um eine 'Sanierung handele. Bei nur einer Enthaltung beschloß der Gemeinderat den Ausbau der Reichlegasse. Die Verwaltung wurde beauftragt, den Zuschußantrag zu stellen.


Einstimmig billigte der Gemeinderat die von Planer Fehr in Zusammenarbeit mit dem Sportverein entwickelte Planung für das Clubheim des Sportvereines bei den neuen Sportanlagen gegenüber der Gehörlosenschule in Stegen. Der Tennisverein wurde zur Planung gehört.


Die Planung sieht im Untergeschoß Umkleide-, Dusch- und Nebenräume vor. Im Erdgeschoß sind ein Clubraum und ein Schulungsraum sowie eine Küche und die notwendigen sanltären Einrichtungen vorgesehen. Die Planung entspricht dem Bedarf des Sportvereins Stegen. Mit dem neuen Clubheim werden 160 Quadratmeter Nutzfläche und 1295 Kubikmeter umbauter Raum geschaffen. Die Baukosten werden bei rund 500.000 Mark liegen. Mit dem Bau des Clubheimes

soll 1985 begonnen werden.


Anhand von verschiedenen Modellen erläuterte Architekt Sigg im Gemeinderat die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten für einen Dachaufbau für das Rathaus Stegen. Die vom Gemeinderat grundsätzlich befürwortete Lösung sieht ein flachgeneigtes, versetztes Dach mit einer Dachneigung von rund 24 Grad vor. An den Giebeln.ist eine Abwalmung vorgesehen, so daß das Rathaus nicht höher in Erscheinung tritt. Auch die neu zu bauende Sparkassenfiliale und der Sitzungssaal des Rathauses, westlich anschließend an das jetzige_Gebäude, sollen ein flachgeneigtes Dach erhalten.


Architekt Sigg erhielt im Gemeinderat den Auftrag, aufgrund der Modellplanung nun die Entwurfsplanung zu konzipieren und einen Kostenvoranschlag aufzustellen. Der Gemeinderat entschied sich deshalb für den Dachaufbau, weil das jetzige Flachdach bereits undicht war und repariert werden mußte. Auch mit anderen Flachdächern hat die Gemeinde schon schlechte Erfahrungen gemacht.


Mehrheitlich faßte der Gemeinderat den Satzungsbeschluß zur Änderung des Bebauungsplans „Großacker“. Inhalt der Änderung ist die Aufhebung des Zufahrtsverbotes zur Zartener Straße. Eine Bauanfrage, die den Neubau- eines Zweifamilienhauses beim „Falken“ in Wittental vorsieht, stimmte der Gemeinderat mit bestimmten Bedingungen zu. Keine Entscheidung wurde zu einer Bauvoranfrage in Wittental getroffen. Die Bauvoranfrage beinhaltet vier Baugrundstücke westlich und nördlich anschließend an das Baugebiet Eichbühl im Ortsteil Wittental. Auf Vorschlag des Ortschaftsrates Wittental beschloß der Gemeinderat, zuerst ein Ortstermin mit den Fachbehörden anzuberaumen. _


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BZ 8.10.1984

Nur ein Radweg nach Oberleien

Aber eine Bedarfsfläche für eine Straße zum Baugebiet Schloßacker II wird reserviert

Stegen (w). Die Behandlung der Bedenken und Anregungen aus der Behördenanhörung zur Bebauungsplanung „Schloßacker II“, dem jetzigen Sportplatzgelände, standen im Mittelpunkt einer öffentlichen Gemeinderatssitzung in Stegen. Die Kernfrage, ob eine Durchgangsstraße vom neuen Baugebiet Schloßacker II zum bestehenden Baugebiet Oberleien geschaffen werden soll, wurde mit einem Kompromiß gelöst. Im Bebauungsplan ist ein drei Meter breiter Geh- und Radweg als Verbindung vorzusehen. Zusätzlich ist durch eine öffentliche Bedarfsfläche die Fläche zu reservieren, die für einen späteren Ausbau der Verbindungsstraße Schloßacker II - Oberleien benötigt würde.


Die Verwaltung informierte in der Beratungsvorlage über die eingegangenen Bedenken und Anregungen. So schlug die Verwaltung vor, die Oberflächenwässer auf den Grundstücken versickern zu lassen. Aufgrund der Empfehlung des Natur-. und Landschaftsschutzes soll ein Grünordnungsplan als Bestandteil des Bebauungsplanes erarbeitet werden. Diesen Vorschlägen folgte der Gemeinderat. Die Interessengemeinschaft „Schloßacker II“ empfahl, eine durchgängige Straßenverbindung Schloßacker II - Oberleien zu schaffen. Die Anlieger in Oberleien wandten sich gegen eine durchgängige Straßenverbindung, begründeten diesen Vorschlag eingehend und sahen einen Geh- und Radweg mit einer Durchfahrtsmöglichkeit für Rettungsfahrzeuge als ausreichend an. Bürgermeister Birkenmeier verwies auf die Stellungnahme des Landrats-

amtes, das in seiner Beurteilung :sowohl die Durchgangsstraße als auch eine nicht durchgängige Straßenverbindung für vertretbar hielt.


Der Bürgermeister ergänzte, daß bei einer erstmaligen Überplanung des gesamten Gebietes zwischen Kirchzartener Straße und Zartener Straße sicherlich eine durchgängige Straßenverbindung geschaffen würde. Die Frage sei, ob einem gewissen Bestandschutz Rechnung getragen werden könne; auch deshalb, weil die Planung des Baugebietes Oberleien sich von der des Gebietes Schloßacker II nicht nur zeitlich unterscheide.


Der Bürgermeister deutete gleich einen Kompromiß an. Er gab zu überlegen, ob ein drei Meter breiter Geh- und Radweg und damit auch eine Durchfahrtsmöglichkeit für Rettungsfahrzeuge vorgesehen werden soll und zudem die öffentliche Bedarfsfläche so angeordnet werden könnte, daß im Bedarfsfalle später doch noch eine durchgängige Straßenverbindung durch eine entsprechende Bebauungsplanänderung geschaffen werden könnte. Diese Lösung sei auch im Hinblick auf die derzeit noch nicht beurteilbaren künftigen Verkehrsströme zu sehen.


In der gemeinderätlichen Diskussion war die Frage der Straßenverbindung Schloßacker II — Oberleien das beherrschende Thema. Intensiv wurde die Kompromißformel des Bürgermeisters erörtert. Die Argumente für eine durchgängige Straßenverbindung und für eine Öffnung nur mit einem Geh-und Radweg und einer Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge wurde gründlich gegeneinander abgewogen. Die Straßenbreiten, die Einrichtung der verkehrsberuhigten Zone und die Stellplatzmöglichkeiten wurden intensiv erörtert. Architekt Fischer gab hierzu Detailinformationen. Einig war man sich, daß eine nicht durchgängige Straßenverbindung Konsequenzen für die Breite der Haupterschließungsstraße hat.


Zum Abschluß der Diskussion entschied der Gemeinderat mehrheitlich, daß zunächst keine durchgängige Straßenverbindung zwischen dem Gebiet Schloßacker II und dem Gebiet Oberleien vorzusehen ist. Die Straßenbreite der Haupterschließungsstraße wurde mit 7,50 Meter festgelegt und ist als verkehrsberuhigter Bereich vorzusehen. Zusätzlich sind Ausweichstellen in dieser Haupterschließungsstraße einzuplanen. Als Verbindung zum Baugebiet Oberleien ist ein drei Meter breiter Geh- und, Radweg, der auch von Rettungsfahrzeugen benutzt werden kann, im Bebauungsplan zu verankern. Gleichzeitig ist im Bebauungsplan als öffentliche Bedarfsfläche eine Reservefläche für eine spätere durchgängige Straßenverbindung vorzuhalten. Die Verkehrsströme sind zu beobachten, damit gegebenenfalls entsprechend dem Bedarf die durchgängige Straßenverbindung durch eine Änderungsplanung verwirklicht werden kann.


Im weiteren Verlauf der Sitzung befaßte sich das Gremium auch mit der Höhenentwicklung der Häuser. Architekt Fischer informierte über verschiedene Planbeispiele. Im Gemeinderat war man sich einig, die maximale Firsthöhe in der sich an das jetzige Baugebiet Schloßacker I anschließenden ersten Bebauungsplanreihe auf 6,50 Meter festzulegen. Als Bezugspunkt wird die Erdgeschoßfußbodenhöhe bezogen auf die Höhe des jetzigen Sportplatzes festgelegt. In der mittleren Bebauungsreihe ist eine Dachneigung von 28 bis 30 Prozent geplant. Die Dachneigung in der südlichen Bebauungsreihe des Bebauungsplangebietes Schloßacker II wurde mit 36 Grad angesetzt. Aufgrund dieser Rahmendaten wurde Architekt Fischer der Auftrag erteilt, nun die konkreten Bebauungsplanvorschriften zu erarbeiten, in denen auch die Forderungen des Landratsamtes zu berücksichtigen sind.


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BZ 14.11.1984

REKTOR Herbert Koch rechts) von der Grund- und Hauptschule Stegen wurde in einer Feierstunde im Clubraum der Kageneckhalle Siegen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Schulamtsdirektor Ramminger (Bildmitte) würdigte die Verdienste von Herbert Koch. Die kommissarische Schulleiterin Irene Sörensen (links) übergab für das Kollegium das Abschiedsgeschenk. Bürgermeister Birkenmeier sagte, daß mit dem Abschied von Rektor Koch ein Stück Stegener Schulgeschichte zu Ende gehe.Bild: Wendelin Drescher


Herzlicher Abschied

Rektor Herbert Koch war 25 Jahre tätig

Stegen (w). In einer gelungenen Feierstunde wurde Rektor Herbert Koch von seinem Kollegium, dem Schulamt, der Gemeinde Stegen und den Elternvertretern in den Ruhestand verabschiedet. Schulamtsdirektor Heiner Ramminger stellte in seiner Laudatio fest, daß der künftige Ruheständler sich um die Schüler, die Eltern und die Gemeinde Stegen verdient gemacht habe. Bürgermeister Birkenmeier attestierte dem scheidenden Rektor, daß dieser ein Stück Stegener Schulgeschichte geschrieben habe. Herbert Koch wirkte seit 25 Jahren in Stegen. Den Dank der Eltern übermittelte Elternbeiratsvorsitzender Rüdiger Behrensdorf, den des Kollegiums die kommissarische Schulleiterin Irene Sörensen.


Schulamtsdirektor Heiner Ramminger vom Staatlichen Schulamt Freiburg skizzierte den Berufsweg von Herbert Koch, der am 15. Januar 1946 in den Schuldienst eintrat. Seit 1959, also 25 Jahre lang, prägte Koch die Schule in Stegen. Er war Halt, Ratgeber und Richtungsweiser, so Ramminger. In der Ara Koch sind zwei Schulgebäude und zwei Turnhallen gebaut worden. Die Grund- und Hauptschule Stegen habe eine vorbildliche Einrichtung erhalten. Raminger betonte, daß Rektor Koch immer Werte und Grundkenntnisse in den Vordergrund gestellt habe. Er lobte das Engagement des scheidenden Rektors im musischen Bereich.


Den Dank des Gemeinderates und der Bevölkerung übermittelte Bürgermeister Klaus Birkenmeier in seinen Dankesworten. Koch habe sich immer initiativ für die Schule eingesetzt; auch in den Vereinen, der Kirche und im Gemeinderat habe er sich engagiert. Birkenmeier lobte das gute Verhältnis zwischen Schule und Gemeinde zum Wohle der Schüler und sprach für die gute Zusammenarbeit seinen persönlichen Dank aus. Mit einem Geschenk und einem Blumengruß an Frau Koch, die auch viel für die Gemeinde getan habe, verabschiedete der Bürgermeister Rektor Koch.


Mit einem eigens getexteten Liedvortrag nahm das Lehrerkollegium Abschied vom „Chef“. Koch nahm diese Art des Abschieds als freudige Überraschung auf. Er bescheinigte dem „Lehrerchor“ eine tolle Leistung. Für all die ehrenden Worte und Geschenke dankte Herbert Koch herzlich. Er rief nochmals Abrisse des steinigen und dornenreichen Weges in der Vergangenheit in Erinnerung. Schulamtsdirektor Ramminger dankte Koch als fairem Vorgesetzten. Kochs Dankeschön galt auch dem verstorbenen Pfarrer Bruder und dessen Nachfolger, Pater Herr. Mit einem persönlichen Erinnerungsgeschenk verabschiedete sich Rektor Koch von den Reinemachefrauen Hedwig Schuler und Christa Christoph sowie von Hausmeister Bernhard Steiert.


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BZ 19.11.1984

PIRMIN VOGT (re.) in der Attentalstraße in Wittental feierte in körperlicher und geistiger Frische seinen 85. Geburtstag. Der Jubilar arbeitet noch täglich in Haus und Hof. Vogt kann auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken; dreißig Jahre arbeitete er bei der Fa. Brenzinger, die durch Prokurist Steiert die Glückwünsche überbringen ließ. Für die Gemeinde Stegen gratulierte Bürgermeister Birkenmeier (li.), der dem Jubilar, der zwölf Jahre lang Gemeinderat in Wittental war, für dessen Verdienste um die Gemeinschaft dankte. Auch Ortsvorsteher Heizmann und Musikvereinsvorsitzender Willi Hug übermittelten Glückwünsche. Bild: Wendelin Drescher