Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameGertrud BRAUN
Death Datumca Apr 1678
Death OrtSt.Peter - Schweighof
Partner
Birth OrtSt.Peter - Oberibental - Luxhof
Death Datum31 Okt 1725
Death OrtSt.Peter - Rohr - Jockenhof
Marr Datum14 Feb 1678
Notizen für Gertrud BRAUN
09. Februar 1678 Heiratsabrede zwischen Georg Heitzmann, der mit seinem Vater Michel Heitzmann und dem Vogt Andres Teusch, Oberiben, erschien, und Gertrud Bräunin, deren Pfleger Hans Braun ist. Der Hochzeiter hat zwei Kinder: Martin und Michel Heitzmann. Er bringt 80 fl. und sie 99 fl. mit in die Ehe. Wenn die eine oder andere Einlage bei diesen schweren Zeiten sollte verloren gehen, soll der Verlust beide Hochzeitsleute zu gleichen Teilen treffen. (61/10776 S. 186)
Notizen für Georg (Partner 1)
Maier auf dem Schweighof, etwa 1678 bis 1685. Georg Heitzmann hat gleich auf den Krieg dem Gotteshaus auf dem Schweighof als Maier treu gedient. (61/10773, 10779 S. 240 f.) 1685 Begründer des Jockenhofs/Hochwald

Als Anerkennung für seine treuen Dienste in schwerer Kriegszeit stellte das Kloster Georg Heitzmann das Gelände für die Gründung eines Hofes zur Verfügung. 1685/1686 Gründer des Jockenhofs/Hochwald, 1693 und 1699: Der Maier im Hochwald, Eigentümer des Hofes bis 1714, 1696 von der Herrschaft zum Förster und Bannwart bestellt, Beständer (Pächter) des Plattenhofs 1714 bis 1725

1685 Auf den Gründungsgütern des Klosters wurde das erste Haus gebaut ohnweit des Vorderen Schönhofs ob dem Gschweng am Hochwald zu. Nach und nach wurden auch andere Häuser errichtet nicht ohne großen Nutzen des Klosters. (65/533 S. 419 f.)

28.Juni 1687 Demnach Georg Heitzmann in dem Hochwald bei dem Finster Gründlin aus eigenen Kosten eine Behausung auferbauen hat, ist ihm sodann das Röhe Mößlin (Rehmoos), wie er solche schon 2 Jahre genutzt hat, und das Feld um die Behausung herum liegend, und was ihm noch ferner aufzutun vergunnet wird ... auf 12 Jahre für 15 fl. Zins jährlich verliehen. Er darf keine Seeg- oder Schindelbäum verkaufen. (61/10773)

1702 Georg Heitzmann im Hohwald nutzet Herrenfeld, welches vor Jahren ein lauterer Wald, liegt ans Thengisen Bächlin am Finstergrund, darvon hat (er) verrnög Bestands fünfzehn Jahr jährlich auf Mai zu geben 15 fl. Nach Verfließung der Bestandsjahre ist er anno 1699 gesteigert und soll anjetzo, maßen (er) 6 Kühe und 2 Schmalstücklein wohl kann halten, bis auf Widerruf an Zins entrichten: 24 fl. Schätzung: 7,5 (Batzen)

1706 Zu wissen, daß den 24. August 1706, ihm angekündigt worden, daß inskünftig jährlich Zins 30 fl. gegeben werde, welches pro Mai 1707 den 15. Juni beschehen. ltem vom Mättlin beim Brönnlin, welches der Faller (Langeckerhof/Obersimonswald) um ein Zins a 6 Batzen nutzet, jährlich auf Mai Zins 2 fl. 6 Batzen.

1705/1710 Ferner ist ihm ein großes Stück Feld am Hürtzbach (Hirzmatten) auszureuthen, zu säubern und zu Mattfeld zu richten, auch ohne Zins, nit aber (ohne) Zehnten, bis 1708 inclusive zu nutzen, den 3. Mai 1705 erlaubt worden, wobei zu wissen, daß ihme Heitzmann solches Feld am Hürtzbach inner 6 Jahren gegen jährlichen mit Mai fallenden Zins pr. 9 fl. den 30. Mai 1710 verliehen worden. (66/7414 S. 346)

23. Juli 1714 Georg Heitzmann ausm Hohwald, Bestandsinhaber des zum St. MargarethenStift zu Waldkirch gehörenden Hofs auf der Blatten, verkauft sein eigenes Häusle im Hohwald, an den Sohn Mathias Heitzmann für 450 fl. Dieser hat für das bisher genutzte Herrenfeld 30 fl., von dem neuen Feld 9 fl. und von dem Krautmättlin 2 fl., zusammen 41 fl. jährlich unbeständigen Zins an das Kloster zu zahlen. Der Übergeber Georg Heitzmann schätzt sein Vermögen auf 1995 fl. (61/10784)

Georg Heitzmann zog mit seiner Familie als Pächter auf den Plattenhof.

Oktober 1725 Georg Heitzmann, der alt Blattenbauer, da er, beim Fest Simon und Juda von Neustadt ab dem Jahrmarkt geritten, hat das Unglück gehabt, nit weit von dem Hohlen Graben, von dem vogelscheuen Pferd herab zu fallen, in dem Sail oder Steigbügel hängen zu bleiben, worab das Pferd noch wilder ihne mehr dann 100 Schritt weit geschleppet, fast zue Tod geschlagen, auch schier alle Rippen auf der rechten Seiten eingetreten, worauf er die hl. Sakramente empfangen und den 31. Oktober 1725 nachts um 9 Uhr verschieden, zue Waldau begraben worden, den 01. November 1725. (Sterbebuch Pfarrei Neukirch)

11. November 1725 Georg Heitzmann, ein schwerer und dicker Mann, Bestandsinhaber auf der Blatten, ist nach dem Besuch des Marktes in Neustadt auf dem Heimritt in der Nähe des Hohlen Grabens vom scheuenden Pferd gefallen und dabei schwer verunglückt. Wegen allzu großer Schwachheit hat man ihn nicht weiter als bis auf den Hohlen Graben bringen können. Dort wurde er von dem Barbier zu Neustadt an seinen vielen und harten Wunden ordentlich verbunden und gepflegt, hat aber den 6. Tag hernach nach ausgestandenen vielen Schmerzen den Geist und das Leben aufgeben müssen. Er war Untertan des Klosters St. Peter und als nun der Sekretär des Klosters auf Bitten der Erben den Nachlaß auf dem Plattenhof (Obersimonswald) verzeichnete und den Schlüssel an sich nahm, protestierte das Stift Waldkirch gegen diese Verletzung seiner Hoheitsrechte (Amtshandlung auf einem fremden Territorium). (61/10786 S. 483 ff.)
Zuletzt geändert 19 Jan 2021Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit