Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameAgathe MÜLLER
Birth OrtFurtwangen
Death Datum1610
Death OrtSt.Peter - Schweighof
Partner
Birth Datumca 1583
Birth OrtSt.Peter - Rohr - Dieselhof
Death OrtSt.Peter - Schweighof
VaterHans SAUM (Gäbelin) (-<1584)
MutterAnna HUG (-1610)
KinderBernhard (-1631)
Notizen für Agathe MÜLLER
Sie stirbt in der Kindbeth als Veit Sohmen Weib auf dem Schweighof, hinterlasset als Fahl das beste Gewandt.
Notizen für Veit (Partner 1)
Bauer auf dem Schweighof und Wirt in St. Peter
übernahm 1610 nach dem Tode seiner Mutter Anna Haugin den Schweighof, Bauer bis etwa 1634 Für den Schweighof bezahlte er um 1627 jährlich 5 Pfund Zins an das Kloster. Wirt und Gastgeber in St. Peter von 1620 bis 1628, danach nochmals 1630/ 1631. 1629 beisitzender Richter.

Im Jahre 1620 übernahm Veit Saum als Pächter das Wirtshaus im Dorf und verpachtete den Schweighof wie folgt:
Bestand- und Kaufbrief vom 15.Januar 1620 zwischen Veit Som und seinem lieben Schwager Wolfgang Dold über die fahrende Habe und das Gut auf dem Schweighof, durch die Viertleut Veit Bürkle (Rotenhof), Peter Hepting (Schafhof), Hans Kürner (Spittelhof) und Baschi Rombach (Muckenhof) angeschlagen für 900 fl, mit Bewilligung des Abts auf 10 Jahre bis 1630. Der Beständer Wolfgang soll u.a. dem Veit 2 Roß auf der Sommerweid halten. Wenn der Veit in der Zwischenzeit von der Wirtschaft lassen sollte, erhält er Wohnung im Leibding-Häusle beim Schweighof und Feld für 2 Kühe sowie Hanfland. Der jährliche Bestandszins beträgt 90 fl. Letztlich hat Veit Sam einen Harnisch, so von seinem Vater selig hinterlassen worden, dem Wolfen auf gemelte zehn Jahr lang verliehen, welcher nach Verfließung der 10 Jahr bei dem Hof verbleiben soll. Beurkundet: M. Ursus Faber, J.U. Candi. (67 /1286 S. 309-311)

Februar 1628 Auf herrschaftlichen Befehl gab Wolf Dold den Schweighof an Veit Sohm wieder zurück. Für die fahrende Habe (Vieh, Naturalien, Inventar) mußte Veit Sohm 886 fl. bezahlen, für neues Geschirr 16 fl., zusammen 902 fl. Nach Verrechnung von Forderungen waren es noch 541 fl. (61/10771 S. 36-38) Veit Saums Schwager Wolf Dold stammte vom Plattenhof und heiratete um 1628 auf den Gerngroßhof (Hof Nr. 41, 9). Veit Saum wird als „der letzte Besitzer" des Schweighofs genannt. (HB) Die schweren Kriegsleiden des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) begannen für St. Peter im Dezember 1632, als die Schweden in den Breisgau eindrangen und Freiburg besetzten. Von dort aus unternahmen sie Streifzüge mit Plünderungen und Brandschatzungen, auch im Gebiet von St. Peter, wo sie im April 1633 besonders großen Schaden anrichteten. In diese Kriegsnot geriet auch die Familie des Schweighofbauern Veit Saum, der offensichtlich um diese Zeit gestorben ist. Der Schweighof wurde vom Kloster aufgekauft.

7. Mai 1636 Prälat Peter hat in Gegenwart des Priors dem Caspar Dornblueth, Sekretär des Klosters, den Schweighof mit seiner Zugehörde verkauft für 1500 fl. landläufiger Währung, auf Maitag 1637 zu erlegen. Laut der Gerichtsrechnung vom Juni 1635 hat das Gotteshaus 1495 fl. zu fordern gehabt. In der Abrechnung des Sekretärs Dornblueth werden aufgeführt: Bartle Hepting als Pfleger der Kinder 338 fl., jetzt noch 85 fl. Martin Hepting 33 fl., jetzt noch 23 fl. Bernhard Saum Kinder 210 fl., jetzt noch 50 fl. Sebastian Saum 3 fl. (67/1286 S. 449-451)

24. Februar 1642 Rückkauf des Schweighof durch das Kloster: Kaufabred und Vergleichung zwischen Abt Mathäus und Caspar Dornblueth, zur Zeit Sekretär des Klosters Gengenbach, als Besitzer des Schweighofs, mit dessen Siegel. (67 /1286 S. 479-481) Das Kloster ließ nun den Schweighof durch einen Maier (Verwalter), der einen Jahreslohn bezog, bewirtschaften. Auf dem Schweighof standen vor allem die Melkkühe. Die Erzeugnisse des Hofes (Lebensmittel, besonders Milch), flossen in die Klosterküche.
Zuletzt geändert 24 Nov 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit