Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameAnton KETTERER (Thonnius, Tenius, Thengis)
Birth Datum1604
Birth OrtSt.Peter
Death Datum20 Mär 1664 Alter: 60
Death OrtSt.Peter - Brosihof
VaterUrban KETTERER (ca 1550-1638)
Partner
Birth Datumca 1605
Birth OrtSt.Märgen
Death Datum15 Nov 1669 Alter: 64
Death OrtSt.Peter
Marr Datumca 1630
KinderHans (ca 1630-1701)
 Mathäus (ca 1638-1702)
 Jakob (-1692)
 Anna (-ca 1681)
Notizen für Anton KETTERER (Thonnius, Tenius, Thengis)
Johanni Bapt. 1630 Lehenschaft des Urban Ketterer, Schönhof, gegen seinen Sohn Anton Ketterer, den Jüngsten. Verpachtung des Hofes mit Vorbehalt eines Libding-Häusleins, so nit fern vom Lehenhof entlegen, samt der Matten im weißen Gründlin oberhalb am Kirchweg, wie selbige mit Lochen ausgewiesen, sodann 3 Kühe. Anschlag des Viehs und der Mobilien durch die ordentlichen Vierdeut Marx Brun, Vogt im Rohr, Klaus Rombach, Vogt in Oberiben, Georg Stürentaler und Hans Bürkle (Reinerhof) alles geschätzt auf 901 fl. (67 /1286, S. 356/357)

Am 26.11.1633 wurden 19 kaiserliche Soldaten, die den Bauern das Vieh gestohlen und sich noch andere schlimme Dinge erlaubt hatten, beim Vorderen Schönhof von den aufgeregten Landleuten erschlagen.

1639 Auf Absterben des Urban Ketterer erfolgte der Kauf des Schönhofs durch den Lehenbesitzer Anthoni Ketterer für 1350 fl. Gleichzeitig wurde das Gut im Lafferholz (Thomashof in St. Märgen) an den Rohrer (Schwiegersohn Lienhard Rohrer) für 430 fl. verkauft. Das Gesamtvermögen ohne Schulden betrug 2012 fl. Nach Abzug der Schulden erhielt jeder der 8 Erben: 1/8 von 1374 fl. = 171 fl. (67 /1286 S. 465-467)

Am 26.11.1633 wurden 19 kaiserliche Soldaten, die den Bauern das Vieh gestohlen und sich noch andere schlimme Dinge erlaubt hatten, beim Vorderen Schönhof von den aufgeregten Landleuten erschlagen.

17. Juni 1662, Kauf und Verkauf des Vorderen Schönhofs: Obwohl Tenius Ketterer seinem Sohn Thebus Ketterer aus gewissen Ursachen besagtes Guet, den Vorderen Schönhof, den 2. Januar 1660 auf sein und seiner Hausfrauen Lebtag vermög Protokolls verliehen gehabt, so hat Tenius heut dato abermahlen gewisser Ursachen halber solches Gueth ... ihme Thebussen als nach seinem Tod ohne das rechtmäsiger Lehenbesitzer, zu kaufen gegeben, nämlich Haus, Hof, Scheuren, Mühlin, Speicher, Acker, Matten, Holz, Veldt, Wuehn und Weid, alles, was Stock und Lochen begreifen, auch Nuth und Nagel haltet, item Roß, Vieh, Schwein, Gäns ... auch Wagengeschirr, Pflueg, Joch und Jöchin, samt anderer Zubehör, auch Veldtgeschirr (außer Küechengeschirr und Bethgewandt) sonst gar nichts ausgenommen ... den liegenden Boden für 2450 fl., Roß, Vieh, Geschirr für 410 fl. Dem Vater Tenius Ketterer soll über sein allbereit verordnetes Leibgeding noch ein Acker, so gleich neben dem Leibgeding Häuslin liegen tut, gegeben werden. Sodann soll der Lehenbesitzer dem Vater ... 10 Klafter Holz machen ... ihm mit seinem Volk zwei Tag lang heuen und mähen und sonsten notwendige Hilf reichen. Den Brüdern Hans und Jakob Ketterer wird vergunnt, oben im weißen Grund oder wünkhl (Winkel) genannt, ein Häusle mit drei Stuben und zwei Kuchenen zu bauen und soll ihnen das notwendige Bauholz aus des Guets Waldungen ohne Unkosten gegeben werden. Doch gilt solches Leibgeding nur für Hans und Jakob Ketterer, auch ihrer Frauen Lebtag lang, nit auch für ihre Kinder, sondern es soll nach der Eltern Absterben wieder zum Gueth fallen. Der Tochtermann Martin Hättich solle bei dem Thenius in der Scheuren die Herberg haben, mit Mattfeld für eine Kuh. Die noch ledige Tochter Anna, ,,damit sie auch etwas zu genießen", erhält 50 fl. zum Voraus. Verehelicht sie sich noch bei Lebzeiten der Eltern, wird sie von diesen gebührendermaßen ausgestürt. Und seind also bei diesem Contrakt allerseits zufrieden gewesen. Der Kaufschilling tuet 2.860 fl. Summe aller Schulden (etwa 50 Gläubiger) 1.919 fl. Verbleibt dem Thenussen (Vater) 940 fl. (61/10810)

1664 Tennius Ketterer ab dem Schönhof, hat sich den Bruch lassen schneiden, daran aber sterben müssen. Er hat zwar das Guet seinem Sohn Thebus verkauft, ist aber Lehenträger geblieben. Daher als Fahl: 2 Ochsen.
Notizen für Ursula (Partner 1)
eine fromme Frau, stammte vermutlich von St. Märgen

02. Dezember 1669 Erbteilung auf Ableben des Thengis Ketterers Witwe Ursula, geweste Ehefrau des Jakob Wehrle. Das Gesamtvermögen belief sich auf 489 fl., davon 330 fl. Forderungen bei Theubes Ketterer (Bauer). Die Schulden und Verpflichtungen betrugen 251 fl., darunter 50 fl. für den Bau einer Kapelle. (61/10774)
Zuletzt geändert 31 Dez 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit