Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameLorenz BRAUN
Death Datum1678
OccupationWagnermeister
Partner
Birth OrtSt.Peter - Oberibental - Hulochhof
Death Datum1 Mär 1665
Death OrtSt.Peter - Oberibental - Reinerhof
VaterMarkus Marx ROHRER (-<1646)
Marr Datumvor 1624
KinderMathias
Birth OrtSt.Peter - Rohr - Haldenhof
Death Datum5 Jun 1677
VaterJakob KAMMERER (ca 1553-1630)
MutterUrsula ANDRIS (-ca 1635)
Marr Datum23 Mai 1666
Notizen für Lorenz BRAUN
1646 Wagnermeister in St.Blasien, später wieder in St.Peter Reinerhof, danach auf dem Berghof.

1646 Wagnermeister in St. Blasien, er wollte 1662/1663 Beständer (Pächter) auf der Schwebelegg (Reinerhof) werden, kaufte 1667 den Berghof.

1646
Der Abt Franz von St. Blasien schreibt am 05.05.1646 in einem Brief an den Abt Matthäus von St. Peter:
Mein Wagnermeister allhie Lorenz Braun ist Ehevogt der Maria Rohrer, weiland Marx Rohrer zu St. Peter hinterlassene Tochter. Nach dem Tode des Marx Rohrer waren 5 Kinder vorhanden, die teils ins Kriegswesen gezogen, teils noch jung waren. Das Haus ist damals noch nicht erbauen gewesen. Das Gut mit dem unvollendeten Haus wurde Bartle Kernen auf 4 Jahre bestandsweis verliehen mit der Bedingung, das Haus auszubauen (aufzubauen?) auf Kosten der Erben, zum Aufwand von etwa 180 fl. Während der Bestandsjahre ist das Haus durch das leidige Kriegswesen in Aschen gelegt worden. Der Abt habe dann das Gut für 825 fl. verkaufen lassen, wovon Bartle Kern 80fl. für Baukosten forderte. Als das Haus verbrennt worden, sei der Kern nicht gleich wie andere Benachbarte zugeloffen. Deshalb habe er von den Rohrerischen Erben keinen Anspruch auf Ersatz der Baukosten. (67/1286 S. 499.) Wiederaufbau des Hofgebäudes 1644 (laut Jahreszahl an einem Bug).

15. November 1662, Bestand (Pacht):
Heut dato besteht Lorenz Braun das Gueth die Schwebelegg ... nämlich Haus, Hof, Acker, Matten, Holz, Veldt, Wunn und Weid, in Summa alles, was Stock und Lochen halten, auf 16 Jahre lang dergestalten, daß er erstlich Vorzins gebensolle 10 fl. und je 2 Sester Korn und Haber, item ein Leibgeding mit einer Kue und Schweinlin auf dem Wasen samt einem Bet im Krautgarten ... für den Schwebelegger und seine Frau...
Weilen auch auf dieses Gueth ein Haus an die Scheuren mit drei Velden mues gepauen werden, soll nach dessen Erpauung dieses durch Viertleut gewürdiget und geschetzt und dem Beständeralsdann wieder ersetzt werden. Bestandsbeginn: Mai 1663. Es folgt die Schuldenbeschreibung, darunter 30 fl. für Matheis Bartmanns hinterlassene Wittib Maria Rohrerin, und 5 fl. verehrt Hans Bürklin an ein Gloggen ins Gotshus, so Schwebelegg bezahlen soll. Weilen Hans Ketterer und Martin Mayerin des Braun Lenzen Statt eingestanden, sind die Schulden neu beschrieben worden. (61/10810, 61/10773 p. 17)

Braun Lorenz (Lenz) Vielleicht identisch mit Lorenz Braun, der 1662 Beständer auf dem Reinerhof werden wollte (siehe dort) und 1667 den Berghof kaufte. 1662 Lorenz Braun und Georg Ruf, der Metzger, haben den Spittelhof, des Gotteshauses Gut, zu halben Teilen bestanden.
1662 Lorenz Braun aufm Spittelhof klagt wider Georg Ruef, Metzger, so neben ihm, Braun, den Spittelhof zum halben Teil innehat: Als der Metzger dieser Tage von einer Hochzeit nach Hause kam, sei er, Braun, in der Stube gewesen und habe Tabak getrunken. Ruf sagte, es sei ein Hexengestank in der Stube und riß das Fenster in der Stube in seinem Teil auf, worauf Braun es wieder zuschlug. Schließlich griff ihn der Metzger an und sagte, er sei ein Kühdieb, ein alter Hexenmeister, es sei kein verlogener Mann auf dem Petersberg als er, Braun, und habe dabei auch übel geschworen. Für den angeklagten Ruef sagte der Vogt Muggen-Lenz (Lorenz Düsch), es habe in der Stube nach Tabak geschmeckt, wolle lieber in einem Scheißhaus sein, habe das Fenster aufgetan. Vor dem Abt kam ein Vergleich zustande. (61/10810) Lorenz Braun stand 1662 schon im hohen Alter, er war verheiratet und hatte „drei Kinder auf dem Kürchhof liegen".

02. März 1673 Auf vorgangenen Kirchen-Ruef ist das untere Guet im oberen Espach vom Besitzer Lorenz Braun (weil er wegen hochtragendem Alter und Übelmöglichkeit gedachtes Guet fürhin zu werben ... ) durch den Vogt Hans Benitz im Wirtshaus feilgeboten und für 1330 fl. ausgerufen worden. Der Verkäufer behielt sich ein Leibgeding vor mit Futter für eine Kuh. Der Hof wurde erworben bei Auslöschung des Lichts von Mathias Hettich für 1160 fl.
Notizen für Gertrud (Partner 2)
sie hatte 1655 ein lediges Kind von Hans Gschwander, Nazihof
Sie hatte 1662 bei dem Bauern Bartle Creutz (Nr. 9) noch 405 fl. Kapital zu fordern. Ihr Pfleger war Leonhard Heitzmann, Obereckle
Zuletzt geändert 14 Dez 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit