Benedikt Kreutz wurde als Sohn einer Handwerkerfamilie geboren. Nach dem Abitur in Freiburg im Breisgau studierte er zunächst in
Eichstätt Philosophie, danach
katholische Theologie in Freiburg. 1902 wurde er zum Priester geweiht. 1904 wurde er Mitglied der Studentenverbindung
KDStV Hercynia Freiburg im Breisgau. Zunächst war er in Birndorf, Durlach und Freiburg als
Kaplan, seit 1910 als Pfarrer in der Industriegemeinde Untergrombach bei
Bruchsal tätig. Dort baute er ein soziales Zentrum mit Kindergarten, Krankenpflegestation, Volksbad, Bibliothek und Schulungsraum (Elisabethenhaus) auf.
Seit 1915 war er vorwiegend als
Feldgeistlicher im Einsatz. 1919 wurde er mit der Einrichtung und Leitung der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in
Berlin beauftragt. In dieser Zeit hat er auch dem Vorstand und der Geschäftsführung des St. Raphaels-Vereins angehört. Nebenbei studierte er an der Universität Berlin Volkswirtschaft. 1922 wurde er an der
Universität Münster mit dem Thema „Wohlfahrtspflege im ländlichen Raum“ zum Dr. rer. pol. promoviert. Korreferent war der Sozial- und Caritaswissenschaftler
Heinrich Weber, der Kreutz starke wissenschaftliche Stütze im Deutschen Caritasverband wurde. 1921 wurde er in die Zentrale des Deutschen Caritasverbandes nach Freiburg berufen, um die Nachfolge von
Lorenz Werthmann als Präsident anzutreten. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus.