NameKatharina BRENDER
Birth Datum27 Okt 1720
Birth OrtOberried - Hofsgrund - Muggenhof
Death Datum10 Jun 1776 Alter: 55
Death OrtOberried - Hofsgrund - Burgstallerhäusle
Partner
Birth Datum10 Nov 1708
Birth OrtBrixlegg / Innsbruck
Death Datum3 Dez 1759 Alter: 51
Death OrtOberried - Hofsgrund - Burgstallerhäusle
OccupationBergmann
Marr Datum9 Aug 1744
Marr OrtSt.Ulrich
Notizen für Katharina BRENDER
7 Kinder
Notizen für Martin (Partner 1)
1744 Erbauer vom Burgstallerhäusle
Burgstaller ist Bergknappe im Bleibergwerk auf der Grube St.J ohannes-Fördernus und Osterzeit.
Er war Bleigräber und Vater mehrerer armer Kinder; eine Rippenfellentzündung setzte ihm einige Tage lang schwer zu
Das »Burgstallerhäusle«
Den Namen dieses heute verschwundenen Bergmannshäuschens prägte ein Bergmann aus Tirol, der am 10. November 1708 in Brixlegg bei Innsbruck geborene Martin Burgstaller. Um 1740, als das Hofsgrunder Bergwerk unter dem Gewerken Johann Franz Litschgi sich gut zu entwickeln begann, war Burgstaller einer der Knappen. Im Jahre 1744 trat er in die Geschichte des Bergdörfchens anläßlich seiner Verehelichung mit Katharina Brender, einer Tochter des Bauern auf der Muggenmatte Mathias Brender und dessen Ehefrau Elisabeth Wißler. Bestimmungsgemäß hatte er die Heiratserlaubnis beim Prior in Oberried einzuholen. Das besorgte für ihn sein Schwiegervater, und weil Mathias Brender die jungen Eheleute in sein Haus aufnehmen wollte, verband er mit dem Gesuch auch die Bitte um die Gewährung der Herberge. Während der Prior der ehelichen Einsegnung zustimmte, versagte er dem Vater aber die Genehmigung, »den Bergknappen haushäblich einzulassen«; weder die Obrigkeit noch die Hofsgrunder Gemeinde werde hierzu die Einwilligung geben, erklärte er. Es bedurfte eines zweiten Gesuches, daß die Wohnungsangelegenheit doch noch im Sinne des Antragstellers entschieden wurde. Aber das Wohnrecht im elterlichen Haus wurde nur mit dem Vorbehalt erteilt, daß Braut und Bräutigam »weiters ziehen« und »kein Ansprach als Bürger in Hofsgrund« erheben, »wann über kurz oder lang das Bergwerk abgehen sollte«.
Die Aufnahme im elterlichen Haus war wegen Platzmangels zeitlich beschränkt.
Als die jungen Leute sieben Kinder hatten, siedelten sie eines Tages im Gewann Brenden in einem Häuschen unweit des Gasthofs »Zum Hof«. Dort blieben sie wohnen bis an ihr Lebensende, und dort nahmen Wohnung auch die Töchter Maria, Ehefrau des Bergmannes Simon Maderspacher, und Gertrud, verehelicht mit dem Bergmann Martin German.
Im Jahre 1817 traten die Schwestern Helena und Gertrud Burgstaller das Eigentum des Häuschens zum Kaufpreis von hundert Gulden an die Gemeinde Hofsgrund ab mit dem Vorbehalt, daß ihnen das lebenslängliche Wohnungsrecht gewahrt bleibe. Das Burgstallerhäusle war nach dem Willen der Käuferin jetzt ein Armenhaus. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es auf Anordnung der Gemeinde abgebrochen.