Um 1633 Brunner Ulrich
Land- und Gastwirt, Bauer und Bärenwirt in Zarten..
Dort in der Zeit um 1633 und vorher genannt. Sohn des Johann Brunner, Bauer in Zarten, und Ehefrau Brigitta Schmid.
Kinder von dieser Familie sind in dem entsprechenden Geburtsbuch keine erwähnt.
Ulrich Brunner wurde in dem 1609 beginnenden Taufbuch bei anderen Familien als Pate genannt, jedesmal stand die lateinische Bezeichnung „Hospes" und bei seiner Frau Brigitta geb. Schmid „Hospita"dabei, was auf deutsch einem Gastwirt und einer Gastwirtin entspricht. Es war in damaliger Zeit üblich, daß bei den Kindern vieler Familien ein Gastwirt oder eine Gastwirtin „Götti" und „Gotti" waren, es war damals nicht selten, daß ein Gastwirt weit über hundert Paterıkinder hatte, die Ver- wandtschaft hatte damals wenig damit zu tun. Fest steht, daß Ulrich Brunner der „erste nachweisliche" Wirt auf dem Bären in Zarten war, während bei seinem Vater Johann Brunner diese Bezeichnung fehlt. Es ist durchaus möglich, daß die vorhergehörigen Eigentümer schon Gastwirte waren, aber entsprechende Nachweise sind nicht auffindbar, in der Geschichtsschreibung muß alles belegbar sein.
Wann die Wirtschaftsbezeichnung „zum Bären" entstanden ist, kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden, fest steht, daß diese Bezeichnung für den Bären seit 1784 besteht. Denn in diesem Jahre hat die vorder- österreichische Regierung mit Sitz in Freiburg die Hausnummern in unserer Region eingeführt und zusätzlich angeordnet, daß alle Gaststätten, welche noch keine Bezeichnung hatten, durch einen Wirtshausnamen nach außen sichtbar gemacht werden müssen.