Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameMaria Josefa SCHMIDLE
Birth Datum3 Nov 1821
Death Datum12 Mär 1897 Alter: 75
Partner
Birth Datum2 Apr 1810
Birth OrtSt.Peter - Heitzmannhof
Death Datum3 Feb 1875 Alter: 64
Death OrtSt.Peter
OccupationSchweighofbauer in St. Peter
MutterUrsula RUF (1773-1831)
Marr Datum6 Jul 1841
KinderMaria Josefa (1842-1922)
 Josef (1844-1876)
 Maria (1846-1885)
 Agathe (1848-1909)
 Johann (1849-1866)
 Rosa Theresia (1853-1891)
 Stefania (1856-1939)
 Walburga (1862-1952)
Notizen für Maria Josefa SCHMIDLE
Nach dem Ehevertrag vom 22.06.1841 bringt die Hirschenwirtstochter Josefa Schmidle eine Aussteuer von 1000 Gulden mit. (GB IV, 21)

Nach dem Tode des Bauern Georg Heitzmann gingen im März 1875 auf die Witwe zu 1/4 und auf die 8 Kinder zu 3/4 Anteil zu eigen über: Der Hof mit Feld und Wald, geschätzt zu 32600 fl. (GB V, Nr. 109) Georg Heitzmanns Witwe Josefa geb. Schmidle verkaufte 1877 in öffentlicher Versteigerung: a) 83 Ar Wiesen an der Straße nach St. Märgen an den Uhrenhändler Paul Gremmelspacher für 3600 Mark, b) 77 Ar Ackerland an der Straße nach Unteribental an den Gerber Andreas Waldvogel für 1525 Mark. (GB V, Nr. 159)
Notizen für Georg (Partner 1)
Bauer auf dem Schweighof 1831-1875 Gemeinderechner 1839/1840, im Bürgerausschuß 1845/1848, Bürgermeister März 1848 bis 1849, Gemeinderat 1855-1861. Um Georg Heitzmann, einen freiheitlich gesinnten Mann, scharten sich im Frühjahr 1848 die revolutionär gesinnten St. Petriner, und unter seinem Kommando wurde auf dem Hohacker exerziert. Er zog mit seinen Freischärlern am Ostersamstag 1848 nach Freiburg, um die Aufständischen gegen die heranrückenden Regierungstruppen zu unterstützen. Georg Heitzmann führte die erste Erdöllampe in St. Peter ein und hat damit das bisherige Spanlicht ersetzt.

Akkord vom Juli 1835 mit dem Taglöhner Johann Ruf über den Bau eines Mahlweihers mit einer Wassermenge, daß man volle acht Stunden mahlen kann. Akkord vom März 1836 mit Maurermeister Andreas Ketterer über den Bau einer Mühle mit Deich. Die Mühle mit Weiher kostete 545 fl. Akkord vom Januar 1840 mit Andreas Ketterer über den Neubau einer „Einfahrt" und eines gewölbten Kellers, für 200 fl. (Hofakten) In den Jahren 1839/1840 kaufte Georg Heitzmann von Bauern zentnerweise Pottasche zur Verarbeitung (,,Kauzinieren"). Auch 1849 wurde die Pottaschensiederei betrieben, aber ohne großen Gewinn. Im Jahre 1850 kosteten 5400 angekaufte Sester Pottasche 996 fl., die einen Erlös von 1095 fl. erbrachten. (Hofakten) Im Oktober 1846 beantragte Georg Heitzmann die Verlängerung seines ,,Schurfscheines" auf Steinkohlen. Um 1870 ließ er für längere Zeit im Oberrieder Tal und auch beim Brosihof nach Erz und Gold graben und beschäftigte dabei 5 bis 6 Arbeiter. Wegen geringer Rentabilität wurde die Grube 1874 stillgelegt. 1844/1847 waren auf dem Schweighof 4 Knechte und 3 Mägde beschäftigt. Im Vertrag vom 12.04.1866 gestattete Georg Heitzmann dem Seiler Philipp Hipp für 4 fl. jährlich bei seiner Hofmahlmühle eine Wohnhütte zu erstellen. (GB IV, 176) Georg Heitzmann kaufte 1857 für 6250 fl. den Pretschenhof (Hofgebäude abgebrannt) in Unteribental mit 88 Morgen Feld und Wald. 1868 veräußerte er den Pretschenhof an Veronika Benitz auf dem Lindenberg für 12781 fl.
Zuletzt geändert 26 Nov 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit