Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameKatharina KALTENBACH
Birth Datum1639
Birth OrtSt.Peter - Rohr
Death Datum31 Dez 1729 Alter: 90
Death OrtSt.Peter - Kühhof
Partner
Birth Datumca 1640
Birth OrtSt.Peter - Steighof
Death Datum18 Mai 1704 Alter: 64
Death OrtSt.Peter - Kühhof
VaterSimon SAUM (1610-1679)
MutterN N.N.
Marr Datum19 Nov 1673
KinderBlasius (1675-1703)
 Michael (1681-1730)
 Magdalena (1684-1705)
 Ursula (1685-1768)
 Mathias (1689-1744)
 Josef (1693-1744)
Birth Datum19 Apr 1683
Birth OrtSt.Peter
Death Datum19 Dez 1745 Alter: 62
Death OrtSt.Peter - Kühhof
OccupationSchuhmacher an der Steig
MutterUrsula RUF (ca 1650-1719)
Marr Datum19 Okt 1704
Notizen für Katharina KALTENBACH
09. Oktober 1704, Heiratsabrede: Jedes der 5 Kinder der Hochzeiterin erhält 300 fl. zum Voraus. Der Hochzeiter erhält nach dem Tode seiner Frau auf drei Jahre die Herberge mit dem Recht, eine Kuh zu halten. Wenn einer der beiden Buben Lust hätte, ein Schuhmacher zu werden, so solle er ihme das Handwerk lehren. Hochzeiter legt nichts (in die Ehe) ein und ist auch nicht schuldig, seinen Erbteil einzulegen, wenn er seinen Vater überlebt. 1711 Das Kloster hat von Mathis Wiek, dem obersten Bauern in Eschbach, ein Stücklein Acker- und felsächtiges Feld, das neben dem eigentümlichen Gut des Gotteshauses liegt und am 22. April 1711 ausgemarkt wurde, für 93 fl. erkauft und dem Georg Winterhalder am 05. Mai 1711 in Bestand verliehen gegen jährlich 4 fl. 71/2 Batzen Zins, fällig im Mai. (66/7414 S. 300) Georg Winterhalder an der Steig hat 1721 5 Kühe.

23. Januar 1730 Auf tödliches Ableiben der Katharina Kaltenbächin, Georg Winterhalders, des Schuhmachers an der Steig im Leben gewestes Eheweib, haben die Erben dem Bruder und Schwager Josef Saum das auf des Gotteshauses Gütern stehende Häusle, so viel Nut und Nagel haltet, item 3 Kühe, 2 Geißen, 1 Schwein, Heu, Embd und Stroh, einen aufgerüsteten Pflug samt Zugehörde, 15 Sester Haber u.a. für 600 fl. rauher Freiburger Währung bar zu kaufen gegeben. Gesamtvermögen: 2222 fl., davon 600 fl. Kaufschilling und 557 fl. in barem Geld. Passivschulden 602 fl., davon 500 fl. Voraus für die Kinder. Zu verteilen sind 1620 fl. Jedes der 6 Erben (Stiefvater und 5 Kinder) erhält je 270 fl., die Kinder zuzüglich je 100 fl. Voraus. (61/10788 S. 9-19)
Notizen für Martin (Partner 1)
315

,,Der Kühbauer oder Steigschneider"; durch Einheirat Besitzer des Kühhofs

Sohn des Simon Saum, zeitweise Steighof (Hof Nr. 3, 16) ,,Der Kühe Bauer oder Steig Schneider", Schneider, Eigentümer von 1677 bis 1704

04. November 1673, Heiratsbrief: Der Hochzeiter hat ein Vermögen von 500 fl., dazu kommt noch, was er von seinem Vater erben wird. Er hat drei unerzogene Kinder, nämlich Bartle, Jakob und Andreas, von denen jedes zum Voraus 50 fl. erhält. Die Hochzeiterin bringt an Kapitalien 100 fl. ein. (61/10776, S. 268-271, 61/10775)

Actum 23. März 1677 Martin Saum tut dato seiner Schwiegermutter sel. Christina Willmännin, Jaggle Braunen sel. geweste Hausfrauen, Gütlein über sich nehmen und mit seinen Schwägern ordentliche Rechnung deswegen pflegen.
Haus und Hof wurde angeschlagen zu 150 fl.
Aktivschulden (Forderungen) 105 fl.
Das ganze Vermögen 255 fl.
In vier Teil geteilt, gebührt einem jeden 63 fl. (61/10776 S. 88/89)

27. März 1677 Martin Saum entlehnt von dem löbl. Gotteshaus dasjenige Feld, im Bruggleheli genannt, das vor diesem seine Schwiegermutter Christina Willmännin zu ihrem allda habenden Häusle auch ingehabt hat, auf 10 Jahre lang. Der jährliche Zins an das Gotteshaus beträgt 15 fl. (61/10776 S. 92)

1702 Martin Saum, Schneider an der Steig, nutzet ein Gütlein des Gotteshauses, kann bei 5 Stück Vieh darauf erhalten, zahlt jährlich bis auf Widerruf zu Mai Zinsen 19 fl. Schatzung auf Martini: 7 Batzen 5 Pfg., sodann vor (für) den Fruchtzehnten 2 fl. (66/7414 S. 300) 316

18. Mai 1704 starb Martin Saum, der Steigschneider, auf dem Lindenberg; er bekam von feindlichen Soldaten 3 tödliche Wunden an Kopf und Hals, wurde mit Säbeln durchstochen und ihm der rechte Fuß ab ... Martin Saum, der Steigschneider, über 60 Jahre alt, ist durch obiges Lumpengesind (französische Marodeurs) ohnweit dem Lindenberg mit viel Hieb und Stichen elendiglich ermordet worden, massen ihme Arme und Schenkel schier gar nebst dem halben Gesicht bis auf den Kifel abgehaut gewesen.

03. Juni 1704 Nachdem Martin Saum im letzt verwichenen französischen Lärm am 17. Mai 1704 von denen Franzosen nit allein gefangen und mitgeführt, sondern auch auf dem Lindenberg erbärmlich ermordet, darüber durch 6 Männer allhero getragen, über Nacht in das Iggenhäusle gelegt und Sonntag morgens, wie es sich gebührt, christlich vergraben worden. Mit obrigkeitlicher Erlaubnis hat die Mutter (Witwe) am 03. Juni 1704 das Haus an der Steig mit Feld und Vieh gekauft um 480 fl. Am folgenden Tag wurde die massa hereditatis (Erbmasse) aufgenommen: An Bargeld war die beträchtliche Summe von 1550 fl. vorhanden, bei nahezu 80 Personen waren Guthaben, auch bei auswärtigen Schuldnern. Vom Gesamtvermögen von 4373 fl. entfielen auf jeden der 8 Erben 546 fl.
Notizen für Georg (Partner 2)
kaufte 1711 ein Stück Feld von Mathias Wick vom Oberbauernhof in Eschbach, später Bauer auf dem Kühhof durch Einheirat

09. Oktober 1704, Heiratsabrede: Jedes der 5 Kinder der Hochzeiterin erhält 300 fl. zum Voraus. Der Hochzeiter erhält nach dem Tode seiner Frau auf drei Jahre die Herberge mit dem Recht, eine Kuh zu halten. Wenn einer der beiden Buben Lust hätte, ein Schuhmacher zu werden, so solle er ihme das Handwerk lehren. Hochzeiter legt nichts (in die Ehe) ein und ist auch nicht schuldig, seinen Erbteil einzulegen, wenn er seinen Vater überlebt.

1711 Das Kloster hat von Mathis Wiek, dem obersten Bauern in Eschbach, ein Stücklein Acker- und felsächtiges Feld, das neben dem eigentümlichen Gut des Gotteshauses liegt und am 22. April 1711 ausgemarkt wurde, für 93 fl. erkauft und dem Georg Winterhalder am 05. Mai 1711 in Bestand verliehen gegen jährlich 4 fl. 71/2 Batzen Zins, fällig im Mai. (66/7414 S. 300) Georg Winterhalder an der Steig hat 1721 5 Kühe.

21.Juni 1731 Nach der Heiratsabrede hat er ein Kind aus vorgehender Ehe mit Namen Johann und ein Vermögen von 300 fl. Sie bringt 50 fl. mit in die Ehe. Wenn der Hochzeiter stirbt, bevor das Kind erzogen ist, soll sie es in christlicher Zucht und Ehrbarkeit aufziehen und in Speis und Kleidung erhalten, bis es 10 Jahre alt ist. (61/10788 S. 474/476)

1732 Georg Winterhalder, Schuehmacher an der Steig, hat 226 fl. Forderungen, keine Schulden.
Zuletzt geändert 14 Jan 2021Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit