Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
Genealogie im Dreisamtal - Personenblatt
NameEva HEBDING
Birth Datum22 Feb 1691
Birth OrtSt.Peter - Oberibental - Wolfsteigehof
Death Datum22 Okt 1772 Alter: 81
Death OrtSt.Peter - Heitzmannhof
VaterChristian HEBDING (ca 1645-1733)
MutterMaria DOLD (ca 1649-1729)
Partner
Birth Datum26 Nov 1682
Birth OrtSt.Peter - Willmendobel - Stockbläsihof
Death Datum28 Jan 1761 Alter: 78
Death OrtSt.Peter - Heitzmannhof
MutterMaria ROMBACH (ca 1654-1714)
Marr Datum11 Nov 1714
Marr OrtSt.Peter
KinderAnna (1717-1798)
 Maria (1719-1797)
 Agathe (1721-1774)
 Michael (1722-1802)
 Ursula (1725-1791)
 Christina (1729-)
 Barbara (1735-1803)
Notizen für Eva HEBDING
12 Kinder

Nach dem Tode des Bauern Andreas Heitzmann (1761) hauste die Witwe Eva Hebding fort, d.h., sie führte die Haushaltung weiter ohne Hofübergabe. (HB.)

Ende März 1773 Eva Hebdingin, ehemalige Besitzerin des Haizmännischen Hofs im Seelgut, ist am 24. Weinmonat 1772 verstorben. Der Kauf des Hofes und die Teilung konnte nicht vor dem 26. Jänner 1773 vorgenommen werden, da die vorhandenen Feldfrüchte noch nicht ausgedroschen waren. Die Streitsache zwischen den Geschwistern Heizmann und Johann Heizmanns sel. Witwe Anna Hummelin aus dem Rechtenbach wegen der Besitzgerechtigkeit ist zwar am 7. Jänner durch richterlichen Spruch entschieden worden, doch zeigten die Parteien noch immer Lust zur Appellation. Nach dem erwähnten Bescheid wäre es der Anna Hummelin abgelegen, den Hof zu kaufen, sie bat aber, den Hof durch unparteiische Männer schätzen zu lassen. Nach einer Hofbesichtigung schätzten der Vogt von Eschbach, der Vogt vom Ibental (A. Ketterer) und der Schafbauer den Hof auf 3800 fl. Alle Bemühungen, daß eine Partei der anderen die Besitzgerechtigkeit gegen Geld überlasse, scheiterten. Am 26. Hornung erschien Anna Hummelin aus dem Rechtenbach und bat, dafür zu sorgen, daß dem Hof aus Abgang eines rechtmäßigen Besitzers kein Nachteil erwachse. Daher wurde auf den 22. März die Verpachtung des Hofes im Wirtshaus anberaunt, jedoch mit einem Vorbehalt von 8 Tagen. Am 24. März erschienen nun sämtliche Erben und Interessenten und schlossen folgenden Kauf: Michel Heitzmann übernahm den Hof mit Berghäuslein, Backkuche, ... 23 Stück Rindvieh, 3 Geißen, 2 Schwein ... für 3.800 fl. Erben sind die 6 Schwestern Maria, Christina, Barbara, Anna, Ursula und Agatha, ferner Johann Heitzmanns sel. Sohn Andreas und der Übernehmer Michel Heitzmann. Das Vermögen umfaßt: a) Kaufschilling b) Mobilien (Tuch, Bettplunder, Kuchelgeschirr) c) Fahrnisse (u.a. Küchen- und Erntevorräte) d) Guthaben
zusammen: abzüglich Schulden Zu verteilen sind Jedes der 8 Erben erhielt 524 fl.
3.800 fl. 152 fl. 552 fl. 201 fl. 4.706 fl. 507 fl. 4.199 fl.
Notizen für Andreas (Partner 1)
1719 bis 1731 Bauer auf dem Haldenhof, Vogt im Rohr 1730/1731, 1725/1729 Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft. Nach Hoftausch Bauer 1731 bis 1761, 1732 zum Pfleger U.L. Frauen-Bruderschaft bestellt, bis 1743/1746 gen., Vogt im Seelgut 1746 bis 1753

Zuerst Eigentümer im Willmendobel(Stockbläsihof). Haldenbauer1719 bis 1731. Andreas Heitzmann handelte 1721 mit Frucht, Wein und Anken. Pfleger der St. Sebastians-Bruderschaft, 1725/1727/1729 gen., Vogt vom Rohr 1730 bis zum Hoftausch 1731.

22. August 1719
Vereinbarung zwischen der Gemeinde Rohr und dem Haldenbauern wegen der Matten im Altersbach, die neu ausgelochnet wurde. Der Haldenbauererlaubt der Gemeinde, daß sie den Weg, der durch die ausgezeichnete Matten in die Allmend führt, mit gewättenem Vieh oder Zug und Wagen, nach Notdurft gebrauchen möge. (61/10785)

26. Februar 1723
Andreas Heitzmann auf der Halden wurde als Bannwart über die Allmend im Rohr vereidigt. Er soll alles Frevelhafte dem Klostergetreulich anzeigen. (61/10786)

20. März 1723
Der Haldenbauer Andreas Heitzmannhat die sog. Haldenmühle für 370 fl. an das Gotteshaus verkauft mit dem Vorbehalt, daß er, seine Erben und Nachkommen Fug und Recht habensollen, für die Notdurft wöchentlich, jedoch mit eigenem Beutel, selbsten gratis und ohne Molzer mahlen, und sonsten vom überflüssigen Wasser wässern zu dürfen. (229/26616)

23. Februar 1731
Vogt Andreas Heitzmann auf der Halden tauschte seinen Hof mit Jakob Hättich, Bauer am Berg. Dabei wurde bedingt, daß jeder Teil das vorhandene, gesunde Vieh auf seinem Hof beim Abzug stehen lassen, das kranke aber mt sich nehmen soll. Der Tauscher Jakob Hättich weist dem Gegentauscher Schulden bei 6 Gläubigern in Höhe von 700fl. an, d.h., Andreas Heitzmannzahlt 700 fl. Aufgeld. (61/10788 $. 306-310)

30.Juni 1746 Neuwahl des Vogts vom Seelgut, beteiligt sind 12 Wähler (Bauern). Obzwar Anselm Ruf (Weisenhof) die Mehrheit (6 Stimmen) gehabt, so ist gleichwohl Andreas Heitzmann ( 4 Stimmen) als ein alter, schon erfahrener und bescheidener Mann in Ansehung der noch fürwaltenden Kriegszeiten von der Obrigkeit zum Vogt deklariert worden. (61/10794, S. 322 f.) Dem neugewählten Abt Philipp Jakob Steyrer huldigten am 09.12.1749 die Untertanen. Auf der untersten Treppe (des Klosterportals) versicherte Vogt Andreas Heitzmann im Namen der Untertanen, daß sie ihre Verpflichtungen erfüllen werden, bat aber auch, ihnen gegenüber die alten Rechte zu wahren. (F. Kern, S. 38) „Ehedessen gewester Vogt im Seelgut, ein jeder Zeit ehrlicher und frommer Mann." Altvogt Andreas Heitzmann führte 1754 als Geschworener und Gerichts-Beisitzer ein Siegel mit den Buchstaben A.H.
Zuletzt geändert 27 Dez 2020Erstellt 20 Apr 2023 using Reunion for Macintosh
erstellt im Januar 2022
Kein Anspruch auf Richtigkeit bzw Vollständigkeit